Beiträge von Schlumpf

    Nochmals danke für die vielen guten Tipps.

    Nach sehr viel Recherche bin ich ebenfalls bei bowdenzug24.de gelandet. Ich bin aber bei der Auswahl der Einzelteile ins Stocken geraten weil ich bei der zum Seil passenden Aussenhülle nicht sicher war. Mit der Skizze aus den Anhang habe ich deshalb dort nach Infos angefragt. Die freundliche Anwort war den Zug doch einfach einzuschicken, sie würden ihn dann verlängern.


    So weit kam es aber nicht. Ich habe mir nochmal in Ruhe die Gegebenheiten am Motorrad angeschaut, mit den Forumskommentaren im Hinterkopf dass der Originalzug passen sollte. Und er tut es! Man muss nur mutig genug sein die vorhandenen Kabelfixierungen und -Führungen weitgehend zu ignorieren. Mit der neuen Kupplungskabelführung (nah am Cockpit, vor dem Lenkkopf geführt, nicht dahinter) ist die Länge ausreichend :)


    CB1000R_Kupplungszug.JPGIMG_5637.JPG


    Wer es aber so sauber und original wie möglich haben möchte der sollte sich den Kupplungszug um 5cm verlängern lassen. Oder einen neuen selbst bauen.



    Die Bremsleitung war ebenfalls etwas zu kurz. Auch dort habe ich intensiv nach Verlängerungen gesucht, und gefunden. Fischer und Polo haben z.B. etwas im Programm:

    https://www.fischer-hydraulik.de/zubehoer/verlaengerung/

    https://www.polo-motorrad.com/…engerung-60320511030.html

    Bei ProBrake gibt es sogar ein komplettes Kit, mit Wunsch-Länge:

    https://www.probrake.de/Stahlf…ition-21-SC80-ABS-KIT-V-H

    Es gibt auch kurze Adapter-Verlängerungen. Die haben den Vorteil dass sie als "Verschraubung" gelten und keine ABE oder Abnahme benötigen. Z.B.:

    https://voigt-mt.de/4cm-Bremsl…rung-universal-Adapter-90


    Aber auch hier bin ich ohne neue Teile ans Ziel gekommen. Die Bremsleitung geht unter dem Tank in ein am Rahmen angeschraubtes Adapterstück. Im weiteren Verlauf macht die (ab hier starre) Leitung einen grosszügigen Bogen am ABS-Verteiler. Diesen Bogen habe ich sehr vorsichtig etwas begradigt und so 2cm Länge gewonnen. (Das Adapterstück benötigt noch ein neues Halteblech). Auch hier müssen die Kabelhalterungen hinter dem Scheinwerfer passend ignoriert werden. Die Bremsleitung sitzt am Ende sehr spannungsarm, auch bei eingeschlagenem Lenker.

    IMG_5630.JPGIMG_5633.JPG


    Die elektrischen Kabel zum Lenker waren die letzte, kleine Hürde. Man kann die geringen mechanischen Spannungen noch weiter reduzieren indem man ein paar Halterungen ausrastet und durch Kabelbinder ersetzen.

    Als Lenkeradapter habe ich übrigens den von Voigt mit 30 + 21mm Versatz verwendet. Durch die Abschrägungen passt er ganz genau so dass er nicht am Zündschloss anstösst. Bei anderen Herstellern könnte das Probleme bereiten.


    IMG_1178.JPG



    Mein Lenkerumbau ist damit vorerst abgeschlossen. Wie das alles im alltäglichen Betrieb funktioniert werde ich leider erst nach der Winterpause testen können.

    Ich hoffe diese kleine Anleitung hilft anderen weiter. Vieles ist aus anderen Forumsbeiträgen übernommen und nicht mein Verdienst.

    Die Skizze mit der Stecker-Signalbelegung für die PC43 stammt von mir.Ob sie auch für die PC38 gültig ist kann ich dir leider nicht sagen.Ich habe auf die Schnelle auch keinen Schaltplan/WHB gefunden.


    Der Tachogeber ist aktiv und benötigt eine Versorgungsspannung. Der zugehörige Pin ist "VCC OUT". Dort könnte man auch die Versorgungsspannung für eine Ganganzeige abzapfen, solange sich der Strombedarf in Grenzen hält. Die Höhe der Spannung habe ich nicht mehr im Kopf, entweder 12V oder 5V.


