Ich kenne noch einen zweiten, den Continental TKC70. Bei der PC38 benötigt man aber ggf. ne Freigabe oder Eintragung, wenn ich nicht irre.
Nun ist aber die Frage, wer wirklich bei Schnee und Eis (jaja, und Reifglätte) unbedingt mit einer CBF 600 unterwegs sein möchte- M&S hin oder her. Legalität ist glaube ich weniger das Problem.
Ich! Hat auch toll funktioniert. Nur 25% der Schneetage waren so schlimm, dass ich nicht fahren konnte und hingelegt hab ich mich wider Erwarten auch nicht :-)
Aber ich meinte natürlich nur Reifen mit Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hersteller. Wenn man bereit ist, sich das vom TÜV eintragen zu lassen, geht sicher alles mögliche.
Bringt mir das M+S-Symbol in der Praxis irgendwas? Wahrscheinlich nicht. Aber Bedingungen, die so einen Reifen erfordern, sind so ziemlich die schlechtesten, die ich mir vorstellen kann, um angehalten zu werden oder sogar nicht weiterfahren zu dürfen, also gehe ich da kein Risiko ein.
Außerdem, um vielleicht den Bogen auch nochmal zu Avon zurückzuspannen: Ich hab ich vorher jeden einzelnen Reifenhersteller angeschrieben und nach wintertauglichen Reifen gefragt. Zurück kamen lauter wenig aussagekräftige Antworten mit dem Inhalt: "Winterreifen für Motorräder existieren nicht." Die einzigen positiven Ausnahmen waren Metzeler (lange Antwort, aber trotzdem kein Produkt für mich) und eben Avon. Da hat mir immerhin sogar ein "Motorcycle Tyre Design Engineer" geantwortet, der wirds wissen und er war auch der einzige, der sich nicht mit schwammigem Blabla rausgeredet hat, sondern mir auf eine konkrete Frage auch eine konkrete Antwort geben konnte: Die empfohlene Tiefsttemperatur mit Warmfahren sind beim Trailrider -5°C, von -10°C hat er abgeraten. Geht aber trotzdem, hatten wir nämlich kurzzeitig.
Ich kann über den Trailrider ansonsten aber auch nicht viel negatives sagen. Ich hätte Reifen jetzt zu den Produkten gerechnet, wo man unabhängig vom Hersteller so viel bekommt, wie man bezahlt.