Beiträge von ScottColumbus

    So, der letzte Beitrag ist ungefähr ein Monat her. Ich denke, das Problem ist tatsächlich gelöst.

    Ich habe der Honda 4 Iridium-Zündkerzen spendiert (keine Veränderung), die neuen Zündspulen aus dem Aftermarket wieder rausgeschmissen und die alten wieder eingesetzt, den Tank komplett entleert und ausgewaschen, den Benzinhahn ausgewachsen und die Benzinleitung erneuert. Die Honda sprang normal auf allen vier Zylindern normal an. Dann den Benzinhahn geschlossen und den Motor bis zum Absterben wegen Benzinmangel anstreben lassen. Zwei Wochen später Benzinhahn auf und gestartet: sie läuft auf 4 Zylindern. Wieder die Schwimmerkammern entleert. Nach weiteren 2 Wochen wieder den Benzinhahn auf und gestartet: sie läuft auf vier Zylindern.


    Danke an alle, die sich so vehement für das Schwimmerkammerentleeren eingesetzt haben. Das war tatsächlich die Abhilfe, die funktioniert hat.


    Trotzdem wundere ich mich, warum das passiert. Ich denke, neue Bol d’ors werden nicht so reagiert haben.

    Danke und Gruß


    Dirk

    Tach zusammen,


    Danke zunächst mal für die Tipps.

    Habe heute noch mal wieder eine Menge ausprobiert. Zunächst sprang sie wieder schlecht an. Dann habe ich die Zündkerze im Stecker gegen den Block gehalten, dass der Zündfunke zum einen schwach und zum anderen nur am Rand der Elektrode übersprang und nicht satt zwischen den Elektroden. Ich habe dann (gebrauchte) Zündkerzen und Stecker getauscht und eingebaut und die CB750 irgendwann mehr schlecht als recht auf allen vier Pötten am laufen. Sie hat aber zunächst ziemlich gebläut. Dann bin ich gefahren. Zunächst lief die Fuhre wie ein Sack Nüsse. Schlechte Gasannahmne ab 5.000 Touren, Magerpatschen in allen vier [in Worten: vier, Ihr Feuerfüße :scool:] Schalldämpfern beim Schiebebetrieb. Dann fuhr sie immer besser. Nach 20 km ohne Fehl und Tadel. Bin ein ganzes Stück Autobahn mit dauernd über 8.000 Touren gefahren. Die Honda fährt hervorragend. Habe vier neue Zündkerzen und Stecker gekauft und werde sie morgen einbauen.

    Im Prinzip klingt alles gut, nur: wenn ich sie wieder 4 Wochen stehen lasse, wird sie wieder nicht anspringen.All das Verhalten von heute hatte ich schon mal. Eigentlich seit 5 Jahren mmer und immer wieder.

    Ich habe noch eine BMW R75/6, Bauhajr 1975. Sie ist ein Anspringwunder, nimmt mir es allerdings übel, wenn ich sie über Nacht auf den Seitenständer stelle. Wenn ein Einlassventil offen steht, tropft Öl in den linken Brennraum und die Kiste zieht eine blaue Rauchfahne hinter sich her wie ein angeschossener Lancaster Bomber über dem Reichsgebiet. Die Zündkerzen der CB sehen auch verölt aus, wenn sie nicht anspringt. Vielleicht läuft auch bei Ihr Motoröl in den Brennraum. Ich weiß es nicht.

    Morgen sehen wir weiter.


    Bis denne


    Dirk



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    Moin zusammen,


    manche Probleme bekommt man schnell in den Griff, manche dauern etwas.

    Diese Problem hier habe ich bereits 2015 schon gepostet und laboriere seitdem daran rum:

    Schlechtes Anspringen und Zylinderausfall nach Standzeit


    Ursprünglich sprang meine CB750C nach längerer Standzeit immer sehr schlecht an, so dass ich lange orgeln musste. Dann lief sie mal auf drei Pötten und eine (irgendeine) Zündkerze soff komplett ab. Ich habe sie gegen eine neue ausgetauscht und der Motor sprang sofort mit allen vier Zylindern an.

