Beiträge von Patnican

    Ich hatte mit meiner CBF600 vor zwei Jahren in Gründau-Lieblos auf dem Trainingsplatz am ADAC-Intensivtraining mitgemacht. Ich war begeistert, es hatte sich mehr als gelohnt, von einem Fachmannbeobachtet, im Laufe der Jahre eingeschleifte schlechte Angewohnheiten aufgezeigt zu bekommen. Theorie führte direkt ins praktische Training und haben mich abends mit einem gestärkten Fahrgefühl entlassen. Ich kann es nur empfehlen. Eine Lehre war, dass ich mit meiner CBF auf Touren nleider nicht glücklich sein werde. Auf einer Tracer 900 eines "Mitschülers" schnell gemerkt, dass ich bei der CBF auf dem für mich falschen Moped sitze. Schade drum.

    Nun, da ich zu wenig Kenntnis in dieser Materie besitze, habe ich dies eine Motorradwerkstatt machen lassen. Die Prüfung wurde durchgeführt. Ich muss den Worten eines Werkstattmeisters vertrauen, dass das Ventilspiel korrekt ist und nicht nachgestellt werden muss. Warum soll ich (wie könnte ich) als Berufsfremder einen Meister bei seiner Arbeit überwachen? Ich weis, dass ers gemacht hat und habe keinen Grund sein Urteil anzuzweifeln.

    Genau an diesem Punkt (24000 km) war ich vor Wochen mit meiner PC 43 auch gestanden. Da ich diese Maschine gebraucht gekauft und erst 3000 km selber gefahren hatte, ließ ich das Ventilspiel neben anderen Arbeiten (Zündkerzen/Luftfilter/Bremsbeläge/Batterie/TÜV) kontrollieren. So kann ich jetzt beruhigt meine Deutschlandtour starten und weiß, dass ich mir da keinen Gedanken mehr im Ungewissen verschwenden muss. Mach es einfach, die Maschine und Du haben es verdient.


    mfG Andreas

    Naja, sagen wir mal so: die Frage von dark shadow ist genau die Frage der Rennleitung. Wenn es keine Vorschriften gäbe, würden alle ihren persönlichen Individualismus an dem Moped ausleben ... da bliebe wahrscheinlich keine Schraube so, wie sie bei Auslieferung angebracht war :roll:

    In der Tat, wir drehen uns im Kreis, solange man nicht akzeptiert, dass verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt wurde. Man sieht schon an der Formulierung für den Helm, dass da in einer Grauzone gefischt wird. Solange die damit Geld verdienen, bieten sie es an. Das ist im Grunde so alt, wie die Feuerwehr. Was mußte nicht schon alles vom Fahrzeug wieder entfernt werden, weil es nicht erlaubt war (ich sehe am Manta noch die geilen Windsplits auf der Motorhaube pp.) Und ja: es geht um den Fahrer und nicht das Fahrzeug kapiert. Trotzdem darf aber ds Gesamtbild nicht gestört wird (Zitat: So sind beispielsweise zusätzliche gelbe Rückstrahlern an den Seiten vom Motorrad zulässig, wenn dadurch die Fahrzeugseite besser sichtbar wird. Auch gelbe Reflexstreifen an der Flanke können genehmigt werden, wenn diese keinen Schriftzug, sondern eine waagerechte Linie bilden. Die seitliche Sichtbarkeit bei Nacht erhöhen auch weiße reflektierende Flegenaufkleber – entscheidend dabei ist, dass das Signalbild nicht verändert wird.) Man siehtr schon: es darf nicht selber leuchten - nur reflektieren. Und die Trucker überrollen einfach nur durch ihre Masse das Gesetz. Wenn es denn genügend Polizeibeamte gäbe, die dagegen einschreiten, dann wäre das ganze Gebimsel schon vor 50 Jahren rigoros rausgeflogen. Aber laissez-fair hat dazu geführt, dass dies gemeinhin als akzeptiert angesehen wird. So gehts auch.


