Beiträge von ventrue3000

    Schriftlich hab ich das Eingeständnis nicht, aber einige Leute aus der Nachbarschaft habens mitbekommen. An der Stelle seh ich also erstmal keine Probleme.

    Der Kilometerstand sind ca. 83500.


    Einen Gutachter hat die Werkstatt direkt bestellt, die haben gesagt, sie hätten mit sowas Erfahrung und machen das immer so. Einem ersten GEspräch nach ist es definitiv ein Totalschaden und die Zahlen überraschen mich, weil sie sogar meine Worst-Case-Schätzung deutlich übersteigen.

    Moin!


    Meine geparkte CBF 600 ist Freitagabend umgefahren worden. Ich war nicht dabei, aber so wie es aussieht und von Nachbarn berichtet wurde, ist sie wohl rückwärts gegen einen Bordstein geschoben worden und dann auf die rechte Seite gefallen, als der Pkw wieder nach vorne gefahren ist.


    Weil ich das Fahrzeug brauche, hab ich mich Samstag direkt darum gekümmert, dass sie in meine Werkstatt kommt und dort ein Ersatzfahrzeug mitgenommen. Der Verursacher war geständig und hat sofort bei mir geklingelt, theoretisch also alles kein Problem. Polizei war keine dabei, weil der Schaden im Dunkeln nicht so erheblich aussah. Anwalt halte ich auch nicht für nötig, außer, die Versicherung ist zahlungsunwillig. Das erhöht ansonsten nur unnötig die Kosten. Mir gehts nicht darum, maximal viel aus der Sache rauszuschlagen.


    Ich habe jetzt mal alle betroffenen Teile aufaddiert, bei Tageslicht waren es dann doch ein paar mehr (Verkleidung links, Verkleidung Front, Scheinwerfer, Kotflügel, Spiegel, Lenkerendgewicht, Bremshebel, Koffer rechts). Nicht mitgerechnet habe ich Montagekosten (weil unbekannt) und ggf. weitere Teile, bei denen ich mir Schäden vorstellen könnte, die ich aber nicht unmittelbar sehe, u.A. falls die Maschine mit Kraft gegen den Bordstein geklemmt gewesen wäre (Gabel/Lenkschaft/LKL/Rahmen, Bremse/Leitungen oben und unten, Verkleidungs- und Kofferträger). Trotzdem lande ich schon mit meiner konservativen Schätzung gefährlich nah am wirtschaftlichen Totalschaden und zumindest einer der beiden Angestellten in der Werkstatt vermutete das auch. Das heißt jetzt nicht, dass ich jedes Teil mit Kratzer unbedingt für austauschwürdig halte, aber der Gutachter wird das wohl so rechnen, schätze ich.

    Diese Möglichkeit, dass es ein Totalschaden sein könnte, beschäftigt mich durchaus. Das würde die Sache nämlich viel komplizierter und aufwändiger machen, gerade jetzt, wo viele Händler wegen der Coronapandemie geschlossen haben und Zulassungsangelegenheiten auch nur eingeschränkt möglich sind. Und auch ein angeblich "vergleichbares" Fahrzeug kann subjektiv gesehen außerdem ja trotzdem sehr un-vergleichbar sein, wenn man auf ganz bestimmte Dinge Wert legt.


    Hat jemand mit so einer Situation Erfahrung und gute Ratschläge?

    das liegt aber auch / vor allem (?) am Reifen -> ich habe ebenfalls den Road 5 montiert + erstmalig muss ich vorne wechseln + hinten ist noch deutlich mehr Profil.

    Bei meinen beiden letzten Reifensorten hab ich exakt das gleiche beobachtet: Vorne war es immer recht schnell unsymmetrisch und abgefahren und hinten ging es prifilmäßig noch, aber wurde irgendwann eckig. Die Gesamtlaufleistungen und das Fahrverhalten unterschieden sich, der Rest liegt wohl eher an mir. Tatsächlich schlägt sich der Road 5 im Vergleich sogar richtig gut, weil er schnelle Autobahnfahrten verträgt, hinten erstmal flacher anstatt gleich eckig wird und insgesamt länger hält.

