Beiträge von Bb42

    Also - WHB sagt, der li bzw. re Zylinder muss auf OT stehen, wenn die entsprechende Marke ansteht.

    Das ist bei mir auch der Fall, li und re, bei minimaler Drehung merkt man sofort die Absenkung des Kolbens.

    Kann trotzdem der Läufer so falsch stehen, wie du Schluss gefolgert hast?


    Frage - gemäß WHB soll die Marke an der Nockenwelle mit jener rechts am vorderen NW-Deckel übereinstimmen, wenn die LT Marke am KW-Rotor steht. Könnte das ein Fehler sein und tatsächlich soll er an T stehen?


    Timing_WHB.jpg

    Stimmt, "alles" ist falsch, ich meinte "dann stimmt die Zündung".

    Der Motor lässt sich bisher ohne Probleme durchdrehen.

    Aber danke für die Beharrlichkeit, Steuerzeiten werde ich nochmal checken - so wie im WHB beschrieben. Deine Methode verstehe ich nicht ganz (was nicht heisst dass sie nicht funktioniert).

    - Linker OT stimmt mit LT-Markierung exakt überein

    - 292 auf dem einen Regler - stimmt, auf dem anderen steht "CB 450", vermutlich Fremdlieferant - aber egal, die Nocke ist gleich geformt, nur die Gewichte sind anders gebaut

    - Die Steuerzeiten wurden exakt eingestellt - welcher Fehler würde aufgedeckt, wenn man einen 'Überschneidungs-OT' misst?


    Und nochmal: Wenn ich blau und gelb an der Platte vertausche, stimmt alles.

    Daher die Frage nach den Farben oben...

    Das hab ich gerade nochmal gecheckt - richtig, man kann den Nocken 180° gedreht einsetzen.

    Ist aber egal - dann dreht man die KW eben 360° weiter, für den Zündzeitpunkt ist das schnuppe (für die Steuerzeiten nicht).

    Habe auch eine zweite Maschine, und konnte die Platte mit der Fliehkraftverstellung vergleichen - andere Konstruktion, die Gewichte sind in anderer Stellung, und die Federn kürzer. Nocken hat aber die gleiche Form, und auch die Stellung zu der Nut ist gleich.

    Mit der zweiten Platte ändert sich da also nix.


    Könnte jemand nochmal bei seiner CB 450K gucken, ob das so aussieht?:

    Linke Spule > gelbes Kabel > linker Zylinder > LF Markierung am Lima-Rotor

    Danke, das grundsätzliche Verfahren ist mir klar & hab ich auch schon x mal bei anderen Klassikern gemacht.

    Auch klar: Der genaue Zünd-Zeitpunkt ist erst nach Einstellung des Kontaktabstands einstellbar.

    Hier geht es erstmal nur um die Stellung des Nockens - der muss an der ansteigenden Flanke sein, wenn die Markierung ansteht.


    Das sollte bei 7 Uhr sein - die Flanke steht aber bei 11 Uhr.; sieht man auf dem Foto bei genauem Hinsehen.

    Das lässt sich auch nicht mehr durch Drehen der Grundplatte nachstellen.

    Also da stimmt was nicht; morgen mehr.

    Habe den Motor meiner CB450 K5 überholt und eingebaut, und nun geht es um die Zündung.

    Und ich verstehe es ist so gedacht - korrigiert mich bitte ggf:

    - Linke Spule > gelbes Kabel > linker Zylinder > LF Markierung am Lima-Rotor

    - Rechte Spule > blaues usw.


    Hier ein Foto der Unterbrecher-Grundplatte, wenn die LF-Markierung an der Marke steht.

    Der Nocken dreht nach rechts, man sieht die Verdickung rechts oben > der rechte Hebel wird also gerade angehoben.

    Der hat aber das blaue Kabel, also rechter Zylinder > passt nicht zu LF.


    Klar könnte man einfach die Kabel am Unterbrecher vertauschen, aber so wie auf dem Foto sehe ich das auf x Fotos im Internet auch angeschlossen, also gelb links - und ich möchte das Mysterium gern aufklären.

    Was läuft an meiner Maschine falsch?


    CB450_Zuend_20220803_021049b.jpg

    Sobald man eine rotierende Welle hat gibt es Vibrationen, das ist nicht zu vermeiden, ...

    Und im konkreten Fall soll der Rotor ja Ablagerungen sammeln, auch Späne, die sich an einer Stelle absetzen.

    Also selbst wenn vorher alle Teile präzise feingewuchtet wären - spätestens jetzt ist eine Unwucht unvermeidlich.


    ZIEHKEIL, es mag sein, dass du tatsächlich dieses Feingefühl hast, aber das "skaliert" eben nicht auf andere CB-Betreiber.

    Daher mein Rat an die Allgemeinheit, zum Drehmomentschlüssel zu greifen.

    Wenn dann die passende Lasche ordnungsgemäß in eine Nut der Mutter hineingebogen wird, entsteht eine formschlüssige Verbindung der Mutter mit dem Becher.

    Oh weh. Also lieber Ziehkeil - ich versuche hier nicht, dich zu überzeugen, denn du lebst offenbar in deiner eigenen Welt, die bisher einigermaßen heil geblieben ist. Ist ja auch was wert.


    Für die anderen Leser:

    Stahl reisst irgendwann, wenn er Vibration ausgesetzt ist.

    Da hilft die Dicke des Blechs oder auch liebevolles Umknicken nicht.

