Beiträge von MichaR

    Lösung für Hauptständeranschlag bei 4 in 1-Anlagen - die Zweite


    Ich nehme die letzte Bauanleitung zurück, schließe mich vollkommen CBX Daniels Meinung an und berichte wie folgt.

    Die Montagepunkte bleiben, anstatt des komplizierten Gedöns kommt ausschließlich ein baumarkttypisches Flacheisen 20 x 5 mm zum Einsatz.


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    Dies wird ebenso eingebaut wie die gestrige komplizierte Konstruktion - nur viel einfacher:


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    Wegen der Breite des Eisens muss man je nach Bedarf etwas Material im Bereich der Löcher wegspitzeln, damit es plan aufliegt. Bei mir ist das ungleichmäßig links und rechts, weil die Bolzenaufnahme links von einem Vorbesitzer mal komplett zusammengedreht wurde und darum etwas verzogen ist.

    Wie man sieht, liegt der hochgeklappte Ständer nun satt auf einer beidseitigen großen Fläche auf. Ich bin begeistert.


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    Die trotzdem notwendige Polsterung lässt sich nun viel besser auf dem Flacheisen anbringen, ich habe hier einen Streifen oranges Material gewählt, aus dem dazumal Förderbänder hergestellt wurden.


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    Das Förderband ist 1cm breiter als das Flacheisen, deshalb steht es über und ermöglichte so ein elegantes Arretieren mittels Kabelbinder durch gestanzte Löcher. Der Ständer legt sich links und rechts der Kabelbinder mit seinen beiden Rohren dagegen.

    Vielen Dank an CBX Daniel für den Wink in die richtige Richtung! Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.


    Eine schöne Januarwoche :_( wünscht

    Micha

    Lösung für Hauptständeranschlag bei 4 in 1-Anlagen

    Hier also meine Bastelei, um ohne viel zusätzliches Gestänge einen Anschlag für den Hauptständer zu gewährleisten. Ist natürlich Nullserie, muss sich in der Praxis erst noch bewähren.

    Der Grundansatz ist der, die beiden Bolzenaufnahmen für die Klemmung der Hauptständerachse als Fixpunkte zu verwenden und diese mit einer Achse zu verbinden, die Elemente (Pakete von Unterlegscheiben) aufnimmt, gegen die sich der Hauptständer abstützen kann.

    Das befindet sich also etwa hier am Rahmen, wo die roten Markierungen einen Bolzen und die Achse markieren.

    rahmen.jpg


    Die beiden Bolzen liegen genau 145 mm auseinander, ich habe die Bolzenköpfe in Achsaufnahmen umkonstruiert.

    Die neuen Bolzen bestehen aus M6 Gewindestangen, die Achse selbst aus M5 NiRo Gewindestange. Das Scheiben- und Mutterpaket ist auch NiRo-Material, damit das alles ein bisschen hält und pflegeleicht ist.

    Letztlich wird die ganze Konstruktion dann mit Hilfe der Muttern zusammengekontert.


    Die Achse: DSC_1731.JPG


    Die Elemente, gegen die sich der Hauptständer dann abstützt, sind die Pakete aus jeweils 3 Scheiben mit Außendurchmesser 18 mm.


    Achsende links: DSC_1734.JPG


    Achsende rechts: DSC_1732.JPG

    Am rechten Achsende muss das Scheibenpaket oben weggeschliffen werden, da hier, wegen des asymmetrischen Einbaus des Federbeins, das Scheibenpaket unter einem Hebelarm zu liegen kommt und oben keinen Platz hätte.

    Der Blick von unten auf die eingebaute Achse:


    DSC_1755.JPG


    Der Einbau ist etwas fummelig, da wegen der beengten Platzverhältnisse nur die reine Achse mit den Scheiben eingeschwebt werden kann, der Rest, also die Bolzenaufnahmen, können erst vor Ort aufgesteckt und mit Hutmutter gesichert werden.

    Hier die Bolzen links und rechts bei heruntergeklapptem Ständer:


    DSC_1735.JPG  DSC_1738.JPG


    Das Scheibenpaket links liegt neben dem Hebelarm und hat darum Platz, das Scheibenpaket rechts liegt unter einem Hebel, berührt diesen aber bei max. Auslenkung, also hängendem Hinterrad, nicht.