    Im Laufe der Jahre wurde das Anspringverhalten im kalten Zustand nach längerer Standzeit immer schwächer, und zwa so schlecht, dass ich immer einen zweiten Zündkerzensatz zum Starten aller vier Zylinder brauchte. Dann kam hinzu, dass sie in den ersten 5-20km sehr unrund lief, mit Stockungen entweder wie aus (unzutreffend vermutetem) Abriss des Kraftstzoffflusses aus einzelnen Vergasern oder aus Problemen der Zündung. Ich habe die Vergaser gereinigt, die Tankentlüftung geprüft, den Kraftstoffhahn gereinigt, es hat alles nichts gebracht.

    Ich habe in den letzten fünf Jahren zweimal komplett nagelneue Zündspulen und Zündkabel verbaut (das letzte Mal gestern). Trotzdem wurde das Anspringverhalten immer schlechter. Mittlerweile springt sie sogar am Tag nach der letzten Ausfahrt schlecht an. Es ist immer wieder dasselbe Problem: mal schafft ein Zylinder das Anspringen nicht und die Elektroden der Zündkerzen saufen ab und sind nass, mal schafft es ein anderer Zylinder nicht, mal (gestern) schaffen es drei nicht. Dann gelingt es mir mit dreimaligem Zündkerzenwechsel, zumindest einen zweiten Zylinder zu starten. Es sind aber immer unterschiedliche Zylinder, die ausfallen. Es liegt nicht an der Kompression, nicht an den Ventilen, nicht an der Kraftstoffaufbereitung, nicht an den Zündspulen oder Zündkabeln.

    Gestern habe ich die Zündkerze des rechten Zylinders an den Block gehalten. Sonst war zumindest ein schwacher Zündfunke sichtbar, jetzt ist keiner mehr da. Es liegt also definitiv an der Zündung.

    Ich habe die roten Okis, die nicht auslaufen können. Können die Okis schleichend über Jahre hinweg immer schlechter funktionieren und so ihren Geist aufgeben? Das wiederum hält mich davon ab, 100,-EUR oder mehr für gebrauchte Okis auszugeben, die genau so alt sind. Hat jemand noch eine Idee, warum die Honda so schlecht anspringt?

    Ich habe von der Ignitech-Zündung gelesen, die für und gefähr 150,-EUR zu kaufen ist. Hat da jemand Erfahrungen damit? Ich vermute, dass ich die Okis dann nicht mehr brauche, oder?


    Ich freue mich über Rückmeldungen von Foristi, die etwas davon verstehen;-)


    Danke und Gruß


    Dirk



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    Hallo Volle,


    ich fahre auch eine CB750C, von der ich mich über Jahre habe ärgern lassen wegen des gleichen Problems wie Du es hast. Ich habe ebenfalls auf Zündkerzen ohne Entstörwiderstand, andere Zündspulen, Super Plus, etc. gewechselt. Es hat alles nichts gebracht. Aber eine Lösung habe ich trotzdem gefunden.
    Das Benzin in den Schwimmerkammern verschwindet (verdunstet) bei den Bol d`Or-Motoren nun mal sehr schnell. Bei den alten Fours kann man wenigstens zündfähiges Gemisch mit dem Kickstarter in die Brennkammern pumpen. Bei der Bolle geht das nicht. Also ziehst Du über den Anlasser durch langes Orgeln den Sprit aus dem Tank durch in Vergaser in die Zylinder. So kommt es, dass der eine Zylinder mal früher, der andere mal später anspringt. Oder eben absäuft, so dass Du die Zündkerze ausbauen und trockenlegen musst. Ich habe das unzählige Male getan.
    Jetzt behelfe ich mir mit Startpilot. Damit springen alle Zylinder sofort an und das Problem ist gelöst. Grundsätzlich tritt es ja auch nur auf, wenn man das Motorrad länger nicht fährt. Bei täglichem Einsatz ist doch auch Deine ein Anspringwunder, oder?