    P-GND ist die Masse. Ich vermute das P steht für "Power", also keine Besonderheit zu beachten.

    Bei der Frage nach der Verlängerung der Leitungen und Kabel möchte ich gerne mit einsteigen. Mit meiner Lenkererhöhung (30 + 21mm) passen Bremsleitung und Kupplungskabel nicht mehr. Für die Bremse habe ich eine Lösung (einen kurzen Adapter) gefunden, aber noch nicht für den Kupplungszug.


    Kennt jemand zufällig ein Motorradmodell mit einen Kupplungszug der 5..6cm länger ist als der originale der CB1000R (Mj 2021)? Im Bild sind die Abmessungen des Originals zu sehen.

    CB1000R_Kupp_Zug.JPG


    Und nein, man kann durch geschicktes Umverlegen nicht genug Länge "herausholen". Die Kabel vor die Gabelbrücke verlegen ist (für mich) auch keine Option.

    Danke für die Hinweise. Ich schätze eine ehrliche Anwort mit anderer Sichtweise.


    Den Hinweis auf ein geschlossenes U-Profil werde ich umsetzen.


    Der DPM-Halter gefällt mir auch besser..

    Aber jetzt mache ich erstmal mit dem Puig weiter, weil der halt schon vorhanden ist. Die Abstandshalter haben übrigens den Vorteil dass man die Blinker relativ problemlos wieder an der Originalstelle integrieren kann. Das wiederum finde ich eleganter als am Kennzeichenträger. (Seitentaschen werde ich nicht montieren)

    Da ich mir sowieso Bleche schneiden lasse könnte ich natürlich auch direkt eine komplette Halterung nachbauen. Mal schauen wieviel Langeweile ich im Winter habe ;)

    IMG_1180.JPG

    Guten Tag zusammen. Und sorry für das Ausgraben dieses alten Beitrags..

    Ich bin ganz frischer Besitzer einer SC80 Modelljahr 2021 und wollte meine Lösung für mein "Kennzeichenproblem" mit euch teilen

    Der Vorbesitzer hatte einen KZH von Puig montiert. Das Teil sitzt, für meinen Geschmack, sehr hoch und verdeckt das Rücklicht. Beim Tiefersetzen merkte ich schnell dass der Abstand zum Hinterreifen zu knapp wird. Deshalb habe ich das Halteblech zersägt und einen Ausleger entworfen. Zum Austesten der Abstände erstmal mit einem Baumarkt-Lochblech. Das finale Blech wird dann Laser-geschnitten. Ein paar Anti-Verdreh-Sicherungen kommen auch noch hinzu. Um das Gewicht zu minimieren, und wegen der Optik, sind die Blinker nicht mehr am Ausleger und zurück auf ihre originale Position gewandert.

    Die 30° werden eingehalten, die Beleuchtung hat ein Prüfzeichen, ebenso der Rückstrahler.

    Was denkt ihr darüber?

    Bild_3_flipped - low.JPGBild_9_modified.JPGKZH_Skizze1.JPG

    Eine Anmerkung für alle die mit Google okay sind und ihre Routen komfortabel am PC erstellen möchten.


    Diese Lösung habe ich gewählt weil ich im kurzen Motorrad-Urlaub maximal viele gute Kurven fahren möchte. Mein Ziel: fest vordefinierte Routen, selbst festgelegt, keine Überraschungen, die "Gegend entdecken" ist nicht mein Ding. Spart euch den "Shit-Storm" zu meiner Einstellung, das soll nur die Randbedingungen erläutern.


    In Google MyMaps kann man persönliche Karten erstellen und eigene Routen einfügen. Diese Routen kann man als KML oder KMZ exportieren und in seine Navi-Lösung importieren. Die Routen enthalten den exakten, kompletten Weg wie er in MyMaps angezeigt wird, nicht nur einzelne Wegpunkte. Später im Navi findet kein Routing statt.

    Die am PC unterlegte Karte ist dabei "nur" eine Hilfe zur Orientierung und wird nicht mit exportiert.

    Das Editieren der Route ist sehr komfortabel, wie bei Google-Maps kann man jedes Segment mit der Maus beliebig positionieren. Man startet mit einem Auto-Routing und korrigiert danach die Details je nach Aussehen der Strasse und Bauchgefühl.


    Hier eine Beispielrunde aus dem Jura.

