Beiträge von Roadstarr

    @ Waldo
    Wie viel die alte VF einem Wert ist, muss jeder selbst einschätzen. Gegen den offiziellen Zeitwert gerechnet, hast du sicher Recht. Ich besitze meine VF1000F2 aber seit 1986 und bin der einzige Name im Brief. Sie ist neu lackiert (original Honda Lack) und rostfrei. In diesem Zustand wohl extrem selten. Veränderungen belaufen sich auf die Bremsleitungen (Stahlflex) und die Federelemente (Wilbers), sowie die Blinker an der Verkleidung und eine Tourenscheibe. Ist aber alles zeitgenössisch und deshalb auch mit H-Kennzeichen. Am Motor habe ich nur den werksmäßigen Pfusch beseitigt. Der Kabelbaum wird auch noch komplett erneuert. Da ein Verkauf nicht lohnt, erhalte ich sie eben. Und das kostet. Zeit und Geld. Ist so.
    Für den Alltag habe ich ja noch meine CB1300. Die ist allerdings auch schon 12 Jahre alt.

    Ich bin zwar schon ein paar Tage hier registriert, habe mich aber noch nicht vorgestellt. Das will ich kurz (naja) nachholen:
    1974 habe ich vom Lohn meiner Ferienjobs ein erstes motorisiertes Zweirad gekauft. Eine Herkules K50 irgendetwas mit irren 3,5 PS. Ein paar Wochen später waren es dank technischer Feinarbeiten etwas über 5 PS. Nicht ohne weiters nachweisbar und ohne sichtbare Veränderungen am Antrieb.
    1976 folgte eine kurze Zeit mit einem Heinkel Tourist A2, den ich leider verkauft habe. Zu der Zeit war er uncool. Läuft heute noch und bereichert Oldtimer Treffen.
    Im selben Jahr legte ich mit eine Kawasaki S1 250 zu, die von 28 auf etwa 45 PS erstarkte. 1977 bekam ich einen 400er Motor dazu, der nach einer kleinen Kur über 60 PS ans Hinterrad lieferte und dabei vollgasfest war. Nicht selbstverständlich für die 3-Zylinder Kawas. Trotzdem war es eine ständige Bastelei, da Getriebe uns Fahrwerk nicht für die Leistung ausgelegt waren.
    1981 musste ein "erwachsenes" Motorrad her. Meine Wahl fiel auf ein Kawasaki Z1100 GP. Da böse Buben die Maschine von meiner Haustür weg geklaut haben und den Motor schrotteten, kam ein Egli-Tuning als Reparatur-Maßnahme zum Einsatz. Nun war das Ding irgendwie unrund und ich besuchte den alten Fritz in Bettwil, um auf seinem Prüfstand eine vernünftige Abstimmung zu bekommen. Auch dieses Teil wurde mir zu anfällig, der Sprit in Griechenland reichte nicht an die Anforderungen eines Tuning-Motors heran.
    1986 kam "der große Wurf": Eine VF1000F2 in Rot wurde nagelneu die meine. Diese Maschine ist mit mir (und meiner Frau) mehrmals in Griechenland gewesen. Probleme hat nur gelegentlich die Elektrik gemacht. Neue Stecker lösten diese Schwierigkeiten. 1999 der erste Motorschaden: Nachdem eine Vergasermembran gerissen war und ich damit 300 km bis nach Hause gefahren war, trat ein Kolbenkipper auf. Es folgte eine Komplettüberholung des Motors. 2007 gab der hintere Steuerkettenspanner auf, 2009 der vordere. Seitdem steht die Maschine wegen Zeitmangel in der Garage und wartet auf ihre Wiedererweckung.
    2011 fand ich eine CB1300, die genau meinen Vorstellungen entsprach. Kein Motor-Tuning, nur optische Anpassungen.


    Meine Fahrweise: Zügig, den Umständen und dem Verkehr angepasst. Etwa 180.000 km ohne Unfall (Umfall kam aber schon vor :oops:). Bisher keine Probleme mit der Rennleitung.
    Ich fahre am liebsten in kleinen Gruppen oder allein, mit oder ohne Sozia.
    Schrauben am Moped erledige ich meistens selbst. Oder mit einem Kumpel in seiner Werkstatt.


    Allen Bikern eine gute Fahrt!