Beiträge von KlausB

    Moin Männer,
    Jens: schöne Vorrichtung zur Tankentrostung hast du da! Die Antriebsteile sehen aus wie 3D-gedruckt, stimmts ? Ich hab auch seit 2 Jahren einen Ender2 im Hobbykeller, das hat mir schon oft sehr geholfen, wenn man sich schnell mal ein Teil zeichnen und über Nacht drucken lassen kann. Unglaublich, sowas hätte ich zu meiner Modellbauzeit unbedingt haben müssen, da hat man aber vor 20 Jahren nur von geträumt...
    Was meinst du mit der richtigen Stelle beim Pitting? Es ist ja an den Nockenspitzen, aber nicht allzu stark. Der Motorenbauer, der mir den Zylinder gemacht hat, hat die Nockenwelle poliert (und nicht geschliffen), und meinte, die würde wohl noch einige tausend Kilometer halten. Dem glaube ich erstmal. Die Lagerzapfen waren wohl auch unkritisch, sind auch nur poliert worden.
    Ja, ich hoffe auch das die Ölsauerei sich nun gibt. Der Zusammenbau des Motors ist für dieses Wochenende geplant. Es war ja beim Ausbau ein gebrochener oberer Kolbenring zum Vorschein gekommen, ich nehme an, das war der Hauptgrund für den hohen Druck im Kurbelgehäuse. Bei den insgesamt 50km, die ich mit dem Moped nach optischer Restauration nur gefahren bin, hab ich aber gemerkt, das die Kleine mir echt Spaß macht. Der Sound ist für einen so kleinen Motor echt geil, und das Ding ist ja klein wie ne 50er, ich fands wirklich schön, damit hier im Mittelgebirge durch die Gegend zu fahren.
    Zu den Keyster-Teilen kann ich nur sagen: Der Motor lief beim Kauf praktisch nur im Standgas mit halbem Choke, Gasannahme fand nicht statt. Nachdem gründlichen Reinigen der Vergaser sowie der total versifften Luftfilter und dem Einbau aller Vergaserteile aus dem Kit plus einem neuen Originalschwimmer (den anderen konnte ich löten) lief das Motörchen "unauffällig gut", soweit ich das bei den wenigen Fahrten feststellen konnte. Soll heißen, gleichmässige Gasannahme, stabiles Standgas, verhältnismäßig gute Leistung - mehr kann man doch nicht verlangen denke ich. Hier ein Foto des noch vergammelten Vergasers, am Schwimmer unten gut zu sehen die beiden Haarrisse. https://abload.de/img/img_8670c5k9d.jpg Das lies sich leicht löten, der Schwimmer des anderen Vergasers hatte aber etliche solche Stellen, der war nach dem Löten zu schwer geworden, also neu...
    SChwimmerstand unbedingt nach Werkstatthandbuch einstellen, auch der neue Originalschwimmer "stimmte" nicht.
    Gereinigter, neu bestückter Vergaser: https://abload.de/browseGaller…7GT&img=img_8681kukah.jpg


    Gruß
    Klaus


    hazibaazi: Deinen Anhang kann ich noch nicht sehen, "wartet auf Freischaltung" , also mal warten... ;-)

    Ich wollte das auch nicht in Zweifel stellen. Und das von den (selbst-so-ernannten) Spezialisten kenn ich aus einem anderen Bereich nur zu gut.,Zum Glück ist das auch nur ein Hobby, so daß man irgendwann einfach die Diskutiererei ohne Konsequenzen einstellen kann.
    Danke nochmal an alle Beitragsschreiber.
    Wenn der Motor hinterher läuft, ohne wie vorher Öl aus der Belüftung zu rotzen wie 5 erkältete Lamas, mache ich drei Kreuze. :) Es waren echt gut 50ml nach 10-15km Fahrtstrecke, unglaublich.
    Gruß
    Klaus

    Guten Morgen,
    die (von mir nicht beabsichtigte) Diskussion über die Stellung der Kolbenringe ist sehr interessant. Die vom GS_man verlinkte PDF habe ich nun quergelesen, das ist wirklich höchst aufschlussreich, wenn alles in der Praxis auch so stattfindet. Betreffend des oft genannten 120° Versatzes der meistens 3 Ringe finde ich auch diese Stelle interessant (Zitat aus obiger PDF):
    "Das beim Einbau um 120° zueinander Verdrehen der Ringstöße dient lediglich zum besseren Anlaufen des neuen Motors.
    Im späteren Betrieb ist jede denkbare Stellung der Kolbenringe
    innerhalb der Ringnut möglich, sofern die Rotation nicht
    konstruktiv unterbunden wird (Zweitaktmotoren).
    "


