Die Justierung mittels Schlauch ist natürlich gut. Dazu braucht man aber eine modifizierte Ablaß-Schraube mit Schlauchstutzen. Zu bekommen ist so
etwas nirgends, selber machen eine Option, das Gewinde ist M6x0,75, ohne Drehmaschine kaum machbar. Alternative wäre, den Vergaser in ein
passendes Trinkglas zu stellen, ohne Schwimmerkammerdeckel natürlich, und an einen höher deponierten Spritbehälter anschließen. Der Benzinstand
kann dann am Glas abgemessen werden. Den Benzinstand auf Höhe der Dichtfläche stellen ist Quatsch, weil 1 mm höher sich schon die Überlaufbohrung
befindet und 2 der 3 Bremsluft-Bohrungsreihen im Mischrohr "unter Wasser" sind. Folgende Maße habe ich ermittelt für den 722A Vergaser, immer von
der Dichtfläche her: Düsenstock 28 mm unter der Dichtfläche, Oberkante Hauptdüse 23 mm, untere Bremsluftbohrung 3 mm über der Hauptdüse.
Das heißt, bei einem Benzinstand von 20 mm unter der Dichtfläche steht die Brühe genau bis zu den unteren Bremsluftbohrungen im Mischrohr.
Das bedeutet, das Maß von 21 mm, das in Emils Liste auftaucht, ist wohl der Pegel, nicht das Einstellmaß für den Schwimmer. Ein Pegel von 19 mm
könnte möglicherweise so was wie eine Beschleunigungs-Anfettung bewirken. Ein noch höherer Pegel hat wohl dauerhafte Anfettung zur Folge.
Ob diese Maße auch für den 725A Vergaser gelten, weiß ich nicht, ich habe keinen zum nachmessen.