Beiträge von MichaR

    Empfehlung meinerseits: Royal Enfield Himalayan. Die ist in ihrem Heimatland Indien für genau diese Verhältnisse gebaut worden. Ich war mit ihr durch das Baltikum, die Ukraine (vor dem Krieg) und den Balkan bis Albanien unterwegs ohne Probleme. Wenn die Maschine einmal in Schuss gebracht wurde, kommt sie mit langen Strecken gut klar und braucht als Einzylinder und Langhuber nur immer mal ihren Ölwechsel. Die alte luftgekühlte und leichtere Version hatte 24 PS, die neue wassergekühlte 40PS, glaube ich. Also genau der Fernreise-Bereich. Die Elektronik besteht nur aus Einspritzung, ABS und etwas Mäusekino. Ventile einstellen kann man - zumindest bei der älteren Version - selbst. Die neue wassergekühlte kenne ich nicht so genau. Die älteren luftgekühlten Versionen sollte es aber noch geben. Was vielleicht wichtig ist: die klaut auch so leicht keiner, weil sie völlig unspektakulär aussieht.

    Hallo Ollibert,

    die 16950MF2005 ist von der Struktur her eine Honda-Teilenummer. Wird auch so geschrieben: 16950-MF2-005, evtl. wichtig für die Suche.

    Wenn du 16950MF2005 hier im Shop eingibst, kommt auch prompt der nicht mehr lieferbare Benzinhahn...


    Es grüßt

    Micha

    Hallo Sven,

    die Einstellungen gehen nicht verloren, wenn man die Batterie abklemmt, evtl. musst du hinterher die Uhr neu stellen.

    Es muss, um das Kombiinstrument ausbauen zu können, vorn eine Plastikverkleidung weg. Das Schwierige ist, die versteckten Plastikdübel zu finden und dann an der richtigen Stelle sanfte Gewalt anzuwenden, um eingerastete Plastikknasen zu lösen.

    Hinweis hier: https://forum.transalp.de/viewtopic.php?t=8278


    Warum es bei der hohen Scheibe die längere Cockpitverkleidung dazu gibt, ist mir ein Rätsel. Die hat mit der hohen Scheibe doch rein gar nix zu tun. Ich habe beides dran, hohe Scheibe ist sehr gut (außer im Gelände), die längere Cockpitverkleidung vorhanden.

    Wenn dir die Bastelei zu viel ist, kannst du das Wechseln der Cockpitverkleidung auch weglassen, die kurze bestehende Verkleidung ist genauso gut.


    Das Wechseln der Scheibe selbst ist Minutensache. Wenn man mehr auf Feldwegen und Kurzstrecken unterwegs ist, kann man ganz schnell auch die kurze Scheibe wieder montieren. Da sieht man nämlich besser, was vor dem Mopped los ist und wie der Weg beschaffen ist.

    Die große ist gut für lange Strecken und vor allem bei schlechtem Wetter.


    Es grüßt

    Micha

    Falls das Problem noch besteht: Ich habe mir 2020 für die VF750F bei eBay einen Ersatz-Tankdeckel aus China bestellt und von diesem die Dichtung in den originalen Deckel eingebaut. Die Dichtung hält schonmal bis heute. Der damalige Link von eBay für den China-Deckel funktioniert aber nicht mehr.

    Die Idee zu dem Ganzen stammte übrigens von meinem Vorredner Faxe. --> Honda VF750F RC15 - Die Gemeinschaft der unvernünftigen V4 Jünger

    Ergebnis: Honda VF750F RC15 - Die Gemeinschaft der unvernünftigen V4 Jünger

    Hallo Buelliy,

    habe länger nicht reingeguckt hier und bin jetzt im Urlaub ( mit der Royal Enfield nach Albanien und Kosovo und mittlerweile auf dem Rückweg in Kroatien) . Ich habe extra den Begriff "Pilot Screw" aus dem WHB verwendet, weil in deutsch die verschiedensten Bezeichnungen verwendet werden: Leerlaufschraube (stimmt nicht, die ist ja was anderes), Leerlaufluftschraube usw.

    Wenn deine Vergaser noch unberührt sind, siehst du die nicht mal, denn die sind ab Werk mit Blechdeckelchen versiegelt und müssen erst entjungfert werden. Da du ein WHB hast, guckst du im Abschnitt '4-16 Pilot Screw Adjustment' siehe Anlage. Zum Entjungfern auf Seite 4-8.

    Jeder Vergaser hat die Schraube, an die des Vergasers hinten rechts kommt man wegen des Thermostaten schlecht ran, da muss die Halterschraube ab und der Thermostat ein bisschen verdrückt werden.

