Beiträge von Nepomuk

    Moin,

    etwas OT…custom.jpg

    @Olaf: Nach meiner Erinnerung… Harley Davidson hatte eine „Custom“ im Angebot. --> Honda u. Kawasaki haben ihre Möchtegern-Chopper in den späten 70ern „Custom“ genannt. Harley hatte sich das „Custom“ wohl sichern lassen. Nicht ganz freiwillig dann Japan-Kräder „C“ wie die Fransenjacken-Version der Honda RC03. Lt MOTORRAD hat es damals ein juristisches Verfahren gegeben.

    In GB wurde die RC05 als Custom angeboten, kontinental als C.

    Prospekt, eben fotografiert, ist von 1982 aus GB.

    Im mehrsprachigen WHB ist die RC05 als Honda CB650C geführt.


    Zu Importe „nur in ein bestimmtes Land“ folgendes: 1998 wurden in D etliche Hundert Suzuki angemeldet, die nach FIN nie nach D importiert wurden, sondern alle in die Schweiz. Trotz FIN Schweiz regulär über Suzuki in Heppenheim (oder Bensheim), mit deutscher Garantie und Rückruf, also keine Grauen. Das Thema ist nicht einfach.

    ;-)

    Nach meiner persönlichen Erfahrung sind eu-Zulassung für den Hobel UND D-Zulassung für die Elektrik (betrifft Beleuchtungs-und Signaleinrichtung und Entstörung) seit den 90ern in den Briefen vermerkt.

    Für Import eines Japaners aus z.B. Italien nach D muss man nichts anpassen, aus GB nach D sehr wohl. Trotz eu-Zulassung. Das ist schlüssig, glaub ich. Widerlegt somit die Annahme des problemlosen Imports.

    Moin,

    ich gehe davon aus, dass dieses Moped in Zündung so ist wie die RC03,

    Transistorzündung mit mechanischer Zündverstellung.

    Es sind nach meinen Unterlagen passive induktive Geber.

    Da ist ein sehr kleiner Magnetkern und eine Spule drin (kann altern -- passiert z.B. bei PKW-ABS-Geber häufig).

    Test lt WHB: Zündung mit Schraubenzieher auslösen.

    Zündspannung prüft man grob mit Funkenstrecke 6mm -- ebenfalls im WHB beschrieben. Ggf Spulenwiderstand des Gebers messen. Sollte nach freier Schätzung bei 0,5 bis 2kOhm liegen.


























    der Rotor vorbeigeht)

    Moin,

    ich fordere stramme Seitenständer in den Grenzen von 1937.

    Nieder mit dem KBA in der BBZ!


    ;-) Wer schon mal gesehen hat, wie eine Billig-Duc mit „lastfrei selbsteinklappendem” Seitenständer auf der Fähre zur TT die nebenstehenden Touristen-Mopeds gekickt hat, der lechzt nach einem Seitenständer-Schalter. Und prüft, wes neben ihm parkt.

    / ;-)


    Man baut einen Seitenständer-Schalter (Wasser-Öl-dicht aus dem Moped-Programm) oder einen (industriellen) induktiven Näherungsschalter an. Klappt der Ständer aus --> geht der Motor aus und der Prüfer freut sich.

    Moin,

    Möchte noch kurz nachtragen: das von mir hochgeladene Wiring-Diagramm ist nicht das der CB400N. Die stimmen hier zwar in weiten Teilen überein, aber bspw. die Sicherungen sind hier ganz woanders... Ich hab nur eins aus dem Bucheli noch. In schwarz/weiß - haha - und alles sieht gleich aus.…

    predigtgleich wiederholt habe ich das.

    Die SLP für alle Kraftfahrzeuge sind an die Vorschriften der Exportländer angepasst. D.h. die KfZ sind so gefertigt, dass

    a) die Karre am Band fürs Exportland ausgelegt ist

    oder

    b) die Karre universal gefertigt und mit minimalstem Aufwand in einer Halle im Exportland angepasst wird.

