Beiträge von Villeharry

    Hi


    Wie viele km hat sie? Und was wäre der Preis? Grundsätzlich wäre ein Wartungsheft mit Servicenachweisen oder bei Eigenarbeit Rechnungsnachweise vom Material gefragt. Bei der 650 er kenn ich keine wirklichen Schwachpunkte. Wichtig ist egal ob 650 oder 700, im Leerlauf ruhiger Lauf, bei den 650 er Vergasermaschinen sollte bei runtergedrehten Standgas der Motor ohne Ruckeln auf ca 700 umhin laufen, dann wieder auf 1200 einstellen. Beim Kauf die üblichen Teile kontrollieren, Lenkkopflager ob es einrastet, Federgabel und Federbein, ob es einknickt beim Bremsen oder bem stark Einfedern nachschwingt. Bei der Probefahrt sollte der Motor im 5. Gang ab 2500 umin ruckfrei anziehen. Die Reifen nach Alter und Profiltiefe. Wichtige Zubehör Extras sind Fuß und Handwind- und Wasserabweiser, Tourenschild bei der 650er, topcase und die dicken Kofferdeckel.

    Hi
    Die Gabelfedern hatten mit Montage und dem Hülsenausdrehen der kleinen Anschlagfeder 500€ gekostet, das hintere Federbein mit Fernverstellung (Zug und Druck) komplett montiert 960€. Ich habe mich auch bei den beiden Federn für die teureren Varianten entschieden, da ich eine Fernverstellung wollte und maximalen Komfort, was auch maximale Sicherheit bedeutet.


    Meine Ville ist alt, BJ 2001 und hat erst 34000km, da die V2 Motoren der Deauville Baugleich mit der Africa Twin, der NTV650 Revere, der Transalp, der Hawk sind, ist eine sehr hohe Motorlaufleistung zu erwarten. Bei der African Twin und der NTV sind bereits viele Motoren über 300.000km gelaufen und der Motor wurde noch nie geöffnet.


    Da meine Deauville bis auf das Fahrwerk für mich optimal war, habe ich diesen Invest beschlossen. Das habe ich nicht bereut, ich bin begeistert wie sanft die Deauville jetzt über schlechte Strassen schwebt. In den Kurven kein Vergleich zu vorher. Wenn deine Deauville einen guten Allgemeinzustand hat, du noch gerne einige Jahre damit Fahren möchtest, dann zahlt sich der Invest auf jeden Fall aus. Aber nicht sparen, lass es bei einem Profi montieren, am Besten eine Wilbers Vertretung.


    Beim Verkauf und einem neuen oder einem neueren Motorrad hätte ich viele Tausender mehr benötigt als für das Fahrwerk. Ich benötige auch beim Service nur 50€ im Jahr, da ich mir alles selbst mache, das Fahrwerk rechnet sich meiner Meinung nach wenn ich die nächsten 100.000km damit fahre voll.

    Hi Villepiloten


    Habe ein neues Wilbers Federbein hinten mit externer Zug und Druckverstellung und vorne die Wilbers Gabelfedern eingebaut. Nur vorne die Federn umbauen verhindern das Einknicken beim Bremsen und bei Schlaglöchern, verstärken jedoch durch das alte hintere Federbein und dessen Aufschauckeln den Syimmyeffekt, den ich mit uralten Federelementen vorher nicht hatte. Generell war mit dem Originalfahrwerk die Straßenlage speziell in Kurven mit Bodenwellen oder Schlaglöchern sehr gefährlich und unkomfortabl. Bei Nacht und bremsen hatte ich nur mehr Licht einige Meter vor der Ville auf der Straße, so knickte die Gabel ein.


    Resümee mit den Wilbersfedern vorne und hinten ist ein perfekt neues Fahrgefühl. Die Ville läuft bei 170 und drüber auch hinter Autos stur geradeaus, ohne schlingern. Die Bodenwellen werden sanft absorbiert und auch große Schlaglöcher werden regelrecht geschluckt. Das Aufschauckeln von vorher ist Geschichte. In der Kurve liegt die Ville wie eine Klette, rührt sich nicht, stabil und ohne Schauckeln. Vorher ist bei Bodenwelle in der Kurve das Hinterrad bis zu einem halben Meter weggeschmiert. Jetzt liegt die Ville wie die neue CBR650F meines Sohnes, einfach perfekt.


    Wer wie ich das Fahrwerkproblem hat, dem kann ich den Umbau durch einen Wilbers Profibetrieb empfehlen. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich mich demnächst von der Ville getrennt. So werde ich mit meinem V2 Traktor (-: die nächsten 100.000 km einplanen.

    Hast recht, ist sicherlich etwas spekulativ.


