Beiträge von MichaR

Moin Gemeinde,

wieder sind zwei Tage vergangen und wir wollen über das Thema reden, welches uns alle umtreibt: das Leben mit der Diva.

Gestern und heute hatte ich jeweils einen halben Tage auf dem Fußboden zu tun, während ich um die alte VF herumkroch, Klasse 1 - Teile ausbaute und die alte VF dann wieder mit anderen Klasse 2 - Teilen zusammenbaute.

Thema 1: Federbein.

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Für alle, die mit einem neuen Federbein liebäugeln und versucht sein sollten, dieses möglichst weit herauszudrehen, hier der Längenvergleich:

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Das Originalfederbein, 35 Jahre müde, hat noch eine Länge (Mitte Auge bis Mitte Auge) von 36,7 cm.

Das neue Federbein, so weit rausgedreht, dass der Hauptständer noch benutzbar ist, hat eine Länge von 37,4 cm.

Diese 0,7 cm Längendifferenz am Federbein machen gut 6 cm (!) am Hinterrad aus.

Ich hab das alte Federbein aus der neuen VF nun in die alte VF eingebaut - und es sieht einfach traurig aus, wie sie mit eingezogenem Hinterbein so dasteht.

Thema 2: Schwinge und Auspuff

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Das war der Stand kurz vor dem Wiederaufbau, also dem Einschweben der Schwinge.

Mit angebautem Auspuff war klar, dass dieser viel zu nah an der Schwinge verbaut ist, aber auch nicht um relevante Beträge verschoben werden kann, da wie gesagt, die Krümmer der hinteren Zylinderbank festgewachsen sind. Mit der Achsmutter auf der rechten Seite ist dort keine Chance, eine Kollision beim Einfedern zu vermeiden.

Deshalb neige ich dazu, die Achse einfach von rechts nach links einzufädeln und die Mutter also auf der linken Seite zu montieren.

Das sieht dann mit dem flachen Achskopf auf der rechten Seite zum Auspufftopf hin schon viel besser aus:

IMG_20191229_183727.jpg Nun wieder die Frage an die Auskenner: spricht etwas dagegen, den Achsbolzen von rechts nach links einzuschieben und die Mutter links zu montieren? Die Achse selbst ist spiegelsymmetrisch, die Mutter hat links genauso Platz wie rechts.
Wenn niemand was dagegen hat, würde ich die Achse also so herum montieren und hätte damit das Auspuffproblem gelöst.

Dann wünsche ich einen schönen Wochenbeginn und, falls wir uns nicht mehr hören, einen explosionsfreien Übergang nach 2020.

Es grüßt

Micha

Moin Gemeinde,

ich hoffe die ersten Feiertage sind gut abgelaufen, familienfriedlich und unüberfressen. Hier ist es so abgelaufen, dazu habe ich aber Muskelkater, da gestern 300m Mühlgraben entschlammt. Alljährliche Winterarbeit und gestern war das Wetter optimal.

Kommen wir zur wichtigen Winterarbeit, natürlich war ich auch in der Werkstätte zugange:

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Vom Ablauf her war heute Bergfest, mit der Schwinge ist das letzte zu demontierende Teil raus und auch schon aufgehübscht.

Der letzte unerfreuliche Arbeitsgang war das Entschlammen und Entfetten des Bereichs um das Schwingenlager herum, wo jahrzehntealtes Kettenfett den sedimentierten Dreck in allen Winkeln zuverlässig bindet.

Die Krümmer der 4in1 Anlage wollten nicht mit raus, da habe ich sie eben gelassen. Wie Carsten spricht, sie ist halt eine Diva und wenn sie nicht will, dann will sie eben nicht.

Heute habe ich schon eine Lage SIlberbronze auf den Rahmen gepinselt, morgen kommt die zweite Lage und dann schreiten wir zum genussvollen Wiederaufbau.

Vorher allerdings muss ich noch aus der alten VF das Federbein und ein paar andere Teile bergen, die in die neue VF hineinkommen. Ich freue mich schon auf das Herumkriechen auf dem Fußboden, denn die Bühne ist ja besetzt.

Derweilen hier noch ein paar Impressionen aus der Materialsammlung und von der Diva herself.

Es grüßt

Micha

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Foto-Bescherung!

