Beiträge von ventrue3000

    Ob billig oder teuer - in Tests wurde hinlänglich bewiesen, dass es in Punkto Sturzfolgen keine Unterschiede bei zugelassenen Helmen gibt. Es gibt sogar einen Test, wo uralte gebrauchte Helme mit bis zu 20 Jahren auf dem Buckel getestet wurden. Ergebnis: kein Sicherheitsverlust zu modernen Helmen.


    Welche Tests waren das denn?

    mart!n, ich kann absolut verstehen, wenn aus deiner Sicht der Kunde ein ahnungsloser Depp ist. Davon gibt es sicher genug und diese Meinung ist insofern berechtigt.


    Aus meiner Sicht versucht die Werkstatt aber grundsätzlich, mich abzuzocken. Das gibt es auch oft genug (Tests zufolge sogar fast immer!) und auch diese Meinung ist daher berechtigt. Und genau wie du versuchst, dich durch das Ablehnen von Fremdmaterial vor Schaden zu schützen, versuche ich mich durch die genannten Maßnahmen vor Schaden zu schützen. Mir ist klar, dass so viel Misstrauen nicht gut ankommt und den wenigen Werkstätten gegenüber, die ordentlich arbeiten, unfair ist. Aber es geht nicht anders.

    Ich habe folgende Erfahrungen gemacht:


    • Es hilft ungemein, wenn man sich ein bisschen mit dem auskennt, was man beauftragt, auch wenn man es nicht selbst machen will. So weißt du auch, was gemacht werden muss.
    • Ich gehe gerne aktiv auf die Werkstatt zu und sage selbst, was kaputt ist, anstatt mir das erst von denen sagen lassen zu müssen. Wer sich auf die Empfehlungen verlässt, wird gerne auch mal verarscht.
    • Nicht jede Werkstatt mag es, wenn du deine Ersatzteile selbst mitbringst. Damit kannst du aber viel Geld sparen und hast außerdem noch die Kontrolle darüber, was und welche Qualität eingebaut und eingefüllt wird.
    • Alle ausgebauten Teile lasse ich mir aushändigen, selbst wenn die neuen an der Maschine eindeutig erkennbar sind. Das musst du natürlich schon bei der Auftragserteilung sagen, sonst landet alles direkt im Müll. So zeigst du auch direkt, dass du es genau nimmst.
    • Ich markiere gerne Schrauben mit Lackstift. Ich bin sicher, dass dieses grundsätzliche Misstrauen super ankommt, aber so ist hinterher klar erkennbar, wo gearbeitet wurde und wo nicht. Geschlampt wird IMMER irgendwo.
    • Während die Arbeiten ausgeführt werden, warte ich vorzugsweise vor Ort. Auch das ist nicht so extrem beliebt in der Werkstatt, aber so gibts garantiert keinen Beschiss mit der Arbeitszeit. Bei deiner 24k-Inspektion geht das aber leider nicht, wenn du sie hinfährst, weil die Maschine für die Ventilspielkontrolle komplett abkühlen muss.
    • Hinterher sind eine Endkontrolle der Arbeiten, eine vollständige Abfahrtkontrolle und eine Proberunde um den Block Pflicht.

    Da ich von den genannten Reifen keinen einzigen mal gefahren bin, sag ich zu den Modellen nix. Aber lass dich nicht davon täuschen, dass die alle "Roadtec" heißen. Es kommt ja auch nicht jedes Tempotaschentuch mit Aloe Vera.


    Und wie gesagt: Selbst online bestellen und irgendwo (nicht zwangsläufig beim Vertragshändler) montieren lassen ist garantiert billiger. Der Händler nimmt ansonsten den Preis, den du online haben könntest und schlägt 20% Eigengewinn drauf.

    Den direkten Vergleich bei einer CBF600 mit und ohne Stahlflex habe ich allerdings nicht.


    Ich hab kürzlich gewechselt, ebenfalls an einer PC38 SA. Es macht keinen Unterschied.


    Der Druckpunkt hat sich nicht verändert und auf den durchaus signifikanten Leerweg bis zum Druckpunkt hätte man wohl (wenn überhaupt) eher Einfluss, wenn man dem Hauptbremszylinder irgendwas antut.


    Tatsächlich fand ich die originalen Leitungen insofern besser, als dass sie viele und vor allem fest verschraubte Befestigungspunkte haben. Mein Melvin-Leitungssatz liegt zur Fixierung auf dem Kotflügel auf und zerrt unten an den Bremszangen und oben an den ABS-Stahlleitungen. Dafür gibts nicht mal eine passende Schelle von der Stange zu kaufen, die passen alle nicht um die Schraube. Aber die Werkstatt hats abgesegnet, also wird es wohl so passen.


    Die Reifen könnte man bestimmt auch billiger gewechselt haben. Die gibts im Internet für 220 Euro und der Wechsel allein kostet bei meiner Werkstatt 50 Euro. Falls die Räder bei der Inspektion sowieso abmontiert werden, wird das anteilig sogar noch billiger.

    Das sind aber auch nur Bilder vom Blinkerschalter.


