Auch wenn der Thread etwas älter ist: Bevor Ihr Euch teure und kurzlebige Leuchtmittel holt, meßt bitte, wieviel Spannung vorne am Scheinwerfer überhaupt noch ankommt. Von der Bordspannung bei laufender Lichtmaschine (Pi mal Daumen 14,4 Volt) sind das - bedingt durch Alterung und Sparsamkeit seitens Honda beim Kupfer) nicht selten gerade mal 12,x bis 13 Volt.
Diesen Spannungsabfall merkt Ihr bei der Lichtausbeute deutlich.
Den größten Spannungsabfall habt Ihr an Verbindungen von Leitungen und dort, wo die Kabelage zu dünn für den Stromfluß ist. Ergo ist es über Millionen von Fahrzeugen hinweg zwar billiger für die Motorradhersteller, das Licht über den Lenkerschalter mit Strom zu versorgen und die Masse über den Lenkkopf laufen zu lassen (letzteres zum Glück nicht bei der PC35), aber für das einzelne Motorrad bedeutet das weniger Licht auf der Straße und höheren Lenkkopfverschleiß durch Mikroschweißpunkte bei jeder Lenkerbewegung an den Kugeln / Kegeln.
Ergo: Legt Euch den Scheinwerfer (natürlich Abblendlicht und Fernlicht getrennt) direkt über den Sicherungskasten an die Batterie und steuert beide über Relais an. Die Steuerspannung für das Relais nehmt Ihr vom Lichtschalter am Lenker.
Wenn Ihr herstellerseitig je nach Modell noch kein Massekabel habt, das vom Kopf (Licht, Hupe) aus den Lenkkopf umgeht, dann legt Euch das selbst und zwar so, daß es durch Lenkbewegungen nicht behindert, eingequetscht oder gespannt wird. Im Idealfall vom Kopf an Batterieminus, damit habt Ihr die Summe der elektrischen Widerstände auf das Minimum reduziert - sofern Ihr auf einen ausreichenden Kabelquerschnitt geachtet habt. Unter 1,5 mm² solltet Ihr bei den Pluskabeln nicht arbeiten und wenn Ihr bei der Masse 2,5mm² nehmt, seid Ihr hinsichtlich der Brandgefahr durch überhitzte Kabel (passiert bei zu hoher Last auf zu kleinen Kabelquerschnitten) auf der sicheren Seite.
Servus,
Holger