Es ist mit der VF wie mit allen Frauen, bei der richtigen Beleuchtung ist jede schön.

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Frohe Werkstatt-Weihnachten!

Wie alle anderen Schrauberseelen war ich heute auch fleißig und habe u.a. den Anlasserfreilauf erneuert. Dank passendem Werkstatthandbuch ging das auch sehr gut. Einige Kupplungsdeckelschrauben waren aber so in Aluoxiden festgekeimt, dass ich schon wieder dachte, ich reiß' irgendwas ab. Ging aber gut, musste etwas Zauberöl versprühen. Der Deckel war jedenfalls lange nicht mehr offen gewesen.

IMG_20191223_162111.jpgDann stand das Problem, wie ich die Kurbelwelle festhalten kann um die 17er Schraube (90 Nm) zu öffnen. Laut Handbuch gibts ein Werkzeug extra dafür, was man in eines der Zahnräder dort reinklemmt um die Welle zu arretieren.

Habe mich dann daran erinnert, dass jede Kurbelwelle zwei Enden hat und in diesem Falle auf dem anderen Ende auf der Lichtmaschine auch eine 17er Schraube sitzt.

Da ich niemanden hatte, der drüben gegenhalten kann, habe ich die folgende Konstruktion ersonnen:

IMG_20191223_205916.jpgBeim Lockerschrauben auf der Kupplungsseite hätte es nun noch passieren können, dass die Schraube auf der Lima-Seite sich löst und die Kupplungsseite fest bleibt. Es hat aber geklappt, die Lima-Seite hat gewonnen und die Kupplungsseite hat sich gelöst.

Beim Festziehen mit den 90 Nm habe ich das gleich so gelassen, nur den kleinen Hebel umgelegt am Schlüssel und das korrekte Drehmoment eingestellt (kann gern auf dem Foto kontrolliert werden :_))

Musste dann drüben auf der K-Seite nur auf das Knacken auf der Lima-Seite horchen und gut wars. Actio = Reactio.

Diese Schäden an den Röhrchen zwischen den Vergasern scheinen ja häufig zu sein. Meine Vergaser hatte der Vorbesitzer schon saniert und neu bedüst, da muss ich (bloß gut) nicht ran.

So, morgen wird ja nicht so viel wegen Baum klauen & aufbretzeln, Kinder kommen, Geschenke schenken, Kartoffelsalat, Würstchen, Einsiedler Bier usw. Aber ich hab heute schonmal ein bisschen die Baustelle fotografiert und sende morgen mal was zum Thema "Schönheit der Technik".

Es grüßt

Micha

Hallo Jürgen,

das war Kreuzmail :_) Schön, dass die Dicke gut läuft!

Ja, wieder ein paar Fotos mit Anspruch muss ich noch liefern, das wird dann beim langsamen Zusammenbau, dann ergeben sich die schöneren Blicke.

Dann wünsche ich angenehmen Dachausbau, das macht ja auch Spaß und man sieht, was man geschafft hat. Und viel Erfolg mit dem Anlasser, das dürfte ja für einen Feinmechaniker wie dich ein Klacks sein.

Es grüßt

Micha

Moin Jungs,

alle fleißig, sehr schön. Da bekommt ihr auch was vom Weihnachtsmann.

@ Andy: Ja, ist krumm. Dem TÜV ists evtl. egal, solange die Spur stimmt. Wie es aussieht, hängt ja nur der Hintern nach links. Ich frag mich nur, wie man das schafft. Du hast eine VF von >1984, richtig? Erkennt man an der Sicherungs-/Zündschlossverkleidung auf dem Lenker, wenn ich das auf dem Foto richtig sehe.

Also wie gesagt, bei mir wird in 4...6 Wochen ein Teileträger frei, auch > 1984. Ich veröffentliche dann hier eine Liste der Teile für die Insider. Danach geht das alles auf eBay Kleinanzeigen.

Der Maggus hat eine VF1000, die hat auch eine dickere 41er Gabel.

@ Maggus: Ja stimmt, die 1000er hat ja hinten schon serienmäßig ein 17"-Rad. Da bist du nun modern berädert mit der neuen Gabel. Bei mir stehen gerade das 16" Vorderrad und das 18" Hinterrrad nebeneinander an der Wand, das sieht schon komisch aus.