    Gruß


    Dirk

    Upps!


    Ich sehe gerade, dass ich meinen Bericht gar nicht zuende geschrieben habe.:gruebelx:
    Ich fasse nochmal kurz zusammen: Die CB550 ist im Winter bei einem befreundeten Motorradhändler zum Austausch der Primärkette gewesen. Der Motor ist dabei vollständig zerlegt worden, der Zylinderkopf aber nicht.


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    Als ich die Honda nach erfolgten Eingriff wieder abgeholt habe, sagte mir der Schrauber, dass er keine Schleifspuren am Motorgehäuse sehen konnte. Das häßliche Geräusch lag nicht an einer gelängten Primärkette!
    Das Raspelgeräusch war jetzt zwar nicht verschwunden, dafür aber deutlich leiser. Und zwar durch die Synchronisation der Vergaser.
    Ich habe vorher in Eigendiagnose auf die Primärkette getippt, weil ich im Netz auf so viele Hinweise dazu - gerade bei der CB 550 - gestoßen bin.


    Der Schrauber sagte mir, dass er nach der ersten Wiederinbetriebnahme festgestellt hat, dass der eine Zylinder bläute. Mir war das auch aufgefallen, habe das aber nicht für wichtig genommen. Ich besitze fünf Motorräder, die alle mehr oder weniger bläuen. Der Schrauber hat etwas gemacht, was ich nicht getan habe: er hat die Kompression gemessen und dabei festgestellt, dass ein Zylinder nur noch über 4,5 bar verfügt. Allerdings nicht der Zylinder, der bläute. Leider hat er das erst nach dem vollständigen Zusammenbau gemacht. Er sagte, dass solche Raspelgeräusche von solchen schlecht synchronisierten Motoren kämen. Mit der Diagnose habe ich wieder gegoogelt und festgestellt, dass es (ebenfalls) tausend Hinweise im Netz gibt, die darauf hinweisen, dass die Primärkette oftmals zu unrecht verdächtigt wird, und dass die Geräusche eben von schlechter Syncro stammen.:roll: Ein schönes Beispiel für selektive Wahrnehmung. So wird die Honda im kommenden Winter wieder die Halle meines Bekannten zieren, damit er - nach Prüfung - neue Kolbenringe und Ventilschaftabdichtungen einbaut. Ich hoffe, dass das Raspelgeräusch dann ganz verschwindet, wenn sich der Motor wieder perfekt synchronisieren lässt.
    Wenn ich Torfkopp das Bläuen vorher erwähnt hätte, wären die Kolbenringe und Ventilschaftabdichtungen bei ausgebautem Motor gleich mitgemacht worden.


    Leider ist die Geschichte nicht zuende, und ein Happy End gibt es schon mal gar nicht.
    Die Honda lässt sich jetzt sehr schlecht schalten. Der Schalthebel geht oft nicht mehr in seine Ausgangslage zurück. Die Gänge fliegen bei höherer Drehzahl raus, der Übergang vom dritten in den vierten Gang erfordert fast immer ein Nachschalten. Im Stand trifft man nicht den Leerlauf. Alles ist hakelig und sehr schwergängig. Echt schade.
    Meinem Bekannten und seinem Schrauber habe ich das nicht gesagt, weil ich zu schätzen weiß, dass er im Winter für sehr wenig Geld die Honda überholt hat. Jetzt will ich nicht auch noch rumnölen. Im kommenden Winter soll er sich aber nochmal der Schaltung widmen.
    Eigentlich schade, dass sie so zickig ist, denn wir beide mögen die Honda sehr. Vom Design kenne ich kein schöneres Motorrad. Mittlerweile steckt aber schon eine ganze Menge Geld in ihr.