    Ich habe schon (am Lima-Rotor einer Ducati) eine gehärte Passfeder gesehen, die abgeschert ist, nachdem die Mutter sich gelöst hatte (das Problem wurde später von Ducati -stillschweigend- so gelöst, dass man die Rotoren feinwuchtete).

    Es braucht in solchen Fällen eine Konstruktion, die die Vibrationen federnd aufnimmt, das ist bei der CB die konische Federscheibe.


    Der Sinn von Sicherungsblechen, auch Splinte an der Hinterachse, liegt eher in der Erinnerung an den Mechaniker, dass er an der Stelle aufmerksam arbeitet.


    riedrider - hatte so einen Hinweis auch schon mal gelesen, danke für den Link.


    CBfix, da hat die Industrie vielleicht gelernt, weil hin und wieder Schäden auftraten - und Gewährleistungsansprüche - wenn jemand Schrauben falsch anzog. Für manche Techniker ist das auch eine Art Ehrensache - "Das spüre ich, wann eine Schraube fest ist !" - und da ist es ehren-rührig, wenn man ins Handbuch gucken und am Schlüssel den Nm-Wert einstellen muss. Nostalgie mag hinzukommen.

    Bei fast jedem alten Bike gibt es irgendwo kaputte Gewinde, am liebsten im Zylinderkopf, weil da so ein .. Naturbursche am Werk war.

    Wenn man das nicht deutlich spürt, ist man Grobmotoriker und sollte tunlichst die Finger von solchen Geräten lassen.

    Also alle Mechaniker, die im WHB ein Drehmoment nachgucken, sind Grobmotoriker.

    Wahre Helden brauchen das nicht.

    Die können auch spezielle Gewinde an der KW, die nur einmal am Fahrzeug vorkommen, aus Gefühl anziehen.
    Ne is klar.


    Kolbenpeter - die CJ 250 kam 1976 heraus, also spätestens dann gab es -offenbar- die Vierkant-Nuss.

    Hatte vielleicht auch seinen Grund , vielleicht weil die ein oder andere CB 250 / 450 mit falsch angezogener Nutmutter in der Werkstatt landete - wieder diese Grobmotoriker ;-)

    Ich nehme an Honda gab hier was vor, um zu vermeiden, dass der Alu-Becher zu viel Druck bekommt.

    Das angegebene Drehmoment ist ja sehr gering, da dürften Grobmotoriker schnell was drauf packen.

    Und dann wird das Alu zerdrückt?

    Bei dem CB 450 Rotor ist zudem ein Stahl-Einsatz vorhanden.


    Ob CB 250, CJ 250 oder CB 450 - es geht IMHO stets darum, einen dauerhaften Druck auf den Rotor zu erreichen, der auch Vibrationen standhält, denn die Ablagerungen verteilen sich nicht unbedingt zentrisch in dem Filter ;-)

    Meine Angabe stammt

    Die Drehmoment-Angabe ist insofern sinnlos, als nicht das aufgebrachte Drehmoment dafür zuständig ist, daß der Becher der Zentrifuge das Weite sucht, sondern die durch das Sicherungsblech am Aufgehen gehinderte Mutter. ... Entscheidend für die Betriebs-Sicherheit ist tatsächlich das korrekt eingebaute Sicherungsblech... Hat in den letzten 50 Jahren so geklappt.

    Nein, das sehe ich (nebenbei als Ingenieur) genau anders herum:
    Schraubverbindungen halten grundsätzlich durch die Spannkraft der Schraube, die normalerweise allein aus dem Anzugs-Drehmoment entsteht.

    Die Federscheibe hier soll offenbar zusätzliche Kraft auch bei Vibrationen aufnehmen, denn der Filter rotiert ggf. mit 9.000 U/min.

    Das Sicherungsblech hat genau den Zweck, den sein Name ausdrückt: Als zusätzliche Sicherung.

    Wenn die Federscheibe weggelassen oder nicht richtig -voll- zusammengedrückt wird, und die Nutmutter sich löst, dann kann dieses Blech sie nicht halten.

    Schön, wenn es bei dir immer gehalten hat - vermutlich weil du die Federscheibe zufällig auch stets richtig unter Spannung gesetzt hast.


    Die Angabe des Anzugsmoments macht absolut Sinn, weil es für den Schrauber nicht deutlich fühlbar ist, ob er noch gegen die Feder arbeitet oder diese schon aufliegt, und nun die -zusätzliche- Spannkraft der Schraube ins Spiel kommt.

    Bei 32 Nm ist das übrigens nach meiner Wahrnehmung -von gestern- noch nicht gegeben.

    Habe nun ein WHB der CJ 250 im Netz gefunden, und da steht (S. 52) auch der Wert:

    - 4.5 - 5.5 kgm


    Also mit 50 Nm liegt man da ganz richtig, auch für die CB 450.


    ZIEHKEIL - warum eine Drehmoment-Angabe "aufgrund der Konstruktion sinnlos" sein soll, kann ich nicht so recht nachvollziehen.

    Aber danke für den Hinweis auf die gleiche Federscheibe (Honda 90481292000) - die Rotoren sind ja etwas unterschiedlich.

    Danke, aber Montage und Funktion sind schon klar.

    Ich habe das von meiner CJ 250 aber schon so Erinnerung, dass ein Drehmoment angegeben war.

    Zumal, wann die Tellerfeder eben ist, kann man nicht sehen ;-)


    Werde mal nach einem CJ 250 / 360 WHB im Netz suchen.