Wegen der Bodenfreiheit werde ich dann mal messen, was die Gabel vorn an Höhe kostet, die muss das rausgedrehte Federbei hinten wieder rausholen :_) Durch die Vollverkleidung kommt bei mir vor den Krümmern sowieso erstmal die gute Glasfaser. Bodenfreiheit laut Werkstatthandbuch sind 15,5cm, mal sehen, was davon übrig bleibt. Die 1000er hat übrigens nur 13,5cm Bauchfreiheit, da merkt man schon das kleinere Hinterrrad. Zum Pflügen nicht mehr geeignet. Was willst du mit deinem Umbau machen, auch auf die Rennstrecke?

@ Carsten: Schöne Winterarbeiten, musst du nicht in der kalten Garage frieren. Zerlegst du alle Vergaser auf einmal oder nacheinander wegen der Chance, dann abgucken zu können, welches Teil wohin gehört?

Ich hab heute nur weitere Komponenten demontiert und gleich aufgearbeitet. Der begrenzte freie Platz in der Garage nimmt zusehends ab, zumal ja beide VFs drin stehen und von beiden die Teile rumliegen.

Das Hosenrohr wollte aus dem ESD noch nicht raus, ich lass es noch etwas ziehen. Wenn nicht, dann eben nicht.

Zieht euch warm an, ab heute ist Winter.

Es grüßt

Micha

Ah der Jürgen1, lange nicht gehört! :_) Was macht die VF, hattest du eigentlich die Nockenwellen damals noch gewechselt oder drehen sie auch mit etwas Pitting noch geschmeidig?

Du siehst, ich zerlege gerade, was ich vor 3 Jahren gebaut habe aber füge es auf höherem Niveau auch wieder zusammen! Man muss ja in der Übung bleiben.

Zwecks Werkstatthandbuch bin ich jetzt digital versorgt, Carsten hat mir die Quelle genannt. Aber schön, dass du an die Hubraumzwerge denkst!

Kurze Erfolgsmeldung: die Tüte ist ab:

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Nachdem ich die Krümmer ab hatte, was verdächtig gut ging, rutschen diese dann recht gut aus dem Hosenrohr und die Krümmer der hinteren Zylinderbank gaben in den Tüllen des ESD (wahrscheinlich auch wegen der wochenlangen Einwirkung von WD40) schon etwas nach, sodass mit Zug und Wackeln sich das Ganze nach einer Weile löste.

Das Hosenrohr für die vorderen Zylinder weicht diese Nacht nochmal ein, diesmal auch so senkrecht, dass das Öl schön vertikal in den Spalt einsickern kann. Vielleicht bewegt es sich dann morgen aus dem ESD. Die Rohre sind bestens erhalten, Rost ja sowieso nicht und die schwarze Beschichtung (sieht fast aus wie Keramik, wird aber schwarzer Chrom sein) ist überwiegend noch voll da, nur an den richtigen Dreck- und Hochtemperaturstellen nicht. Da hat Firma Sebring ordentlich österreichische Qualitätsarbeit geliefert, ein paar Jahrzehnte wird der Auspuff ja auch auf den Rohren haben.

Die Krümmer der hinteren Zylinder sind noch dran, an die komme ich besser ran, wenn ich hinten noch ein bisschen was abgebaut habe:

IMG_20191220_203619.jpgDas Schöne bei der Anlage ist, dass der Rostkasten von Sammler wegfällt. Der fing bei meiner alten VF auch wieder an braun zu werden, da kann man pinseln wie man will. Aber so viel sieht man davon ja auch nicht.

Der Aluminiummantel des ESD ist innen an einer Stelle fast durchgerieben, da muss die Schwinge, wahrscheinlich der Achskopf, bei tiefem Einfedern dagegengeknallt sein. Der Alumantel ist fast durch, ist ein ganzschöner Krater (Foto vergessen). Hat jemand eine Idee, wie ich das reparieren könnte? Alu ist ja immer so eine Sache. Man sieht es zwar nicht und unter dem Alumantel wird sicher noch Stahlblech vom Auspuff sein. Evtl. blindniete ich nur ein Stück Alu- oder V2A-Blech drauf.

