Beiträge von Thilo°

    Hallo Forum, hallo Welt,


    @Admins: Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema besser hier oder im Teile-Unterforum liegen sollte, bitte ggf. verschieben.


    Meine Frage: Für meinen sh150i (ABS) EZ 04/2014 finde ich diese Bremsbeläge


    ############

    ### Vorne ###


    - BREMSKLOTZ SATZ 06455K01902

    https://www.my-bikeshop.de/pro…2854_BREMSKLOTZ-SATZ.html


    alternativ


    - BREMSKLOTZ SATZ 06455K01D12

    https://www.my-bikeshop.de/pro…8542_BREMSKLOTZ-SATZ.html


    ############

    ### Hinten ###


    - PAD SET,RR BRAKE 06435K01902

    https://www.my-bikeshop.de/pro…799_PAD-SET-RR-BRAKE.html


    alternativ


    - BELAGSATZ, HINTERRADBREMSE. 06435K01D11

    https://www.my-bikeshop.de/pro…TZ--HINTERRADBREMSE-.html


    Die Kosten für vorn bzw. für hinten sind jeweils vernachlässigbar gleich, jeweils beide sind Original-Teile


    Wo liegen die Unterschiede bzw. welche Beläge will ich bevorzugen,

    - die 064#5K01902-Beläge oder

    - die 064#5K01D1#-Beläge?


    Viele Grüße

    Thilo

    Es ist vollbracht, sie ist wieder flügge seit letztem Wochenende, Zeit vom Abschluß der Arbeiten zum schreiben.


    Vielen Dank nochmals an Mart!n für den Hinweis mit dem Feingewinde und Mako371 für den Hinweis, daß die Kerben auf das Ritzel gehören.


    Vorab: Ich _HASSE_ es, Kugellager in ihre Passungen zu prügeln. Beim nächsten mal werden alle Lager eingepreßt, merde!


    Back on topic.


    "Lagerinnenauszieher Episode I - The Brute Force Awakens"


    Für das Ausziehen der Lager aus den Senkpassungen habe ich mir im ersten Anlauf einen Satz Innenauszieher asiatischer Herkunft bei Jeff Bezos Markthalle bestellt. Das waren solche "von .. bis"-Auszieher, das große Gegenlager der Antriebsachse hat ein Innenmaß von 15mm, also den Auszieherkopf 12-17mm genommen. Sollte ja passen.


    Der Auszieherkopf wird von innen mit einem eingeschraubten Dorn gespreizt, an sich ok, aber in der Ausführung ein Konstruktionsfehler, die Spreizung erfolgt an der schwächsten Stelle und der Stahl, um es mit den Worten von Kwai Chang Caine zu sagen, war "... biegsam wie der Schilf im Wind". Das Lager saß unverändert in der Passung. Soso.


    "Lagerinnenauszieher Episode II - The Innenlager Strikes Back"


    Zum Glück gibt es ja um die Ecke den Werkzeughändler mit hochwertigem Werkzeug. Problem geschildert. "Kukko Innenauszieher mit 2 Backen, geschmiedet". "Taugt der was?" "Ja, made in Germany." Ab nach hause. Ins Lager eingesetzt und den Spreizer festgezogen, Gegenstütze eingeschraubt, alles senkrecht, nochmal nachgezogen, mit Gegenstütze sanft aber beständig gezogen und klack, das Lager blieb an seinem Platz und auch dieser Auszieherkopf rutschte durch die Innenhülse, was für ne' Sch:mad::mad::mad:e!


    "Lagerinnenauszieher Episode III - Return of the Kukko"


    Der Werkzeughändler war überrascht, hatte aber noch einen anderen Kukko-Auszieherkopf, ein Modell mit drei Backen. Der hat es dann gebracht. Eingepaßt, festgespannt, Gegenstütze gespannt, knack, Lager kam.