    Beim Lesen kam bei mir die Frage auf, warum man bei Viertaktern nicht auch wie bei Zweitaktern die Ringe gegen Verdrehen sichert, aber auch diese Frage wird beantwortet:
    "Bei Zweitaktmotoren sind die Ringe gegen Verdrehen
    gesichert. Auch ein Ausfedern der Stoßenden in die Gaskanäle werden dadurch vermieden. Zweitaktmotoren kommen
    hauptsächlich in Zweirädern, Gartengeräten und dergleichen
    zum Einsatz. Der aus der verhinderten Ringrotation entstehende ungleichmäßige Verschleiß der Ringe, das mögliche
    Verkoken in den Ringnuten sowie die eingeschränkte
    Lebensdauer werden dabei in Kauf genommen. Diese Art der
    Anwendung ist ohnehin auf eine geringere Lebensdauer des
    Motors ausgelegt. An einen normalen Viertakt-Fahrzeugmotor, der auf der Straße bewegt wird, werden weit höhere
    Anforderungen an die Laufleistung gestellt."


    Ich hab heute wirklich was gelernt. Wenn nun noch endlich der Zylinder und die neuen Kolben eintreffen, gehts an die Praxis.


    Gruß
    Klaus

    Oh, jetzt kommt je richtig Leben hier rein!
    Also, das mit dem vorher in den Zylindern eingesteckten Kolben scheint dann doch nicht das einfachste Vorgehen zu sein.
    Kolbenbrettchen habe ich schon angefertigt (früher hab ich die aus Holz gemacht, heute mach ich mir die genau passend mit dem 3d-Drucker). Flacheisen erscheint mir etwas hart im Zusammenspiel mit den Alu-Kolben.
    Steuerkette werde ich über der Werkbank am Deckenhaken fluchtend anbinden, solange kann mein Nachbar den Zylinder in der Schwebe halten. Dann wie von Hubra-Tuning beschrieben werde ich die Ringe zusammendrücken und der Nachbar darf den Zylinder ablassen.
    Das wird noch spannend. Aber wat mut, dat mut. Werde hier berichten, was schief gegangen ist :-)
    Der Motor hat vor der Überholung normal gelaufen, nicht gequalmt oder sonstwie Kummer gemacht, ich konnte aber nur ca. 50km fahren, da er soviel Öl aus der Motorentlüftung gedrückt hat. Kompression war irgendwo zwischen 7 und 8 bar, der Ölausstoß ist aber der Grund weshalb ich mir das antue. Geplant wars ja nicht...


    Gruß
    Klaus

    Vielen Dank an alle für die guten Tipps!
    Gut ölen beim Zusammenbau, und Molybdänfett liegt auch bereit!
    Der Kopf wurde meiner Einschätzung nach schonmal wohl vor kurzem beim Vorbesitzer überarbeitet, denn es war kaum Ruß oder sonstige Ablagerungen innen im Kopf. Das bischen was da war, konnte ich mit einem in Bremsenreiniger getauchten Lappen einfach abwischen. Dabei zeigten sich in einem Zylinderkopf auch Spuren von Einschlägen - vermutlich eines früher mal gebrochenenen obersten Kolbenrings ?
    Die Ventile scheinen auch richtig dicht, ich habe den umgedrehten Kopf mit Benzin gefüllt, da ist auch nach 15 min nix verschwunden - von daher "never change a running system".
    Der zweite Mann (also 3. und 4. Hand) steht auch auf Abruf bereit...
    Ich bin am überlegen, ob ich nicht die Kolben einbauen, soweit wie möglich unten rausgucken lasse und dann den Zylinder samt Kolben ablasse und dies dann gemeinsam an die Pleuel mit den Kolbenbolzen montiere.
    Ist das Blödsinn oder kann man das so machen ? Andererseits haben die Zylinderbuchsen unten eine schöne Anfasung, ich hatte das Einführen mit den alten Kolben geübt, ging eigentlich (einzeln) ganz gut...
    Wie gesagt, erstes Mal...
    Gruß
    Klaus

