Beiträge von Puffing Bill

    He he, beim Vergaser ist das kein Abstimmungsproblem.

    Das ist halt ein simpler Schiebervergaser.

    Kein unterdruckgesteuerter Schieber und keine Beschleunigerpumpe.

    D.h. wenn man bei zu geringer Drehzahl einfach aufreißt, dann bricht die Strömung zu stark ab und Venturi-Effekt ade. ?

    Trotzdem ist das bei einem 250er Motor noch ganz gut beherrschbar. Man kann sich drauf einstellen.

    Hatte mal bei meiner Guzzi die Beschleunigerpumpe "stillgelegt" (versuchsweise andere Deckel montiert, ohne die Betätigungshebel für die Beschleunigerpumpe mit umzubauen).

    Das Ding war fast unfahrbar. Es ging nur, wenn man das Gas ganz behutsam aufzog. Etwas zu schnell und der Motor starb ab.


    Man könnte das Phänomen etwas mildern indem man größere Düsen einbaut.

    Aber das bringt so viele neue Probleme mit. Das ist es nicht wert.

    Hi Frank,


    die XL250K0 Teile sind hierzulande selten. Da braucht es mitunter Jahre bis man was passendes findet.

    Aber in der Bucht wird schon öfter was angeboten, vornehmlich in USA oder England.

    (Aus USA ist leider shipping sauteuer.)

    Den Kopf hier finde ich z.B. preislich noch angemessen.

    https://www.ebay.de/itm/314394758481

    Wenn's etwas exklusiver sein darf, gibt es auch die Jungs von XLintperformance, die die NW auf Nadellager umbauen.
    https://www.xlintperformance.c…chnical/cams-install.html

    Keine Ahnung was das kostet, dürfte aber leicht 4-stelling werden.


    Der Riß im Zündkerzenbereich ist nichts ungewöhnliches und i.d.R. kein Problem.

    Mach mal alles sauber und schau ihn dir genau an. Der geht meistens nicht sehr tief.

    Sieht oft schlimmer aus als es ist (endet am Ventilsitz und ist nur 1-2mm tief).


    Gruß Mark

    Gratuliere !

    Alleine schon bei so 20 Jahre altem Sprit hätte ich mit mehr Problemen gerechnet.

    Aber man darf ja auch mal Glück haben.

    Öl würde ich trotzdem möglichst bald wechseln.

    Gegen ne kurze Probefahrt oder einmal warmlaufen lassen ist nichts einzuwenden. Schmieren tut's auch nach 20 Jahren noch.

    Aber die meißten Additive werden ihrer Aufgabe vermutlich nicht mehr nachkommen.

    Sehr schön. Der Motordeckel in schwarzem Kräusellack passt gut.

    Die Sitzbank sieht nicht original aus. (Irgendwie abgesägt oder von einer XL250S ...?)

    Wie verhalten sich eigentlich diese Conti TKC80, insbes. bei Höchstgeschwindigkeit?

    Habe aktuell Heidenau K67 drauf, allerdings nur wegen der Trial Optik.

    Die K0 fängt bei ca. 120km/h auf welligem Asphalt gelegentlich an zu schaukeln.

    (Kann natürlich auch an Stoßdämpfern und was sonst noch liegen.)

    Die 2. K0 macht das nicht, trotz Billig-Reifen aus Taiwan (hat allerdings auch Konis drauf...).

    Noch 'ne Frage - nur aus Neugier: Fängt deine Rahmennummer mit L250-100... an, oder mit L250-110... ?

    Dem Bild nach zu urteilen mit L250-110... . Dann wäre es eine K4.

    Gruß Mark

    ... auf die Gefahr zuviel hier zu texten. ?


    Bei der Aufteilung der elektrischen Anlage hatte sich Honda schon etwas gedacht.

    Als die XL herauskam wollte man auch mögliche Wettbewerbseinsätze berücksichtigen.

    So läßt sich für Moto-Cross die komplette Beleuchtung relativ einfach entfernen (inkl. Batterie).

    Und auch für Enduro-Einsätze, wo nur (proforma) das Fahrlicht vorgeschrieben ist, kann man praktisch alles andere inkl. Batterie ausbauen und damit Gewicht sparen.

    Leider waren der XL250 keine großen sportlichen Erfolge beschieden. Außer ein paar Trial Erfolge von Sammy Miller, Patrick Elliott, ...


    Was anderes - wäre schön, wenn du hier ein Bild von deiner XL reinstellen könntest. (Erhöht den Unterhaltungswert ?)