    Hier ein Bild der Auszieher, der linke ist das Exemplar, das letztlich das Lager gezogen hat.
    Auszieher.jpg


    Was lerne ich draus:


    - "von .. bis"-Köpfe vermeiden, so nah, wie möglich an den Durchmesser ran, satter, flächiger Parallelsitz in der Innenhülse des Lagers, und unten besser drei lange Kanten als zwei geschmiedete Fingerchen. Es gibt wohl auch Hersteller, die Köpfe für nur bestimmte Durchmesser anbieten, habe ich aber noch nicht in den Fingern gehabt. Und die Konstruktion der Spreizung des Auszieherkopfes ist wesentlich für den Erfolg. Ansonsten, "Wer billig kauft, kauft zweimal ...".


    - Es gibt noch einen weiteren Aspekt. Bei den Lagern, die überredet werden mußten, war sowohl der Stahl des Außenringes des Lagers, als auch die Gegenlage in der Alu-Senkpassung der Gehäuseschalen bei Betrachtung hinterher nicht einheitlich homogen gefärbt, sondern es gab stellenweise "Wolken" auf der Fläche. Ich gehe davon aus, daß dort - warum auch immer - trotz der Anwesenheit von Öl im Getrieberaum eine Form von Korrosion der aneinanderliegenden Stahl-vs.-Aluminium-Fläche gegeben hat, die im Endeffekt dazu geführt haben, daß sich die Oberflächen etwas näher gekommen waren. Ich fahre "367 Tage im Jahr" (steht nur bei Glatteis) und die Fahrten sind üblicherweise jeweils 30min++, ein Kurzstreckenphänomen kann das also nicht sein.


    Die vier Lager in den Senkpassungen habe ich also mit Innenausziehern gezogen.


    Die Hinterradachse selbst ist nur eingeschoben, das alte Lager habe ich ausgetrieben, das neue mit Randsitz eingetrieben.


    Für die Antriebsachsen habe ich mir was gebaut.


    - Die Stahlplatte ist 140mm x 80mm x 10mm ("Herrenschokolade.jpg").
    Herrenschokolade.jpg
    In Berlin gibt es eine Filiale der Firma "proKilo", weitere hier https://www.prokilo.de/maerkte/markt-finder/ da kann man den 10mm-Stahl vom Meter passend zugeschnitten kaufen.


    Die Druckstellen in der Mitte der "Herrenschokolade" sind übrigens Druckstellen vom Aus- und Einpressen. Die Antriebsachse hat an beiden Enden in der Mitte ein Zentrierloch von der Fertigung. Da habe ich beim Aus-/Einpressen eine Kugel aus dem defekten Lager eingelegt, die hat dann die Druckstelle erzeugt. Tja, Varianz in der Ausführung, eigentlich sollte es nur eine Druckstelle geben, aber B-Note ist sekundär, entscheidend war, daß es tat, was es sollte.



    - Dazu 1m M8-Gewindestange, geviertelt, mit diversen Beilagscheiben und Muttern,
    Gewindestangen.jpg
    Beilagscheiben_div.jpg


    - sowie 1m Aluminiumrohr Außendurchmesser 25mm, Wanddicke 1.5mm, vom Bauhaus, davon ein 84mm langes Stück zum Eindrücken der Antriebsachse in das Lager.
    Alurohr.jpg


    - Mit der Metallplatte und drei Gewindestangenstücken habe ich erst die Antriebsachse (die mit den Kerben :wink:) ausgedrückt, beim Einbau das Lager mit Randpressung eingetrieben und schließlich die Achse mit Metallplatte, Gewindestange und Holz-Gegenlager
    Gegenlager-Holz.jpg
    in das Lager gezogen.


    Fortsetzung folgt, ...

    Hallo Forum, hallo Welt,


    der Endantrieb ist nun geöffnet und die Ursache für das unschöne Geräusch ist gefunden:


    Von den sechs Lagern im Endantrieb hat das mittlere Lager der äußeren Getriebeschale den Korb verloren, der die sieben Kugeln an ihren Plätzen hält.