    Hallo zusammen,


    im Laufe der Woche werde ich meine CB200 Zylinder aufgebohrt auf 1.Übermaß incl. neuer Kolben zurückbekommen. Dann gehts an den Zusammenbau. Ich habe mir noch eine neue Spannrolle (die große ohne Zahnprofil) gekauft, obwohl die alte Rolle noch optisch gut war, denn sie kam mir recht hart vor (eher wie Plastik als wie Hartgummi), sowie eine originale Kopfdichtung von Honda (der Kopfdichtung aus dem Komplettsatz von ?? traue ich nicht ohne dies begründen zu können).
    Wenn schonmal alles soweit auseinander ist...https://abload.de/img/cb_200_038i9jwz.jpg
    Die Montage ist mir soweit klar (habe engl. Shop-Manual und im Prinzip umgekehrt wie die Zerlegung), dennoch die Frage an die Leute, die es schön öfter mal gemacht haben (ist für mich beim 4-takter das erste Mal):
    Gibts irgendwas zu beachten, so in Richtung "wird gern mal vergessen" oder "typischer Anfängerfehler" ?
    Bin dankbar für jegliche Tipps.


    Danke,
    Gruß
    Klaus

    Moin Jens,
    die Zentrifuge und das Sieb hatte ich vor der Zulassung schon sauber gemacht, viel war da nicht drin. Derzeit warte ich auf den Zylinder, der mit neuen Kolben übernächste Woche bei mir eintreffen soll.
    Warum? lies hier...https://www.honda-board.de/hb/threads/104253-Meine-CB200
    Ein bischen Öl kam bei den (kurzen) Probefahrten aus dem Drehzahlmesserantrieb, da ist ein kleiner Simmerring drin (Innendurchmesser 4,8mm), den hatte ich auch schon neu gemacht, da war Ruhe an dieser STelle.
    Dir viel Glück mit der Kupplung
    Gruß
    Klaus

    Hallo und danke für die nachvollziehbare Erklärung. Ich muss schauen was ich mache, evtl. muss ich mich dann selbst randrauen. Ich wüßte hier in der Gegend keinen Zweiradbetrieb, dem ich da trauen könnte. Leider bei meinen 4-rädrigen Oldies schon ganz zu Anfang Lehrgeld gegeben, seitdem mache ich da alles (bisher erfolgreich) selbst.

    Hallo,
    wie beschrieben ist mein Zylinder derzeit noch beim Motorenbauer. Ich habe hier im Sticky gelesen, das man bei der Überholung auch das Motorgehäuse zur Reinigung öffnen soll, die Ölblechnieten aufbohren etc.pp.
    Ehrlich gesagt, ich hab Bammel davor und deshalb werde ich es nicht machen. Der Motor war auch bei den ca. 50 gefahrenen Kilometern dicht, und es war nicht viel Dreck in der Zentrifuge, die ich vor Inbetriebnahme bei mir gesäubert hatte.


    Meine Frage: kann ich den ausgebauten Motor jetzt nicht 2, 3 mal mit Benzin spülen, in der Hoffnung den meisten Schmutz raus zu bekommen, ohne das Risiko etwas kaputtzumachen? Schadet das Benzin auch bei kurzem Kontakt den SiRis ?


    Danke für Input,
    Gruß
    Klaus

    Danke euch beiden!
    Schutzblechstrebe vorne war auch am lila Originalblech nicht dran... braucht man nicht, die vielleicht mögliche Vmax 120 hält das auch so aus. Ich habe aber Bilder gesehen, wo vorne eine Strebe war. Das lilafarbige Schutzblech hatte ich silbern lackiert, bevor ich das gebrauchte verchromte augetrieben habe. Hier ein Bild davon, einschliesslich der lustigen Bowdenzugscheibenbremse (die hatte ich auch zerlegt und lackiert, interessante Konstruktion im Übrigen): https://abload.de/img/img_87402kj47.jpg
    Und der Lenker ist auch original und gut so, ich sitz da echt bequem drauf. Die Keyster-Überholsätze waren schon die "teuersten" die ich finden konnte, da der Motor auch nett lief (abgesehen vom Ölspucken) denke ich, das passt. Ich hab das alte Messingzeug aus den Gasern aber aufgehoben, werde ich mal komplett reinigen - man weiß ja nie...