    Also wie beschrieben: alle 4 Schrauben zärtlich eindrehen, 2,5 Umdrehungen rausdrehen. Der Rest der WHB-Prozedur gilt nur für America.


    Viel Erfolg wünscht

    Micha

    P_20230522_184959a.jpg


    Liebe unvernünftige V4-Jünger, es grüßt mal wieder die Joghurtbecher-Fraktion aus Sachsen mit einem Lebenszeichen zum 38. Geburtstag.

    Natürlich nicht meiner, sondern von der Dame da oben am Bierstand. Noch 2 Jahre, dann wird sie 40 und der Lack ist dann hoffentlich noch nicht ab.

    Wie ist der Stand der alten Technik? Alles dicht, kaum Ölverbrauch (hat ja auch erst 44.000 km, also noch nicht mal den 50 Tkm-Dauertest weg) und ist auch noch ganz schön schnell.

    Womit ich Probleme hatte, waren das Startverhalten warm und der Verbrauch. In den letzten zwei Jahren hatte sie deutliche Startprobleme, wenn sie warm war. Ich habe durch Rumprobieren gemerkt (ich nahm an, es läge am Vergaser), dass durch Rausdrehen der Vergaserluftschrauben (Pilot Screw laut WHB) das Problem gebessert wurde, nur hat sie zuletzt so 7,8 l/100km genommen. Dazu habe ich gemerkt, dass mit Super+ das Startverhalten nochmal besser wurde, das heißt, sie hat immer 7,8 l Super+ /100km genommen!


    P_20230522_184306a.jpg


    Nun war es so, dass zum Frühlingserwachen vorige Woche die Gute auch kalt nicht mehr ansprang, denn die Batterie zog den Anlasser kaum noch durch, trotz bester Winterpflege am Ladegerät. Die Bakterie war jetzt - nun ja - 7 Jahre alt. Und ja meist rumgestanden.

    Bin ich also zum Louis nach DD und habe für 79€ eine Gel-Batterie erworben und eingebaut. Man glaubt es nicht, so ist sie noch nie angesprungen! Und auch knackeheiß nach der Pinkelpause oder Baustellenampel - sofort da!

    Habe die Pilot Screws wieder auf 2,5 Umdrehungen reingedreht und hoffe auf sinkenden Verbrauch. Anspringen klappt auch in dieser mageren Einstellung prima und sie fährt irgendwie auch harmonischer. Es war also kein Problem des Vergasers, sondern der alternden Batterie. Da sie bisher aber den Anlasser immer ordentlich gedreht hatte, bin ich darauf nicht gekommen. Wieder was gelernt.

    Ich melde mich demnächst nochmal mit den abschließenden Erfolgsmeldungen, was den Verbrauch angeht. Deutlich unter 7l will ich ja wieder kommen.

    Zum Abschluss noch ein seriöseres Foto als das oben am Bierstand, was der Dame angemessener erscheint.

    Es grüßt

    Micha


    P_20230522_184153a.jpg

    Moin Jungs,

    ich hab hier mal wieder seit Langem reingeschaut - es tut sich ja ordentlich was! Alle Achtung!

    Vielleicht hält die Gemeinschaft der unvernünftigen V4-Jünger in 2021 mal ein kleines V4-Treffen ab? Das wäre doch schön.

    Die Frage zur Baubreite der Sebring 4in1 von tb2668 war noch offen: die baut nicht wesentlich breiter als die Originalanlage, ich habe sie fast komplikationslos in in die Vollverkleidung reinbekommen, und diese ist unten bis hinter dem Motor geschlossen. Ich musste nur für die Schrauben von 2 zusätzlichen Flanschen je ein Loch reinfräsen, die hätten sonst keinen Platz für ihre Köpfe gehabt.

    Die VF bin ich in diesem Jahr immerhin gut 1.700km gefahren - ohne Probleme, manchmal auch mit Sozia und natürlich nur bei schönem Wetter. Ist schließlich ein technisches Denkmal.

    Sie steht schon zur Winterdurchsicht auf der Bühne, morgen gehts los. Viel zu machen ist nach dem Neuaufbau im letzten Winter und den paar km ja noch nicht, nur mal alles mechanisch durchgucken wie die neue Teilemischung nach einem Jahr so aussieht und etwas putzen.

    Anbei ein sonniges Foto von der letzten Septembertour ins Tschechische.

