Beiträge von Entdecker

    Positiv am XMAX 300 finde ich das aggressive Styling im Frontbereich und den Stauraum. Ansonsten finde ich ihn ein bisschen ausladend - und mit dem Sofastyling und der Sitzposition käme ich nicht klar. Dazu ist der Abstand Sitzbank und Trittbrett zu kurz. Der sich daraus ergebende Kniewinkel wäre bei mir ungünstig (186 cm Körperhöhe). Sitzprobe hab ich auf der IMOT 2018 München gemacht.


    Gruß - Entdecker

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch kurz vorstellen, wie ich mein Navi an meinem 2016er SH300i befestigt habe.


    Wie man auf den Bildern sieht erfolgt die Befestigung notgedrungen am Spiegelgewinde. Der abschließbare TOURATECH Halter wird idealerweise am zugänglichen Rohr eines Lenkers befestigt. Da das bei einem Roller nicht funktioniert weil nicht sichtbar:!: vorhanden musste ich mir anderweitig helfen. Das Ziel war eine stabile + vibrationsfreie Lösung zu erhalten:
    Ich besorgte eine Halbschelle und den "Rohrlenkerersatz für Artikel mit 22 mm Lenkerklemmung" (von Givi). Auf diesen Rohrlenkerersatz konnte ich also schon mal die Halterung des Navis direkt fest verschrauben. Allerdings war die Befestigung am Spiegelgewinde so noch nicht möglich, da die Windschutzscheibe mit ihren Halterelementen im Weg war. Erst als ich den Montagepunkt des Rohrlenkerersatzes mittels Metallschiene ausreichend weit weg verlagern konnte war eine saubere Anbaulösung möglich. Das Navi sitzt jetzt richtig fest im Halter. :D


    Zum Gerät selber: Garmin GPSMap 64S


    Ein Outdoor-Navi mit transflektivem Display. Probleme mit der Ablesbarkeit habe ich dadurch nicht, da es speziell für den Außeneinsatz gebaut wurde: je mehr Sonne draufknallt um so besser ist die Ablesbarkeit :wink:. Wenn es dunkel wird geht das Display bei Vorwarnungen und Abbiegehinweisen eine definierbare Zeit an, danach wieder aus.


    Ich habe 2015 auf diese Art und Weise meine Italientour (München - Neapel - München) geschafft, damals noch mit dem 150er SH. Stadt- und Landnavigation ist mit einem Akkupack über min. 8 Stunden Dauerbetrieb im Routingmodus machbar. 1 paar Ersatzakkus sind immer mit dabei, wenn nicht: die benötigten handelsübliche AA Batterien sind überall auf der Welt erhältlich. Das Navi nutze ich im übrigen auch beim Fahrradfahren und beim Wandern. Aktuelle Karten (OpenStreetMap) sind für alle Kontinente kostenlos zu haben. Das Teil ist robust und unempfindlich. Bedienung durch Buttons auch mit Handschuhen möglich. Eines der sinnvollsten Dinge, die ich mir jemals gekauft habe (neben dem Halter speziell für das Gerät).


    Ich hoffe ich konnte Euch meine Lösung nahe bringen. Letztendlich ist es immer ein Kompromiss und hängt natürlich auch mit den Bedürfnissen des Fahrers zusammen.


    Gruß, Entdecker

    Ist jetzt die Zeit reif für den DN-01, als Gebrauchtrad?


    Zur Auffrischung: https://de.wikipedia.org/wiki/Honda_DN-01


    Ich bin der Meinung, dass die Maschine ihrer Zeit optisch und technisch weit voraus war. Sie ist auch heute noch eine futuristische, aber angenehme Erscheinung. Interessant wird sie jetzt, wenn man gut „abgehangene“ 6-jährige Modelle mit 6 TKM um die 6TEUR bekommen kann. Vergleicht man das mit dem, was man neu so für den Preis bekommt, komme ich ins grübeln…


    Wie seht ihr das?

    Hallo zusammen,


    wenn nächstes Jahr die ABS Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge über 125 ccm und 15 PS greift wird sicherlich auch der SYM CityCom S 300i mit einem solchen verkauft werden. Dann fällt in meinen Augen das letzte Argument, dass gegen ihn gesprochen hat. Sicherlich gibt es nur Standard Halogenlicht und KeylessGo bleibt weiterhin ein Fremdwort, aber irgendwo muss sich der Preisunterschied ja erklären. Leider ist das Händlernetz sehr dünn und die Chance einen CityCom mal zur Probe zu fahren sehr gering. :roll: Aber nur dann ist ein direkter Vergleich mit der SH300i möglich.
    Gibt es jemanden, der einen solchen Vergleich schon gemacht hat? Was spricht deutlich für den SH300i?:gruebelx:


    Gruß


    Entdecker

    Berti


    Ganz ehrlich: ich habe keine Ahnung warum die schneller fahren kannst. Vielleicht liegt am Kilometerstand ( ca. 6000 km bei mir) und dem Riemen, welcher ja mit zunehmender Laufzeit schmaler wird?
    Ansonsten scheint der Motor sehr standfest zu sein. Sowohl neulich bei über 30 Grad Celsius auf der Autobahn als auch letztes Jahr in Italien bei über 35 Grad. Einzig die Temperaturanzeige im Kombiinstrument wandert dann über die Mittelstellung - aber nie in den roten Bereich...