Auch darum will ich den Auspuff gängig haben und mal abnehmen, denn so ganz astrein war der nicht montiert. Die Feder vom Hauptständer hatte auch Rohrkontakt. Vielleicht kriege ich das dann besser montiert, wenn sich alles schön bewegen lässt. Und wenn das Federbein raus ist kann ich auch den gesamten Schwingenweg testen.

Schlafzimmer ist auch gemalert, morgen noch Flur...

Es grüßt

Micha

Moin Murphy,

die Aussage deines Vorbesitzers könnte ich mir schon vorstellen, wenn komplett die originalen alten Federelemente verwendet werden und dazu noch der Luftdruck nicht stimmt. Ich bin auf der neuen VF (84) vor der Zerlegung auch noch eine Runde gefahren und da fühlte sich das auch an wie ein Ohrensessel auf Rädern.

An meiner alten VF (86) hatte ich schon beide Federelemente neu, also Gabelfedern und Federbein, mit der bin ich unterwegs gewesen wie mit der aktuellen VFR, was Kurvengeschwindigkeiten usw. angeht. Ich hab hier eine schöne kurvige 17km-Strecke zur Arbeit, die ich 8 Monate im Jahr zweimal arbeitstäglich fahre, da weiß man ja, wo man wie schnell ist. Nun fahre ich da nicht auf der letzten Rille, aber in einer normalen aufgewärmten Fahrweise kann die modernisierte VF schon mithalten. Das fühlt sich dann natürlich alles anders an, weil man eben ohne Durchstecken der Gabel und mit dem originalen hohen Lenker doch etwas altherrenmäßig drauf sitzt (was ja - ach - eigentlich auch angemessen ist) und die Gabel doch deutlich gröber anspricht als die der VFR, aber das Ergebnis ist in diesem Leistungsbereich das Gleiche. Wenn man dann in den Bereich der letzten Rille kommt wie bei dir auf der Rennstrecke, da sieht das sicher anders aus.

Kurze Story zum Federbein rausdrehen: hatte ich an der alten VF natürlich gemacht - kompletten Einstellbereich rausgedreht. Die Folge war, dass man sie per Hauptständer nicht mehr aufbocken konnte, weil der nun zu kurz war für die hohe Hinterhand und in der Luft hing. Na, hab ich es also wieder etwas reingedreht, damit bei ebenem Fußboden der Hauptständer zum Kette fetten usw. wieder zu gebrauchen war. Allerdings ist das wieder mit viel Montage verbunden, weil man an die Höhenverstellung nicht im eingebauten Zustand rankommt und ich das natürlich erst gemerkt hatte, als alles schön zusammengebaut war.

Mit dem neuen Federbein ist übrigens auf der Hinterhand zur VFR kein Unterschied im Fahrverhalten festzustellen, das macht eine Menge aus. Und da hab ich nur die mittlere Variante, es gibt ja auch was mit Volleinstellung : https://www.wilbers-shop.de/Mo…ompetition.html?year=1984

Wer also noch nicht weiß, was er sich zu Weihnachten wünschen soll...

Es grüßt

Micha

Moin Gemeinde,

hier mein Senf zum Thema Stummellenker: Es geht auf jeden Fall, an meiner neuen VF ist ja ein Telefix von anno dunnemals dran, da war alles freigängig und eingetragen ist der auch.

Dann bin ich mal das Durchstecken der Gabel nach Vorbild Murphy angegangen. War konstruktiv kein Problem, nur die Zündschloss-und Sicherungskastenabdeckung passt dann nicht mehr, wenn die Gabelluftdruckausgleichseinrichtung oberhalb der Gabelbrücke verschraubt ist:

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Als ich dann den Klemmfix draufschob fiel mir ein, dass der Lenker ja nun wieder gut 2cm höher über der Gabelbrücke angebracht wird, was mir nicht so gefällt, da ich es gern flach habe. Da ich die Gabel ohnehin ohne Luftunterstützung fahre, habe ich darum die Gabelluftdruckausgleichseinrichtung :_) wieder demontiert.

Ich werde die beiden kleinen Luftlöcher mir 2K-Kleber versiegeln und dann ist dort die Klemmfix-Schelle saugend drüber, das hält.