    Wie sind eure Erfahrungen? Mit Conti, anderen Reifen, mit und ohne ABS, vorne und hinten

    Bei mir halten die Reifen hinten deutlich länger als vorne ;-)


    Ich hab Michelin Road 5, den vorderen hab ich (allerdings etwas zu spät und mit leichter Asymmetrie) nach ca. 12000km gewechselt und der hintere ist momentan weder eckig noch wirklich rund und hat noch ca. 3mm Profil. Ich schätze, dass der am Ende so 15-18000 km halten wird. Ein Verschleißverhältnis von 2:1 erreiche ich wahrscheinlich nicht, aber vielleicht drei vordere auf zwei hintere Reifen oder so.


    Wenn es mir nicht organisatorisch oder finanziell irgendwie entgegen käme, beide Reifen zu wechseln, würde ich auch nur den wechseln, der wirklich verschlissen ist.

    Schau Dir mal das Bild an - welches Probleme könnte auftreten, wenn man bei ausgebautem

    Rad die Radlager dreht ?


    radvorne.PNG


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Distanzhülse für den zusammengebauten Zustand ausgelegt ist, in dem sie unter Druck steht. Dann würde sie im ausgebauten Zustand die Lagerinnenschalen auseinander drücken. Es war auch tatsächlich schwergängiger, als gedacht. Aber sollte es dann nicht trotzdem rund laufen?

    Ich habe beim ausgebauten Vorderrad die Radlager mit dem Finger gedreht und bei beiden einen leichten Rastpunkt bemerkt. Qualifiziert das die Lager für einen Austausch oder geben die voraussichtlich bald den Geist auf? Der Austausch scheint immer vom Spiel abhängig gemacht zu werden, aber Spiel hab ich keins bemerkt. So ganz normal erscheint mir das aber auch nicht. Die Maschine ist jetzt etwas über 80000km gefahren. In den letzten 35000 wurde da nichts ausgetauscht. Was davor war, weiß ich nicht.

    Ich habe keine komplett schwarze Kleidung und Helm

    "Nicht komplett schwarz" hat aber meistens einen Haken: Die gängige Alternative ist Hellgrau (oder Weiß, was direkt dreckig wird und dann auch hellgrau ist). Das ist genauso schlecht zu sehen wie Schwarz, weil es vom Mittelgrau der Straße kontrastmäßig gleich weit entfernt ist und im Alltag (an Gebäuden, Fahrzeugen, Kleidung, etc.) auch genauso häufig vorkommt. Das selbe gilt auch für silberne Helme zwischen silbernen Autos. Hellere Farben verschwimmen zwar generell etwas schlechter mit einem dunkleren Hintergrund als umgekehrt, aber der Effekt ist nur marginal.


    Wenn man kein Schwarz will, es aber aus ästhetischen Gründen nicht für vertretbar hält, sich komplett hell anzuziehen und stattdessen so ein optisches Flickwerk aus unterschiedlichen Farbtönen wählt, funktioniert das sogar wie ein Tarnmuster und verschwimmt mit jedem Hintergrund noch besser als Schwarz. Damit hat man dann zwar Psyche oder Familie beruhigt, aber zu sehen ist man noch viel schlechter als vorher.


    Ihr müsst euch mal überlegen: Warum wollt ihr denn sichtbarer sein? Für wen? Sicher nicht für einen umsichtigen Autofahrer, der an jedem Stoppschild hält und aktiv nach anderen Fahrzeugen sucht. Der sieht euch auch in schwarz und ohne Licht. Und auch sicher nicht für Situationen, denen ihr entgehen könnt, indem ihr euer Fahrverhalten ändert. Dann ändert halt euer Fahrverhalten.

    Es geht dabei grundsätzlich um Situationen, an denen ihr ansonsten nichts mehr ändern könnt und wo aufzufallen dann das letzte Mittel ist. Da begegnet ihr einem Verkehrsteilnehmer, der aus irgendwelchen Gründen Probleme hat, euch zu sehen oder (wie schon gesagt eher unterbewusst als mit Absicht) durch euch durchschaut. Um dem aufzufallen, muss es visuell so knallen, dass er gar nicht anders kann, als noch ein zweites Mal hinzuschauen.