    Letzteres ist bei japanischen Mopeds üblich.

    Grosses Beispiel: Anpassung an Beleuchtungsvorschriften.

    Deshalb hat jedes WHB einen eigenen SLP für bestimmte Exportländer(Gruppen).

    Deshalb scheinbar sinnfreie Steckverbinder, ist nicht sinnfrei beim Neufahrzeug für den Export, aber es erhöht die Fehleranfälligkeit bei uraltem Material enorm.

    Diese Steckverbinder kann man, wenn man es kapiert hat, durch feste Brücken ersetzen.


    Predigtgleich wiederholt habe ich das.

    Versteht die Funktion.

    Zeichnet euch eigene SLP für den eigenen Hobel und zieht nicht irgend einen She i ss d r e c k aus dem Netz. Weil ihr damit früher oder später aufs Maul fallt.

    ;-)

    Moin,

    Bei den alten Selengleichrichtern mit 2 Anschlüssen nennt man das auch Diode. Hab noch welche rumliegen. Nach meiner Kenntnis nannten die Senioren am Beginn des 20. Jahrhunderts alles, was zwei Anschlüsse und eine nichtlineare Strom/Spannungs-Kennlinie hat, Dioden. Also Spitzendioden (Anfang von Rundfunkübertragung, Demodulation des HF-Trägers), Röhrendioden (auch wenn diese eine Heizung und damit 2 weitere Anschlüsse hatten). Exotische Materialien, die haben damals alles ausprobiert. Später Halbleiter wie Germanium und Silizium und weitere exotische Materialien, die aber heute als Basismaterial im industriellen Bereich nicht mehr üblich sind. Selen ist eines.

    Betonung auf nicht-lineare Kennlinie, wichtig für Modulation und Demodulation von Niederfrequenz auf Trägerfrequenz, also bei Hörfunk.

    Gleichrichten (v. Wechselstrom) braucht nur Ventile. Das ginge zur Not auch mechanisch. Stromwender bzw Kollektor.

    In frühen Germanium-Zeiten gab es noch Selen-Einzeldioden, weil Germanium grottig empfindlich ist. Es hat in allen alten Röhrengeräten dünne flache Gleichrichter-Pakete (Brücken) für die Erzeugung der Anoden- und Gitterspannung.

    In den späten 60ern waren Selen-Brücken-Gleichrichter die einzige Lösung im automotiven Bereich, wenn es kollektorfreie Generatoren sein sollten.

    Im PKW gab es Gleichstromgeneratoren mit Kollektor. Im Motorrad hat man verschiedene Lösungen gehabt, die Japaner entschieden sich für Wechselstrom und Selen.

    Drehstromgeneratoren im PKW gab es erst, als Germanium-Einpressdioden halbwegs standfest waren.


    In 60er und 70er-Jahre-Motorrädern mit kohlefreien Wechselstromgeneratoren sollte man die ollen Selenblöcke ersetzen. Siliziumbrücken sind Masseware, standfest und leicht zu montieren (Loch in der Mitte fürs Festschrauben auf kühlender Fläche) und kosten i.d.R. nicht mehr als der Versand von ConradPollinVölkner… kostet.

    Loch-in-der-Mitte beantwortet auch die Frage nach dem etwas anderen Aufbau. Der Siliziumgleichrichter ist ein Monolit mit 4 Steckverbinder-Anschlüssen, der Selen ist (im automotiven Bereich) eine Säule von 4 Einzelgleichrichtern, die jeweils aus mehreren verspannten Einzeldioden bestehen. Plus 4 Anschlüsse und Kühlkörpern. frei geschätzt den 10fachen Raum beanspruchend ggü der Siliziumbrücke.

    Bezüglich der Flussspannung meine ich: bei Selen geringer als bei Silizium (2*0,8V) bei wesentlich flacherer Kennlinie. Müsste ich genauer recherchieren im ollen Stejskal.

