Beiträge von Jürgen1

    Hallo Micha,

    na das hört sich ja schon mal gut an. Achte darauf, dass die O-Ringe sauber sitzen. Die verkanten sich beim Einbau sehr leicht. Wenn dein Motor in Grundeinstellung im Stand schön ruhig läuft und die Drehzahl unten raus sauber hochzieht, sollte die Einstellung passen. ASU ist bei unseren alten Kisten ja nicht das Problem.

    Vielleicht löst Du damit die Sache mit der Kerze. Das Leistungsloch wird vermutlich bleiben. Wenn Du richtig Gas gibst ist die Düsennadel und die Hauptdüse meiner Meinung nach der primäre Einflussfaktor. Die Standgaseinstellung dürfte nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Bin gespannt was Du berichtest.

    Gruß Jürgen

    Hallo Micha,

    wenn Schieber 1 und 3 gleich sind, kannst Du die ja mal gegeneinander austauschen. Wenn dann die andere Kerze schwarz wird, lag es am Schieber/Membran. Wenn keine Änderung eintritt, kannst Du zumindest dieses Thema eindeutig ausschließen.

    Die Pilot Screw scheint lt .Handbuch der 1000er die Leerlaufgemischeinstellschraube zu sein. Sie soll bei der 1000er 2 3/4 Umdrehungen in der Grundeinstellung rausgedreht sein. Mit dieser Schraube stellt man den Co-Wert im Standgas ein. Mit der Grundeinstellung hatte ich mit meinen bisherigen Motorrädern (alles Reihenmotoren) beim TÜV mit der ASU bisher keine Probleme und die Motoren liefen rund. Bei den Vergasern, die ich bisher zerlegt hatte, war dort auch ein kleiner O-Ring drin. Wenn der Vergaser überholt wurde, müsste der eigentlich erneuert worden sein. Eventuell sitzt der aber auch nicht richtig oder der Alte hat sich verhärtet.

    Noch ein anderer Gedanke: Wenn nur ein Zylinder zu fett läuft ist vielleicht eine falsche Düse montiert. Meine Triumph ist ab Werk unterschiedlich bedüst. Wenn ich mich richtig erinnere sind bei der die Hauptdüsen der äußeren und der inneren Vergaser unterschiedlich. Vielleicht ist das ja bei Deiner auch so und beim Zusammenbau nicht beachtet worden.

    Bitte beachte, bei der VF hatte ich die Vergaser bisher noch nicht zerlegt. Alle meine Erfahrungen beziehen sich auf Reihenmotoren. Ich denke aber, das sie übertragbar sind.

    Viel Erfolg bei der Fehlersuche

    Jürgen

    Hallo Micha,

    freut mich, dass du wieder am werkeln bist. Deine Berichte/Bilder waren damals sehr gelungen und ich habe sie mit viel Freude gelesen.

    Ja, die Nockenwellen habe ich damals gewechselt. Zwischenzeitlich sind sie bereits 5000 km gelaufen und bereiten mir immer noch viel Freude. Zwischenzeitlich habe ich auch den hinteren Stoßdämpfer gegen ein YSS-Federbein ersetzt. War ein echter Zugewinn. Zusammen mit den progressiven Federn vorne ist auch die 1000er deutlich besser was Handling und Straßenlage betrifft. Kann also Deine Rückmeldungen zum Fahrverhalten voll bestätigen und jedem nur raten, die alten Federelemente rauszuwerfen.

    Bei mir steht diesen Winter ein Dachgeschoßausbau an, so dass ich nur die jährlichen Inspektionen durchführen werde und nichts Neues beginne. Die Daytona ist schon fertig. Ich habe die milden Temperaturen ausgenutzt….

    Die VF steht noch aus. Sie bekommt diesen Winter einen neuen Anlasser, man höre und staune…, den von Eurer Kleinen !!!

    Ich habe bei vf1000.com gelesen, dass dieser deutlich besser performt als die Anlasser von der Dicken. Wenn die warm ist, schafft es das Teil kaum noch den Motor durchzudrehen, was ein häufiges Problem bei den 1000ern ist. Meiner hat nur 2 Kohlen, Eurer jedoch 4. Dadurch zieht Eurer wohl deutlich besser durch. Bin schon gespannt ob er auch hält, was die Berichte der englischsprachigen „V4 Jünger“ versprechen.