    Es grüßt

    Micha

    IMG_20200913_151733.jpg    IMG_20200913_110938.jpg

    So, zum Abschluss heute der festgestellte Verbrauch von 15l Suppa auf 220km: macht 6,8 l/100km ! Ich bin erstaunt über meine Orakelfähigkeit und ansonsten voll zufrieden.

    Bin gestern mit ihr 2 Stunden durch die Lommatzscher Pflege gebrummelt - herrlich. Das ist dort ein bisschen so wie Südengland auf sächsisch. Sehr hügelig und abwechslungsreich, als Fahrradfahrer beißt man ständig hügelauf in den Lenker, ist nur per Mopped erholsam. Bin dort auf ein Naturwunder gestoßen: fließend Wasser aus Linde.

    IMG_20200503_183230.jpg   IMG_20200503_183250.jpg


    Wer das nachprüfen möchte ob auch Wasser kommt: Friedhof in Hohenwussen direkt neben der Kirche, oben auf dem Berg.

    In diesem Sinne: viel Spaß beim Herumtouren im Mai wünscht

    Micha

    Ist das Moped gesund, freut sich der Mensch.

    Und der Mensch freut sich!

    Bis zum Nachmittag war zunächst Familienwanderung angesagt, also bin ich erst später zum Werkeln gekommen. Zunächst alle Pilot-Schrauben raus und geprüft:

    DSC_1824.JPG


    Alles bestens, die Gummis geschmeidig. Vielleicht noch ein Tipp, wie man die Schrauben in eingebautem Zustand aus dem Gehäuse bekommt: Dünnen Plastikschlauch nehmen und ins Staubsaugerrohr stecken, dann sanft heraussaugen. Habe das erst mit dem Mund versucht - ging auch, schmeckt aber scheußlich und man holt sich den Lungenkrebs vom Benzol.


    Dann die Schrauben wieder rein. Nochmal zur Kontrolle zwei herausgeschraubt ob die O-Ringe richtig sitzen: alles ok. Man kann die O-Ringe beim Einbau gleich saugend auf die Schraube schieben, dann sitzen sie schon fest. Das wusste ich vorher nicht und hatte die Scheibe und den O-Ring nur locker aufgefädelt.

    Grundstellung 2,5 Umdrehungen, dann mal begonnen, wie im WHB beschrieben, die Schrauben zu optimieren. Klappte nicht, der Motor dreht höher, als ich die Schrauben rausschraubte, aber der Punkt, an dem er wieder langsamer zu drehen beginnen sollte, kam nicht. Man kann die rausdrehen bis sonstwo, vielleicht tourt er dann auch irgendwann runter, kurz bevor sie rausfallen. Ich habe das dann sein lassen und auf euren Rat gehört, Standardeinstellung 2,5 Umdrehungen. Evtl. hatte das der Vorbesitzer auch versucht so einzustellen und ist dann dort rausgekommen, wo die Schrauben standen, also zwischen 3,5 und 4 Umdrehungen. Er hat das aber selbst nicht mehr gemerkt, weil er die Maschine nie richtig gefahren ist. Nur illegale Testrunden ums Dorf.


    Danach nochmal synchronisiert, siehe da, auch Vergaser 3 erreichte nun den korrekten Unterdruck nach einer kleinen Verstellung seiner Schraube. Die andern beiden waren noch ok.

    Hier ein Werkzeugtipp: Ich habe nur so ein paar Billiguhren von Amazon für 48 €, die haben schon ein paar gute Absperrhähne aus Messing mit zwei O-Ringen dran, die aber fast digital arbeiten: auf oder zu. Das Rothewald-Modell bei Louis quetscht dazu die Schläuche ab. Was primitiver aussieht ist aber besser, denn man hat einen breiteren Übergangsbereich, um die Dämpfung einzustellen. Darum habe ich heute bei offenen Hähnen von jeweils 2 Uhren (Festvergaser und den jeweils einzustellenden Vergaser) die Schläuche mit den Händen abgeknickt und damit gedämpft, das geht sehr viel besser. Ich werde mal bei Gelegenheit was dauerhafteres basteln, so kommt man auch mit den Billigteilen gut hin. Vor allem sind die Uhren robust und gehen bei offenem Hahn nicht kaputt, weil sie Über- und Unterdruck messen können und somit bei 0 nicht anschlagen.

    Danach zum Test gerollt und erstmal tanken gefahren, denn der Tank war nach 200km schon wieder fast leer (Verbrauch: 8,1l/100km...)

    Sie zog sofort viel besser als zuvor - und das Leistungsloch ist weg! Man kann im 5. ab 5000U/min noch sanft beschleunigen und in den darunter liegenden Gängen zieht sie schön durch, bis dann ab 7000 die Post abgeht. Das muss laut Leistungsdiagramm auch so. Also in diesem Sinne auch geheilt!

