Beiträge von gathmann

    Danke für eure Antworten. Versuch einer laienhaften Beschreibung: Ich kenne drei Düsen: Hauptdüse 110 auf Düsenstock mit 2x4 oder 5+1 seitlichen Bohrungen, freier Durchblick sowohl seitlich als auch mittig; Nebendüse mit 2x2 seitlichen Bohrungen, mittig nur am unteren Ende offen; Pilotdüse unten an der Schwimmerkammer von außen zugänglich. Hab ich was übersehen und sollte die Nebendüse mittig eine durchgehende Bohrung mit freiem Durchblick haben?

    Ich hab die Vergaser alle geöffnet, Haupt und Nebendüsen, Schwimmer und Ventile, Pilotdüsen, Mebranen, Schieber mit Nadeln, alles raus und dann ins Bad (ausser den Membranen und Schiebern). Hab ich was vergessen auszubauen?


    Bei den Nebendüsen konnte ich nicht sicher sein. Da war längs kein freier Durchblick wie bei den Hauptdüsen möglich, ein vorsichtiger Versuch mit einem sehr feinen Draht ergab einen Widerstand. Sollte da wie bei den Hauptdüsen mittig durchgängig eine Bohrung sein oder ist nur das Mischrohr mit seinen seitlichen Bohrungen und der Öffnung an der Spitze wirksam?

    Hallo,


    bin ein wenig ratlos. Meine dicke Berta, die VF 1000 F2, mag nach zwei Jahren Standzeit so gar nicht mehr richtig. Sie ist zwar relativ problemlos angesprungen, läuft aber nur mit Choke im erhöhten Standgas. Sobald ich am Gasgriff drehe, stirbt sie ab. Ich hab einen verklebten Vergaser vermutet, also die Vergaser runter, aufgemacht und ab ins Ultraschallbad. Neue Ansauggummis rein und voller Vorfreude: Keine Änderung. Also nochmal raus und zwei Stunden in die Badewanne mit Tickopur. Leider wieder das gleiche Ergebnis. Wenn ich sie mit Bremsenreiniger ködere, läuft sie mit höheren Drehzahlen, stirbt aber kurz über Standgas ab. Die Pilotdüsen sind frei, waren wie die Haupt- und Nebendüsen im Bad. Die Mebranen sind intakt, die Schieber freigängig.


    Kennt jemand das Fehlerbild und hat einen Tip für mich, was ich noch tun könnte? Es sieht aus wie falsche Luft oder zuwenig Sprit, aber ich finde den Fehler nicht.


    Viele Grüße aus dem Bayerischen.

    Hallo,

    ich habe meine kürzlich zugelaufene SC15 gestript, weil's ein Caféracer werden soll. Nun steh ich hinter dem Ding und sehe ein asymetrisches Heck. Es scheint so, als wäre das Hinterrad nach links verschoben eingebaut oder das Rahmenheck nach rechts verschoben. Drei Möglichkeiten sind mir eingefallen:

    a) die Distanzhülsen links und rechts an der Hinterachse sind falsch. Kennt jemand die richtigen Maße?

    b) das Rahmenheck hat mal was abbekommen und ist verzogen. :-(

    c) das soll so.


    Also am liebsten wäre mir c). Für a) würde sprechen, dass der Bremskolben rechts viel weiter ausgefahren ist als links. Blöd wäre b), da würde mir nur eine zusätzliche Querverbindung ganz hinten und ein paar herzhafte Klopfer einfallen. In der Flucht scheint es aber zu stimmen.


    Die Historie des Mopeds kann ich leider nicht nachvollziehen, der Verkäufer war etwas seltsam.


    Ich stell mal ein paar Bilder dazu. Kann jemand was damit anfangen?


    VG Helmut


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    Na Du machst mir ja Hoffnung. Wo ich doch so euphorisch war. :wink:


    Eine zweite Xpresso wird's sicherlich nicht werden können, aber vielleicht so die Richtung. Geht mir nicht um einen Schönheitspreis, sondern um's Versuchen. Mach sowas zum ersten Mal und bin noch bei den Basics (Brauch ich den Ausgleichsbehälter? Welche LuFi kommen in Frage und dann welche Bedüsung? Batterie unter den Tank oder ins Heck?) Fragen über Fragen....


