Beiträge von Emil1957

    Das Display als Shield ist ziemlich ungünstig. Da taugt es höchstens zum debuggen bzw. einstellen, aber nicht im aktiven Betrieb (sonst müsste ja der komplette Arduino an den Lenker oder sowas und da will man ihn gar nicht haben).


    Genau das habe ich auch vor. Der UNO lag hier halt rum und das LCD Shield war billig zu bekommen. Die 6 Tasten auf dem Shield brauche ich eigentlich auch nicht, selbst wenn ich das mit der Zündkurvenauswahl beibehalte, würde eine Taste reichen (man muss die dann halt mehrmals drücken, um durch die einzelnen Kurven zu iterieren).

    … i.d.R. Viertel bei der 250K, ist kein Gleichläufer wie die 125K (deshalb 2 Unterbrecher)


    OK sehe ich ein. Dass die CB250 ein Gegenläufer ist, war mir übrigens schon klar (ein bisschen habe ich mich damit ja schon beschäftigt), nur hat es bei mir wohl intellektuell nicht ganz gereicht, dazu auch die korrekte Geometerie der Steuerscheibe abzuleiten. Hab ich jetzt aber verstanden. Das Motto heiß also "Steuerscheibe mit Viertelsegmenten", da gibt es zwei Möglichkeiten:


    "BWM-Propeller"
    Vorteil: Pro Umdrehung der Nockenwelle bekomme ich vier Signale (je zwei vom 1. und je zwei vom 2. Zylinder), damit kann man die monentane Umdrehungszeit genauer berechnen.
    Nachteil: Pro Umdrehung der Nockenwelle bekomme ich vier Signale (je zwei vom 1. und je zwei vom 2. Zylinder), ich weiß dann nicht, welches das "richtige" ist, d.h. die jeweilige Zündkerze zündet dann einmal zu viel, was aber vermutl. nicht so schlimm ist, da es dann ja eh nichts zu zünden gibt.


    Viertel- oder Dreiviertelscheibe (ist vom Prinzip äquivalent)
    Vorteil: Keine "Geisterzündung"
    Nachteil: Im Programmcode muss das speziell berücksichtigt werden (sollte aber kein Problem sein), Berechnung der momentanen Umdrehungszeit nicht so genau wie bei obiger Lösung.




    … jede? Die K hat nur eine, da Last nicht eingeht (keine Unterdruckdose), Temperatur sowieso nicht, also kein Kennfeld.
    ich wette, dass ab 3T … 4T U/Min aufwärts der Zündwinkel konstant bleibt, mehr hat das Fliehkraftgelumpe auch nicht gekonnt, und es hat gereicht.
    (Wenn du mehr willst, brauchst du einen Motorprüfstand)
    Das Teil wird also nicht kompliziert. Aus dem Ärmel schüttle ich das jetzt aber auch nicht…:wink:


    Ich geb zu, dass ist reine Spielerei. Ich hab die Kurven aber im Internet gefunden und da es nicht schwer war, die in das Programm einzubauen, hab ich es halt gemacht.

    Hallo,


    ich wollte hier mal mein Projekt "Elektronische Zündung mit Arduino" vorstellen. Kurz zur Vorgeschichte:


    Ich habe mir vor knapp einem Jahr eine zerlegte Honda CB 250 K4 gekauft, die nun im Keller steht und restauriert wird (was aber noch längere Zeit dauern wird). Unabhängig davon hatte ich mir vor einem Jahr mal ein Arduino-Entwicklerset gekauft (für die, die mit dem Wort "Arduino" nichts anfangen können: Es handelt sich dabei um einen programmierbaren Microcontroller, mir dem man messen, steuern, regeln usw. kann). Bis vor kurzem hatte ich (außer einigen Spielereien) damit aber noch nichts sinnvolles gemacht. Das änderte sich mit der Honda, da kam mir die Idee, den Arduino für eine elektronische Zündung zu verwenden.
    Im Internet hatte ich dazu in einigen Foren ein paar Ansätze gefunden, aber keine "fertige Lösung". Also habe ich mich daran gemacht, das selbst zu entwickeln (ich weiß, es gibt so was fertig zu kaufen, mich hat aber das Selbermachen gereizt). Da ich meine Brötchen mit Programmieren verdiene, war das für mich auch kein komplettes Neuland (obwohl ich dennoch einiges dabei gelernt habe).


    Das erste Zwischenergebnis möchte ich hier mal kurz beschreiben. Wenn jemand Interesse hat, bei dem Projekt mitzumachen, stelle ich gerne den Arduino-Quellcode zur Verfügung.


    Das fertige Projekt wird aus drei Teilen bestehen
    1. Der Arduino-Steuereinheit
    2. Einer "Zündelektronik", die die Signale der Steuereinheit so umwandelt, dass die Zündkerze auch zündet.
    3. Ein Signalgeber mit einem Hall-Sensor (Magnetfeldsensor), der an die Nockenwelle angeschlossen wird und Informationen an die Steuereinheit überträgt, aus denen dann Umdrehungszahl, Zündzeitpunkt usw. berechnet werden.