    Nach meinem Vorstellungs-Beitrag https://www.honda-board.de/hb/…er-aus-m-mittleren-Westen
    möchte ich hier mal weitermachen, weils ja hierher gehört.
    Also, meine CB200 habe ich in diesem kuriosen Zustand gekauft:
    https://abload.de/img/linkspzjx8.jpg
    Sorry für das mickrige Foto, es stammt noch aus der Verkaufsanzeige. Ich habe nicht das Bedürfnis gehabt, von dem "lila Haufen" bessere Bilder zu machen :-)
    Es hat mich einige Überwindung gekostet, die kleine Honda überhaupt mal angucken zu fahren; lila ist definitiv nicht meine Lieblingsfarbe, und Plexi-Windschilder hasse ich sogar.
    Aber -Farbe kann man neu machen, Scheibe kann man abschrauben- also hin (immerhin 70 km), und ich war erstaunt über den ansonsten guten Zustand:
    Laufräder, Sitzbank, Tank innen, Armaturen alles in wirklich schönem Zustand, der Verkäufer war verhandlungsbereit, also für kleines Geld gekauft und mit einem Van heimgeholt. Der Motor lief nur bescheiden mit Choke im Standgas, beim Gasgeben ging er aus, kein Wunder nach 16 Jahren Standzeit. Das ich das lila echt schrecklich fand, konnte er nicht verstehen, versicherte mir aber das die originale Farbe "muscat green" war - schliesslich waren er und sein Bruder die einzigen Vorbesitzer. Und ein originales Werkstatthandbuch in deutsch gabs auch noch!
    Zuhause habe ich dann das Naheliegendste gemacht; die Vergaser zerlegt und mit Überholsätzen von "Keyster" neu ausgerüstet, zusätzlich einen Schwimmer gelötet und den anderen durch einen NOS ersetzt. Nach reinigen der Luftfilter und etwas Einstellfrickelei lief der Motor erstaunlich gut, stabiles Standgas, gute Gasannahme - testen konnte ich das mangels Zulassung natürlich nur sehr begrenzt, also 100m die Straße rauf und runter, das aber einige Male.
    Dann habe ich mich um die Kosmetik gekümmert, soll heißen alles in der Originalfarbe lackiert, einschliesslich Tankdekor. Das hatte ich mir für teuer Geld in UK als Aufkleber bestellt, aber ich war nicht fähig, die Riesenlappen faltenfrei auf den Tank zu bringen.
    Nach Erwärmen war der erste Aufkleber vollkommen verzogen, da war ich sauer und hab den zweiten als Schablone benutzt und die schwarze Fläche mit dem weißen Rand also lackiert. Ist besser gelungen als ich dachte, zum Schluss alles Lackierte mit 3 Lagen 2K-Klarlack überzogen, fertig. Übrigens alles Spraydosenlackierung, aber die hochwertigen mit hohem Druck und Flachstrahldüsen. Damit habe ich vorher u.a. auch die DKW 139 erfolgreich lackiert.
    Die Schutzbleche hatte ich vorsichtig abgebeizt, in der Hoffnung, darunter brauchbaren Chrom zu finden. War aber nix, der Mann mit der lila Farbe hatte ganze Arbeit gemacht und den Chrom tüchtig angeschliffen, damit die Farbe auch gut hält :-(
    Für hinten habe ich dann aus England das kurze Schutzblech besorgt, die deutsche Ausführung sah mir zu altmodisch (aus wie das an meiner Kreidler Eiertank, aber da muss das so). Für vorne fand sich bei einem der bekannten Gebrauchtteilehöker dann noch brauchbarer Ersatz.
    Ansonsten hab ich praktisch alles überarbeitet, gesäubert, geschmiert etc. pp, Ventile und Zündung gestellt. Bis auf den Motor war der Rahmen nackisch. Was man halt so macht - und es hat Spaß gemacht!


    So sieht die kleine CB nun aus:
    https://abload.de/img/cimg8497h2jel.jpg
    https://abload.de/img/cimg8500zoj33.jpg