    Im Prinzip ist es von den möglichen Szenarien das zweit-kleinste Szenario, die Kugeln waren alle noch drin, es ist lediglich der vergleichsweise weiche Stahl des Korbes vom Getriebe verdaut worden. Unschönheit am Rande, so weich ist das Metall des Korbes nun doch nicht, alle Lager laufen nicht mehr "mmmmmmmm", sondern mehr oder weniger "rrrrrrrrrrrRRRRrrrrrrKRrrrrrrrrr". Wenn man sich den Innenring des defekten Lagers ansieht, findet man dort Spuren, die wohl vom Direktkontakt des Korbes mit den Laufflächen stammen. Das bedeutet in Summe, daß ich wohl fünf Lager tauschen werde, nämlich das zerlegte Lager und die vier Lager, die frei liegen. Lediglich das Lager, das die Achse trägt, kann bleiben, weil es hinter dem Simmerring liegt und nicht am Mahlvorgang beteiligt gewesen ist.


    Das erste Bild zeigt das defekte Lager (rechts). Die Kugeln, die mir zwischendurch rausgefallen waren, habe ich wieder reingefummelt:


    Das zweite Bild zeigt nicht etwa meine Zahnspange, die ich mir aus Frust zernagt habe, sondern die Reste des Korbes, der 'normalerweise' im Lager sitzen sollte und die Kugeln an ihren Plätzen halten sollte:


    Und weiter, Bild drei zeigt das Ritzel der Welle zum Kegelrad/Kupplung auf der linken Gehäuseseite


    Frage hierzu: auf dem Foto sieht man parallel laufende Einkerbungen. Wer hat auch schon einmal den Endantrieb geöffnet und kann daher sagen, ob diese Kerben da sein sollen?


    Bild vier schließlich zeigt den unteren der beiden M10-Bolzen, die den rechten Teil der Hinterradschwinge mit dem linken Teil verbinden. Beide Bolzen saßen recht fest im Sinn von Korrosion. Während der obere Bolzen aber nur einen weißen Belag trägt, hat der untere Bolzen den auf den Foto sichtbaren Schaden im Bereich der ersten vier Umdrehungen. Beim Herausdrehen hat sich dieser Schaden durch das gesamte untere Gewinde gezogen und dort wohl den Gewindegang verflacht. Bevor ich hier _neue_ Bolzen einbaue, muß ich dann wohl etwas mit einem M10-Schneider nacharbeiten ...


    Ansonsten zum Ausbau bis hier:
    - Anders als das Werkstatthandbuch sagt, muß das Hinterrad-Schutzblech C nicht ausgebaut werden,
    - ebensowenig das "VSS"-Element (Rotationssensor?)


    und zum Allgemeinzustand: Dat Mopped hat jetzt knapp 35tkm runter. Seit 2014 fahre ich den Roller (Erstbesitz), bis einschließlich 28tkm ist er regelmäßig ale 4tkm beim Händler zur Inspektion gewesen. Als ich Öl gewechselt habe, war genug Öl drin. Ich bin entsetzt von diesem Lagerschaden. Was für eine Sch***-Qualität ist da verbaut bzw. wie kann das vorkommen?


    Und Frage zum Lagertausch: Hat jemand aus Berlin die Werkzeuge zum Ausziehen der Lager und würde diese mir Leihen (oder alternative Varianten, bin offen für Vorschläge)?


    Cheers,
    Thilo

    Nachtrag, nach Blick in das Werkstatthandbuch komme ich zum Schluß, daß die Überholung an sich machbar wäre, allerdings benötigt man diverse spezielle Abzieher, Auszieh-, und Eintreibwerkzeuge. Eine Garage zum Alles-offen-stehenlassen wäre auch nicht schlecht. Über Beides verfüge ich aktuell nicht, also machen lassen.


    Wäre noch die Frage, was Ihr bezahlt habt.


    Danke&Gruß
    Thilo

    Hallo Forum, hallo Welt,


    im Parallelthread
    https://www.honda-board.de/hb/…A4usch-beim-Gas-Wegnehmen
    hatte ich nach möglichen Ursachen für ein heulendes, sägendes Geräusch aus dem Bereich Endantrieb gefragt, leider war es nicht die Kupplung:


    Ich habe heute abend das Öl im Endantrieb abgelassen. Von der Menge war das alte Öl genug (leicht über Niveau), aber dunkel mit Schwaden und Metallspänen, letztere offenbar so viele, daß die Ablaßschraube etliche sanfte Versuche benötigte, um hinterher wieder ihr Gewinde zu finden.