    Hallo zusammen,


    ich bin letzte Woche von München nach Berlin und zurück, hauptsächlich über die Autobahn A9 gedüst und kann kurz über die Autobahntauglichkeit der SH150i berichten:
    Für die Strecke München -> Berlin sollte man in etwa 8 bis 9 Stunden einplanen, wobei hier bereits eine Stunde Pause und die kurzen Tankstops eingerechnet sind.
    Durch die Pausen ergab sich bei mir eine durchschnittliche Geschwindigkeit von um die 74 km/h. Ich habe insgesamt 1280 km an zwei Tagen zurückgelegt, unterbrochen von einem Tag Pause (Gesäßerholung).


    Die SH150i zeigt auf der Autobahn um die 100 km/h ein in meinen Augen angenehmes Fahrverhalten, sie liegt sicher in der Spur und federt gerade auf langen Bodenwellen sehr komod. Ich empfehle laut Tacho die Geschwindigkeit zwischen 105 - 110 km/h. Das entspricht dann laut GPS (GPSMAP 64s) knapp 100 km/h bzw. kurz darunter.
    Die Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Tachometer 125 km/h (Begrenzer), das entspricht laut GPS 115 km/h.
    Absolut notwendig erachte ich die Benutzung einer mindestens mittelhohen Scheibe, da sonst der Winddruck auf Dauer unangenehm wird. :wink:


    Der Verbrauch lag auf der Tour München -> Berlin bei durchschnittlich 2,6 L/100 km. Auf der Rückfahrt bei einer sehr windigen Passage (Sachsen Anhalt) auch mal knapp 3 L/100 km.
    Ursache dafür war sehr starker Wind aus Richtung 13 Uhr. Und hier liegt auch der Knackpunkt beim Thema: "Mit dem Roller auf die Autobahn". Seitenwind in stärkerer Form führt zu hohen Abweichungen bei der Zielgenauigkeit der angepeilten Fahrtrichtung. Das, in Kombination mit einem LKW welcher überholt wird (abreißender Windschatten), kann unschönen Seitenversatz der Fuhre bedeuten. Dann muß man schon mal Vollgas geben um über Tacho 100 zu bleiben.
    Sehr gut ist das Verhalten am Berg. Hier fällt der Roller viel weniger zurück (selten unter 100km/h) als ich vermutet habe.


    Alles in allem ist der Ritt auf dem 150er auf der Autobahn zwar kräftezehrend, aber noch lange nicht unmöglich. :D


    Ich sehe es als Test, als Erfahrungserweiterung und als Erkenntnis, daß das Nordkap in wenigen Tagesetappen erreichbar ist..


    Gruß, Entdecker

    @ Thores


    Zona traffico limitato: Jede Stadt kocht da ihr eigenes Süppchen. Genaueres findest Du, wenn du bei Google "ZTL ADAC" eingibst. Das erste Ergebnis ist eine Informationszusammenstellung vom ADAC als pdf Datei. Recht informativ.


    Was die Schilder an der Autobahnauffahrt angeht habe ich die Information, dass "fine 149 ccm" die Beschränkung der Hubraumklasse bedeutet, also alles über 149 ccm ist erlaubt. "Fine 249" bezieht sich auf Motorräder mit Beiwagen. Das ist auf die schnelle beim Vorbeifahren sehr schwer zu erkennen.


    Gruß

    Respekt! Fahr seit 4 Wochen auch eine SH150i und sehr zufrieden mit dem Teil! Welche Scheibe hast du bei dir drauf?
    L.G. Pezi aus Bregenz


    Habe, weil ich schon gute Erfahrungen damit auf der Honda Vision 110 gemacht habe, wieder eine Puig Traffic rauchgrau - also die halbhohe Variante angebaut. Entlastet wunderbar den Oberkörper vom Winddruck und fällt nicht sonderlich auf.