    Damit die Scheiben und der Ständer sich nicht Metall auf Metall berühren, habe ich auf dem Ständer zähen Gummi per Kabelbinder befestigt.

    Hier die beiden Seiten bei hochgeklapptem Ständer:


    DSC_1749.JPG  DSC_1747.JPG


    Der Ständer schlägt an den Scheibenpaketen an und nicht mehr an den Umlenkhebeln der Schwinge.

    So sieht das bei heruntergeklapptem Ständer aus, dort kriecht aber selten jemand rum und guckt sich das an:


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    Der Nachteil der Konstruktion ist, dass aufgrund des Anschlags in der Nähe des Ständerachse höhere Hebelkräfte wirken und die kleinen Anschlagsflächen ziemlichen Druckkräften unterliegen. Werde sehen, wie lange der Gummischutz hält. Wenn nicht, dann muss irgendwas festeres dort drauf.

    Als Alternative könnte man noch versuchen, die Scheibenpakete breiter zu machen, diese müsste man dann an der linken Seite oben auch wegschleifen, weil sie dann teilweise auch unter einem Hebel liegen.


    Soweit dazu. Ich warte noch auf den chinesischen Tankdeckel zwecks Dichtungstransplantation, ansonsten bin ich fertig. Wollte morgen mit dem ausgeliehenen Kennzeichen der VFR mal schön tanken fahren, aber sie haben hier schon wieder Salz geschmissen, also wird das nix.


    Schönen Sonntach wünscht

    Micha

    Aber eine sehr schöne Kleinigkeit!

    Eine CB450S ist mal meine Frau in den 90/2000ern gefahren, da habe ich auch dran rumgewerkelt. Bis auf zu dünne Bremsscheiben war aber alles andere ok. Die doppelrohrigen Krümmer hatten geklappert, das habe ich mittels Bohrloch und Punktschweißung gelöst. Ach ja, neue Konis waren auch dran.

    Leider leider 2005 verkauft. Man ist so blöd.


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    Aber du hättest die einzige VF in neonpink weltweit!

    Hier ist was, aber natürlich kein RAL und ich glaub auch nicht, dass das den Rahmen meint, sondern den Farbcode der Karosserie.


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    Und hier noch einer vom Tankdeckel: meine selbstgeschnittene Dichtung hat sich unter ständiger Benzineinwirkung deutlich geweitet und ist labbrig geworden, sodass sie beim Öffnen des Deckels vom selbigen abrutscht und runterfällt. Das geht so also nicht und ich erwarte den chinesischen 6€ - Tankdeckel um ihn seiner Dichtung zu berauben. Angekündigt ist er bereits für die nächsten Tage, das klappt alles, da kann man nichts sagen.


    Andy, du hast doch auch eine 4 in 1 Anlage dran, wo stützt sich bei dir der Hauptständer ab, wenn er hochgeklappt ist?

    Serienmäßig tut er das am linken Auspuff, den wir beide nicht mehr haben. Mein Vorgänger hat den gegen die Umlenkhebel der Schwinge knallen lassen was dann bewirkt, dass bei Bewegungen der Schwinge auch der Hauptständer immer mitarbeitet, was ja nicht der aktuelle Stand der Fahrwerkstechnik sein kann.

    Habe mir jetzt was gebaut (noch nicht fertig) aber vielleicht gibt es bessere Lösungen.


    Es grüßt

    Micha

    "Am Besten einen unlackierten Rand lassen, auf dem das Gummi aufliegt.

    Rosten tut da nix, orginal ist der Tank da auch blank."


    Ah, ich verstehe, das hat mit Benzingeklecker um den Einfüllstutzen herum nichts zu tun, sondern das dampft quasi von "innen" unter den Lack. Ja, sowas müsste der Lackierer wissen (oder man muss es ihm vorher sagen, stimmt schon). Übrigens hatte ich meinem Lackierer damals gesagt, den Tank gar nicht zu färben, sondern nur klar zu lackieren, weil der soweit eigentlich in Ordnung war und ein bisschen Patina macht ja nix. Außerdem wollte ich den besseren originalen Honda-Aufkleber erhalten. Aber der Stift hatte dann doch angefangen zu schleifen und so ist er dann doch komplett lackiert worden. Es liegt halt immer an der Kommunikation...