    Andreas

    So grau ist die Zone eigentlich nicht, in der man sich bezüglich der Beleuchtung am Helm bewegt: erlaubt ist das, was gesetzlich vorgeschrieben ist und nachträglich vom Gesetzgeber freigegeben wurde. Helmleuchten für Mopedfahrer sind nicht freigegeben - also nicht erlaubt oder anders gesagt: verboten. Hier ist alles schwarz/weiß - nix grau. Ich rfede jetzt mal von derf BRD - wie es in A oder Ch aussieht, weis ich nicht. Recht interessanter link zum Thema:
    https://www.bussgeldkatalog.or…nd_diese_leuchten_erlaubt


    Frohes Neues - Andreas

    Kommt mir teuer vor, Der_Ray,


    ich hatte vorher meine MotorradBettrieb gefragt, ob er sie bestellt, oder ob ich online machen soll. Er war klar für online und an seine Adresse. Für das Wechseln und Entsorgen beider (Vorn/Hinten) hat er einen Pauschalbetrag von 50 Euronen genommen. Das verlangen in der Regel an online-ReifenHändler gebundene Reifenbetriebe in etwa auch, der eine bissi mehr, der ebbes weniger. Aber en Hunni is das doppelte - zu viel, finde ich

    Danke für die Blumen, Afrikaans. Wenns denn mit dem Fuhrpark so wäre, müßte ich den auch unterhalten können - und die Garage wäre definitiv zu klein:roll:. Da muss ich durch. Auch bei BMW-Spott, aber das kann man ja auch andersherum. Ich weis nur, das ich "heute ohne nennenswerte Defekte angekommen bin" - wohl wissend, dass die Hondas durchaus so langlebig gelten wie das deutsche Produkt. Keiner kann meckern, alle haben was Tolles, wenn man das Gefährt für sich gefunden hat, was einem Freude macht. Und derer gibt es viele - von vielen unterschiedlichen Herstellern. Hm .... also doch Fuhrpark ....

    so will ich mal meine Vorstellung beginnen. Obwohl ich mich hier seit 1 ½ Jahren tummele, habe ich heute meine ersten Kilometer auf meiner neuen Alten gefahren :D eine rote Naked CBF600 aus dem Jahr 2008 mit 21.000 km auf dem Tacho.


    Wie alles begann: in grauer Vorzeit, letztes Jahrtausend, gehörte der Motorrad-Führerschein zu meiner Berufsausbildung, also klemmte man mir 1979 eine nagelneue BMW R45 unter den Hintern. Für Fahrübungen außerhalb der Straße kam eine BMW R-irgendwas-Steinzeit-Einsitzer in Gebrauch; bei Fahrten über saftige Wiesen übersah man gerne die sich darin versteckten Panzerspuren und mußte nach Fall zu Fall nur mal kurz nen Lenker oder den Außenspiegel erneuern. Draufsetzen – weiter geht’s! Dann war da noch eine R 65 mit einer riesigen Vollverkleidung, sauschwer und unhandlich. Nach insgesamt sechs Wochen Fahrschule die Prüfung auf der R 45 mit Regen auf Kopfsteinpflaster – geschafft. Aber noch kein Blut geleckt.


    Das kam acht Jahre später, als mein zukünftiger Schwiegervater eine zehn Jahre alte R45 mit nur tausend Kilometer unter die Nase rieb. Er hatte wahrlich keine Zeit für das gute Stück, aber ich als Schichtarbeiter nahm sie gerne – und fand langsam Freude am Fahren. Bis dann das erste Kind kam: da wurde das Moped gegen die Bügel des Kinderwagens getauscht. Und da sie dauerhaft nicht gefahren wurde ging sie zurück an den Schwiegervater. Dafür holte sich meine damalige Frau einen 125er Vespa-Replica-Roller, als Zweitfahrzeug, um auf die Arbeit zu fahren….. och nö, nicht mein Ding. Nachdem die Frau mit Vespa das Haus verlassen hatte und meine Kinder mindestens bis mittags in der Schule waren –ich immer noch in der Schicht- holte ich mir als Erholung eine R 65 (27 PS). Vormittags ab halb zehn: ab in den Taunus. Herrlich. Traumhaft. Entschleunigend.