    Tag 7. Sonntag, Bolsena -> München


    Ich warte bis die Sonne kräftig genug ist und die Sonnenstrahlen das Kondenswasser an der Zeltwand trocknen. Ich zahle die 18 EUR für den Stellplatz und verabschiede mich bei meinen österreichischen Campingnachbarn.
    Am Ende des Tages zahle ich 44,10 EUR für die italienische Autobahn, 5 EUR für die Maut in Österreich, 9 EUR für die Europabrücke bzw. Brennerpass. Ich tanke 3 x in Italien, 1 x in Österreich und habe am Ende einen Tageskilometerstand von 833 km erreicht. Der Po tut mir weh aber ich bin überglücklich, dass der Reifen gehalten hat. Respekt an den SH150i dafür, dass er auch das mitmacht wofür er nicht gebaut wurde.


    Statistik Übersicht
    Gesamtfahrstrecke: 2649 km
    Maximale Höhe: 2084 m
    Gesamtschnitt: 43,5 km/h (vor der Autobahn-Rückfahrt 34 km/h)
    Maximale Geschwindigkeit: 114 km/h
    Anstieg gesamt: 23508 m
    Abstieg gesamt: 23643 m
    Anstieg Maximum: 2.8 m/s
    Abstieg Maximum: 2.9 m/s
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    Tag 6. Samstag, Castel Volturno -> Bolsena, Italien


    Ein kurzer Blick auf die Bereifung und die Feststellung, bei nächster Gelegenheit etwas Luft nachzupumpen. Eine andere Überlegung: wenn ich immer so spät am Ziel ankomme, habe ich nichts mehr vom Ziel selber. Also heute möglichst Strecke machen. Bei Anagni, Autostrada A1 Napoli-Roma KM 61 getankt, bezahlt und nach Luft zum aufpumpen gesucht... und die Schraube im Hinterrad entdeckt. :eek:Mit Händen mir den Weg zum nächsten Reifenhändler erklären lassen und runter von der Autobahn. Hier dann die Notfallreparatur mit Flicken und meine Überlegung, eine möglichst reifenschonende Fahrweise auf dem Heimweg zu erreichen, welche aber nicht über abgelegene Bergwelt führt. Im Endergebnis würde ich die Autobahn möglichst in einem Ritt wählen. Im Notfall wäre hier einfach mit Hilfe zu rechnen.
    Zunächst war aber Blu International Camping am Lago de Bolsena, also am See das Ziel. Der Weg von der Autobahn bis zum Campingplatz dauert weniger als eine halbe Stunde, aber die Sehenswürdigkeiten sind zahlreich, z.B. mittelalterliche Burg, Castle Piazza Monaldeschi oder auch die alte Stadt Orvieto, die auf einem Felsplateau gebaut wurde.
    Mein Plan nicht zu spät am Campingplatz anzukommen ist aufgegangen.
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    Tag 5. Freitag, Castel Volturno <-> Sorrent, NA, Italien


    Die App im Smartphone: 07 Uhr und schon 26 Grad. Strahlend blauer Himmel. Auf nach Sorrent. Navieinstellung: keine Einschränkungen, außer mautpflichtige Straßen. Die Sonne steht noch tief am Himmel. Normalerweise funktioniert das Ablesen prima, selbst bei gleisender Sonne. Im Moment auch kein Problem, denn es geht vorerst nur geradeaus. Zusätzlich zum nächsten Abbiegehinweise der in Meter herunterzählt, wird auch die Zeit in Minuten bzw. Sekunden bis zum nächsten Abbiegepunkt dargestellt. Ich kann sagen, dass mich das Garmin GPSMAP 64s die ganze Zeit hervorragend unterstützt hat. Die Openstreetmap Karten funktionieren hervorragend. Und bis auf das Erlebnis gestern hatte ich keine Falschleitungen. Selbst in Neapel war alles korrekt, bis natürlich auf spontane Straßensperrungen. Hier wurde schnell eine Ausweichroute gesucht und nicht länger am alten Weg festgehalten. Die Batterien Typ AA hielten ca. 2 Tage bei meiner Nutzungsintensität. Ich hatte eneloop Akkus mit 2450 mAh dabei und Ersatzbatterien diesen Typs gibt es auf der ganzen Welt.
    Was die Verkehrsführung in Neapel angeht, hat man als ortsfremder natürlich keine guten Karten. Irgendwann stand ich plötzlich auf einer Hochstraße an einer Mautstelle welche mit einem Euro bedient wurde und fünf Cent zurück gab. Die Straße selber war soweit ich mich erinnern kann nur einen Kilometer lang um endete direkt vorm Ortschild "Napoli". Die nächsten 60 Minuten Stadtverkehr unter Auslassung der Zona Traffico Limitato lassen sich wie folgt zusammenfassen: fordernd, schweißtreibend, materialermüdent aber auch interessant und bewundernswert wie trotzdem alles fließt. Steinpflasterung auf Hauptstraßen sind im Hafengebiet usus, ich bin wirklich tiefen! Kanaldeckeln ausgewichen. Ursprünglich sollte ich in dem Moment am Reiseziel sein in dem ich gerade Neapel verlassen habe (ETA). Weiter nach Sorrent. Man hat inzwischen 3 Tunnel in den Berg fertig gebaut und wird automatisch hinein geführt. Der erste war ca. 1 km lang, stank fürchterlich nach Abgasen. Der Zweite war doppelt so lang und es stank doppelt so lang.:wink: Aber die Krönung war der 5 km lange letzte Tunnel. Sehr starken Abgaskonzentrationen... ich habe Scheinwerferkegel sehen können. Die Turbinen an der Tunneldecke kreischten laut und ich gab mir Mühe nicht ohnmächtig zu werden. Eine Grenzerfahrung für mich. Der Rest der Strecke war touristisch sehr schön, aber motorisiert sehr hoch frequentiert. Kurz darauf bin ich am Ziel der Reise angekommen. Oberhalb des Hafens von Sorrent habe ich einen hervorragenden Blick über den Hafen, hier legen die Schiffe z.B. nach Capri ab. Tanken in Sorrent.
    Die Rückfahrt zum Hotel verlief problemlos über schnell angebundene Straßen.