    Dort, wo die Dichtung vom Tankdeckel aufliegt, ist es jetzt auch wieder blank, da hab ich nicht nachgepinselt.


    Ja, wenn ich die Diva zerlege, sage ich Bescheid.

    @ Faxe: Habe deinen Thread gelesen und werde mir auch so einen chinesischen Wegwerf-Deckel bestellen. Danke für den Tipp!

    Dann mal sehen, ob ich den Dichtungsgummi dann drübergezogen bekomme.


    Das mit den Lackblasen um den Einfüllstutzen bei neu lackiertem Tank hatte ich aber auch, das muss nicht am Deckel liegen, da reichen auch ein paar Spritreste beim Tanken. Mein Tankdeckel war jedenfalls dicht und noch ziemlich geschmeidig.

    Habe die betroffenen Bereiche dann sparsam mit einem Cutter abgeschnitten und abgezogen und den nackigen Bereich mit schwarzem Metallack bepinselt. Das sieht unter dem Deckel ja kaum einer. Dieser Lack hält nun schon ein paar Jahre.

    Vielleicht ist so ein ganz frischer Lack auch etwas überempfindlich, was Benzindämpfe angeht.

    Wau, ein wirklich schöner Rahmen :_)

    Aber vollständig und gerade, das ist erstmal wichtiger.

    Da muss sich an deinem Mopped aber jemand sehr freizügig zu schaffen gemacht haben - einfach so ein Versteifungsblech rauszunehmen.


    Das mit der Gebrauchten VF ist schon klar, da rächt sich immer mal meine provinzielle Lage. Da stehen dann die Transportkosten in keinem Verhältnis zum Wert des Ganzen. Wir werden sehen. Wenn sie keiner will, nehme ich sie zur Not wieder auseinander und verticke die paar edleren Teile einzeln.

    Moin Andy,

    der knackige Kennzeichenhalter ist ein Erbstück aus der anderen 86er VF. Die ist ein Grauimport gewesen, wahrscheinlich Ami-Version. Also regionsbedingt, damals waren in D ja noch diese großen Kuchenbleche üblich, die bis unter die Radachse reichen mussten, soweit ich mich erinnere (wobei ich die Diskussion systembedingt erst ab 1990 verfolgt habe).

    Kennzeichenbeleuchtung war keine vorhanden, die habe ich aus dem LED-Zubehör angepasst und die sieht man kaum.


    Danke dir für das Lob!

    So, und hier ist dein Rahmen mit Papieren und Reifen und anderem Zeug: VF750F abzugeben


    Es grüßt

    Micha

    Hallo Carsten,

    ja, mir gefällt diese VF auch viel besser als die bisherige und ich bin nun gar nicht mehr so traurig darüber, dass der alte Motor klappert.

    Entweder war der Goldton damals generell Modefarbe oder Sebring und Telefix haben dieses Zubehör extra für die Hondas mit den Goldrädern (diese Felgenbauart in der Farbe hatten auch andere Modelle, glaube ich) abgestimmt. Jedenfalls harmoniert das alles sehr schön und das ist bei einem Oldie ja schon min. die halbe Miete. Und dazu funktioniert das Zubehör besser als die Originalteile: kein Auspuffsammler rostet, halbes Auspuffgewicht gespart und mit dem Lenker sitzt man besser.


    Wenn sie dann läuft, werde ich das Unternehmen "TÜV und Anmeldung" starten. Beim TÜV war ich vor dem Kauf schon mit Kopien der Papiere und Gutachten, um einen rechtlichen Reinfall zu vermeiden. Das soll wohl kein Problem sein, da das Zubehör alles eingetragen war, bevor sie vor 16 Jahren abgemeldet wurde.

    Es ist noch eine Drosselung eingetragen, mal sehen, wie ich die gelöscht bekomme. Eigentlich sollte Drosselung löschen ja kein Problem sein, denn da hat der Fiskus ja was davon.