    Güße
    Dirk

    Die brave CB 550 K3 haben wir nun seit einem Jahr. Sie wird überwiegend von mener Frau gefahren, die sich freut, dass regelmäßig Leute stehen bleiben und sie auf die schöne alte Honda ansprechen. Wenn ich mit meiner BMW R75/6 unterwegs bin, werde ich mit dem ***** nicht angeguckt. :evil: Seit dem meine Frau die Honda fährt, steigt die Zahl ihrer Männerbekanntschaften rapide an.
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    In den letzten Beiträgen zu diesem Fred habe ich mich dazu geäußert, dass mich das Raspeln der Primärkette sehr stört. Insbesondere im Schiebebetrieb war das Rumpeln zu hören, wenn man der kleinen Honda hinter her fährt.
    Wir haben einen Freund, der eine Motorrad-Markenwerkstatt einer anderen Marke betreibt. Bei ihm ist im Winter - wie überall - Saure-Gurken-Zeit. Sein Zweiradmechaniker hat von Dezember bis Februar nur sehr wenig zu tun. Und wenn mal ein Auftrag reinkommt, ist es meistens nur mal ein Ölwechsel. Er hat mir angeboten, die Primärkette zu wechseln, ohne dabei die Stunden so genau zu zählen. Sein Motiv war es, seinem Mitarbeiter eine spannende Aufgabe zu geben und selbst dabei ein wenig Geld zu verdienen. Ich fand die Idee gut; habe Primärkette, Motordichtsatz, Steuerkette und diverse Kleinteile eingekauft, die Honda auf den Anhänger gezurrt und sie ihm im Dezember hingebracht.
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    Der Deal war, dass sich die Werkstatt alle Zeit der Welt nehmen durfte und sich immer dann mit dem Projekt beschäftigt, wenn Zeit übrig war. Über den Bearbeitungsstand wurde ich immer per Whatsapp informiert
    So wurde die goldene Diva dann zerlegt.
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    Der Schrauber rief mich an und sagte, dass ich in die Werkstatt kommen sollte. Es sei jetzt die beste Gelegenheit, die Honda an den Stellen zu putzen, wo man sonst nicht hinkommt. Ich fand, dass das eine gute Idee war und habe dann auch tatsächlich einen ganzen Tag nur mit Putzen verbracht. Mir kam die Idee, dass man eigentlich weitere Teile austauschen könnte, da das Motorrad doch so schön zerlegt sein. So habe ich einen neuen Kettensatz mit Kettenrad und Ritzel, zwei Lenkkopflager und zwei nagelneue Hagon-Stoßdämpfer eingekauft.


    Teil zwei dieses Beitrags folgt gleich, da ich nur sechs Bilder pro Post hochladen kann.

    So hier!


    Es ist wieder einiges passiert.
    Mit der Honda bin ich über Pfingsten zu einer langen Tour an der Ostsee unterwegs gewesen. Ich weiß jetzt, dass die Korkdichtung nicht nur Dekoration ist, denn bei Starkregen hatte ich mit massiven Zündaussetzern zu kämpfen. Mittlerweile habe ich die elektronische Zündung eingebaut und bin zufrieden damit.


    Im oberen Drehzahlbereich fuhr die Honda wie ein Sack Nüsse. Da sie mal auf 34 PS gedrosselt war, habe ich vermutet, dass möglicherweise noch die falschen Düsen eingebaut waren. Also habe ich mir einen kompletten Reparatursatz gekauft. Und tatsächlich: statt der 90er Nadeldüse war eine 116er verbaut. Watt´n ******.


    Die Düsen habe ich getauscht, die Nadeln aber noch nicht. Wie bekomme ich bei den K3-Modellen den Schieber raus? Die Bucheli-Reparaturanleitung zeigt da ein anderes Vergasermodell. Muss ich die ganze Welle entfernen?