    Dafür braucht es eine richtige Kontrastfarbe auf einer ausrechend großen Fläche an einer Stelle, die man auch sieht. Und damit führt an Neongelb eigentlich kein Weg vorbei, denn das ist die Farbe, die sich unter den meisten Bedingungen vom Hintergrund abhebt (im Gegensatz z.B. zu Neonrot, was in der Abenddämmerung schneller untergeht oder Blau, was generell schlechter zu sehen ist oder normalem Gelb, was wesentlich weniger Eindruck hinterlässt). Eine ausrechend große Fläche ist außerdem verdammt groß. Die Norm für Warnwesten hat mit dem vorgeschriebenen halben Quadratmeter nicht zum Ziel, dass man bescheuert aussieht, sondern eine Warn-Schärpe hätte wirklich einfach nicht gelangt, also reicht ein gelbes Zierelement auf der Motorradjacke garantiert erst recht nicht.

    Analog gilt das alles auch für reflektierende Flächen. Die Hersteller setzen die meistens nur ein, damit sie damit werben können. Kein Mensch sieht auf der Autobahn, ob auf der Brusttasche ein reflektierendes Herstellerlogo aufgedruckt ist.

    Gerade, wenn man seine vorhandene Kleidung nachrüsten will, ist eine Warnweste eine kostengünstige Möglichkeit, das zu erreichen. Ich stimme zu, ein gelber Helm ist am sichtbarsten (ergänzend, für sich alleine ist die Fläche zu klein!), aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei einer Weste ganz klar am besten.

    Mal so ganz nebenbei bemerkt: Wer ein Motorrad mit eingeschaltetem Licht nicht sieht, sieht auch keine Leuchtweste!

    Guido us Kölle


    Licht und Weste helfen beide nur gegen fremdverschuldete Unfälle und die passieren am häufigsten innerorts - wo der untere Teil des Motorrads schnell mal von anderen Fahrzeugen, Hecken oder sonst irgendwas verdeckt wird. Und dann macht es sehr wohl einen Unterschied, ob du eine Maßnahme, die dich sichtbarer macht, obenrum oder untenrum getroffen hast.


    Davon abgesehen ist Licht zwar sichtbarer als kein Licht, aber es ist im Straßenverkehr nichts ungewöhnliches. Wenn man aussieht, wie eine Zitrone, ist das (zumindest aktuell) sehr wohl ungewöhnlich und kann dadurch möglicherweise dazu beitragen, den unterbewussten Automatismus unterbrechen, mit dem Autofahrer "schauen, ob ein anderes Auto kommt" und der unterbewusst alles, was kein Auto ist, wegfiltert.

    Ich benutze NightRacer Lampen. Das Abblendlicht hält ungefähr 8000-10000 km. Sehe ich nicht als kritisch, weil man im Notfall die Birne aus dem Fernlicht als Ersatz nehmen kann, bis man daheim ist.


    Um noch mehr Licht zu kriegen, käme statt einem Austausch des Scheinwerfers noch die Möglichkeit in Frage, einen Motorschutzbügel zu montieren und da zugelassene Zusatzscheinwerfer dranzuhängen.


    Nasse Fahrbahnen reflektieren in jedem Fall einen Teil des Lichts von dir weg, deswegen sieht alles so dunkel aus. Das, was dir fehlt, kriegen aber die Entgegenkommenden ab - wenn du also so viel Licht ausstrahlst, dass du auf nassen Straßen trotzdem gut siehst, sehen die anderen im Gegenzug nichts mehr. Ich finde sowas nicht akzeptabel.

    Von dem angeblich verbesserten Bremsverhalten bemerke ich gar nichts, insofern hat der Austausch auch nicht in dem Sinn was "gebracht", wie das z.B. bessere Reifen tun würden.

    Ergo: Müssen deine Bremsleitungen gewechselt werden? Wenn ja: Nimm Stahlflex. Wenn nicht: Lass sie in Ruhe.

    Ich hab hier noch gar keine Rückmeldung gegeben....


    Also in der Tat war wieder "nur" der fehlende Masseanschluss am Kühlkörper das Problem und am Außensechskant des Temperaturfühlers hätte man diesen Masseanschluss eigentlich auch messen können sollen. Da das Schutzgitter vor dem Kühler seinen Masseanschluss noch hat, hatte ich statt einem Masseband provisorisch einen Kupferdraht von dort mit einer Schlauchelle über den Fühler gelegt. Das funktioniert so gut, dass es noch nicht richtig repariert wurde seitdem.