    Moin,

    1. vermutlich alter Selen-Brückengleichrichter

    ersetzen wg mangelnder Zuverläsigkeit, nimm einen Gleichrichter für ca 5€ vo Conrad, Pollin o.ä..

    2. miss den Strom in/aus der Batterie, achte auf die Polarität. Ist die Polarität (Vorzeichen am Multimeter) bei laufendem Motor + Licht entgegengesetzt als bei stehendem Motor + Licht, dann wird die Batterie geladen. Sonst entladen.

    Bei Strommessung Motor ankicken, nicht mit Anlasser starten

    3. „Spannungsverlust“ an einer Diode heisst Flussspannung, das ist bei einer Siliziumbrücke nun mal 1,6V auch bei geringem Strom.

    Moin,

    hast du vor dem Zerlegen die elektrischen Komponenten geprüft, gibt es dazu noch Fragen?

    2 kleine Tips:

    3-MB-Bilder sind nicht hilfreich.

    elektrische Messungen beschreibt man besser nach Funktion anstatt Leitungsfarbe. D,h, wo, an welchem Kontakt usw wurde unter welchen Bedingungen gemessen.


    Ansonsten ist Hilfe sehr schwierig.

    Desweiteren wäre zu schauen, ob an den Steuerleitungen des Relais Spannung liegt.

    Wenn nein, dann ist zu suchen, warum.

    Unter welchen Bedingungen ist der Anlasser (bei diesem Typ) eingerückt UND dreht:

    Leerlauf (i.d.R. grüne Lampe)

    Seitenständer eingezogen (Seitenständer-Schalter)

    Kupplung betätigt (K-Hebel-Schalter)


    Diese 3 Bedingungen (+ „ok“ von ECU, wenn vorhanden) sind üblicherweise bei neueren Mopeds zu erfüllen. Bei Störung diese Komponenten prüfen.

    Moin,

    wenns ein kleiner Würfel mit relativ dünnen Zuleitungen ist, kann man das m.E. mit einem Standardrelais ersetzen.

    Wenn das Relais 2 dicke Leitungen (1 direkt auf Batterie-Plus, 1 direkt zum Anlasser) mit Schraubverbindern und Kabelschuhen hat, ist das nicht mit irgendwelchen Relais aus der Bucht zu ersetzen, die wie im Link auf 30A begrenzt sind. Nimm das Original, kostet auch nicht die Welt.

    Das kleine Relais dient m.E. nach schnellem Blick zur Absicherung des Anlassers gg Anlassen bei eingelegtem Gang. Da fliessen nur minimale Ströme.

    Das aber nur nach ganz schnellem Blick auf den SLP.

    Schildere bitte, weshalb du das Relais tauschen möchtest. Hilft weiter.


    Edit: die Farben des SLP sind NICHT zwingend mit den Leitungsfarben in Realität identisch!

    Moin,

    Da müsste man doch einfach den (bereits eingeschalteten) Schalter mit einem Draht überbrücken können und sehen, ob der Scheinwerfer heller wird.

    Pure Theorie, nicht von mir ausprobiert.

    Methode fragwürdig, da Eichung von Lichtstrommesser Auge nicht protokolliert.


    ;-)

    Komm mal wieder runter.

    Roller:

    mein Beitrag #47 war'n Scherz. Deiner auch, das wurde aber nur von dir und mir erkannt.


    Wenn ich messen kann, dann messe ich.

    Ein Test mit Draht macht man, wenn man kein Messmittel hat.

    Beispiel: erfolgreiches Aussichern prüft man mit Duspol und nicht mit Draht in der Steckdose.

    Das liegt einem im Blut. Sonst wäre man Bäcker geworden.


    Bei einer Fehlersuche am Motorrad macht man es ebenso.

    Fehlen 1,8V zu 12V und liegen 1,8V über dem geschlossenen Schalter, dann ist der zu ersetzen oder zu reparieren.