    Aber, ebenso logisch wäre, um so weniger Leistung und Drehzahl, desto länger die Lebensdauer bei vernünftiger Pflege und Fahrweise. Die Motoren sind ja bis auf 30ccm gleich. Weiters hat sich auch die Schwungmasse, Kolbengewicht und die Getriebeabstufung gegenüber den alten 650ern geändert, das kann alle möglichen Auswirkungen haben.


    Man wird erst in einigen Jahren sehen, ob die 700er auch die hohen km Leistungen wie die 650er schaffen.

    Hi Helmut


    Das Problem mit den Koffern hatte ich auch, und noch mehr mit den großen Kofferdeckeln, da ist beim Öffnen dann der Inhalt herausgequollen und teils auf der Straße gelegen. Ich hatte dann eine sehr preiswerte und gute Lösung gefunden. Bei Louis gibt es die Moto Detail Taschen in klein und in groß um ein paar Euro. Für die kleinen Kofferdeckel passt eine kleine Tasche genau rein und bei den großen Deckeln geht genau eine zweite kleine Tasche rein. Damit sich die Tasche besser an die Form der Deauville Koffer anpasst, habe ich den harten Boden mit einem Tapezierermesser am Rand innen rausgetrennt. Jetzt passen die Taschen perfekt. Im 50 Liter Top Case habe ich selbiges mit zwei großen Moto Detail Taschen gemacht und den Innenboden rausgetrennt. Die passen alle 6 Stk wie reingegossen. Gehe ich jetzt in ein Hotel oder ins Zelt, habe ich das ganze Gepäck sauber geordnet in 6 Umhängetaschen, die ich locker auf einmal gut tragen kann. Die Helme kommen dann ins TC. Jede Tasche hat eine kleine Markierung, da weiß ich dann ohne öffnen genau welcher Inhalt in welcher Tasche ist. Suchen ist dann auch erledigt.

    Nochmal zu meiner alten Deauville, aufgrund des sehr weichen einfederns von Gabel und aufschauckeln des hinteren Federbeins habe ich mich nach langer Grübelei entschlossen ein Wilbers Fahrwerk zu investieren. 2015 habe ich von einem Profi die Gabel Federn erneuern lassen und jetzt im April kommt ein neues verstellbares Federbein mit etwas mehr weg rein. Nur die Gabel hat das fahren schon um Welten verbessert, ich denke wenn das hintere Federbein ähnlich gut funktioniert wie vorne, dann fahr ich mit der alten Deauville die nächsten 10 bis 15 Jahre, bis das Teil auseinander fällt. Ich bin schon gespannt was ein Fahrwerk genau auf mein Gewicht plus Gepäck abgestimmt bringt. Ich werde Euch berichten.

    Ich denke weil es ein eigenes deauville Forum gibt findet man hier nicht viel. Das österreichische Deauville Forum ist noch erreichbar, hier sollte man aber genau überlegen was man reinschreibt.


    Aber egal, irgendwo findet man immer Deauville Anschluß!
    Was meint ihr, sollte man hier nicht ein eigenes Deauville Thema gründen?

    Hi


    Hab ich noch vergessen, von 0 auf 100kmh benötigt die 500er gute 5 Sec, wie da ein Diesel Golf mithalten soll ist nicht realistisch. Ein neuer Turbo Porsche mit 450Ps schaft die 100 in 4,5 sec. Ich denke wenn sowas mal theoretisch schneller ist, müsste das jeder abkönnen. Auf Landstraßen bewegt man sich vorschriftsmäßig sowieso nicht viel schneller als 100. Also wozu dann 70 oder 100 PS am Motorrad? Ich verstehe es sicher wenn es jemand Spaß macht mit 100 PS durch die Pampas zu gasen, aber das hat nichts mit dem zu tun, dass eine 500er lahm sein sollte. Eine Bekannte von mir hatte mal eine Yamaha RD350 2 Takt Sportmaschine, wenn die richtig hochgedreht wurde, bekam man bei der 2. noch leicht ein abgehobenes Vorderrad hin, oft auch unfreiwillig!

    Ist eine der neuen 500er lahm?


    Hi, meine Meinung ist "NEIN"!


