Beiträge von cruzcampo

    lieber olaf,

    ich hab das anders in erinnerung und die schnelle recherche hat gezeigt, dass ich mit meiner erinnerung

    nicht sooo falsch liege. https://www.bannerbatterien.com/de-de/Batteriewissen/53-Banner-Lexikon-Kapazität


    lasst uns nicht den thread kapern um über batterien zu philosophieren.

    ich wollte nur helfen eine alternative zu finden.

    @ faxe:


    die effektive batteriekapazität ist bei blei/säure nur ungefähr die hälfte der

    angegebenen nennkapazität -> aus einem 10 Ah blei/säure sollten nur

    etwa 4-5 Ah entnommen werden.

    Ein LiFePO4 akku hat deutlich über 90% effektive batteriekapazität.


    die A123-zellen bringen auch kurzzeitig genügend bums um einen anlasser

    zu drehen. die "billigen" folienakkus nicht.

    ich habe bei mir in der enduro die 7 Ah blei/säure gegen eine 2,5 Ah LiFePO4

    getauscht, das funktioniert seit inzwischen 8 jahren astrein.


    also ungefähr die halbe (blei)-nennkapazität an LiFePO4 kapazität reicht.

    sonst wirds nur unnötig teuer.


    wegen der ladeschlussspannung hätte ich keine bedenken. was mit 4 zellen

    in reihe bei 12V anlage geht, sollte auch mit 2 zellen in reihe bei einer 6V anlage gehen.

    Das bedeutet meines Wissens, dass die Akkus nicht mit mehr als

    2x 3,6 V = 7,2 Volt geladen werden dürfen. :!:

    Zur Zeit weiß ich noch nichts über die Ladeeinrichtung dieser Maschine.

    Das wird noch dauern bis ich das prüfen kann.

    ja, wäre das, was du von einer normalen 6V anlage erwarten könntest.

    erfreulicher weise sind lifepo4 zu blei/säure ladetechnik problemlos kompatibel.

    du hängst 2 zellen in reihe, wenn der platz reicht nochmal 2 parallel dazu.

    die becherzellen sind recht robust. brauchst nur jemanden, der das löten oder

    punktschweissen kann. mit entsprechendem lötkolben (so ein fettes ding) geht das.

    modellbaufuchs.de kann ich empfehlen, die konfektionieren dir das auch.


    oder du schaust nach readway, die haben schraubterminals. sind aber deutlich größer.

    nicht empfehlen kann ich folienakkus oder das, was du im motorradzubehör ("shido" und klone) bekommst.

    da passt das preis-leistungsverhältnis nicht.

    es hilft schon mal die instrumentenbeleuchtung auf led umzubauen,

    weil das ist ja permanent an. standlichtbirne kann man sich überlegen.

    streng genommen ist das nicht erlaubt. vielleicht auch ohne standlichtbirne

    fahren, weil abblendlicht ist ja eh immer an.


    blinker und bremslicht reissen es nicht raus, dafür sind die zu selten an.

    bei der batterietechnik würde ich heute auf lifepo-A123 zellen wechseln.

    sind robust, langlebig und mit ein wenig geschick auch gut unter zu bekommen.


    bei der kapazität hat man ungefähr das 2,5 fache der nennkapazität verfügbar

    gegenüber einer blei/säure batterie.


    1Ah LiFePo4 entspricht ca. 2,5 Ah Blei/Säure nennkapazität.


    balancing ist bei der verwendung in einem mopped nicht notwendig. der regler

    sollte jedoch korrekt funktionieren, sonst sind die lifepos recht schnell platt.

    es kann der magnetschalter sein, der den strom verbraucht.


    wir brauchen uns bei alten moppeds doch nicht wirklich an dem akademischen

    "sollte, hätte, müsste" aufhalten.


    das einfachste ist, das kabel zum magnetschalter abzumachen und die karre

    mit dem kicker zu starten. dann ein wenig fahren und man sieht recht schnell,

    ob hier der fehler liegt.


    wenn nicht, ist eine neue batterie schnell gekauft.

    da man für den kolbentausch den zylinder eh runter zieht, ist es üblich den

    zylinder zu vermessen, neue kolben zu besorgen und den zylinder passend

    zu dem kolbenmaß schleifen/hohnen zu lassen.


    wenn für das vorhandene zylindermaß passende kolben zur verfügung stehen

    und das schliffbild ("kreuzschliff") im zylinder noch okay ist, dann kann man

    natürlich die neuen kolben einfach einbauen.


    wichtig ist, dass die kolbendurchmesser zur zylinderbohnung mit dem entsprechenden spiel passen.

    zu wenig spiel => kolben wird fressen.

    zu viel spiel => kolben wird kippen und den zylinder oval ausarbeiten.

    beides sollte man vermeiden.

    ich habe hier mal vor längerer zeit ein paar bilder gepostet, als ich meinen tank

    "innengereinigt" hatte.


    erst einmal mit kochendem wasser (alternativ mit einem dampfreiniger, wenn man hat)

    die terpene (das klebrige zeug) auslösen. geht gut mit nem liter kochendem wasser rein

    in den leeren tank, schütteln, ausgiessen. (handschuhe helfen, der tank wird schnell heiss).


    das machst du, so lange da die braune brühe raus kommt.

    das spülwasser sammelst du in einem alten eimer. den lässt du stehen bis das wasser verdunstet

    ist, dann schmeisst du den eimer in den müll.


    nachdem die rückstände vom benzin raus sind, besorgst du dir zitronensäure (ich hatte glaube ich

    oxalsäure genommen, kommt aufs gleiche raus) im 5kg gebinde.

    ablauf verschliessen (kork oder gummistopfen, alu wird nicht gehen).

    zitronensäure im heissen wasser auflösen, rein in den tank, 24h stehen lassen.

    die zitronensäure bindet eisenoxid (chelatkomplex), zitronensäure greift aber das blanke metall

    nicht an. das wiederholst du so lange, bis kein rost mehr zu erkennen ist.

    danach mindestens 3 mal mit wasser auswaschen, anschliessend mit spiritus oder isopropanol

    ausschütteln um das wasser zu entfernen.

    dann sprit rein und fertig ist die laube.


    wenn löcher bei der zitronensäurebehandlung entstehen, dann war der tank eh schon undicht.

    lass den löten und verzinnen, dann hast du ruhe.


    anmerkung: oxalsäure darf NICHT für das entkalken von kaffeemaschinen benutzt werden.

    oxalsäure ist für uns gifitg. daher empfehle ich dringend die verwendung von zitronensäure,

    da kann man die reste noch anderweitig verwenden.