    Fehlen 1,8V ±20%, dann ist das im Ergebnis identisch.

    Der Spannungsabfall sollte im mV-Bereich liegen.

    In dem Fall assoziiere ich Eichen mit Baumsterben oder Gewitter.

    Soweit klar. War'n Scherz.

    Wenn man in so einfachen Sachen wie Fahrzeugelektrik Gelegenheit hat, in #47 (!) einen Scherz abzudrücken, dann fragt man sich allerdings, warum hat der TE nicht längst handelt und den Hobel ordentlich repariert.
    Und dann fragt man sich, ob das Thema weiter lesenswert ist.

    Und dann fragt man sich, warum Leute sich zurückziehen.

    Gerade in diesem Unterforum.


    Das frag ich mich heute zum zweiten mal.

    …zwischen Bat+ und Lampe+ nach wie vor 1.8V Abfall. Sicherungskasten ist jetzt gelöst... Puh.

    Das ist praktisch.

    Es entspricht der Flussspannung einer roten LED.

    Soll ichs so lassen?


    LG

    Unbedingt. Eine rote LED zwischen Batterie und Scheinwerfer zeigt immer, dass der Scheinwerfer eingeschaltet und die Lampe intakt ist.

    Das ist sehr praktisch, weil man den Scheinwerfer selber bei 10V Betriebsspannung kaum noch wahrnimmt.


    Ich würde das so lassen.

    ;-)

    Das ist aber die Folge von korrodierten Kontakten... Der Rest im Fahrzeug hat ähnliche Qualität


    Alle offenen kabelenden in Steckern oder Schaltern mit Kontakt Chemie 60 behandeln


    Kein grobes Schleifpapier

    Das ist wert, nochmal zitiert zu werden.

    K60 oder Cramolin.

    Das benutzt meine Nichtswürdigkeit seit 50 Jahren mit Erfolg.

    Während Eckstein und Hübnerbier und Muttis Waschmittel als Marken eliminiert sind, gibt es beide erfreulicherweise immer noch.

    Gibt kleine Unterschiede in Bezug auf HF-Tauglichkeit, das spielt automotiv keine Rolle.

    Roller:

    3A bei 12/4V können kein Kunststoff schmelzen.

    Leg eine 12V-10W Lampe auf Thermoplast und an 12V und widerleg dich selbst.

    Sicherungshalter können nicht oxidieren und schmelzen?

    Frag einen Golf-Fahrer, ob ihm schon mal der Sicherungshalter auf der Batterie weggetropft ist. Sag ihm abgeklärt: Drehmoment an einer der Bändchen-Sicherung nicht eingehalten, dann passiert das.

    Grund sind immer Übergangswiderstände durch Chemie (Oxidation) und Lichtbogen (Kruste) und letztlich Kunststoffauftrag durch Verdampfen desselben (was die Kontaktfläche verringert und noch mehr Temperatur erzeugt)

    Am Anfang ist immer Oxidation. Dagegen hilft Spray.

    Wenn du schleifst, liegt Kupfer blank. Das wird in der Umwelt schwarz oder grün. Dann hast du wieder Störung.


    Nachtrag:

    Japanische Kabelbaum-Hersteller haben in den 90ern Y-Verteiler durch Crimpen hergestellt und natürlich in den Kabelbaum eingebunden, d.h. eingewickelt.

    Y-Verteiler sind „1 in 2“ oder Mehrfach-Verteiler.

    Die Crimpstellen werden nach 10 Jahren störanfällig, d.h. dezent hochohmig. Dann kannst du wunderbare Spannungsabfälle messen. ;-)


    Einen Mehrfach-Verteiler im Scheinwerfergehäuse einer 400 Four habe ich auf einem Zeltplatz in Örebro (S) mit blanker Litze umwickelt und per Camping-Gaskocher nachgelötet, dann sauber verschrumpfisoliert. Auf wundersame Weise lief der Hobel danach wie am ersten Tag.

    ;-)