Beiträge von Billy1962

    Naja mit dieser Fehlkonstruktion gibt es genug die mehr als 100tkm gefahren sind, ohne nenneswerte Probleme...


    Ich hatte doch schon festgestellt, dass die Kupplung ansonsten tadellos funktioniert. Kein Vergleich zu älteren Kupplungen, welche zwar quer durch die Bank geräuschärmer liefen, wo aber nach jedem Kaltstart die Kupplung total verklebt war und beim Einlegen des 1. Ganges den Motor abwürgte, nebenbei gerne am Rupfen war, mehr Handkraft erforderte und schneller verschliss. Honda lebt nun mal mit dem Anspruch, beinahe perfekte Motorräder zu bauen, und da ist es schon legitim, auf Schwächen hin zu weisen. Und dazu gehört eben das Kupplungswummern und -klappern.

    Es ist wohl maßlos übertrieben einen Verbrennungsmotor ohne mechanische Geräusche zu erwarten. Ich fahre nun seit über 30 Jahren Motorrad, und habe bisher eigentlich keinen Motor gehabt, welche ein so derartig dominantes Kupplungsgeräusch von sich gab. Solcherlei Geräusche lassen fast immer auf falsche Toleranzen und damit eine Fehlkonstruktion schliessen. Und ob der Organspender der CBF ein Sportmotorrad war oder nicht, ist mir in diesem Kontext egal. Schliesslich gilt die CBF eher als Vernunftmotorrad.


    Fehlerhaft ist die Lagerung sicherlich nicht, sondern eher eine Fehlkonstrutkion. Mich nervt dieses Wummern und Klappern nämlich ebenfalls. Immerhin funktioniert die Kupplung ansonsten tadellos.

    Je kleiner die Schraubendurchmesser, desto qualitativ besser sollte das Werkzeug sein. Dabei geht es zwar auch um die Masshaltigkeit der Werkzeuge, viel wichtiger ist jedoch die Qualität des verwendeten Materials. Mit billigem Werkzeug kann man sich schnell Schraubenköpfe und Muttern rund drehen. Bei grösseren Durchmessern, so ab 19 mm, verfügen die Werkzeuge von vornherein über mehr Materialmasse, sodass die Qualität nicht unbedingt so kriegsentscheidend ist. Für die oben genannten 200 € bekommt man schon vernünftiges Werkzeug für die einfachen Arbeiten. Nur sollte man da gezielt und besser nicht im Baumarkt einkaufen. Die Qualität stimmt dort manchmal schon, die Preise jedoch nicht. Grundsätzlich ist das Thema sowas von ergiebig, sodass man schon ein Buch darüber schreiben kann. Und, natürlich, wer anfängt zu schrauben, muss sich darüber im klaren sein, dass auch etwas kaputt gehen kann. Ich weiss schon gar nicht mehr, wieviel (teure) Aluteile ich damals versaut habe, weil man mir von haus aus gesagt hatte, dass alles so fest wie irgend möglich angezogen werden muss.

    Naja, ich verstehe ehrlöich gesagt nicht, warum davon so viel aufhebens gemacht wird. Mein Prüfer war mal der Meinung, dass die Blinker am Auto nicht gelb genug waren. Ergo wurden die Lampen gewechselt, und gut ist es. Genauso ist es mit den LED-Blinkern. Steht da mal die Sonne drauf, kann man sie mitunter wirklich schlecht erkennen. Also achtet man beim nächsten Mal darauf, dass das Moped günstiger steht, oder tauscht im Zweifelsfall wirklich die Blinker aus. Diskussionen mit dem Prüfer machen im allgemeinen eh keinen Sinn. Er/sie/es wird eben eher seltener freiwillig den eigenen Standpunkt aufgeben. Da können die Argumente noch so gut sein.


    Ich kann mich vor Jahren mal daran erinnern, dass ich, aus der Not geboren, einen nicht eingetragenen Reifen montieren musste. Dieses wollte ich dann nachträglich durchführen. Ich war dazu, mit immer neuen Dokumenten zum TÜV gefahren, alles wurde abgelehnt. Schliesslich hatte ich, reichlich verärgert, geschätzte 10 KG Kataloge mitgeommen, wo überall zu lesen war, dass die Reifen in Ordnung sind. Er hatte dann die Reifen, wie er meinte, aus Mitleid eingetragen. Witzig war auch noch die Probefahrt, auf welche er bestand. Er setzte sich, natürlich ohne Helm, auf meine damalige 17 PS-Enduro, gab Vollgas, und rauschte knapp mit hocherhobenem Vorderrad am TÜV-Gebäude vorbei, um dann die Karre, sichtlich erblasst, wieder abzustellen:)

    Ja, schon, im Auto hat man ja auch diese Flexibilität. Aber, im allgemeinen wird sie ja nur genutzt, wenn ein Halter/Fahrerwechsel stattfindet. Von daher gesehen ist es ja schon ganz nett, dass man sie hat, aber richtig nutzen tut man sie doch eigentlich eher selten, oder?

    Ja, schwer war sie, aber nur im Stand. Ich kann mich eigentlich an kein Motorrad erinnern, mit welchem man völlig unaufgeregt, aber richtig schnell über die Landstrasse fetzen konnte. Einfach immer nur Gas auf, Gas zu, und gut war's. Darüber hinaus ist die Karre unglaublich wartungs- und reparaturfreundlich aufgebaut. Möglich machte es der teilbare Rahmen. Nur, leider ist die Karre vor 30 Jahre eingestellt worden, daher ein wenig alt. Ansonsten wäre sie heute noch meine 1. Wahl. Ach so, ausgegangen ist mir das Ding beim Anfahren nie. Aufpassen musste man jedoch in Haarnbadelkurven in den Alpen. Ging die Drehzahl zu sehr in den Keller, so 1500 und weniger, konnte es schnell passieren, dass der Motor den Dienst quittierte, was unweigerlich einen Sturz zur Folge hat. Ich habe jedoch nur darüber gelesen:wink: Hier oben in der norddeutschen Tiefebene hat man halt eher seltener mit Serpentinen in den Bergen zu kämpfen.

