Beiträge von Jürgen1

    Hi, mehr als die angegebenen 0,4 bar würde ich nicht reinpumpen, sonst kann es sein dass es Dir die schönen neuen Simmerringe durchbläst. Ich persönlich merke auch keinen nennenswerten Unterschied durch die 0,4 bar. Deutlich besser sollen die Federeigenschaften mit progressiven Federn sein. Aber wenn es Dir so reicht ist es ja ok. Solltest halt nicht versuchen mit den "neuen Maschinen" mit zuhalten. Da sind Welten zwischen den Fahreigenschaften der VF und einem modernen Fahrwerk.

    Stabilisator hatte ich drin. Sogar beim Suzukihändler gekauft. Hat leider nichts geholfen. Deshalb habe ich das mit dem händischen Befüllen versucht. War ne reine Verzweiflungstat da mir wirklich die Ideen ausgegangen sind. Vergaser hatte ich davor auch schon draussen und im Ultraschallbad, Luftfilter getauscht, Zündkerzen und Sprit gewechselt... , war damals alles ohne Erfolg.

    Hatte bei meiner GSX750 (Vergaser und Unterdruckbenzinhahn) jedes Frühjahr das gleiche Problem. Mindestens einmal die Batterie leergeorgelt bis sie angesprungen ist. Jetzt ziehe ich im Frühjahr immer den Kraftstoffschlauch vom Tank und fülle diesen zuallererst mal mit Sprit damit sichergestellt ist dass die Vergaser voll sind. Seitdem läuft sie nach ca. 10 Sek
    Anlassertätigkeit problemlos an. Der Unterdruckbenzinhahn ist iO. Ich kann mir zwar nicht erklären warum das so ist, ist aber egal weils funktioniert :)

    Die Verscheißgrenze der Buchsen ist im Werkstatthandbuch beschrieben. Kannst Du optisch abschätzen.
    Vorne nicht mehr als 0,4 Bar reingeben. sonst bläst es Dir die neuen Simmerringe durch. Wenn Du progressive Federn montierst, kannst Du Dir normalerweise das mit der Luft in der Gabel sparen.
    Hinten sind glaube ich 3 bar möglich. Ich habe bisher max. 2,5 eingefüllt. Der Dämpfer sind schließlich nicht mehr ganz frisch, Da sollte man mit Bedacht rangehen. Der Seilzug am hinteren Dämpfer dient zum Druckbefüllen des Dämpfers. Falls Du progressive Federn verbaust gib hier bitte eine Rückmeldung über die Performance und die verbaute Marke. Ich habe noch die Originalen verbaut. Mit denen schlägt die Gabel bei starkem, ruckartigem Bremsen durch, obwohl laut Grenzwert im WHB die Länge der Federn i.O. ist.

    Das Werkzeug und die Teile sollten passen. Die Hülse ist zum Eintreiben der Dichringe.Raus bekommst du sie indem du mit Wucht am Standrohr ziehst. Wenn du eine Drehbank im Zugriff hast kannst du dir so ein Teil auch selbst herstellen. Beim Gabelöl bin ich mir nicht ganz sicher. Ich glaube du brauchst 7.5er. Die Imbusschrauben an den Gabelbrücken waren bei meiner damals superfest. Da brauchst du wahrscheinlich die lange Ausführung der Imbusschlüssel und eventuell noch ein Rohr zur Verlängerung.
    Und noch ein Tipp. Bevor Du die Standrohre ausbaust würde ich die Schraube unten am Standrohr lösen.