    Jura_1.jpg

    Ich benutze auf dem Handy "MAPS.ME". Die Routen plane ich vorab am PC. Am Handy wird eine Karte mit dem unterlegten Track angezeigt, automatisch zentriert, keine Abbiegehinweise, kein Audio, kein Auto-Routing.


    Maps.me funktioniert offline. Die Karten (Open-Street-Map) werden vorab auf dem Handy gespeichert. Bei Bedarf kann man auch online arbeiten, oder den Autorouter benutzen. Dann ist aber Google-Maps die bessere Wahl.


    Die Routen plane und erzeuge ich mit MyMaps am PC. Das ist Teil von Google-Maps und erfordert ein Google Konto. Die GPX-Dateien schicke ich mir dann per Email aufs Handy. Alternativ kann man sich auch bei Maps.Me ein Konto anlegen.


    Diese Methode funktioniert für meine Ansprüche ausgezeichnet. Ich möchte aus Prinzip auch keine fette Datenspur im Internet hinterlassen. Die Kröte eines Google-Kontos habe ich aber geschluckt, ganz ohne irgendsowas geht es nicht. Meine Art eines Dankeschön an Google für die hervorragenden Tools ;)


    Dies soll nur eine Beschreibung sein wie ich das Problem gelösst habe. Für andere mag es, je nach Anforderungen und Erwartungen, eine völlig unbrauchbare Lösung sein.

    Ein sehr schönes Ergebnis. Und ebenso ein tolles Beispiel dass man auch mit "Hausmitteln" zu einer guten Lösung kommen kann!


    Zum Abrunden habe ich noch einige Gedanken.
    Als Gesamt-Vorwiderstand für den NTC hatte ich dir ja einen Wert von ~100 Ohm empfohlen (basierend auf meinen Versuchen). Bei dir funktioniert es nur hoch bis ~60 Ohm. Den Grund vermute ich in der Bauform des NTC und deinem Versuchsaufbau.
    Dein NTC vom grossen "C" ist höchstwahrscheinlich ein TDK B57164K102J. Die Kennlinie ist passend, aber das Gehäuse ist sehr gross. Entsprechend ist die Selbst-Aufheizung geringer. Die NTCs in den "Döschen" im Tank sind kleiner. Auf die Schnelle habe ich nur ein Video auf Youtube gefunden wo das zu erkennen ist:
    https://www.youtube.com/watch?v=Y8IxxM9QuxI
    Desweiteren wird Wärme über die Zuleitungen abtransportiert, und natürlich die Umgebungsluft. Das Orignal ist nur mit dünnen Drähtchen befestigt und in einem geschlossenen Gehäuse.
    Da wir es hier mit sehr kleinen Leistungen zu tun haben könnte das den Unterschied machen.


    Auf dem Basteltisch werden als Versorgungsspannung üblicherweise genau 12V angelegt. Am Motorrad hat man aber durchaus 13..14V. Auch das liefert einen kleinen Zusatzbeitrag zur Erwärmung.


    Ich wollte das auch erwähnen um andere, ambitionierte Bastler, die mit der Materie nicht so vertraut sind, zur Vorsicht zu mahnen. Einfach "irgendeinen" NTC in den Tank zu montieren und mit einem unbekannten Relais zu kombinieren halte ich für gefährlich. Mit etwas Pech erreicht man dann vielleicht doch die Zündtemperatur der Benzindämpfe..


    Ansonsten, tolle Arbeit!

    Tja, die Tankanzeigen sind halt meistens "Schätzeisen"..
    Falls du etwas rumspielen möchtest kannst du mal passende Festwiderstände an Stelle des Gebers einstecken. Vielleicht bringt das ein paar Hinweise zum besseren Interpretieren.

    Mit Korrosion hatte ich bisher keinerlei Probleme. Allerdings verwende ich auch nur Platinen von "richtigen" Platinenherstellern, da sind alle Leiterbahnen lackiert. Bei selbst geätzten Teilen sollte man unbedingt einen Schutzlack verwenden, sonst kann man zugucken wie die oxidieren und sich selbst auflösen. Und auch beim Lötzinn sollte man nur solche mit einem Flussmittel verwenden dass auf der Lötstelle verbleiben darf.