    Rechts ist es glaube ich so, dass man sich von oben zu dem Anlasserknopf vorarbeiten kann, wenn man den Deckel ab- und den Warnblinkerknopf weggeschraubt hat. Aber der ist etwas filigraner als der Blinkerschalter und ob ich den dann komplett zerlegt hab, weiß ich gar nicht mehr. Mir vergeht beim Schrauben in der Regel unmittelbar nachdem ich angefangen habe die Lust, also wähle ich immer den einfachsten Weg. "Öl von außen" so wie im Video war es nicht, sonst hätte ich das Ding nicht aufgeschraubt, aber vielleicht war es ja "Öl von innen" ;-)

    Ja, die kann man aufschrauben, von innen reinigen und etwas schmieren. Ich hatte das auch und bei mir war es auf beiden Seiten nur bisschen Dreck und Fettmangel, der das Problem verursacht hat. Da war nicht wirklich was kaputt.


    In ZamsChannel gibts glaube ich zu beiden Schaltern auch Videos.

    Nein nein, er soll ja noch näher kommen. In meiner gewünschten Sitzposition sind meine Arme zu kurz, da fehlen ganz wenige Zentimeter zur guten Ergonomie. Ich hab schon Verlegungsklötzchen ins Auge gefasst dafür.


    Das Problem dürfte daran liegen, dass ich auch sehr weit hinten sitze, hinter der "Kuhle" und quasi angelehnt ans Soziuspolster. Die Lenkerentfernung durfte für jemand kleineren also vielleicht sogar besser werden, oder wenn der Threadersteller sich aufgrund seiner Größe komplett auf den Soziussitz setzt, vielleicht sogar schlimmer. Daher hab ichs erwähnt.

    Ich bin nur 1,85 groß und hab eine PC38, die Geometrie hat sich aber zur PC43 glaube ich nicht geändert.


    Für mich persönlich ist in der höchsten Sitzposition bei den Beinen alles ok. Interessanter ist eher alles oberhalb vom Sitz. Da habe ich offensichtlich andere Körperproportionen als Halbliter, denn ich hätte den Lenker gern einen Hauch weiter hinten und höher (in dem Rahmen, wo man es mit einer Lenkererhöhung wohl nachrüsten könnte).


    Zum groben Abschätzen ist diese Seite hier vielleicht ganz nützlich: http://cycle-ergo.com/

    Ich kenne noch einen zweiten, den Continental TKC70. Bei der PC38 benötigt man aber ggf. ne Freigabe oder Eintragung, wenn ich nicht irre.
    Nun ist aber die Frage, wer wirklich bei Schnee und Eis (jaja, und Reifglätte) unbedingt mit einer CBF 600 unterwegs sein möchte- M&S hin oder her. Legalität ist glaube ich weniger das Problem.


    Ich! Hat auch toll funktioniert. Nur 25% der Schneetage waren so schlimm, dass ich nicht fahren konnte und hingelegt hab ich mich wider Erwarten auch nicht :-)


    Aber ich meinte natürlich nur Reifen mit Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hersteller. Wenn man bereit ist, sich das vom TÜV eintragen zu lassen, geht sicher alles mögliche.


    Bringt mir das M+S-Symbol in der Praxis irgendwas? Wahrscheinlich nicht. Aber Bedingungen, die so einen Reifen erfordern, sind so ziemlich die schlechtesten, die ich mir vorstellen kann, um angehalten zu werden oder sogar nicht weiterfahren zu dürfen, also gehe ich da kein Risiko ein.


    Außerdem, um vielleicht den Bogen auch nochmal zu Avon zurückzuspannen: Ich hab ich vorher jeden einzelnen Reifenhersteller angeschrieben und nach wintertauglichen Reifen gefragt. Zurück kamen lauter wenig aussagekräftige Antworten mit dem Inhalt: "Winterreifen für Motorräder existieren nicht." Die einzigen positiven Ausnahmen waren Metzeler (lange Antwort, aber trotzdem kein Produkt für mich) und eben Avon. Da hat mir immerhin sogar ein "Motorcycle Tyre Design Engineer" geantwortet, der wirds wissen und er war auch der einzige, der sich nicht mit schwammigem Blabla rausgeredet hat, sondern mir auf eine konkrete Frage auch eine konkrete Antwort geben konnte: Die empfohlene Tiefsttemperatur mit Warmfahren sind beim Trailrider -5°C, von -10°C hat er abgeraten. Geht aber trotzdem, hatten wir nämlich kurzzeitig.


    Ich kann über den Trailrider ansonsten aber auch nicht viel negatives sagen. Ich hätte Reifen jetzt zu den Produkten gerechnet, wo man unabhängig vom Hersteller so viel bekommt, wie man bezahlt.

    Warum montiert man Reifen,
    deren Nassverhalten unklar ist?


    Für die CBF 600 gibts es meinen Recherchen nach z.B. nur einen einzigen Reifen (der Trailrider, auch von Avon lustigerweise), der eine M+S-Kennzeichnung hat und mit dem man daher vollkommen legal bei Schnee rumfahren darf. Das wäre so ein Grund und wenn der einem wichtig genug ist, muss man eben sein Fahrverhalten an den Reifen anpassen :-)

    Am Fahrrad hat sich bei mir ein Abus Granit Panzerkettenschloss* bewährt. Unter der Sitzbank wirds platzmäßig aber eng, wenn du die lange Ausführung willst oder dort noch was anderes transportierst. Und sehr schwer sind die Dinger auch, ins Topcase würde ich das also nicht legen.


    Von der Sicherheit her ist es einem guten Bügelschloss höchstens marginal unterlegen, im Gegenzug ist es aber flexibel und du kannst die Maschine gleichzeitig noch an irgendwas anketten anstatt nur ein Rad zu blockieren. Der Sicherheitsgewinn ist dadurch meines Erachtens wesentlich höher.


    *Sowas: https://www.abus.com/ger/Siche…ANIT-CityChain-XPlus-1060