    Für drei weitere Moppeds fehlt mir der Platz und irgendwie die Begründung meinem inneren Controller gegenüber. Obwohl ich schon eine Weile über ein Mopped für den Winterbetrieb nachdenke, um die Saison zu verlängern. So wie jetzt, es ist warm genug, aber da hier schon Salz verstreut wurde, ist mir die VFR und erst recht die VF zu schade. Das könnte man mit irgendeinem Erdferkel schön überbrücken...


    Es grüßt

    Micha

    So, hier noch eine Ausführung zum Thema "Ergonomie und Maße der VF bei angehobenem Heck, durchgesteckter Gabel und Stummellenker"

    Grund: An dem Neuaufbau kommen nun 3 Faktoren zusammen, die direkten Einfluss auf die Sitzposition haben:

    1. Gabel um 45mm durchgesteckt

    2. Originallenker durch Telefix Stummellenker aus den 80er Jahren ersetzt

    3. modernes Wilbers Federbein mit Verlängerung für soweit angehobenes Heck, dass der Hauptständer nutzbar bleibt.


    Mit dem Punkt 3 war ich vertraut, das hatte ich bisher auch, Punkt 1 und 2 kamen neu hinzu und ich war mir unsicher, ob das nicht alles zu extrem wird.

    Lassen wir Zahlen sprechen, darum habe ich gemessen:


    Maße.JPG


    Die oben gezeigten Abstände habe ich gemessen, dazu jeweils noch die max. Lenkerbreite (Luftlinie Ende Griffgummi bis Ende Griffgummi) .

    Vermessen wurden die oben gezeigte VF750F mit allen Umbauten (VF 1), eine serienmäßige VF750F (VF 2) mit 35 Jahre altem Federbein (rein zufällig habe ich eine da...) und eine aktuelle VFR 800 /RC79 (VFR).


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    Wichtig für die Ergonomie sind die Sitzhöhe und die Differenz zwischen Lenker- und Sitzhöhe. Je kleiner diese Differenz, um so stärker sitzt man nach vorn gebeugt.

    Was zeigen die Ergebnisse: der Fahrer auf der VF 1 sitzt sportlich-touristisch wie auf der VFR - nur höher und etwas gestreckter. Höher, weil es eben ein Motorrad alter Bauart ist und gestreckter, weil es damals diese laaangen Tanks gab und die versammelten, vorderradorientierten Sitzhaltungen von heute noch nicht erfunden waren.

    Die unverbaute VF2 mit dem müden Federbein zeigt uns, warum die VF-Modelle hier im Board im Bereich "Chopper Foren" verortet sind: die eingesunkene Sitzhöhe und vor allen die Lenkerhöhe von 107 cm führen zu einer Höhendifferenz von einem Viertelmeter zwischen Sessel und Segelstange, also schon etwas choppermäßig.

    Zusammenfassung: die heutige erstmalige Sitzprobe auf der neu zusammengestellten VF war ein voller Erfolg, ich werde die Gabelrohre durchgesteckt und die Stummellenker ganz unten angeflanscht lassen und damit so sitzen können wie auf der geliebten VFR, auf welcher ich ganze Tage ohne Beschwerden zubringen kann, so gut passt das.


    Es grüßt

    Micha

    Moin Gemeinde,

    was habe ich in den letzten Urlaubstagen gemacht? Genau.


    1. Tankdeckel repariert:

    Da ich den gesamten Tankdeckel tauschen muss, weil man aus diesem das Schloss nicht separat auswechseln kann, muss ich den Deckel der 84er VF auf den Tank der 86er VF (der ist vor 3 Jahren lackiert worden) umsetzen, damit die 86er VF weiterhin mit einem Schlüssel komplett verschlossen werden kann. Bei der Untersuchung des zu übernehmenden Tankdeckels bröckelte mir dessen Dichtung entgegen und das kleine Gitter auf dem mittigen Schnüffelventil hing halb runter. Dies passt nicht zum sonsigen viel besseren Gesamtzustand der 84er VF, aber der Tank ist auch nicht der originale dieses Motorrads: der Lack passt nicht zusammen, das Weiß ist nicht metallic wie auf dem Rest, das wird der Tank einer älteren Möhre sein mit entsprechenden Verschleißspuren. Wobei ich mir trotzdem nicht vorstellen kann, wie das Schnüffelventilgitter so mitgenommen sein kann.