    Dann bin ich nach dem Tanken noch 50km gefahren bis die Sonne sank. Wie gesagt, bisher war der Zeiger nach 200km vor dem roten Reservebereich auf der Uhr. Heute hat er nach 50km angefangen, sich zu bewegen und ist vom Anschlag rechts auf den obersten Strich gewandert. Ich prognostiziere: Spritverbrauch drastisch reduziert. Werde am WE mal noch einige Testfahrten einschieben, spätestens am Wochenanfang. Dann gebe ich den Verbrauch durch, ich orakele: 6,8 l/100km Das hatte der Vorgängermotor mit 74000 auf der Uhr auch geschafft.


    Also: wir haben alles richtig gemacht, eure Tipps mit den Einstellschrauben lagen richtig! Als Dank noch zwei Halbnacktfotos von der Schönen, denn die Vollverkleidung hatte ich (im Verdacht doch weiterer Baumaßnahmen und weil die Sonne schon sank) noch nicht wieder montiert.


    IMG_20200501_202318.jpg   IMG_20200501_202415.jpg


    Es grüßt

    Micha

    Hallo Jungs,

    es hat sich eine neue Erkenntnis ergeben, die hätte ich auch gestern schon gewinnen können, hatte aber nicht erwartet, dass sich jemand an den Pilot Screws tatsächlich zu schaffen gemacht hätte. Darum habe ich nach denen erst gar nicht geguckt.

    Sie sind also alle 4 entjungfert, die Versiegelungen sind ab. Habe vorhin mal schnell bei den beiden linken Vergasern noch die Umdrehungen gezählt, die sie rausgeschraubt waren: es etwa 3,5 bis knapp 4 Umdrehungen. Oha, wenn 2,5 die Basis sein sollen, dann klingt das nach viel. Also werde ich morgen die Einstellprozedur für die Pilot Screws nach WHB durchführen (die mangels eines genauen Drehzahlmessers etwas subjektiv wird) und mir vorher noch die Schrauben und den bei der VF auch vorhandenen O-Ring ansehen.

    Ich werde berichten!


    @ Jürgen: Das mit den verschiedenen Düsen müsste bei den VF auch so sein: Die Nadeln der hinteren Zylinder sind dünner als die der vorderen - also müsste auch die Düse, in der die Nadel läuft, kleiner sein als vorne (?). Wenn da was kreuzweise vertauscht ist, müsste man beim Einfädeln der Nadel nicht merken, dass die Nadel zu dick für eine Düse ist? Aber wie gesagt, ist alles Halbwissen bei mir. Die beiden hinteren Nadeln waren jedenfalls schonmal gleich dick, das hab ich geprüft.


    @ Carsten: was macht denn eigentlich dein Goldrahmen?


    Es grüßt

    Micha

    Membrankontrolle abgeschlossen: ohne Befund. Habe wieder die 1 und die 3 ausgebaut, sahen alle gleich aus:


    DSC_1817.JPG  DSC_1818.JPG  DSC_1819.JPG  DSC_1821.JPG


    Es fiel nur auf, dass sie mit ziemlich viel Fett eingesetzt waren. Evtl. als Klebstoff und Montagehilfe beim Einsetzen? Vielleicht waren die auch neu und saßen deshalb nicht gleich von allein richtig beim Zusammenbau. Na es scheint nicht geschadet zu haben. Beim Ausbau sah es erst so aus, als sei die kleine Düse am Vergaser der 3, die sich innerhalb des kleinen Henkels befindet mit Fett verklebt gewesen. Sah dann danach aber nicht mehr so aus. Das sind sicher Öffnungen zum Hinterlüften der Membranen?


    Naja, schön wärs gewesen wenn hier eine klare Ursache zu erkennen gewesen wäre, aber der Zustand der Membranen entspricht der geringen Kilometerleistung von 42Tkm, würde ich sagen. Waren auch nicht hart oder gar brüchig.


    Es grüßt

    Micha

    Hat dieser Kotflügel mittlerweile 3 neue Lackschichten? Nummer drei ist jedenfalls der bisher beste, die roten Streifen sollten etwas dunkler. Sie knallen auf dem Schwarz zu sehr, wenn sie dunkler wären, würde es stimmiger wirken. Oder weniger Brillianz bei gleicher Helligkeit, also mehr Grau rein, das würde auch gehen.

    Zwei schnelle Beispiele:

    kf-1.jpg   kf-2.jpg