    Nur ihr wisst es.:roll:


    Gruß


    Dirk

    Danke für die Blumen,


    Freut mich, wenn Euch die Four gefällt.


    Wenn die Farbe der Seitendeckel anders aussieht als der Tank, täuscht das.
    Mit der Wahl des Designs habe ich mich echt schwer getan. Bei meinem Nachbarn habe ich die Lackierung einer CB 500 Four K0 in Auftrag gegeben. Das heißt: schwarze Tankseiten und candy gold als Hauptfarbe. Die schwarzen Flanken wären bis zur Tankunterseite gegangen, eingefasst von einer weißen halbbogenförmigen Linie. Als mein Nachbar den Lacksatz bis auf den Klarlack und das Anbringen der weißen Linie fertig hatte, zog ich die Notbremse. Die CB 500 hat ein anderes Cockpit, andere Blinker und ein anderes Rücklicht. Der Tankverschluss liegt exzentrisch und ist verchromt. Ich wollte aber keine CB 500 faken.
    Die Tankdesigns der CB 550 gefallen mir viel besser als die der CB500, denn die schwarzen Seitenteile sind komplett von einer dreifachen Zierlinie umrahmt. Das finde ich beiweitem schöner. Vorbild für mich war die CB 550 Four K1. Sie hat das gleiche Cockpit, Bremslicht und Blinker. Die K1 gab es aber nur in Candy Jade Green und Flake Sunrise Orange. Ich wollte aber unbedingt das Candy Gold. Die Farbe ist einfach der Hammer.
    So habe ich meinem Lackieren noch die korrekten Zierstreifen nachgelieferten und die Arbeit zuende bringen lassen. Das Ergebnis ist eine Farb-/ Motorradkombination, die es so eigentlich nicht gegeben hat.


    Egal, mir gefällt sie.


    Ich habe mir nächtelang irgendwelche Hondaseiten reingezogen und geplant, verglichen und überlegt. Heute muss ich sagen, dass ich die kleinen CB500/CB550 vom Design her sehr viel gelungener und harmonischer finded als die CB 750 Four.


    Die Lenkerhalterung ist übrigens die serienmäßige. Denke ich. :wink:


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    Gruß


    Dirk

    Ich konnte nicht mehr an mich halten und habe die Teile schon mal zusammengesteckt. Eine Kröte musste ich alledings schlucken: für die Seitendeckel habe ich ums Verrecken keine originalen CB550Four Embleme mehr gefunden. Nirgendswo nicht. Nur Aufkleber für 19,95 EUR. Die habe ich zwar auch gekauft, sie sehen aber wirklich übel aus. Deshalb habe ich originale CB500Four Embleme mit dem diamantenen "F" gekauft. Verchromte Tankschutzleisten habe ich auch noch aufgetrieben, ebenso den originalen "Schutzhelm"-Aufkleber auf dem Tankdeckel (in drei Sprachen).
    Die Gesamtinvestition für die Vergoldung war wirklich überschaubar und hat sich - finde ich - gelohnt. :D

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    Ich habe etwas ganz, ganz Schlimmes gemacht. Gotteslästerung sozusagen. :roll:


    Mir ist für unter 100 EUR ein zweiter kompletter Lacksatz einer K3 - besteht aus Tank und den Seitenteilen - in die Hände gefallen. Einen zweiten, identischen Lacksatz brauche ich aber nicht.
    Im Netz findet man ja überall diese Farbsets für die alten Hondas, bestehend aus Grundierung, schwarzer und goldener Farbe, Härter und Klarlack sowie den Zierliniensatz einer CB550 K0 als Nasschiebebilder. Das Ganze für um die 100,-EUR. Mein Nachbar hat eine Lackierei. Ich habe ihm die Teile mal mitgegeben.


    Er hat das hier daraus gemacht. Mir hat´s die Hacken weggerissen, so geil finde ich das.