    Egal, Dichtung muss her. Einzeln gibts die nicht, nur komplett als Tankdeckel mit Schloss, und zumindest bei CMS NL auch nicht bestellbar.

    Seit 35 Jahren habe ich in der Werkstatt einen ehemals halben Quadratmeter zähen Dicktungsgummi liegen, den in meinen Tagen als Jungingenieur mir ein Mechanikermeister des VEB Gaskombinat Scharze Pumpe (Achtung, Ossialarm) vererbt hatte und den ich seitdem für die verschiedensten Zwecke verwendet habe - viel ist nicht mehr da. Die haben damals in Pumpe daraus Dichtungen für Rohrflansche geschnitten, in denen viel schlimmere Sachen unterwegs waren als kaltes Benzin, darum gehe ich davon aus, dass der Gummi auch als Tankdeckeldichtung funktioniert.

    Alle konservativen Veteranenfreunde und Vertreter der reinen Restaurationslehre beachten hierbei bitte: der Gummi passt altersmäßig genau zum Bike, beide sind etwa 1984 hergestellt. Nur mit Gummi Made in Japan konnte man in Schwarze Pumpe nicht dienen. Obwohl wir im Tagebau auch Komatsu-Raupen hatten - also nur mit Schaufeln waren wir auch nicht unterwegs. Aber ich schweife ab.

    Das Material ist einen mm stärker als die originale Dichtung, so musste also wieder die Flex mit Sandpapierteller ran und zuvor den überzähligen mm runterschrubben. Das kam dabei raus:

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    Links alt, rechts neu. Nicht übermäßig schön, aber dicht. Die Dichtung sitzt stramm und rutscht bei offenem Deckel nicht runter, werde sehen, wie sich das im Betrieb entwickelt. Die kleine Abdeckung vom Schnüffelventil habe ich wieder mit 2K-Kleber angeklebt, mit dem mache ich die Tage mal noch einen Test, ob der sich in Benzin löst.


    2. Der Diva neue Kleider

    Da ich ja noch auf die Krümmerdichtungen warten muss, habe ich gestern schonmal vorgegriffen und den Joghurtbecher von der 86er VF auf die 84er übertragen. Bis auf die Kanzel passte alles überraschend gut, sogar die 4in1 findet genug Platz. Das Gestänge der Lampenhalterung vorn muss bei dieser 84er irgendwie einen cm länger sein, jedenfalls musste ich hierfür aus Löchern der Verkleidung per Dremel 2cm breite Langlöcher fräsen und dann passten auch die Kleider der 86er an die 84er VF:

    DSC_1680_out.JPG  DSC_1687_out.JPG


    DSC_1689_out.JPG  DSC_1695_out.JPG


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    Ich hoffe, ich kann mit diesen Fotos allen Bastlern, die noch haareraufend vor ihren Baustellen sitzen, etwas Mut und Motivation vermitteln :_)


    3. Die Alte läuft wieder

    Dann habe ich den Resteträger, die 86er VF, auch wieder zusammengesteckt und mit den verschiedenen Flüssigkeiten befüllt, sodass sie fahrfähig ist. Nach dem Fluten der Vergaser kam sie dann auch und klapperte friedlich mit ihrer hinteren Steuerkette ab 3000 Touren vor sich hin.

    DSC_1706.JPG  DSC_1703.JPG


    DSC_1707.JPGIn der Garage sieht es nun aus wie bei einem Hondahändler Mitte der 80er Jahre, was sich aber hoffentlich bald ändern wird, denn ich biete die 86er VF zunächst hier im Forum an.


    @ Andy: Das solltest du dir angucken, damit würde sich dein Rahmenproblem lösen.


    So, bis bald, ich schreib nachher noch was zum Thema: Ergonomie und Maße der VF bei angehobenem Heck, durchgesteckter Gabel und Stummellenker


    Stay tuned.

    Moin Gemeinde und ein gesundes, frohes, unfall- und pannenfreies Neues Jahr!

    Da die Feiertage und der Resturlaub so langsam zuende gehen, habe ich mich rangehalten und bin in den letzten Tagen ganzschön weit gekommen.