    Das Kernproblem bei den modernen 2-Zylindern ist, dass sie ebenfalls eher mit Drehzahlen zu fahren sind. Geht die Drehzahl zu sehr in den Keller, fängt der 2-Zylinder an zu stottern und schlägt auf die Kette ein. Ich bin früher ebenfalls nur 2-Zylinder gefahren. Der letzte war die Yamaha TR1, für mich ein Traum von einem 2-Zylinder. Nur, aus dem 1 Liter Hubraum holt man heutzutage bei einem 2-Zylinder fast die doppelte Leistung bei wesentlich weniger Schwungmasse auf der Kurbelwelle. Mit niedrigeren Drehzahlen kommt man da nicht mehr voran. Das kann der Vierzylinder einfach besser. Naja, und die kleine CBF ist einerseits schon ein ziemlich langweiliges Motorrad, andererseits jedoch überzeugen mich Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit, Handlichkeit und Sparsamkeit. Trotzdem ist abzusehen, dass sie irgendwann wieder einem 2-Zylinder weichen wird, nämlich der NC 750.

    Ich habe an meiner Karre auch diese HRA, und bin ob der Wirkung ebenfalls ein wenig enttäuscht. Offensichtlich sind diese Dinger, sei es auch technischen oder Designgründen, viel zu kurz ausgelegt. Nochmal werde ich dafür keine Kohle mehr hergeben.

    Zum Wechsel des Kettenkits muss die Schwinge nicht demontiert werden. Nicht umsonst hieß es hier


    Zitat

    Kettenkitt 146,92
    Lohn 52,56
    Steuer 37,90


    Ist irgendwie kaum zu glauben, dass für diese 52 Teuronen ein Händler sowohl den Kettenkit wechselt, als auch die Schwinge demontiert und wieder einsetzt. Meiner unbescheidenen Meinung nach muss die Schwingenachse allenfalls gelöst werden, um dann die langen Schrauben an den Aluplatten zu entfernen. Die Platten lassen sich dann wegdrehen, und peng, dass ist es dann auch schon.

    Wenn grössere Umbauten geplant waren, bin ich vorher immer zum TÜV gefahren, um mich mit dem Angestellten zu unterhalten, welcher den Umbau später abnimmt. Als sehr hilfreich hat es sich dabei erwiesen, wenn ich Skizzen mit genommen hatte, um den Umbau plastisch darstellen zu können. So geht man von vornherein allen Überraschungen aus dem Wege, und hat darüber hinaus den Vorteil, dass man sich auf die Vorgespräche berufen kann, ggfs. der TÜV-Prüfer mit der handwerklichen Ausführung nicht ganz zufrieden ist. Letzteres ist mir 1 Mal passiert.


    P. S.: Der hier geplante Umbauwunsch erscheint mir irgendwie ein wenig kostspielig. Zumindestens sofern man das Ausgangsmotorrad in Relation zum Ergebnis setzt. Sowas macht man als Werbemassnahme, um die eigene Leistungsfähigkeit relativ kostengünstig darzustellen. Siehe XBR 500 oder CB 450 gibt es da sicherlich interessantere Umbaubasen, welche dann auch später einen erhöhten Fahrspass garantieren.

    ....


    Da die Gabeln wohl alle hübsch gleich aufgebaut sein werden, gehe ich davon aus, daß man auch bei der CBF beim Selbermachen ein Spezialwerzeug brauchen wird um im Inneren vernünftig am Dämpferkolben gegenhalten zu können, damit man die Schraube unten raus- und reindrehen kann die den Dämpferkolben festhält.


    Das ist eine übergroße Innensechskant-Nuß, die man auch relativ weit ins Rohr einführen muß. Demontieren geht meist sogar noch ohne Spezialwerzeug, beim Montieren ist es aber eher Glücksache ob die Schraube beim Anziehen ins Leere geht oder nicht => Pfusch! Man kann sich nicht sicher sein, ob die Schraube nacher auch wirklich fest sitzt.
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    Bisher habe ich die Innensechskantschraube für den Dämpfereinsatz stets bei montierter Feder gelöst, bzw. wieder angezogen. Das klappte bisher immer alles problemlos.

    Wenn schon, denn schon, dann täte ich sie ins Internet inserieren. Gründe dafür sind die Bilder, welche man ans Inserat hängen kann, die Inseratskosten und die Verbreitung des Inserates.. Und so nebenbei kannst Du auf den Onlinemärkten das Preisniveau in deiner Region abklopfen. Viel Erfolg.

    Kann es angehen, dass die Schraube schon des öfteren rausgedreht worden und mit zu viel Drehmoment wieder montiert worden ist? Die Schraube verliert dann ihre Spannkraft, hält nicht mehr richtig, und wird sich stets wieder lösen. Naja, und statt Loctite täte ich zu einem Streifen Isolierband greifen. Ein-, zweimal kräftig um die Schraube gewickelt, dabei auf die Wickelrichtung achten (!!!!), hält mindestens genauso gut wie Loctite und lässt sich später entschieden entspannter lösen.