    Bei meiner kommt bei niedriger Aussentemperatur die Temperaturanzeige auch nicht so richtig hoch. Erst wenn der Motor im Stand länger läuft oder bei heißem Wetter geht der Zeiger so gegen Mitte. Schau doch mal ob die Lüfter einsetzen, wenn der Motor nach der Fahrt im Stand weiterläuft. Wenn ja ist aus meiner Sicht alles ok. Heißer wird der Motor dann auch mit einem anderen Thermostat nicht.
    Die Gabelsimmeringe habe ich bei meiner schon mal gewechselt. Gibt's bei Louise. Du braucht eine passende Sprengringzange. Sonst bekommst Du das Teil nicht zerlegt. Zum Eintreiben der neuen Simmeringe gibt es entsprechende Hülsen. Es geht aber (mit etwas Feingefühl) auch mit einem Alubolzen (aber Vorsicht, das Standrohr darf nicht beschädigt werden).
    Schau im Werkstatthandbuch. Dort ist alles schön beschrieben. Hatte keine Probleme bei Ausbau. Lässt sich an einem Tag leicht erledigen. Ich hatte damals die Verkleidung abmontiert. Damit hatte ich genug Platz um unter dem Motorblock zu unterbauen, aber vielleicht geht es ja auch mit montierter Verkleidung.
    Am Licht habe ich bisher noch nichts gemacht. Wenn ich mich recht erinnere ist das Abblendlicht nur einseitig aktiv. Seite 2 kommt beim Fernlicht zum Einsatz. Bin mir hier aber nicht sicher, sitze normalerweise auf dem Moped :)

    Hallo Kai,
    meines Wissens nach hat die offene Version so um die 116 PS und nicht 130. Die offene Version hat andere Gasschieber. Ich denke, die machen weiter auf und haben am Boden andere Bohrungsdurchmesser. Hab ich aber auch nur gelesen. Keine Ahnung woran man die konkret erkennt. SC15 ist wohl die VF1000. Die möglichen Fahrgestellnummern der F2 kannst Du auf der oben genannten internetseite nachschauen. Sollte das Moped noch original lackiert sein gibt es 2 Varianten der F2: Silber und Rot und auf der Verkleidung in Höhe der Blinker steht Bold'or. Ein weiteres Merkmal sind die beiden Wasserkühler in Front vor dem Motors. Die VF1000F hat nur den oberen Kühler und eine Lenkerverkleidung.
    Bei manchen Motoren wurde nachträglich ein Oiling kit verbaut. Der soll die Nockenwellenschmierung verbessern. Man erkennt dies an einer zusätzlichen Ölleitung vom Ölfilter entlang des silbernen Wasserrohr auf der linken Seite hoch zum Motor. Vielleichtt wurde bei Dir ja einer verbaut. Die Funktion kannst Du auf der Seite von Maniac Motors nachlesen.

    Hallo Kai,
    habe mal nachgeschaut:
    0-100 in 3,6 Sek.; Höchstgeschwindigkeit: 232 km/h bei 9500/min.; Durchzug 5ter Gang 60-140km/h in 10 Sek.
    Ich denke im Vergleich mit Deiner alten CB400 wird Dich die 1000er begeistern.
    Bei knapp 100Tsd km würde ich Dir raten mal einen Blick auf die Nockenwellen werfen. Wenn die noch ok sind kannst Du sicher noch viele Tausend Kilometer mit dem Motor runterreißen.
    PS: ein Werkstatthandbuch für die VF1000F2 findest Du auf der von Dir oben genannten Internetseite. Da kannst Du Dich in die Technik einlesen.
    Gruß Jürgen

    Hallo Kai,
    Schau mal weiter unten im Beitrag "Nockenwellentausch..." . Da ist ein Bild drin.
    Die Nockenwellen kann man bei eingebautem Motor tauschen. Wenn die Nockenwellen stark eingelaufen sind kann man normalerweise ein Tickern hören. Wieviel km hat das Moped denn gelaufen ?
    Das über die Autobahn heizen würde ich bei so einem ca. 30 Jahre alten Teil eher lassen. Ich halte es so:Nur so lange Vollgas wie ich die Luft anhalten kann . Das schont das Material.:wink:
    Gruß Jürgen

    Hallo Kai,
    so wie du dein Ölproblem an der Gabel beschreibst ist es wohl eher die Bremse. Aber ohne Bilder ist es kaum möglich eine vernünftige Aussage zu machen.
    Ich würde mir noch die Nockenwellen anschauen, denn dort ist der Schwachpunkt beim Motor. Die Nockenwellen neigen zu Pitting. Bei meiner habe ich das Thema auch.
    Aus meiner Sicht hast Du Dir ein sehr schönes Motorrad rausgesucht. Macht echt Spaß zu fahren.
    Viel Spaß beim herrichten.
    Gruß Jürgen