    Hier ein paar Fotos zum Stand der Dinge:


    DSC_1615.JPGDas Federbein ist leicht asymmetrisch im Rahmen eingebaut. Sieht man, glaub ich, auch nicht mehr so oft.











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    Die Kette hab ich farblich passend zu den Rädern gewählt, das Auge fährt bekanntlich mit.


    DSC_1651.JPG


    Der nächste Zwangspunkt sind die noch fehlenden neuen Krümmerdichtungen für vorn, die kommen erst am Montag.

    Bis dahin kann ich nur das Kühlsystem, alle Bremssysteme und die Kupplung befüllen, den Tankdeckel der beiden Tanks wegen des Schlosses tauschen usw.

    Das heißt, dass ich, wenn alles klappt nächstes WE im Groben fertig werde. Das ging ja fix.


    Das Problem mit dem Auspuff hab ich auch gelöst. Wenn der mit seiner Halterung am Fußrastenträger befestigt war, war der immer unter Spannung, also Richtung Motorrad gedrückt:

    IMG_20191231_104628.jpg


    Da das 2mm Blech der Halterung nicht zu biegen war, habe ich es so weit abgeschnitten, dass es nun unter dem Fußrastenträger Platz findet:

    IMG_20191231_105502.jpg  IMG_20191231_111817.jpg  IMG_20191231_115348.jpg


    Das ist die spannungsfreie Position des ESD, also gut 1cm weiter außen als bisher.

    Habe die Montage des ESD am Fußrastenträger nun über ein angeschraubtes 1mm V2A-Blech gelöst, das hält genauso (der ESD sitzt sowieso ziemlich fest schon auf seinen 3 Rohren), nun aber entspannt spannungslos.

    Durch den 1cm Versatz am Schraubpunkt sind das min 2cm im Bereich der Radachse am Schwingenende, sodass ich die Radachse nun auch wieder korrekt herum montiert habe, also Mutti nach rechts.


    DSC_1663.JPG

    haiepaul: Danke für deine Antwort, ich denke auch, dass das geklappt hätte mit vertauschter Achsrichtung. Jedesmal den ESD abbauen wäre aber nicht nötig gewesen, denn im entlasteten Zustand ist die Achse weit unterhalb des Dämpfers.

    Und was ich dann später noch gemerkt habe: Es war gar nicht die Achse (die kommt beim Einfedern gar nicht so hoch bis zum Dämpfer), sondern das Loch in der Hülle des Dämpfers war von einer Schraube des Bremssattels geschlagen worden. Der liegt viel höher und die Schraube ragte auch noch weiter raus als die Achsmutter.

    Insofern hätte das mit der Achse eh nicht geholfen und ich musste echt was an der Auspuffhalterung machen.

    Jetzt hat er auf jeden Fall in alle Richtungen genug Luft.


    @ Carsten: Der hintere Ventildeckel kommt nur raus, wenn man alle Schläuche ringsherum wegnimmt und die Kabel soweit möglich zur Seite drückt. Dann schließt man die Augen, findet das innere Gleichgewicht, fühlt, wie einen die Macht durchströmt und dann braucht es nur noch eine geschickte Handbewegung...

    Aber du bist ja nun aus dem Schneider mit dem Patentdeckel. Allerdings scheinst du ja die Hoffnung vom VFR-Motor im 1000er VF-Rahmen noch nicht aufgegeben zu haben wie man liest. Um wieviel mm gehts denn? Kann man da nicht was wegflexen...?


    Dann bis zum nächsten Mal.

    Es grüßt

    Micha

    Moin Carsten,

    ist schon gewaltig, um wieviel moderner der RC36 - Motor aussieht. Hach, und erst die gegenseitig verspannt zahnradgetriebenen Nockenwellchen...

    Den geteilten Ventildeckel hab ich noch nie gesehen. Welches Baujahr ist die denn? Das kann schon sein, dass das mal jemand so erfunden hat, damit das Rumgefummel mit dem hinteren Ventildeckel vermieden wird. Raus geht der schon, aber nur mit Mühe.

    Die Dichtungen scheinen ja die gleichen zu sein, damit hast du zumindest kein Ersatzteilproblem.


    Es grüßt

    Micha