    Arduino-Steuereinheit
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    Die Einheit besteht aus einem Arduino UNO und einem LCD Shield (für die Anzeige von Daten). Hier mal ein Bild des Prototyps:


    arduino_rpm.jpg


    Bitte nicht am Kabelsalat stören, die meisten Kabel sind nur für die Verbindung zu einem Soundkarten-Oszilloskop (für Testzwecke) notwendig. In der Praxis werden nur 5 Anschlüsse benötigt: Plus, Masse, Einhang vom Hall-Sensor, 2 Ausgänge zu den beiden Zündspulen.


    Das LCD-Shield hat auch einige Taster. Über zwei davon (hoch und runter) kann eine von 9 einprogrammierten Zündkurven mit verschiedenen Charakteristiken ausgewählt werden. Die gewählte Zündkurve wird dann auf dem LCD angezeigt. Jede Zündkurve ist intern durch 4 Datenpaare (Umdrehung und Frühzündungswinkel) definiert. Daraus berechnet das Programm dann eine Tabelle, aus der dann in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl (genauer gesagt der Umdrehungszeit) eine "Wartezeit" (nach dem "Feuern" des Hall-Sensors am unteren Totpunkt) berechnet wird. Danach wird die betreffende Zündspule "geladen" und anschließend (über die Zündelektronik) die betreffende Kerze gezündet.


    Über den SELECT-Schalter des LCD-Shields wird in einen KOnfigurationsmodus geschaltet, um den Hallgeber korrekt am unteren Totpunkt des ersten Zylinders einstellen zu können.


    Die Programmierung der Steuereinheit ist fertig, mit HIlfe eines Soundkarten-Oszilloskopes habe ich geprüft, dass die Berechnungen im Programm auch stimmen. Der "proof of concept" ist somit erbracht.


    Grundsätzlich könnte man das auch mit einem kleineren Arduino-Typ (z.B. Nano) umsetzen, dann muss aber eine andere Lösung für die Anzeige her (und entsprechende Änderungen im Code). Auch eine Anpassung für einen Einzylindermotor sollte problemlos möglich sein. Eine Verwendung mit einem Vierzylinder-Motor ist sicher auch möglich, dürfte aber einige größere Änderungen im Code notwendig machen.


    Zündelektronik
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    Hierzu hab ich einen fertigen Bausatz gefunden (http://www.velleman.eu/product…ountry=es&lang=de&id=8946). Diese Transistorzündung (es werden zwei Bausätze benötigt) wird zwar normalerweise in Verbindung mit mechanischen Unterbrecherkontakten verwendet, in meinem Projekt soll sie aber durch das vom Arduino erzeugte Ausgangssignal angesteuet werden.


    Signalgeber
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    Als Signalgeber soll ein auch im Automobilbereich verwendeter Hallsensor verwendet werden (http://hallsensors.de/Hall-Vane.htm), bei dem kein rotierender Magnet benötigt wird. Als Signalgeber stelle ich mir eine halbmondförmige Scheibe aus magentischem Material (Eisenblech) vor, die auf die Nockenwelle montiert wird. Wenn der erste Zylinder im unteren Totpunkt steht, gleitet der Halbmond über den Sensor, so dass das Magnetfeld abgeschirmt wird, was als "falling edge" vom Arduino gemessen wird. Wenn dann der zweite Zylinder den unteren Totpunkt erreicht (nach einer halben Umdrehung der Nockenwelle), steigt das Magnetfeld wieder ("rising edge"), da die Abschirmung des Magnetfeldes durch die Halbmondscheibe wegfällt. So kann man genau zwischen erstem und zweiten Zylinder unterscheiden.


    Ich würde mich freuen, wenn mich jemand bei diesem Punkt unterstützen könnte. Ich verfüge nämlich nicht über die notwendigen feinmechanischen Möglichkeiten und Fähigkeiten.


    Wer also Interesse hat, kann sich gerne bei mir per PM melden.

    Hallo,
    der Schaltplan ist (wie das ganze Werkstatthandbuch) in schwarz/weiß. Genauer gesagt, sind sogar drei Schaltpläne drin, (für Typen ED und F, für Typ E und für Typ IIG, was immer das auch bedeutet), jeweils ca A3 groß. Ich müsste das (weil nur A4-Scanner vorhanden) auf mehrere Seiten verteilen und könnte die als PDF schicken.

    Auch wenn der Thread schon ein bisschen älter ist: Ich habe ein Werkstatthandbuchh der CLR125 hier, da ist auch ein Schaltplan drin, könnte ich bei Interesse scannen und zusenden.

    Hallo,
    bin aus Zufall gerade auf diesen Thread gestoßen (schau meistens im Twin-Forum rein). Ich habe mir auch vor 2 Jahren eine CLR 125 gekauft (als "Wiedereinstiegsdroge"), die hat jetzt ca. 25000 km drauf und läuft immer noch ohne Probleme (kann aber auch empfehlen, regelmäßig den Ölstand zu kontrollieren). Ich hab meine letztes Jahr optisch ein bischen "gepimt", hier mal ein Bild.clr125_nachher.jpg

    und sie sind am horn nur halb so dick wie zb. die von der cb 250 rs...


    Nach den Bildern, die ich von der 250RS im Internet gefunden habe, dürfte die aber Aluminium-Felgen haben. Da Alu vermutlich nicht so fest ist wie Stahl, muss das Felgenhorn wohl in so einem Fall einfach größer dimensioniert sein wie bei einer Stahlfelge. Ich werde aber alle Maße meiner neuen Felge mit denen der alten vergleichen.