Beiträge von ZIEHKEIL

    Hallo Zufallsopfer,

    Es gibt einen Nachdruck des originalen WHBs beim früheren WK-Verlag. Nennt sich heute Classic Seller. Der Nachdruck kostet 40 euros incl. Versand. Ich habe mit den

    Nachdrucken des WK-Verlags gute Erfahrungen gemacht, habe mehrere. Es ist der Nachdruck der Ausgabe von '72, also sicher passend und in Deutsch.

    Ich vermute, daß es eine 125er Bremse ist, rein optisch. das gab es bei Honda in den frühen 70ern nämlich auch. Die Ankerplatte ist keine CB250 Platte, definitiv nicht.

    Miss den Bremsring-Durchmesser, der gibt einen Hinweis auf die Herkunft. Die 250er Bremse hat 180 mm, die 450er hat 200 mm, gleich wie die CB 72/77 Bremsen.

    Die Ankerstrebe ist deutlich zu lang, Eigenbau, warum erschließt sich mir nicht, einen Grund dafür kann ich nicht erkennen. Wenn der Bremsringdurchmesser bekannt ist, kann dir die achtel Liter Fraktion wahrscheinlich weiterhelfen.

    Klar, Puffing Bill, früher wußte jeder, daß Kork- Dichtungen "saichen", wie man im Schwarzwald sagt, wenn sie trocken werden. Ist halt nicht mehr präsent, wil es keine mehr gibt. Nicht umsonst lagert man Wein ja liegend. Ein guter badischer Spätburgunder ist bei entsprechender Lagerung ja auch deutlich besser, als "a Gosch voll

    Reißnägel".

    Puffing Bill,

    Klar, dieses Verfahren nennt sich Warmspannen, ist bei Federn, die hochbelastet sind, duchaus üblich, auch Ventilfedern werden so behandelt. Du kannst den Effekt

    mit höherer Temperatutur noch erhöhen, ob der Lack das mitmacht, ist unsicher, könnte aber schon sein, weil es sich vieleicht um eine Pulverbeschichtung handelt.

    über 180° darfst du aber nicht gehen, nur Ventilfederstähle vertragen höhere Warmspanntemperaturen. Die Haltezeit sollte nicht unter einer Stunde sein, länger macht nichts. Reicht das Blockmaß für den maximalen Federweg? Die Federrate ändert sich dadurch übrigens fast nicht, aber das Relaxationsverhalten, die Feder setzt sich

    im Betrieb so gut wie nicht mehr, wird nicht mehr lahm.

    Diese Schlußfolgerung ist falsch, die Gleitlagerung im Leichtmetallguß ist absolut betriebssicher, wenn ein paar Voraussetzungen eingehalten werden. Als da sind:

    Genügende Härte der Welle, geeignete LM-Legierung und genügend Öl. Die alten Alfa Doppelnocker liefen auch schon mit einer solchen NW-Lagerung weit über

    200k km, viele andere, auch moderne Motoren ebenfalls.

    Elwood1911

    Du irrst dich, wenn die Teile zusammen gebohrt werden würden, gäbe es sie auch nur als Set zu kaufen. Du kannst Honda ruhig die Expertise zutrauen, die Teile

    einzeln hergestellt zu bekommen. Und du kannst getrost davon ausgehen, daß es keine zwei verschiedene Fertigungsstraßen für Serie und Ersatzteilbedarf gibt.

    Zuordnen kann ich die Bruchstücke nicht, aber von einem Lagerkäfig stammen sie ganz sicher nicht. Die Käfige sind aus Leichtmetall/ Alu-Legierung. Was für ein Material ist es, Stahl/Grauguß oder Gummi? Ich würde sie eher im Getriebe verorten, das ist aber reine Spekulation. Aufmachen und alles sehr genau inspizieren,

    was anderes hilft sicher nicht.

    Hallo Puffing Bill,

    es hätte mich auch gewundert, wenn du eine Veränderung festgestellt hättest. Es handelt sich um ein 'Latrinengerücht', betrifft möglicherweise den italienischen

    Hersteller, der Name ist mir entfallen, dessen NSU Max Kolben auch nichts taugten. Der Normalfall ist es aber keinesfalls. Das wird dir jeder Motoreninstandsetzer

    bestätigen. Hast du mal probiert, ob der Kolben in die Laufbuchse hineingeht mit dem Hemd voraus?

    Hallo Puffing Bill,

    Davon würde ich dir dringend abraten. Zum einen wärst du einen halben Tag dran, mindestens. Und ob die Lauffläche nachher noch genau zylindrisch und rund ist,

    das ist höchst unwahrscheinlich. Zu 99% hast du nachher Schrott.