Beiträge von MichaR

    Moin Gemeinde des Chopper-Forums,
    die Frage von voriger Woche habe ich mir mittlerweile selbst beantwortet: Es ist die Vergaserbelüftung. Man muss nur drauf achten dass der Schlauchstummel nach unten zeigt damit die edleren Benzinbestandteile nicht so schnell im Stand verdampfen.


    Der Stand der Dinge ist wieder mal dadurch gekennzeichnet, dass zusammenwächst was zusammen gehört. Übrig geblieben ist bisher noch nichts, aber eine Schraube fehlt mir. Ist aber nix Ernstes, M10 Imbus 20mm für die Befestigung der Fußrastenträger.
    Guck ich morgen mal beim freundlichen Schraubenhändler.
    Der Berg an ausgebauten Mopedteilen ist deutlich geschrumpft, auch Neuteile sind kaum noch da, seit heute auch die Bremsleitung der Hinterradschwinge verbaut wurde.


    Die Verkleidung ist bei einem befreundeten Karbonfritzen (http://www.lt-partzsch.de) zur Reparatur. Gut, dass das alte deutsche Nachrüst-Teil noch aus Glasfaser besteht, da kann er was machen. Bei der Reparatur des japanischen Kanzeloberteils hat er schon die Stirn gerunzelt, da normale Plastik. Aber die deutschen Nachrüster waren damals noch nicht so weit.
    Habe mir 3 MOTORRAD-Zeitschriften aus 1984 und 1985 besorgt, in denen es um die VF750 geht, und habe dabei mit Gänsehaut die Annoncen der damaligen Verkleidungs-Nachbauer wie Pichler usw. gesehen. Furchtbar barocke 4Mannzelte auf Rädern.
    Da ist meine noch zu ertragen. Die MOTORRAD habe ich dann etwa ab 1994 auch für ein paar Jahre gelesen, das waren Pichlers und Konsorten auch noch vertreten. Hatte auch eine solchermaßen vollverkleidete NTV als 2. Moped nach der Wende, bis auf das sehr schlappe Vorderlicht war die Verkleidung dort auch ganz ok.
    Folgend die Fotos zum Iststand.


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    Also das Unterteil des Luftfilterkastens mit den 4 Schnüffelstücken brauchte dann doch einen zarten Hammerschlag (mit Holz dazwischen), damit die Zentrierstücke und die passenden Bohrungen sich fanden. Die Ansaugtrichter hatte ich mit etwas Silikonöl gleitfähig gemacht und die fügten sich gut in ihre Nuten hinein wo sie hingehören.
    Dann hab ich auch die hässliche Kühlerlandschaft vorne wieder montiert - gut dass ich ne Vollverkleidung zum Moped habe...
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    Ein Frage habe ich: wo kommt der auf dem folgenden Foto markierte Schlauch hin? Er beginnt an einem schwarzen Verbindungsrohr zwischen den beiden hinteren Vergasern. Die vorderen Vergaser haben auch so ein Rohr und beide Rohre sind mit einem weiteren Schlauch miteinander verbunden. Ich kann mich an nix erinnern, dass der Schlauch irgendwo angesteckt gewesen wäre und es findet sich auch nichts passendes in der Umgebung. Dient der Schlauch zur Belüftung irgendwelcher Vergaserteile und kann offen bleiben?
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    Dann wünsch ich eine schöne Woche und bis demnächst.
    Micha

    Moin Bummiflitzer,
    wo ist denn das "hier" bei "hier im Shop"? Bräuchte nämlich noch die Hartgummischiene, auf der die Kette auf der Schwinge läuft. Ist an einer Stelle fast durch und die hat CMS nicht. Und ist als typisches Verschleißteil wohl auch nicht so erfolgreich auf dem Gebrauchtmarkt zu kriegen.
    Und danke für das Lob!

    Da über die Feiertage ordentlich Zeit war um in der Garage abzutauchen, hat sich auch einiges getan.
    Nachdem der Auspuff runter war konnte ich gut sehen, dass der Sammler schon gut an- und durchgerostet war. Eigentlich nur an der Rückseite zum Hinterrad hin war die ganze Wand ziemlich dünn, dazu gab es dort 5 ziemlich symmetrische Durchrostungen. Habe mir dann über Ebay Kleinanzeigen einen sehr viel besseren Sammler samt den Krümmern erstanden und obwohl der so gut aussah, hatte auch der schon zwei kleine Durchrostungen an der gleichen Stelle. Und zwar sind das Punktschweißungen, die offenbar zuerst durchrosten. Bei dem "neuen" Sammler waren sie aber noch so klein, dass ich sie gut hartlöten konnte.
    Wer also mit einer älteren VF zu tun hat und sie erhalten will, sollte sich den Sammler angucken.