    Also eins nach dem anderen. Habe einen kleineren Behälter von der 750 gefunden und einen Tank. Progressive Federn und ein Emil-Schwarz-Lager hab ich noch rumliegen, weil ich die andere Dicke, für die das eigentlich gedacht war, ein bisschen vernachlässigt habe zugunsten ihrer Nebenbuhlerinnen.


    Bin für alle Tipps dankbar und, ach ja: Hätte überraschenderweise grade einen Haufen VF-Teile abzugeben. ;-)

    :)- So, heute war es soweit: Sie läuft so wie sie soll!


    Nachdem ich jetzt zum vierten Mal die Vergaserbatterie ausgebaut habe und die ganze Sache (nicht ganz zerlegt, sondern im Block) zwei Stunden im Ultraschallbad hatte, bekommt sie Sprit so wie es sein soll. Standgas passt, läuft rund und zum Fahren ist der Motor sowieso ein Gedicht. Erfahrung nebenbei: Mit neuen Ansauggummis (wieder bei Honda erhältlich) klappt der Aus- und Einbau der Vergaser ziemlich gut.

    :sdanke:Herzlichen Dank alle, die mir mit ihren Tipps bei meinem Projektstart geholfen haben. Ich hatte noch nie das Vergnügen, einen Motor nach so langer Zeit "wieder zu erwecken" und mit eurer Hilfe hat's tatsächlich geklappt.


    Mal sehen, wie es weitergeht. Mir schwebt sowas Ähnliches vor wie Minis "Xpresso", vielleicht nicht ganz so edel. Werde berichten.


    VG

    Helmut

    Ich hab die Vergaser nicht komplett zerlegt, sondern nur teilweise. Hatte den Tipp, die Bank nicht zu trennen, da es manche Verbindungsteile nicht mehr gibt.

    • Haupt- und Nebendüsen, Düsenstöcke, Schwimmerkammerdeckel mit Ultraschall gereinigt
    • Gemischschrauben mit O-Ringen getauscht
    • Schwimmernadel und -stock getauscht
    • Schwimmer auf 7,5 mm eingestellt
    • Membranen auf Risse überprüft

    Die Gemischschrauben habe ich auf Standard 2,5 Umdrehungen eingestellt. Synchronisiert habe ich nicht.


    VG Helmut

    Hallo Carsten,


    vielen Dank für Deine Recherche zu den Düsenstöcken.


    Ich habe jetzt mal die Düsenstöcke für die vorderen Zylinder durch die neuen (gleichartigen) ersetzt und die hinteren vorsichtshalber belassen. Schwimmer sind auf 7,5 mm eingestellt, Schwimmerventile und -stock wurden erneuert.


    Update Samstagnachmittag: Vergaserbank ging relativ schnell rein, alles zusammen geschaubt, Tank drauf, Batterie rein und vor die Tür geschoben. Kurz vor der Verzweiflung ist sie doch noch angesprungen und hat mit Getöse und Gehuste den Dreck der Jahre hinten raus gestunken. Aber sie läuft! :)-


    Also sie läuft einigermaßen, um ehrlich zu sein. Sie läuft etwas unrund und unter 1500 /min fängt sie an zu klopfen und stirbt relativ schnell ab. Ich befürchte, irgendwo in den Vergasern steckt noch Dreck. Die müssen eh nochmal raus, weil ich übersehen habe, die Gemischschrauben zu überprüfen. Nur drei von vier sind erreichbar (hatten 3 Umdrehungen; 2,5 wäre der Sollwert nach meinem Handbuch).


    Hättest Du noch einen Tipp, woher das Klopfen und Absterben kommen könnte? Und gibt es einen Weg, die Starterdüse zu reinigen? Das ist scheinbar ein Messingrohr ohne Schlitz oder Sechskant, ich weiß nicht wie ich sie demontieren könnte.


    VG Helmut

    Wer sauber macht, kann mehr sehen: Die Hauptdüsen sind alle 110er. Unterschiedlich sind nur die Düsenstöcke (ohne Vergaserreiniger im Hirn besser zu erkennen): für die Zylinder 1+3 sind Stöcke mit 4 Querbohrungen verbaut, für die Zylinder 1+3 welche mit 5+1 Querbohrungen. Im Rep-Satz sind alle Düsenstöcke 5+1. Kann mir keinen rechten Reim drauf machen.