    Die ersten Probefahrten nach Zulassung offenbarten nun aber ein völlig unerwartetes Problem - massiver Ölaustritt aus der Motorentlüftung.
    Das war *richtig* viel Öl, ich habe zum Messen eine Auffangflasche mit Entlüftungslöchern angebracht. Nach ca. 10-15km Strecke waren da mehr als 50ml drin. https://abload.de/img/cimg850124kkn.jpg Grausiger Geruch nach halbverbranntem Sprit, und dann noch so viel. Geht garnicht...
    Kompression gemessen, nur 7-8 bar auf beiden Zylindern lt. meinem Schätzeisen.
    Meine Diagnose: Zuviel Blowby ergibt zuviel Wallung im Motorgehäuse, ergo Ölaustritt. Wobei ich mich gewundert habe, schliesslich ist es vom Ölsumpf bis zum Entlüftungsschlauch ein weiter Weg, inclusive Labyrinth.
    Dann habe ich eine Firma in Ansbach ergoogelt, die unter anderem Übermaßkolben anbietet incl. der Bohr- und Honarbeit. Man hat meinen Verdacht als typisch bestätigt.
    Also "flugs" den Motor aus dem Rahmen (was für ein Krampf) https://abload.de/img/cb_200_013c9jw1.jpg , Zylinder abgebaut https://abload.de/img/cb_200_038i9jwz.jpgund. Ein oberer Kolbenring war auch etwa mittig gebrochen, nicht gut... jetzt liegt der Zylinder da beim Motorenbauer zur Bearbeitung.
    Die Nockenwelle hat leichtes Pitting, die hab ich zur Begutachtung mitgeschickt (ich kann es nicht beurteilen https://abload.de/img/cb_200_045bnj4z.jpg ). Die Lagerzapfen sehen meiner Meinung nach mittelprächtig aus: https://abload.de/img/cb_200_025m7kyq.jpghttps://abload.de/img/cb_200_02381jlt.jpg
    Vielleicht kann jemand mit Erfahrung auch hier was zu sagen ?!
    Meister sagt, Nockenwelle geht noch, wird leicht überpoliert. Muss ja keine 100tkm halten. Stimmt, und Kosten hat die Kleine nun auch schon genug erzeugt. Mit den Motorproblemen hatte ich nicht gerechnet, mittlerweile habe ich den Beitrag "Wiederinbetriebnahme der alten Twins" gelesen. Erschreckend. Hätte ich mal besser vorher gelesen. Aber - das Moped ist echt schön und fährt nett - also wird das jetzt in Ordnung gebracht.
    Frage: Kann es ausser dem Blowby einen anderen Grund für die Ölspuckerei geben ? Untere Motorhälfte ist noch zusammen, und eigentlich wollte ich das es so bleibt. Da gibts doch keine Wellendichtringe an der KW wie beim Zweitakter, oder ?


    Nun warte ich halt auf den Zylinder um alles wieder so zusammenzubauen, das es läuft. Ist mein erster zerlegter Viertakter, ich bin ein bischen nervös. Einen kompletten Motordichtsatz hatte ich eh gekauft - die Dichtungen machen einen passablen Eindruck - allerdings frage ich mich, ob ich nicht in eine originale NOS Honda- Kopfdichtung investieren sollte, es würde mich echt ärgern, den Motor wieder aus dem Rahmen nehmen zu müssen falls die aus dem Dichtsatz nichts taugt. Vielleicht gibts auch da Erfahrungen.
    So, das war jetzt echt viel Geschreibe. Würde mich über ein bischen Rückmeldung oder spezielle Tips freuen,
    beste Grüße
    Klaus

    Moien zusammen!


    Möchte mich kurz (eher lang) vorstellen; bin Klaus aus der Nähe von Trier an der schönen Mosel, Jahrgang '66. Seit etlichen Jahren dem 4-rädrigen Alteisen verfallen (Ford 17M P2 und P3), gesellten sich in den letzten Jahren auch einige Mopeten zum Fuhrpark:
    Zündapp R50 Roller von 1978, Kreidler Eiertank von 1965, DKW RT 139 (=50ccm!) von 1969, dann noch eine DKW RT 125 2/H von 1954.
    Diese Mopeds habe ich in unterschiedlichen Zuständen gekauft und "aufgearbeitet", so daß sie nun wieder recht ansehnlich dastehen.
    Bilder sind ja immer gern gesehen, hier die "Kleinen" für die schnelle Runde im Dorf:
    https://abload.de/img/dkw_rt_139_t_027aqc2t.jpg
    Und die alte Lady, ein schön zu fahrendes großes Moped (mit gut 6PS auch nicht wirklich flott):
    https://abload.de/img/dkw_rt125-2h_037gzjm5.jpg


    Soweit, so gut. Ich bin früher auch richtige Motorräder gefahren, natürlich Honda, zu letzt nach einer 94er Dominator noch eine 2006er Transalp:
    https://abload.de/img/domi_transalpk6ju4.jpg


    Wegen "Rücken" konnte ich -egal auf welchem Bock- aber nicht mehr länger als 1, 2 Stunden Fahren, also die Bikes 2010 verkauft, schweren Herzens.
    Mittlerweile, nach etlichen Jahren Kieser-Training, gehts aber wieder etwas besser, also hab ich nach einem netten kleinen Motorrad für zwischendurch Ausschau gehalten. Gefunden habe ich -mehr zufällig als geplant- eine 1975er Honda CB200 in kuriosem Zustand.


    An der bin ich nun mehr am Schrauben als mir lieb war-deshalb mach ich mal im Twin-Forum weiter.
    https://www.honda-board.de/hb/threads/104253-Meine-CB200


    Allen eine gute Zeit,
    Gruß
    Klaus