Kann diese Leute nicht verstehen, die Drängler absichtlich blockieren und sich daraus nen Spaß machen. Hauptsache provozieren. Oder die Permamentlinksfahrer, die dabei absichtlich noch schön unter der Geschwindigkeitsbegrenzung bleiben und nur darauf warten dass wieder ein Besserverdiener mit seinem Porsche oder starkmotorisierten Audi/BMW/Mercedes dahinter aufgehalten wird. Typisches Neidverhalten. Kann ichs mir nicht leisten, muss ich das an denjenigen auslassen.
Ich bin ja so der Typ, ich halt mir gerne auch mal den Stress vom Leib. Ich bin kein engelsgleicher Fahrer, auch ich fahre hier und da mal zu schnell. Aber sowohl drängeln und nötigen, wie auch absichtlich andere ausbremsen sind für mich kein Thema.
Hier im Ort gibt es eine lange Hauptstraße, wo vor zwei Jahren noch Tempo 50 galt, bis man das nach Jahrzehnten wegen dem mittlerweile sehr hohen Verkehrsaufkommen auf Tempo 30 gesenkt hat. Wenn ich mich hier also strikt an das Tempo halte, gibt es immer mal wieder so ein PKW fahrenden Kandidat hinter mir, dem das zu langsam ist. Also fährt er mir ziemlich dicht auf, er drängelt. Sowas kann ich überhaupt nicht leiden, fühl ich mich nicht wohl dabei, vorallem auf einem Zweirad. Also fahr ich in so einem Fall meistens rechts ran in eine der zahlreichen Freibuchten (Hofausfahrten) und lasse ihn passieren. Hab ich mir den Stress vom Hals geschafft, wenn er (mobil) geblitzt wird ist er nunmal selber Schuld.
Anders Beispiel Autobahn und Bundesstraße. Bei hohem Verkehrsaufkommen ist es nicht immer möglich, das Rechtsfahrgebot ordenlich einzuhalten. Gerade wenn mehrere Aus- und Einfahrten dicht aufeinander Folgen, man aber selber eine längere Strecke der AB/BS folgen muss. Dennoch versuche ich auch hierbei auf der linken Spur baldmöglichst Platz zu machen, wenn ich im Rückspiegel ein vermeintlich gutmotorisiertes Fahrzeug erkenne, welches sich mit eindeutig höherer Geschwindigkeit als die meine nähert. Warum unnötig ausbremsen, auch wenn die Person hierbei das Tempolimit offensichtlich missachtet? Hilfssheriff? Da ich also selber situationsbedingt zeitweise auch mal Linksfahrer bin, hab ich mit dem Missachten des Rechtsfahrgebots an sich noch kein Problem. Erst, wenn dadurch andere Verkehrsteilnehmer behindert werden.
Wenn mir einer im Kreisverkehr oder an der Kreuzung die Vorfahrt nimmt, mich dabei jedoch in keiner Weise behindert ist das für mich keine Vorfahrtsmissachtung. Ich erwähne das bloß, weil ich da auch schon andere Verkehrsteilnehmer beobachtet habe, die in einem solchen Falle miteinander in Streit geraten sind. Gibt halt Leute, die bestehen vehement auf ihre Vorfahrt, fühlen sich dadurch vielleicht wichtiger im Leben?