    Elwood1911 - Na ja, genaugenommen hatte es auch mit der geänderten Gesetzeslage zu tun.

    Seit 01.01.1988 gilt nach § 49a StVZO: Ausreichende elektrische Versorgung der Scheinwerfer und Signalleuchten erforderlich.

    D.h. ein Fahrlicht, das bei Standgas nur lustlos rumflackert, war nicht mehr zulässig.

    Bis dahin wurde das bei Mopeds und Low-Budget Bikes gerne verwendet.


    klauss - Die 6V vom Lichtanker sind Wechselstrom und versorgen ausschließlich Fern- und Abblendlicht (und die Fernlichtanzeige).

    Jegliche Verbindung mit dem Batteriestromkreis wird böse enden.

    Bitte folgendes bedenken:

    Die Spule vom Lichtstromkreis ist an einem Ende an den Rahmen angeschlossen.

    Die Spule von Batteriestromkreis ist potenzialfrei und erst der Minus-Pol vom Gleichrichter ist wieder mit dem Rahmen verbunden (Ground = grünes Kabel).

    Wenn du also die 6V AC vom Lichtstromkreis mit den 6V DC vom Batteriestromkreis verbindest, dann machst du einen heftigen Kurzschluß mit der negativen Halbwelle und riskierst zumindest Gleichrichter und LiMa-Spule. Und das Licht würde trotzdem nicht funktionieren!

    Außerdem sind die jeweiligen Spulen der LiMa genau für ihre Last ausgelegt.

    D.h. die Spule für den Batteriestromkreis viel zuwenig Energie fürs Fahrlicht. Die Batterie wäre in 1-2 Stunden komplett leer und die Spule permanent überlastet.

    Die Spule für den Lichtstromkreis ist zwar deutlich stärker, liefert aber auch nur die ca. 35W fürs Fahrlicht.

    Und da sie mit einem Ende am Rahmen angeschlossen ist, kann man auch keinen Brückengleichrichter verwende um damit die Batterie aufzuladen.

    Kurzum - der Stromkreis funktioniert nur so wie es vorgesehen ist.


    Es gibt natürlich auch andere Lösungen. Aber das sind dann radikale Umbauten.

    Dann ist die komplette Anlage DC,12V und funktioniert am besten mit LED Lichtern.

    https://www.electrexworld.co.u…-Stator-Kit-.html#SID=826

    Die hat hier mal ein Manfred (mm69 hier im Board) eingebaut. Dem ging es aber eher darum eine kontaktlose CDI Zündung zu haben.

    Hallo Waweiss,

    und willkommen hier.

    Zur 250G kann ich dir leider nicht viel sagen, erst recht nicht was sie heute kosten dürfen.

    Aber zu deinem Vorhaben kann ich dich nur ermutigen.

    Wenn du ja schon mehrere 2-Takter restauriert hast, ist so ein einfacher 4-Takter auch kein Problem mehr.

    Ich hatte auch erst an 2-Taktern gelernt (NSU Quickly, Victoria Vicky, Kreidler Florett, MZ ET125)

    bevor ich an meinem ersten 4-Takter Yamaha XS360 rumschraubte.

    Die war ähnlich simpel aufgebaut wie die CB250G und ein idealer Einstieg.

    Im Gegenteil - ich stelle es mir schwierig vor mit einer heutigen Maschine das Schrauben zu lernen.

    (Diese ganzen rollenden Computer mit ihren hundert Sensoren und irgendwo tief im Inneren verborgener Wärme-Kraft-Einheit. ?)

    Außerdem freut es mich um jede CB250, die wieder liebevoll restauriert wird und nicht als verstümmelter Cafe-Racer, Scrambler oder Bobber endet.

    Gruß,

    Mark

    Hallo Klaus,

    ich muß dich leider doppelt enttäuschen.

    1. Der Stromkreis bei der XL ist völlig verschieden von der CB und deren Armaturen kann man nicht verwenden.

    2. Die rechte Armatur für die K3/4 Modelle ist so selten wie deren Auspuff. Ich suche schon seit 5 Jahren danach (und andere hier auch).


    Bei meiner K4 habe ich zwischenzeitlich so einen China-Nachbau in Verwendung, bei dem ebenfalls der (AC-)Lichtkreis von DC-Kreis getrennt ist.

    https://www.ebay.de/itm/303852666059

    https://www.ebay.de/itm/152669423274

    Hat aber auch seine Tücken. Die verwendeten Kabel sind viiieeel zu dünn. Die werden sogar warm wenn das Licht eingeschaltet ist.