    Grundsätzlich schraube ich gern, hier stelle ich mir aber die Frage, ob man das nicht lieber machen lassen will. Habt Ihr schonmal den Endantrieb repariert, speziell auch in diesem Fall? Was meint Ihr?


    Falls Ihr das habt machen lassen: Was habt Ihr bezahlt?


    Danke&Gruß
    Thilo

    Ölwechsel Endantrieb auf Späne checken ist ein guter Punkt, eine gut und einfach investierte halbe Stunde.


    Vorder- und Hinterreifen sind noch relativ neu, beide Pirelli. Kann ein Sägezahn des Profils solche Geräusche erzeugen? Spannender Ansatz. Die Pirellis waren nicht meine Präferenz, aber es war Winter und auf die Schnelle nichts anderes am Lager.


    ... und die 33tkm, naja, das Jahr hat 367 Tage zum Fahren, nur bei Eis bleibt sie zuhause und ich wechsele auf vier Räder ;-) ... das läppert sich.

    Hallo Forum, hallo Welt,


    bei meinem sh150i (EZ 2014, 33tkm) gibt es beim Gas Wegnehmen ein heulendes/sägendes Geräusch.


    Beim Beschleunigen tritt das Geräusch soweit ich das hören kann, nicht auf, ebenso nicht bei Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit, aber eben beim Gas Wegnehmen, wenn dabei die Motorbremse greift, d.h wenn eine _bremsende_ Kraftübertragung via Keilriemen stattfindet, und zwar typischerweise im Geschwindigkeitsbereich von ca. 20 km/h bis zur Freigabe durch die Kupplung.


    Das Geräusch ist mir über die letzten ca. 500 km aufgefallen. Es ist nach meiner Einschätzung eher an die Drehzahl des Hinterrades bzw. hinteren Kegelrades, als an die Drehzahl der Variomatik/Kurbelwelle gekoppelt.


    Variomatik und Kupplung sind noch Original, der nun auch getauschte, alte Keilriemen müßte vor ca. 16tkm gewechselt worden sein. Der alte Keilriemen hatte 22 mm aber keine sonstigen Schäden, die Flanken sowohl der Variomatik, als auch der hinteren Kegelrollen sind glatt und frei von Riefen. Die alten Gleitrollen waren nicht mehr rund, sondern hatten leichte Ecken.


    Keilriemen und Gleitrollen waren Original-Honda. Ich habe beides nun getauscht gegen einen Malossi-Keilriemen und Dr. Pulley Gleitrollen und -stücke. Motoröl habe ich vor ca. 1000 km gewechselt. Öl im Endantrieb ist vom Stand ok und sieht hell und klar aus, ich habe es aber noch nicht gewechselt (sollte ich?).


    Die Gleitachse der Variomatik ist glatt, frei von Riefen, glänzend, trocken (kein Öl, keine Feuchtigkeit) und läuft frei. Die hintere Kegelrolle läßt sich ohne Hacker - mit zwei Händen ("Kraft") - auseinander rücken. Die Rollenlager des hinteren Kegelrades sind auf kurze Besichtigung gefettet, alles für sich dreht frei und ohne Spiel. Das Kugellager der hinteren Antriebsachse im Deckel der Kupplung läuft auf Kontrolle (Drehen mit dem Finger) einwandfrei und ohne Spiel.


    Nach dem Wechsel von Keilriemen und Gleitrollen/-stücken ist das Geräusch "besser" geworden in dem Sinn, daß es im Verhältnis eher bei tieferen Geschwindigkeiten bzw. den Drehzahlen auftritt, was ich auf das nun durch den neuen Keilriemen wieder in den Normbereich verschobene Untersetzungsverhältnis anrechne. Trotzdem bleibt der Effekt, daß das Geräusch beim Abbremsen durch Motorbremse auftritt. Bremst man parallel zum Wegnehmen von Gasgriff/Motordrehzahl, sodaß die Motorbremse keine Kraft nehmen muß, ist es quasi nicht existent (das war auch vor dem Wechsel so).


    Die Kupplungsglocke ist normal grau gefärbt, d.h nicht ausgeglüht.


    Kennst Ihr das Geräusch bzw. habt Ihr Ideen/Vorschläge?


    Vielen Dank
    Thilo