Beiträge von ZIEHKEIL

    Klar sind ähnliche, vermeintlich sogar gleich funktionierende Systeme da. Das Problem ist, nachzuweisen daß die Funktion von bekannten Systemen

    abweicht und neu ist. Dieser Nachweis ist natürlich nicht einfach und entsprechend zeitaufwendig. Das Ziel ist, vorstellbare Konstruktionen für sich

    zu sichern, ob sie tatsächlich Aussicht auf wirtschaftliche Brauchbarkeit haben, bleibt dabei völlig offen. Vorsorge......

    Ich habe gerade versucht, per Meßschieber einen Unterschied festzustellen und siehe da, es gibt einen. Die Dicke der Mitnehmerflanken ist an der

    Stelle, wo der Kegel in den Schaft übergeht beim PH ca.1,2 mm, beim JIS aber nur ca.1,0 mm, vielleicht mit Adlerauge sichtbar, habe ich aber nicht.

    Da ganz vorne an der Spitze kein Unterschied feststellbar ist und der Kegelwinkel auch ziemlich genau gleich zu sein scheint, bedeutet das, daß

    die Flanken etwas weniger konisch sind. Der JIS-Kreuzschlitz geht deshalb weiter in den Schraubenkopf hinein, mit den bekannten Vorteilen.

    Soweit ich weiß sind die Deckel mit Lüftungsschlitzen K0 Teile, möglicherweise auch noch K1, zur K2 gehören sie, glaube ich, nicht mehr. Ich bin

    aber nicht der große 750K Spezialist.

    Der Nummer nach eine K2, Bj. ist '72, Ez '75 läßt auf Ladenhüter oder auf Gebrauchtimport schließen. Der Luftfilterkasten ist immer verrippt und

    schwarz, außer bei der K0.

    @Wichsi-der-Wichtel,

    Du könntest mir ja evtl. sagen, in welchem WHB das steht, anscheinend habe ich lauter unpassende. Was das Schneideisen für M6x0,75 angeht,

    wenn du eines im Bestand hast, sei froh. Ich habe keines und werde mit großer Wahrscheinlichkeit die 25 € oder mehr, die so was kostet, nicht

    investieren, um alle Schaltjahre mal so ein Gewinde zu schneiden. Außer es wäre auf der Drehmaschine einspann-technisch oder aus einem anderen

    Grund nicht herstellbar. Ich konstatiere, daß deine weiteren Vorschläge der Murks persönlich sind. Selber machen darfst du sowas, anderen so etwas

    vorzuschlagen solltest du aber dringend sein lassen.

    Das müßte zu machen sein. Das Ventilrohr hat ein VG6 Gewinde, also 6 mm 32 G (pro Zoll) also 0,79 Steigung. Es geht vermutlich stramm und ist

    deshalb dicht. Das Ventil selbst muß man dann durch einen einen eingelöteten Rohrstutzen ersetzen, weil man ja dauerhaften Durchfluß braucht.

    Da das Teil aus Messing besteht. müßte das gehen.

    Korrektur!! Habe mich vertan, alle Maße -5mm, also Düsenstock 23 mm unter der Dichtfläche, Oberkante Hauptdüse 18 mm, untere Bremsluft-Bohrungen

    15 mm. Das heißt, der Pegel sollte nicht weniger als 15 mm niedriger als die Dichtfläche sein, wenn alle Bohrungen im Mischrohr aktiv sein sollen.

    Das heißt auch daß die 26 mm "float level" in Emil's Liste durchaus realistisch sein können. Das nachzuprüfen bzw. verifizieren wäre eine

    Sonntags+Schlechtwetter-Aufgabe. Ebenso die Prüfung, ob die Maße für 725A gleich sind.

    Die Justierung mittels Schlauch ist natürlich gut. Dazu braucht man aber eine modifizierte Ablaß-Schraube mit Schlauchstutzen. Zu bekommen ist so

    etwas nirgends, selber machen eine Option, das Gewinde ist M6x0,75, ohne Drehmaschine kaum machbar. Alternative wäre, den Vergaser in ein

    passendes Trinkglas zu stellen, ohne Schwimmerkammerdeckel natürlich, und an einen höher deponierten Spritbehälter anschließen. Der Benzinstand

    kann dann am Glas abgemessen werden. Den Benzinstand auf Höhe der Dichtfläche stellen ist Quatsch, weil 1 mm höher sich schon die Überlaufbohrung

    befindet und 2 der 3 Bremsluft-Bohrungsreihen im Mischrohr "unter Wasser" sind. Folgende Maße habe ich ermittelt für den 722A Vergaser, immer von

    der Dichtfläche her: Düsenstock 28 mm unter der Dichtfläche, Oberkante Hauptdüse 23 mm, untere Bremsluftbohrung 3 mm über der Hauptdüse.

    Das heißt, bei einem Benzinstand von 20 mm unter der Dichtfläche steht die Brühe genau bis zu den unteren Bremsluftbohrungen im Mischrohr.

    Das bedeutet, das Maß von 21 mm, das in Emils Liste auftaucht, ist wohl der Pegel, nicht das Einstellmaß für den Schwimmer. Ein Pegel von 19 mm

    könnte möglicherweise so was wie eine Beschleunigungs-Anfettung bewirken. Ein noch höherer Pegel hat wohl dauerhafte Anfettung zur Folge.

    Ob diese Maße auch für den 725A Vergaser gelten, weiß ich nicht, ich habe keinen zum nachmessen.

    Ja, ein Datenblatt muß existieren, die K1 hatte eine allgemeine Betriebserlaubnis. Sie ist vermutlich datiert auf Anfang '69, denn erst im Frühjahr '69

    wurden die ersten ausgeliefert. Ein Bekannter war einer der Glücklichen, er bekam seine Anfang Mai. Wenn dann im Brief 7/69 als EZ steht, ist das

    ja auch kein Beinbruch.