    Darum habe ich sie gegen dickere Kabel ausgetauscht. Ideal wenn du die originalen Kabel verwenden kannst. Dann passen bereits alle Stecker.

    Du solltest allerdings geübt sein mit dem Lötkolben. Die Kunststoff-Isolatoren im Schalter verformen sich schnell. (D.h. zügig löten und der erste Versuch muß sitzen.)

    Außerdem gibt es keinen Anschluß für den Schließer vom Gaszug.

    Aber wenn du jemand bist, der regelmäßig die Bowdenzüge schmiert, dann ist das m.M. kein Problem.


    Anbei der Schaltplan der XL.

    Die XL hat übrigens 3 komplett getrennte elektrische Kreise.

    Es hat sich hier mal jemand die Mühe gemacht das in einzelne Pläne zu zerlegen.

    Das macht es viel übersichtlicher und du erkennst schnell, warum der Lichtkreis(AC) vom DC-Kreis (also Batterie-Kreis) getrennt sein muß.


    Gesammt.jpg


    Zuendkreis.jpg  Lichtkreis.jpg  DC-Kreis.jpg

    Keine Sorge, so wild ist das nicht.

    Beim Rücklicht habe ich auch eine LED drin.

    Beim K0 Model war ja noch ein Laderegler für die Batterie drin.

    Das war eine simple Thyristorschaltung, die eine Halbwelle von der Ladespule kurzgeschlossen hat (also noch vorm Gleichrichter),

    sobald die Batterie die Ladeschlußspannung erreicht hat.

    Längsregler waren früher bei diesen kleinen 6V-Anlagen nicht üblich. Zuviel Strom hat man einfach "verbrannt".

    Langer Rede, kurzer Sinn - dieser Regler kommt im normalen Fahrbetrieb praktisch nie zum Einsatz.

    Daher hat Honda diesen Regler bei den Nachfolgern einfach weggelassen.

    Speziell wenn immer mit Licht gefahren wird und die Drehzahl nicht ständig hoch ist, wird die Batterie eher etwas zu wenig geladen.

    Von daher ist der Wechsel zum LED-Rücklicht sogar vorteilhaft.

    Und wenn man jetzt mal tatsächlich große Stecken ohne Licht fährt, dann verkocht man halt etwas Batteriewasser.

    Das füllt man einfach wieder auf und gut is.

    Aber große Strecken und ohne Licht. Das waren andere Zeiten ... und andere Länder. ?

    Sehr interessant. Den kannte ich noch nicht. Hab mir den Link gleich mal gespeichert.

    Positiv:

    - 6V ac und dc tauglich

    - warmweiß (kaltes bzw. bläuliches Licht geht bei einem Oldie nämlich gar nicht)

    Negativ:

    - nur bis EZ 1954 zulässig (oder meinen die das anders herum)

    - keine Preise (d.h. vermutlich teurer Spaß)


    Also falls die Dinger bei unseren Youngtimern nicht offiziell zugelassen sind, kann ich auch irgendwas aus der Bucht oder von Ali nehmen.

    Speziell bei unseren XLs sehe ich aber noch ein anderes Problem.

    Die Licht- und Ladeanlage ist ziemlich genau ausgetüfftelt.

    Deshalb haben die K3 und K4 Modelle schon gar keinen Laderegler mehr für die Batterie.

    Es sind nicht umsonst ein paar Windungen von der Ladespule auf den Lichtanker gewickelt.

    Wenn das Fahrlicht eingeschaltet ist, werden durch die größere Erregung im Lichtanker die zusätzlichen 12W in den Ladekreis gespeist, die für Rücklicht, Standlicht und Instrumentenbeleuchtung benötigt werden.

    Die Ingenieure von damals waren schon ziemlich genial. Die haben eine hinreichend gute Regelung ohne einen einzigen Transistor hinbekommen.

    Das setzt aber immer vorraus, daß nur Birnen mit der vorgesehenen Last eingesetzt werden.

    Das ist auch einer der Gründe, warum in der U.S.-Variante (u. jap. Variante) ein 10 Ohm Lastwiderstand im Lichtkreis verbaut ist.

    Das Fahrlicht in diesen Ländern hatte damals 25W.


    Grundsätzlich kann man aber schon auf LED-Licht umrüsten. Aber dann würde ich auf jeden Fall auch Rücklicht und Bremslicht mitnehmen und einen Laderegler für die Batterie einbauen. Und dann hätte ich auch keine Bedenken so eine moderne Li-Batterie einzubauen.

    Wäre mir persönlich etwas viel Aufwand, speziell vor dem Hintergrund, daß TÜV oder Rennleitung etwas dagegen haben könnten...