    Ich werde auf jeden Fall Euer Treiben mit Freuden verfolgen und wenn ich kann mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Beste Grüße Jürgen

    Hallo Andi,
    für mich sehen die Nockenwellen auf den Bildern ok aus. Da würde ich mir vorerst keinen Kopf machen. Das mit dem Oilingkit ist wohl eine Philosophiefrage. Ich denke, dass ein regelmäßiger Ölwechsel und richtig eingestellte Ventile das Wichtigste ist. Deine Nockenwellen werden noch für viele Tausende Kilometer halten.
    Ich habe bei meiner 1000er vorne progressive Federn und hinten ein neues YSS-Federbein verbaut. Das Fahrwerk hat sich dadurch deutlich verbessert. Das alte Federbein war es mir nicht wert zu revidieren.
    Das Kühlwasser würde ich an Deiner Stelle auch mal wechseln und dann mal Beobachten wie sich das Ganze entwickelt. Hast Du mal bei kaltem Motor den Einfülldeckel am Kühler runtergemacht und geschaut ob dort genügend Kühlwasser drin ist und ob es dort Blubbert wenn Du den Motor laufen lässt ?


    Die Anmerkung von Faxe bzgl. des Rahmens würde ich an Deiner Stelle ernst nehmen und mal abklären ob der ok ist. Da hat auch der TÜV wenig Toleranzspielraum. Ist ja auch eine Sicherheitsfrage.

    Hi Guido,
    bei 45 Tsd KM sind die NW höchstwahrscheinlich schon getauscht. Die Schäden sind wohl sehr bald bei geringer Laufleistung eingetreten. Soweit ich mich erinnere sind die Ersten schon bei 12000 Km Laufleistung getauscht worden.
    Bei den Modellgepflegten ab 85 wurden unter anderem auch größere Benzinschläuche verbaut. Ich habe mal gelesen, dass dies auftretenden Spritmangel beseitigen soll.


    Gruß Jürgen

    Hallo Feile,
    Gratuliere Dir zu dem schönen Moped. Gerade das Canadische Modell der Interceptor finde ich am gelungensten und Du hast wahrscheinlich auch noch die offenen (116 PS) Gasschieber drin.
    Pitting kann man aus meiner Sicht nicht wirklich hören. Ich hatte bei meiner VF die beiden vorderen Nockenwellen mit Pitting. Gehört habe ich nichts, aber beim Ventileinstellen gesehen und durch 2 gebrauchte Nockenwellen ersetzt. Ich denke der Motor hätte noch weitere 50Tsd gemacht bis die NW wirklich komplett hinüber gewesen wären.
    In Summe wird das Thema bei den VF-Modellen gerne strapaziert. Nach meiner Einschätzung aber sicherlich etwas überbewertet. Es gibt auch eine Menge anderer Motorräder, bei denen bei dieser Laufleistung Pitting auftritt. Speziell bei Deiner VF aus der frühen Baureihe vor Modellpflege in 1985 kann das Problem allerdings schon vorhanden sein, da die erstem Modelle mit einer ungünstigen Werkstoffpaarung zw. NW und Schlepphebel ausgeliefert wurden. Honda hat aber damals Kistenweise Nockenwellen auf Kulanz getauscht und mit etwas Glück wurden diese bei Deiner Maschine auch schon gemacht. Ich habe gelesen, dass damals ein Aufkleber am Rahmen angebracht wurde, wenn diese lebenserhaltende Maßnahme von einer Werkstatt durchgeführt wurde.
    Am Besten einfach mal den Ventildeckel abnehmen und die Nocken anschauen, dann hast Du Sicherheit.


    Wieviele KM hat Deine denn auf dem Tacho ?



    Gruß Jürgen

    Hi,
    ich war gerade mal eben in der Garage zum schauen.
    Der Ständer steht bei meiner auch total senkrecht. Fast hat man optisch den Eindruck dass er leicht in die falsch Richtung geneigt ist. Dabei steht sie auf ebener Fläche aber stabil und man muss schon mit etwas Druck am Lenker nach vorne schieben damit sie vom Ständer geht.
    Wenn's Dir hilft kann ich bei Gelegenheit mal ein Bildchen machen.
    Gruß Jürgen