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Dir grundsätzliche Geometrie stelle ich dann ein, wenn wieder alles zusammen ist, was zusammen gehört und ich drauf sitze und gefahren bin. Falls es vorn zu flach wird, lasse ich mir Spacer drehen wie fürs Fahrrad.

Ansonsten kann ich die Klemmfix-Schellen auch noch einen cm hochschieben ohne dass die Luftlöcher freiliegen. Das wird optimiert, wenn es so weit ist.

Die Grundgedanke, dass die sehr hohe Front der VF ein bisschen runterkommt, ist dank Murphy jedenfalls erfüllt. Ist schon besser wenn man vorher weiß, dass es funktioniert und vor allem auch fahrbar bleibt. Mal sehen ob man den nun etwas steileren Lenkkopfwinkel dann beim Fahren auch merkt.

@ Andy: na denn mal ran. Die bei den Kleinanzeigen? Wenn die ABE haben, dann los, das funktioniert auf jeden Fall vom Platz her.

Ich hab seit heute Urlaub für den Rest des Jahres, jetzt wird wieder mehr in der Werkstatt. Allerdings muss ich erst auch noch etwas Schlafzimmer malern, was nicht so prickelnd ist, aber da muss man durch.

Es grüßt

Micha

Hallo Murphy,

ich danke für den Tipp, das werde ich genauso machen. Bin ja aktuell noch im vorderen Bereich des Moppeds zugange, da ist noch alles möglich.

Werde berichten.

Es grüßt

Micha

@ Murphy: Hast du bei deinem Rennerle die Gabel durchgesteckt oder täuscht das? Wenn ja, wieviel? Weil Gabel durchstecken wäre ja hier nicht so einfach wegen der Luftlöcher in den Standrohren.

Und hier noch eine Frage zum Thema an alle Auskenner:

Was unterscheidet dieses Motorrad 2019-12-17_230509.jpg von diesem: 2019-12-17_230641.jpg ?

Genau - die Startnummer!

Ok - vielleicht noch der Fahrer.... honda-board.de/index.php?attachment/149371/

@ Carsten: Na dann bin ich ja zufrieden, dass ich nun zumindest links anschlagen und abschließen kann. Man muss schon sagen, da hat es 1984 zu 85 einen ziemlichen Sprung in der Entwicklung der VF gegeben, es sind doch einige Sachen anders.
An meiner alten VF (86) kommt man mit einem einzigen Schlüssel noch überall rein (Zündung, Tank, Sitzbank, Helmschloss), das müsste also noch das originale Zündschloss sein. Da haben sie dann evtl. auch mit den Abreißschrauben aufgehört. An der neuen VF (84) sind das auf jeden Fall Abreißschrauben, jetzt wo du es sagst, fällt es mir auch ein, dass es sowas gibt.

@ Faxe: Du hast recht, bei cmsnl gibt es z.B. keine Spanner mehr. Hier im Shop kann man sie bestellen, aber ob er dann welche hat, sieht man bei ihm wohl nicht gleich.

Ich wüsste auch gar nicht, wie ich den Spanner rauskriegen soll, ich hab ja nur das Werkstatthandbuch von deiner VF1000 mit den guten Zahnrädern im Kopf.

Übrigens total out, nicht mal die VFR hat das mehr ... :_)

Na ich mach erstmal eins nach dem anderen, und zur Not wird der Motor dann auch als Ersatzteilspender vergeben. Da nun klar ist, was er hat, kann man damit ja umgehen.

Andy, es ist natürlich Stahl. In dieser Profilstärke würde kein Alu halten. Es muss aber relativ guter sein, denn er rostet nicht zügig weg, sondern wird nur braun und dann ists gut. Also wohl ziemlich korrosionsträge.

Wichtiger als die Stahlsorte sollte in deinem Falle aber sein, ob dein Stahl nun krumm ist oder nicht...

Das mit den Federn weiß ich auch nicht genau. Progressiv ist ja die Federkennlinie. Ob die bei den alten Federn auch schon ein bisschen progressiv war, wegen der engen Wicklung unten, weiß ich nicht. Die Kennlinie der Luftdruckunterstützung dürfte jedenfalls nur linear gewesen sein.

Guten Abend Gemeinde,

hier das Wort zum 3. Advent als Zusammenfassung der Werkstattaktivitäten dieses Wochenendes.