    Aber einsam. Auf unserem Straßenfest stellten dann sechs Männer fest, dass dauernd alleine fahren Mist ist. Seitdem machen wir in unterschiedlicher Zusammensetzung zwei große verlängertes Wochenend-Ausfahrten Frankenland / Thüringen / Sachsen-Anhalt und zwischendurch Tagestrips am Wochenende. Mittlerweile eine R 80 R, weil Töchterlein festes Mitfahrmitglied ist und 27 PS keine Fortbewegung sondern Bremse sind ….
    Kawasaki ist Schuld daran, dass ich jetzt ne Honda hab. Das liegt daran, dass meine Tochter älter wurde :wink:. Sie machte ihren Moped-Führerschein und schaute so lange von Händler zu Händler, bis sie sich in eine Kawa ER 6 Naked verliebte und von Privat kaufte. Da sie ja ihren Lappen noch nicht hatte, mußte leider ich ran: von Bodenheim nach Hause, mit extra Runde. Boah …. Hammer: so leicht, so gelenkig, freiwillig in die Kurve und ohne Gewichtheben raus, leichtfüssig Gas geben, locker ABS-Bremsen. Wären mir nach 40 km nicht die Beine abgestorben, hätte ich mir auch so eine geholt. Aber der spitze Kniewinkel war völlig indiskutabel, außerdem sehen meine 130 kg wuchtiger als die ErNa aus.

    Als erzkonservativer Boxer musste es also sowas wie mein geliebtes Eisen sein: klassisches Erscheinungsbild, aber bitte leichtfüßiger und mit ABS. Kurzum: die CBF 600 Naked war es. Nach einem Jahr des Zauderns habe ich mir o. g. rote CBF geholt. Und auch gleich einen Tiefschlag erlitten: als ich die Maschine im Dez. 16 auf einem Hänger holte, wollte ich sie wenigstens in die Garage fahren. Aber es sollte peinlich werden: Maschine angeworfen, etwas mehr Gas gegeben und die Kupplung wie bei meiner BMW „schnalzen“ lassen. Tja. Der geneigte Kenner weis, was passierte.
    Eine 78-PS-Honda ist KEIN 50-PS-Boxer aus dem letzten Jahrtausend!!! Sie schlitterte also drei-vier Meter auf dem Asphalt, ich konnte sie vor Schreck nicht halten. Aber nix passiert: Motorschutzbügel fing zusammen mit Lenkerende alles ab. Wie gut. Ich stellte dann fest, dass die Reifen aus 2009 bzw. 2010 und knochenhart sind: Metzler-Sportreifen, die sowieso Temperaturempfindlich sind. Die im Dez auf feuchtem Asphalt und zu hoher Drehzahl angefahren, das konnte nur schief gehen.


    Die Reifen kommen nächste Woche runter. Die Preise scheinen zu steigen, ich werde wohl den Metzeler Z8 Roadtec holen, ein Satz unter 200 € ist akzeptabel.
    Heute habe ich mich dann mit den alten Reifen doch getraut, das Wetter zu schön, die Versuchung zu groß: die erste Runde, aber in den Kurven sehr verhalten, hat Lust auf mehr gemacht. Lust auf viel mehr. Die Honda schnurrt. Wenns geht, dann diesen Sommer ein paar Alpenpässe.


    Und nächsten Winter die Entscheidung: Honda oder BMW – eine muss gehen. Das Trennen wird sehr schwer. Aber bis dahin darf die Honda erst einmal Punkte sammeln.

    Also, da kann einer sagen, was er will, aber manchmal erscheint mir so ein Austausch im Forum eher hinderlich: habe mir die Hinterrradabdeckung in schwarz gebraucht besorgt und beschlossen: so schauts gut aus. Jetzt sehe ich die hier in rot ..... verdammt, das sähe an meiner roten auch mächtig gut aus .... menno! Und wenn wir schon dabei sind: ts-schranz: die Spiegel zeigen mehr als die Originalen, also nicht meine Arme? Woher ... wie heißen die ... Da käme dann schon die nächste Ausgabe auf mich zu - und noch kein Meter damit gefahren... macht nur weiter so :) Fühle mich grad 40 Jahre jünger und auch so arm:D