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    Gruß


    Dirk

    :roll1:


    Das versuchen hier doch fast alle :D und immer wieder gibt es Threads, in denen das blanke Entsetzen sich breitmacht. Insbesondere Bremsen-Threads endeten hier schon öfter ungefähr mit "Bitte, bitte, geh wieder im Sandkasten spielen - aber lass um Gottes Willen die Finger von der Bremsanlage.":crazy:


    Ja, Olaf, das ist nachvollziehbar. :wink:


    Und ich weiß ja auch, dass man mit unter 100 Forumsbeiträgen erstmal ganz unten in der informellen Hierarchie anfängt. :o


    Norbert: Du sprichst ein großes Wort gelassen aus!
    Ich schreibe da morgen etwas zu; muss erst etwas raussuchen.
    Gerade reißt mein posttraumatisches Belastungssyndrom wieder auf. Ich sag nur: Laubersheimer!


    Aber morgen mehr. Mir ist das jetzt hier zu theoretisch. :D


    Gruß


    Dirk


    Gut. Über Deine fachliche Qualifikation wissen wir hier nix :wink1:




    Mag so sein - zum einen wissen wir ja nix über Deine Fähigkeiten, ....


    So´n Mist!


    Und ich dachte, ich hätte auf dem Kanal der Beiläufigkeit erkennen lassen, dass ich kein völliger Rookie bin.:D


    Aber Selbst- und Fremdbild geht ja manchmal auseinander. :gruebelx:


    Gruß


    Dirk

    Ich freue mich, dass meine kleine Provokation ein paar stille Mitleser zum Schreiben motoviert hat. :D


    Nun zur Sache: dass man Änderungen an der Bremsanlage eintragen lassen muss, ist mir klar. Das bedeutet aber nicht, dass ich das tue. Natürlich darf man an Bremsanlagen nicht rumbasteln, wenn man nichts davon versteht. Ich verstehe aber was davon, und wenn ich daran schraube, würde ich das nicht als Basteln bezeichnen.
    Ich habe jetzt vier auf mich zugelassene Motorräder, von denen das jüngste 34 Jahre alt ist. Ich bemühe mich, einen guten Kompromiss zwischen Originalität und Funktionalität hinzubekommen. Die fachliche Qualität eines amtlich anerkannten Sachverständigen stelle ich unter keinen Umständen in Frage. Ich bin mir aber sicher, dass er in 10 Minuten Sichtung nicht annähernd so gut beurteilen kann wie ich, ob und wie sicher das Motorrad oder Teile seiner technischen Ausstattung ist. Wenn man ein Motorrad fährt, dann weiß man doch exakt, ob und wo Schwächen liegen. Wenn man so ein altes Motorrad fährt und erst ein Prüfer einen Mangel aufdeckt, der mir als Besitzer vorher nicht bekannt war, dann habe ich etwas falsch gemacht. Das ist eine Bankrotterklärung! Insofern sehe ich es so, dass eine amtliche Abnahme durch einen Prüfer auf dem Papier schön ist, in der Wirklichkeit aber nicht das allein glückselig machende Mittel ist.


    Grundsätzlich geht bei mir der Kontakt zu Finanzbeamten und Graukitteln immer mit einem Verlust von Lebensfreude einher. Das liegt nicht an der fehlenden Qualifikation, sondern am deutschen Regelwerk, bei dem die Form häufig über dem Inhalt steht. Meine BMW/6 Bremse habe ich auf die /7-Bremse aumgerüstet. Dafür gibt es ein Gutachten, das einen bestimmten Bremskolben vorschreibt. Ich benutze aber einen kleineren, wodurch der Hebelweg länger geworden ist, sich die Bremse aber besser dosieren lässt. Dieses kleine Geheimnis behalte ich für mich (na ja, jetzt teile ich es mit dem Leser).
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Einbau eines CX500-HBZ technisch keine Probleme sondern nur Vorteile bringt, dem durchschnittlichen aaS aber Herzkammerflimmern bereitet. Wenn man es nicht erwähnt, wird es niemand werken.
    Oder: gehe nicht zu Deinem Fürscht, wenn Du nicht gerufen würscht! :wink:


    Gruß


    Dirk

    Hallo Norbert,


    zunächst mal vielen Dank für die Rückmeldung.