    Den Kettenöler hatte ich anfangs tatsächlich mit vom Atmel im Cockpit angesteuert. Man benötigt aber in jedem Fall noch irgendeine Leistungsstufe um die Pumpe anzusteuern. Dazu noch lange Kabel über die hohe Ströme fliessen. Mir erschien es daher sinnvoller alles in der Nähe der Pumpe unterzubringen und autark zu betreiben. Einen extra Kontroller zu spendieren war für mich kein Problem. Für die beste Lösung hat aber wohl jeder seine eigene Gewichtung.

    Die 20 Liter habe ich nicht erreicht bei ~19 war Schluss. Entweder ist die Werksangabe hier ungenau, oder es ist noch irgendwo ein Luftpolster. Ich tippe auf Luftpolster weil sonst der volle Tank zu schnell überlaufen würde.
    Der Tankgeber hört an der unteren Kante bei ~ 3 Litern auf. Die Nadel bewegt sich daher nur im Bereich 3 .. 15 Liter.


    Ein Kombi-Instrument hatte ich montiert, allerdings mit etwas anderen Funktionen. Nach meiner Erfahrung (fahre ich auch schon 15 Jahre lang an meiner Fazer) ist sowas ein nettes Gimmick, bringt aber keinerlei Nutzen für einen normalen Fahrer. Die Motoren sind heutzutage so gut und zuverlässig dass man nicht ständig auf die Temperaturen gucken muss.
    Die Wassertemperatur der PC43, als Beispiel, ist nach 2km im Soll-Bereich (85°?) und bleibt dort wie angenagelt. Im Stau geht sie nach oben, und irgendwann springt der Lüfter an. Völlig langweilig.


    Zu meiner Jugend, in den 80er Jahren, mit den luftgekühlten Motoren, war das noch ganz anders. Damals hätte sowas Sinn gemacht.

    Da hast du recht. Wenn man die Stufung der Widerstände vom Geber an die Tankform anpasst dann sollte das besser lössbar sein. Vermutlich ist aber der Geber ein Universal-Teil. Und die Toleranzen vom Geber und die Eigenschaften des Drehspulinstruments müsste man dann auch noch berücksichtigen. Für den Hersteller zu viel Aufwand..
    Mittlerweile sind viele Cockpits rein digital aufgebaut. Dort sollte es noch einfacher umzusetzen sein. Auch bei der CBF ist bereits viel Elektronik im Cockpit. Aber die Tankuhr ist noch rein analog und völlig getrennt vom Rest.
    Man muss aber auch die Kirche im Dorf lassen. Solange die Reservemenge zuverlässig angezeigt wird kann man ja ganz gut damit leben.


    Falls es hier jemanden gibt der gerne bastelt, und sich eine einfache Anzeige selbst bauen möchte, dann unterstütze ich ihn gerne. Ich habe mal mit einem LCD experimentiert (für eine Ganganzeige) dass gut dafür geeignet wäre. Zusammen mit einem Arduino-Board wäre das ein schönes Bastelprojekt. Dann auch mit Stückliste, Software und Schaltplan :)


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    Die Basteleien an der Honda habe ich auf meiner Homepage gesammelt:
    http://cvieth.bplaced.net/motorrad_cbf600.html
    Eine direkte Anleitung zum Nachbauen ist nicht dabei..
    Mein Hobby ist die Elektronik und ich habe Spass daran speziell den elektrischen Besonderheiten der Motorräder auf den Grund zu gehen. Und was ich bei meinen Basteleien so an wichtigen Infos finde (z.B. die Belegung eines Cockpit-Steckers) stelle ich dann auf die Webseite.

    Das ist ein Eigenbau. Ein Atmel Prozessor mit "kleinkram" drumherum, die Platine passend zu den Aufnahmen der Tankuhr entworfen, oben drauf ein ePaper Display. Berechnet den Gang, den Tankfüllstand und korrigiert den Tacho. Kann eigentlich noch viel mehr, aber das Display ist dafür zu träge.
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    Hallo zusammen,


    an meiner PC43 habe ich die Kennlinie des Tankgebers ausgemessen. Vielleicht kann sie ja sonst noch jemand gebrauchen, ansonsten hier zur Unterhaltung :)
    Tankkennlinie.jpg
    Gemessen habe ich bei schrittweisem Auffüllen. Die absolute Menge sollte bis auf wenige 100ml stimmen.


    Die Kennlinie benutze ich zur Korrektur in meiner Tank-/Ganganzeige um eine Liter-genaue Anzeige zu bekommen.
    Bild_71.JPG