Beim Verschenken ist es recht unterschiedlich.
In Hamburg-Ottensen steht im Hausflur ein altes Regal, in das die Mieter Sachen stellen, die sie nicht mehr brauchen.
Dieses Regal füllt und leert sich ständig.
Man kann in diesem Viertel auch oft Kartons in den Hauseingängen stehen sehen,
deren Inhalt zum Verschenken/Mitnehmen gedacht sind.
Das klappt gut!
Es gab lange Zeit sogar öffentliche „Tauschkisten“ im Viertel,
bis irgendwelche Leute es witzig fanden,
den Inhalt quasi regelmäßig abzufackeln.
Dafür gibt es dort keine städtischen Sperrmülltermine.
Hier im Rheinland habe ich ähnliche Verschenkaktionen versucht.
Führt zu verständnislosen Blicken und nach 24 Stunden haben Vandalen alles durchgewühlt und auf hundert Meter verteilt.
An Sperrmüllterminen sieht es nach zwei Stunden wie nach einer Strassenschlacht aus.
Bei Kleinanzeigen kann man Vieles loswerden, wenn man den Preis niedrig genug ansetzt.
Wenn man mal davon absieht, dass der „Empfänger“ gerne nach Belieben über die Zeit des Gebenden verfügen möchte,
Druck macht und dann still und heimlich doch nicht kommt,
funktioniert dieses Verschenken gut.
Trotzdem eine Alternative zur Deponie,
denn da darf ich immer mindestens 10€ zahlen,
muss mich von Wichtigtuern herum scheuchen lassen und mir Klugscheissereien anhören.
„Wenn ein Stecker dran ist, gehört es in den Elektroschrott!“
(Container steht hinten am Horizont)
Schnipp
„Öööh, kann in den Restmüll!“