Der Schwerpunkt der Arbeiten lag immer noch im Bereich Telegabel, Bremsen, Elektrik und alles um den Lenker herum.

Zuerst habe ich das Antidive der Telegabel mit den schicken neuen Dichtungen versehen. Es ist ein seltenes Gefühl, mal ein Tüte aufzumachen, auf der "Made in Japan" steht - wann hat man das denn noch außer bei Honda-Ersatzteilen.

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Hat alles gut funktioniert. Wird das Motorrad gesund, freut sich der Mensch.

Dann habe ich an etwas gearbeitet, was mich bei der neuen VF (Bj.84) gegenüber der alten VF (Bj. 86) echt nervt: Man kann den Zündschlüssel nur abziehen, wenn das Lenkerschloss eingerastet ist und man konnte das Lenkerschloss nur einrasten, wenn der Lenker nach rechts (!) eingeschlagen ist weil bei Linkseinschlag kein Loch im Schließblech vorhanden war.

Zumindest die zweite Macke habe ich beseitigt, indem ich mit Bohrer, Schleifvorsatz und Dremel in das dicke Schließblech am Lenker ein zweites Loch hineingearbeitet habe, um das Lenkschloss auch bei nach links eingeschlagenem Lenker abschließen zu können.

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Mit neuer Farbe drauf sieht es aus wie fast original.

Frage: Ist das bei allen VF der ersten Baujahre so, dass der Zündschlüssel nur abgezogen werden kann, wenn das Lenkschloss eingerastet ist? Ist das evtl. mit einem Trick abstellbar?

Ich wollte ja schon das Zündschloss meiner alten VF (Bj.86) umsetzen, aber zwischen der Elektrik '84 und '86 liegt schon ein Generationssprung, das hätte nicht gepasst. Außerdem sind bei der neuen VF ('84) die Schraubenköpfe des Zündschlosses irgendwie abgeschliffen, jedenfalls gibt es da keinen Inbus oder Kreuzschlitz. Irgendwie witzlos, denn dieses Zündschloss schraubt man doch nicht mal so im Vorübergehen raus, wenn man das Mopped klauen wollte.

Dann habe ich sämtliche Schalter (Blinkerschalter!) und Hebel zerlegt, gereinigt, abgeschmiert und wieder zusammengebaut sowie ein paar Neuteile von der alten auf die neue VF transferiert (Hebel, Druckstange des Kupplungshebels mit Dichtung, Stahlflex-Bremsleitungen).

Weiterhin die progressiven Wilbers-Federn aus der alten auf die neue VF übertragen. Das Foto zeigt die normalen Feder mit Hülse und die längere Wilbers-Feder.

Andy hat neulich gefragt, mit welchem Luftdruck auf der Federung wir so fahren: mit keinem. Bei den neuenFedern vorn braucht man keinen mehr und hinten ist auch ein neues Wilbers Federbein drin. Das Foto zeigt aber noch den Einbauort in der alten VF. in der es noch drin steckt. Da wird es jetzt schon im Zuge der Ersatzteilgewinnung sichtbar, normalerweise sieht man von dem schönen Stück ja leider gar nix.

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So viel zum Stand der Dinge.

Am nächsten WE werde ich versuchen diesen festgewachsenen 4in1-Auspuff ab zu bekommen ohne was kaputt zu machen, im Notfall muss er eben dranbleiben. Weiß nur nicht, ob ich dann beim Federbeinwechsel hinten genug Platz habe. Wir werden sehen.

Weiterhin muss ich den Anlasserfreilauf erneuern. Ich weiß nur: hinter dem rechten Motordeckel. Dichtung und Freilaufsatz habe ich. Der Rest wird sich zeigen.

Wenn jemand dafür ein paar Hinweise hätte, wäre ich stark interessiert!

@ Carsten: Dann sollte ich ja wegen der Motorgeräusche an der alten VF ('86, 74 Tkm) mal nach den Steuerketten sehen: Die Kette an der vorderen Bank ist so straff, dass man sie kaum bewegt bekommt. Aber die Kette an der hinteren Bank kann man über den Zahnrädern fast einen mm anheben. Ist es das? Wenn ja, was wäre zu tun und lohnt sich das noch?

Ich wünsche allen eine schöne Woche!

Micha