    Nach dem Einstellen der Ventile und dem Entrosten und Pinseln des Rahmens konnte ich dann so langsam daran gehen, die Gute langsam wieder zusammen zu setzen. Viel war ja auch nicht mehr dran:
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    Der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, deshalb zuerst der Sammler wieder dran. Als Ersatz für die abgenagten Krümmerbolzen habe ich mir 4 ausreichend lange hochfeste Schrauben besorgt und nach Absägen der Köpfe ergaben sie schöne Krümmerbolzen:
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    Dann der edle Arbeitsgang des Einbaues des Wilbers Federbeins, zu Neujahr war es drin!
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    Passte sehr gut rein, die Montage war kein Problem. Habe es maximal in der Höhenverstellung rausgedreht. Die Federvorspannung wird schon ab Werk so eingestellt, dass sie zum angegebenen Fahrergewicht, gewünschtem Soziusbetrieb und Einsatzzweck passt. Die habe ich nicht geändert.


    Heute habe ich das schöne Federbein mit den ganzen Eingeweiden wie Elektroplatte, Kurbelgehäusentlüftungsbehälter und Batteriekäfig wieder zugebaut sodass leider nicht mehr viel davon zu sehen ist.
    Aber beim Fahren wird man es merken.


    Morgen kommen der Ansaugkasten und die Ansaugstutzen wieder auf die Vergaser. Wie ich Ende November schrieb, war ja einer dieser Ansaugstutzen sehr stark ausgehärtet, so habe ich mir alle 4 neu besorgt bei http://www.cmsnl.com/ für 11,50 pro Stück und deren fürstlicher Versandgebühr. Aber es klappt wenigstens und sie haben schon noch eine Menge Teile.
    Werde sehen wie das Gefriemel mit den Ansaugstutzen dann funktioniert und berichten.
    Es grüßt
    Micha

    Fröhlichen Advent verehrte Gmeinde,
    höret die Botschaft: die Krümmer sind ab.
    In der Woche kam mir die Idee, entlang der Krümmerbolzen ein dünnes Loch zu bohren, dieses mit WD40 zu fluten, mit Karosseriekitt abzudichten und dann bis zum WE einwirken zu lassen.
    So habe ich also am Mittwoch je ein 2,5mm Loch entlang der festen Bolzen ins Alu gebohrt, was zügig ging und mich nur zwei abgebrochene Bohrer kostete (wenig Platz durch Krümmerrohr). Das Schöne war, dass man die abgebrochenen Bohrer ganz leicht aus dem halbfertigen Loch jeweils wieder heraus bekam.
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    Die WD40-Zugabe habe ich dann am Do. nochmal wiederholt und heute morgen voller Erwartung zwei frische Muttern auf die bereits mehr oder weniger stark mitgenommenen Bolzen gekontert, alles schön mit dem Föhn erwärmt und - die Bolzen drehten mit. Ohne großen Widerstand und Knarzen, das Sprühöl hatte seine Aufgabe bestens erfüllt.
    Die inneren Bolzen waren beide etwas krumm, das hat man beim Rausdrehen deutlich gemerkt - sie eierten. Wer weiß, wie das passiert ist. Die Alu-Flansche waren zugesetzt mit irgendwas, obwohl die Bolzen noch gut aussahen, wird also irgendein Aluminiumoxid gewesen sein, das die Bohrung hat zuwachsen lassen.
    Die M6 Bolzen werde ich mir neu anfertigen lassen, ist ja keine Wissenschaft, zur Not geht auch eine gute passende M6 Schraube mit abgesägtem Kopf.
    Die Kraft, die 1 cm Gewinde im Alu des Motorblocks aufnehmen kann, hält ein Stahlbolzen doch allemal. Frische Kupferringe als Dichtung hab ich.


