Beiträge von mart!n

    LULI,


    bei sehr vielen moppeds kann man im stand den hebel bis zum lenker ziehen.


    im fahrbetrieb dann nicht weil man weit davor schon auf der fresse liegt.



    der hebelweg im stand ist absolut kein maßstab für die wirksamkeit einer bremse.
    eine teigige bremse kann super verzögern, eine mit tollem druckpunkt auch sehr mau bremsen.



    einen fallstrick der schwimmsättel habe ich noch vergessen:
    im sattel liegt ein federblech und diese hat zwei kleine zungen.
    der innere bremsbelag muss mit seinen ohren hinter diese beiden zungen, andernfalls kann der sattel nach lösen der bremse zu weit zurückwandern.


    grundsätzlich sollte man auch kritisch prüfen ob die neuen beläge auf der scheibe überhaupt tragen.
    ist die scheibe hohlgeschliffen geht nicht viel.


    ciao
    mart!n

    an den kabelfarben der unterbrecher erkennst du welcher zu welcher zündspule gehört.


    nach montage der kontaktplette werden zuerst beide unterbrecher auf den richtigen abstand eingestellt.
    dann die grosse grundplatte auf den richtigen ZZP einstellen.
    dann die kleinere platte auf der grossen verdrehen und den ZZP auf die 180 grad versetzte kurbelwellenmarkierung einstellen.


    ciao
    mart!n

    zusätze aus dem PKW-bereich führen bei moppedmotoren oft zum rutschen der ölbadkupplung.


    was funktioniert und freigegeben ist ist das UC-oil von honda, wird vom hersteller im zubehörprogram angeboten.


    was taugt und erprobt ist ist eine graphitbeschichtung der kolben. dazu ist aber deren demontage nötig.


    ciao
    mart!n

    die scheibe der dominator verträgt sinterbeläge von carbone lorraine recht gut.


    ankert gut und wird mit steigender betriebstemperatur eher besser als nachzulassen.


    ciao
    mart!n

    man kann bei sehr vielen moppeds den hebel bis zum lenker ziehen.
    nur macht man es im fahrbetrieb nicht weil man dann aufs maul fliegen würde.


    hat man dagegen beläge drin die nicht aufliegen kann man am hebel ziehen bis der sattel nachgibt und hat trotzdem wenig verzögerung.



    ciao
    mart!n

    organische billigbeläge können starkes initialfading haben.


    der belag wird zusammengebacken und wenn er nicht eingebremst wird sondern recht neu gleich stark belastet wird schwitzt das bindemittel aus und der reibwert sinkt rapide.


    ich habe noch nie nen test gelesen bei dem billigbeläge besser als befriedigend oder ausreichend abgeschnitten hätten, der erste schritt zur guten bremse ist aber nun mal ein guter belag.


    also erzähl mal was du da montiert hast....




    außerdem ist natürlich der zustand der scheibe wichtig.
    montiert man einen neuen belag auf eine unebene, eingelaufene bremsscheibe liegt der belag nur teilweise auf.
    wo er nicht aufliegt passiert nix, wo er aufliegt überhitzt er, kommt also auch nix vernüftiges bei raus.



    ciao
    mart!n

    eine schwachstelle ist die lausige mechanische scheibenbremse die nur bei penibler wartung halbwegs bremst.


    ob ein 30 jahre altes mopped wirklich niedrige unterhaltskosten hat sei mal dahingestellt.
    80% der moppeds aus der zeit sind verbastelte dauerbaustellen.


    mit schmalem geldbeutel sollte man sowas nur kaufen wenn man selber schrauben kann.



    ciao
    mart!n

    anders als früher dürfen ja jetzt auch reifenhersteller freigaben erstellen lassen und weiter geben.
    geh also auf die web-seiten der reifenhersteller und suche da nach deinem modell, i.d.R. wirst du schnell fündig werden.


    schöne grüsse
    mart!n

    ich habe außer erfahrung am schraubenschlüssel auch welche mit dem verkauf von moppeds.


    wenn mich wer fragt ob die VF-reihe empfehlenswert sei ist die klare antwort ein klares Nein.


    das was hier so schönfärberisch macken und persönlichkeit genannt wird sind auf gut deutsch mängel.



    ciao
    mart!n

    proso:


    mit verlaub, ich schraube seit knapp 20 jahren beruflich an motorrädern, u.a. auch etliche jahre bei nem honda-händler.


    du kannst getrost davon ausgehen dass ich das VF-zeuchs leider recht gut kenne und ganz ehrlich, ich möchte keine geschenkt haben (außer ner 1000 R).


    wenn du 16"-vorderrad, VF-bremse etc. für state of the art hältst frag ich mich ob du schon mal ein halbwegs modernes mopped gefahren hast.


    ciao
    mart!n

    für die VF-modelle gabs von honda umrüst- und nachrüstanweisungen im umfang eines grossstädtischen telefonbuchs.


    an den kisten ist nach heutigen masstäben gar nix gut.


    kühl- und schmiersystem waren damals schon mau, die materialpaarung von nockenw. und schlepphebel dürfte auch nicht stimmen. zm schlepphebel wechseln muss der motor abgesenkt werden, na bravo...


    mit der VFR musste honda ein komplettes redesign machen, da blieb keine schraube unangetastet weil von der Vf aus guten gründen gar nix übernommen wurde.


    weiterer minuspunkt:
    16"-vorderrad.
    sehr gewöhnungsbedürftig, in absehbarer zeit wird es dafür auch immer weniger gute reifentypen geben.


    ciao
    mart!n

    die lagerposition der NW ist unveränderlich.


    es wird das ventilspiel am grundkreis eingestellt. ist der kleiner also z.b. mittels dickerem shim.
    daraus ergibt sich ein entsprechend grösserer hub des ventils wenn die nocke auf den shim drückt.


    man hat also material zum bearbeiten gewonnen.


    aber weil sich ein nocken auf den shims abwälzt oder bei kipphebeln dessen drehpunkt relativ zur nullstellung der NW verändert wurde ist die sache ziemlich kompliziert.


    die nockenform sagt allein noch nicht so viel aus, entscheidend ist die ventilerhebungskurve, d.h. ein diagramm mit dem ventilhub über dem kurbelwinkel.


    wenn man aber eingelaufene nockenwellen für gebrauchsmotorräder instandsetzt ist der materialabtrag so gering dass man kaum nen unterschied merken wird - außer im portemonnaie.


    ciao
    mart!n