    Ich fahre seit 36 Jahren Motorrad, einige Zeit auch Motocross Maschinen. Von 50ccm bis 1700ccm von sportlich, Tourer bis V2 Cruser war alles dabei. Wer eine neue 500er fahren kann, der wird von einem vernünftigen Fahrer eines grösseren Motorrades sicherlich nicht abgehängt. Man muss wie bereits geschrieben, bereit sein mehr zu schalten. Das Argument Schalten ist für mich sowieso sekundär, wer nicht schalten will, der sollte sich eine Maschine mit Doppelkupplungsgetriebe anlachen, dann kann ich die gesamte Konsentration darauf verwenden, dass mich die sogenannte Gruppe der Schnellfahrer nicht abhängt. Ich bin oft mit meiner NTV 650 Deauville auch mit 1000er und 1200er Fahrern unterwegs, wenn die richtig auf schmalen Strassen und in Kurven Gas geben, und jemand eine 500er mit weniger PS gut fahren kann, dann ist der auf jeden Fall mit dabei, sicherlich mit mehr Schaltarbeit, aber wenn ich Motorrad fahren will, dann will ich auch schalten, sonst kauf ich mir einen Automaten. Ich bin auch länger eine VN 1700 Voyager gefahren, das Teil hatte 70 PS und ca. 430 Kg, zum Langstrecken Fahren genial, Kurven oder Bergstrassen bin ich auch viele gefahren, wenn ich da auf einer CBR500R oder X gefahren wäre, hätte ich "Ringerl" um die Fettböcke gefahren. Da gibt es natürlich auch die starken Super-Sportler mit viel PS und Hubraum. Da hat schon jemand das Spiel mit der Geschwindigkeit gebracht, das ist genau der Punkt, jenseits von 50 PS aufwärts fährt man immer leichter weit übers Speed Limit. und das in Sekundenbruchteilen. Ich bin kein Polizist, aber beruflich benötige ich den Führerschein, würde mir der abgenommen, könnte ich nicht mehr arbeiten. Ich bin zuerst mal deswegen an die Beschränkungen gebunden, gut geschaltet fahre ich hier mit meiner gemütlichen 650e Deauville immer wieder über der Grenze (locker 10 bis 20 kmh). Der zweite Grund ist, nach meinen vielen Kilomentern mit verschiedensten Motorrädern sehe ich immer mehr, dass Autofahrer sich einen Dreck um Motorräder scheren, viele Unfälle entstehen durch Vorrang genommen, zu dicht aufgefahren, übersehen usw.... Wer dann laufend am Limit fährt,der ist für mich potentieller "Organspender". Am Limit fahre ich deswegen nicht, da ich immer auch in Kurvenstrecken und wenn diesie übersehbar sind, eine gewisse Reserve im Fahrstil habe, je nach Strasse und Witterung mehr oder weniger. Diese Reserve ist einfach sehr wichtig, um bei Ernstfällen eine Maschine aufzurichten und nach der Notbremsung nochmals reinzulegen und ums Hindernis zu bekommen. Schotter auf der Strasse, Steine oder ein Tier aus dem Strassengraben gelaufen genügen dann für einen Abflug. Da ich einige Jahre auch bei der Berufsfeuerwehr war, konnte ich life erleben, wie mancher Motorradfahrer unter einem Auto oder einer Leitplanke "rausgespachtelt" wurde. Ich will das nicht mehr, ich fahre halbwegs vernünftig, auch wenn ich viel schneller könnte, denn nicht nur Sicherheit liegt mir am Herzen, sondern für mich ist Motorradfahren auch "entschleunigen", entspannt die Gegend und Umwelt wahrzunehmen, die Eindrücke der Gegend aufzunehmen, und dabei mus ich nicht unbedingt laufend überholen oder Stress bekommen wenn die Gruppe schneller ist. Das wäre für mich eine falsche Anforderung ans Biken. Auf viel befahrenen Bergstrassen suche ich mir oft ein schnell fahrendes Auto, hinter dem fahre ich dann mit Sicherheitsabstand her, wenn mir dann ein verrückter Biker oder PKW Fahrer entgegen kommt, dann knallt der erstmal in das Auto vor mir, ich habe dann noch immer genug Zeit und Weg zum Bremsen. Das ist eine gewisse Grundeinstellung, dass heisst jedoch nicht, dass mir jemand, sofern er halbwegs vernünftig fährt, auf Langstrecken viel Zeit ab nimmt. Ausgenommen Rasen auf der Autobahn, das interessiert mich garnicht, denn bei uns sind sowieso nur 130 erlaubt, und das geht heute mit allen 500ern locker auch viel schneller.


    Wer also meint, eine 500er ist lahm, der hat dann grundlegend eine andere Anforderung an Motorradfahren, der braucht Überholvorgänge mit viel Speed, für den ist eine 500er nichts, wer jedoch einen Fahrstil mit wenig Strafen und eher keinen Führerscheinentzug bevorzugt, und speziell wie ich, immer alleine ohne Sozia und in kleinen Gruppen fährt, der ist mit einer CBR 500R oder X voll ausreichend motorisiert. Weiter sind dann auch die Kosten deutlich geringer als bei den größeren Modellen. Würde ich laufend mit Sozia fahren, dann hätte ich gerne 20 bis 30 PS mehr, so reichen für mich jedoch um die 50 PS voll aus. Weiters ist eine CBR500R auch genial einfach und leicht zu fahren, die schupft man wie ein Moped mit viel weniger Aufwand durch die Landstrassen.


    Immer unfallreie Fahrt


    Grüße


    Harry