    Wo ich so schön dabei war, habe ich auch gleich Federbein und Schwinge demontiert und habe somit so ziemlich alles ab, was dafür vorgesehen war. Den Motor lass ich im Rahmen, das ginge sonst zu weit und muss nicht sein.
    Nun wird nach Restaurierung der Einzelteile, Einstellung und Pflege langsam wieder zusammengesetzt.
    Die Schwinge ist übrigens super, völlig leichtgängig und ohne Spiel.
    Das neue Wilbers Federbein sieht auch so aus, als würde es reinpassen:
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    In der Motorrad stand beim VF1000-Umbau von Mini Koch, dass das neue Federbein nur die Hälfte wiegt vom alten: das ist stark übertrieben. Das Neue ist zwar leichter aber lange nicht um die Hälfte.
    Habe auch eines mit Höhenverstellung genommen und werde es schön lang drehen :) Leider wird man von der Schönheit nicht viel zu sehen bekommen, aber funktionieren wird es sicher besser als das Alte, bei dem die Gummimanschetten schon kaputt sind.


    Optimistisch grüßt
    Micha

    Ich komme nicht weiter. Die Krümmerflansche wollen nicht runter, die hinteren Bolzen sitzen im Aluminium rammelfest. Die vorderen Bolzen gingen beide gut raus, echt ein Mysterium dass sich das so unterscheidet.
    Ich habe gestern zufällig bemerkt, dass die beiden freien vorderen Bolzen sich ganz leicht aus dem Motorgehäuse drehen lassen.
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    Also die Strategie geändert und auf den festen Bolzen je zwei Muttern gekontert und versucht diese Bolzen auch auszudrehen - ohne Erfolg. Habe auch den Aluflansch ordentlich erwärmt auf ca. 60°C, da hat sich der Bolzen mal etwas gedreht - sehr zäh, sehr trocken und quietschend. Danach war wieder Schluss, wahrscheinlich als das zylinderkopfseitige Gewinde des Bolzens hätte durch die zugewachsene Bohrung im Alu gemusst.
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    Alle weiteren Versuche drehten die Muttern runter und vermatschten das Gewinde der Bolzen und der Muttern sowieso. Letztlich sind es nur M6 Bolzen mit kleinen Mütterchen die auch nicht viel freies Gewinde vorfinden.
    In der nächsten Stufe habe ich Schraubensicherung verwendet, in der nächsten 2-Komponentenkleber, um die gekonterten Muttern zu fixieren. Half alles nix.


    Jetzt ist das Gewinde des bisher malträtierten Bolzens schon sehr mitgenommen und ich bin ratlos. Außer Mutter auf den Bolzen schweißen fällt mir nichts mehr ein, aber das sollte die letzte Variante sein.
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    Hat noch jemand eine Idee?
    Ich würde mir vom Baumarkt mal so eine Heißluftpistole leihen und nochmal Kontermuttern aufkleben - aber ich habe das Gefühl dass das nichts hilft.


    Die fraglichen Bolzen sind im Kopf übrigens schon locker, wenn ich die freien Bolzen ganz rausdrehe, kann ich die Flansche über den festen Bolzen locker etwas hin und her drehen, soweit es das Krümmerrohr zulässt.


    Etwas demoralisiert grüßt
    Micha

    Das Reparaturhandbuch der VF1000F von http://honda.vf1000.com/ ist ja ein Schatz auch für hubraumverkrüppelte 750er-Besitzer, nur so elende groß und lang und ungegliedert. Ich habe einen alten Laptop in der Garage und gucke immer gleich direkt in die PDF und darum habe ich ein deutsches Inhaltsverzeichnis hinzugefügt, welches ich nicht nur für mich behalten möchte:


    http://www.heumuehle.de/downlo…1000F_Workshop_Manual.zip


    Ich hoffe, es hilft.

    Adventliche Grüße aus dem Erzgebirgsvorland,
    ich stand heute wieder in der Garage, bzw. lag und kroch, und versuchte dabei die Auspuffkrümmer der vorderen Zylinder zu demontieren.
    Die Hutmuttern waren kein Problem, nach reichlich WD40 und ein bisschen Hebeln lösten sich die Alu-Überwurfflansche (oder wie man das bezeichnen soll) wenigstens an den vorderen Bolzen, aber die hinteren Bolzen kann ich mit nix dazu bewegen, den Flansch gehen zu lassen.
    Ich habe das Gleiche vor Jahren schon einmal an einer CB 450S gleichen Baujahrs gemacht, da war das kein Akt, soweit ich mich erinnere.
    Kann mir jemand etwas raten wie ich die Flansche runter bekomme ohne einen Stehbolzen zu beschädigen?


    Als Motivation anbei ein paar Fotos. Da ich den Motor außen rum so ziemlich sauber habe, habe ich mal ein paar stimmungsvolle Fotos zum Thema "Schönheit der Technik" gemacht.


    Eine schöne Woche wünscht
    Micha


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