    Tag 4. Donnerstag, Montalto Di Castro -> Castel Volturno, CE, Italien


    Das Gepäck ist schnell verzurrt. Die Getränkevorräte werden am campingplatzeigenen Mini-Markt aufgestockt. Auf die Bahn. Habe ich mir gestern noch Gedanken über die Verbotsschilder bei der Auffahrt zur Autostrada gemacht? Die sind mir heute egal, denn ich will definitiv nicht durch Rom fahren wie mein Navi mir empfiehlt, sondern umfahren und zwar großräumig. Rom ist reizvoll und interessant. So war ich 2009 für fünf Tage als Rucksacktourist da. Es empfiehlt sich nicht im Hochsommer bei 35 Grad mit Montur und Gepäck, da als Rollerfahrer durchzufahren.
    Auf der östlichen Seite Roms verlasse ich die Schnellstraße, fahre auf die Via Casilina, 00133 Roma. Hier tanke ich auf, mache eine kurze Pause. Der Verkehr erfordert meine volle Konzentration, denn es ist sehr viel los auf den Straßen. Keine Schwäche zeigen. Progressiv mitfahren denke ich. Also mache ich es wie alle: nicht stehenbleiben, nach vorne treiben lassen. Auf der SS7 Richtung Terracina passierte dann genau das Vermeidbare. Ewig kerzengerade und eintönige auf 50 km/h limitierte Straße auf der mitunter real 80 km/h gefahren wird. Bis auf der Gegenspur ein Auto die Fahrbahn queren will und zum Stillstand kommt. Einer der Kleinlaster hatte keinen Bremsweg mehr und er rauschte mit der halben Seite ins Stauende, prallt ab und mit der anderen Seite in den Gegenverkehr - meine Fahrspur, genau in das Auto, dass mich 2 Minuten vorher überholt hat. Den Trümmerteilen konnte ich ausweichen.
    Terracina ist eindrucksvoll. Die SS7 endet in einem großem Springbrunnen. Ein riesiger Felsbrocken begrenzt die Stadt von einer Seite, von einer anderen Seite begrenzt das Mittelmeer. Ab Terracina geht die Reise entlang der Küste gen Süden. Ich zähle viele Badeorte, Küstenstädtchen und nähere mich meinem Ziel.
    Längst nicht alle Gegenden können so glänzen. Man spürt beim durchfahren schon ein wenig die Kluft. Ungefähr 5 Kilometer vor meinem Ziel werde ich von der Straße gelotst. Eine kleine Straße, die wiederum in eine noch kleinere Straße mündet. Zweimal links, einmal rechts und aus der Straße wird ein Schotterweg. Die Häuser sind erst ungepflegt, dann stehen sie leer. Zerissene Gardinen hängen herunter, Müll auf der Straße, es riecht verbrannt, kein Mensch auf der Straße. Hier will ich nicht 1 Minute stehen bleiben. Aus dem Schotterweg wird ein bemüllter Feldweg. Soll ich mir die Reifen ruinieren? In der Nähe kann ich die Schnellstraße sehen. Dann einmal rechts, ein asphaltierter Feldweg und schließlich wieder die Hauptstraße. Was war das? Ich muss kurz Luft holen.:confusedx:
    Am Abend vorher habe ich ein Hotel in der Nähe von Neapel gebucht. Irgendwann ist es so heiß, dass es eine Tortur wäre zu zelten. Außerdem will ich morgen Neapel ohne Gepäck befahren. Gegen 17 Uhr erreiche ich das Hotel.
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