    Ich bin fast ein bisschen erstaunt. Auf diesem Fred sind mittlerweile gut 4.500 Zugriffe, die Beiträge schreiben aber letztendlich nur Andreas, Du und ich. ;-)
    Die meisten sind wohl nur heimlich Mitleser bei Chips und Cola.:D


    Danke für den Link zum CX500 HBZ. Der ist ja unglaublich günstig, um nicht zu sagen billig. Ich bin wirklich erstaunt über Preise, und zwar in die eine wie die andere Richtung.
    Gestern war ich beim Honda-Höker und wollte mir originale Bremsklötze kaufen und die neuen Klötze aus dem Zubehör (von EBC) auszutauschen. Die rufen für zwei Klötze doch tatsächlich 95,-EUR auf. :mad:
    Ich hab´s erstmal gelassen.
    Nochmal zur Bremsleistung der CB550: meine BMW R75/6 hat die konstruktivisch schlechteste Vorderradbremse, die jemals gebaut wurde. Vom Handzug geht ein Bowdenzug unter den Tank. Dort sitzt ein Hauptbremszylinder, der die Hydraulikflüssigkeit in eine einzelne Schwenksattelbremse pumpt. Das Justieren des Schwenksattels ist reine Glücksache. Die /6 bremst auch wirklich grottig schlecht. Die CB550 bremst aber um ein Vielfaches schlechter. Ich glaube sogar, meine alte Dnepr mit der Simplex-Trommelbremse kommt eher zum Stehen. Na ja, sie ist mit ABS, dem Allgemeinen Bremssystem der Sowjetunon ausgestattet. :gruebelx:


    Mit der CB550 habe ich vorgestern Gefahrenbremsungen trainiert. Beschleunigen auf 50 und dann Vollbremsung bis zum Stand. Das Hinterrad blockiert sofort, vorn passiert nichts. Der Bremsweg gleicht dem eines Suppertankers. Lebensgefährlich.:oops:
    Gestern habe ich zwei gebrauchte Bremscheiben für 50,-EUR gekauft. Ich werde zunächst die eine gute, die jetzt montiert ist, einschicken und lochen lassen. Bei den Löchern geht es ja nicht nur um die Kühlung, sondern auch darum, dass der Bremsstaub keinen Schleim oder Schleier auf der Scheibe bilden kann. Vielleicht bringt das allein schon etwas mit Stahlflexleitungen.
    Wenn nicht, und wenn die gebrauchten Scheiben etwas taugen, bauen ich die ein. Der CX 500-Sattel sieht doch gut aus.
    Ich bin ja dankbar, dass beide Federbeine überhaupt über Bremssattelaufnahmen verfügen. Bei meiner BMwupptich ist das nicht so.
    Dann ist da ja noch die Sache mit dem TÜV.
    Ich selbst gehe zu einem Mitbewerber des TÜVs, der bei mir alles durchwinkt. Ich wollte mal Koni-Stoßdämpfer eintragen lassen. Der Graukittel hat sie vorn an der Gabel gesucht. :confusedx: Meine BMW-Bremse habe ich auch umgerüstet, ebenso von 750er auf 800er Zylinder (bei gleicher Leistung). Das bemerken die gar nicht. Ich bin sicher, einen CX500-HBZ bemerkt sicher auch keiner. Sobald man das Ensemble beim richtigen TÜV eintragen lassen will, gibt´s doch richtig Stress, weil der TÜV Herstellergutachten oder Freigaben sehen will.


    Ignoriert Ihr das auch (ich meine jetzt Andreas und Norbert, allen anderen: gute Unterhaltung :wink:)


    Gruß


    Dirk