Beiträge von FranzG

    Ich habe die Tauchrohre mit 3000er Schleifleinen abgezogen und poliert. Ab und zu Nachpolieren stört mich nicht. Ich habs ja auch bei den (Alu-) Motordeckeln der SL125 so: den ehemalige Originallack auf diesen Teilen habe ich immer hässlich gefunden und der war schon nach einem halben Jahr abgewetzt und ungleichmässig. Da habe ich lieber blankes Alu und muss nachpolieren.


    Zu den Lenkkopflagern: wenn du die mal demontiert hast, warum ersetzt du die nicht gleich durch Kegelrollenlager? Technisch viel die bessere und letztendlich dauerhafte Lösung.


    Gruss

    Franz

    Hallo alle miteinander;


    da mein Tank ein paar Dellen hat,DSCN4370.JPG

    und ich keinen Karosseriebauer gefunden habe der mir die Dellen zu bezahlbaren Konditionen rausmacht suche ich gelegentlich nach Tanks in besserem Zustand

    <schnipp>

    Wenn der Tank innen in gutem Zustand ist: das könnte man doch selbst!


    Ich würde mir so ein Dellen-Werkzeugsatz kaufen und mal schauen, was man alles rausziehen kann https://www.ebay.ch/itm/Ausbeu…%3APL_CLK%7Cclp%3A2334524


    Danach würde ich mit Epoxy Zweikomponentenharz, verdickt mit Microballons (damit wird das Material auch leicht schleifbar) und am Wegfliessen gehindert mit Thixotropierpulver, also quasi mit selbstgemachten Spachtelkitt, aufspachteln. Danach schleifen. Ev. wiederholen.


    In meinen jungen Jahren hatte ich in meiner damaligen SL125 eine Beule im Tank (von einem Sturz beim Geländefahren). Die hat damals ein alter Mann mittels Zinn aufgezinnt (klar dass für die Arbeit der Tank mit Wasser gefüllt wurde)! Konnte man nicht mehr erkennen, das war eine perfekte Reparatur.


    Franz

    Wirklich krass, auch die Preisvorstellung! Wenn man dem Verkäufer seine anderen Angebote schaut, gibts da äusserlich durchaus annehmbare Tanks zu diesem Preis.


    Ich habe kürzlich aus Texas einen Instrumententräger für meine SL125 bestellt. Sah im Verkaufsbild in ebay ganz anständig aus, wenn auch ungereinigt. War nicht wirklich teuer.


    Eingetroffen ist dann ein völlig verbogenes (Unfall-) Teil, siehe Bild.


    Aufgrund meiner Reklamation und Teilrückforderung bekam ich anstandslos eine volle Rückerstattung inkl. Porto, als ich eine gute Bewertung in Aussicht stellte. Der 80 jährige Dorfschmied in meinem Wohnort hats dann für ein kleines Taschengeld gerichtet. Immer wieder toll, diesem Mann zuzuschauen, wie er das Material kennt. Zwei Schläge hier, mit einem anderen Hammer zwei Schläge dort: sitzt. Der bearbeitet das Material als sei es ein Stück Plastilin!20201217 verbogener Instrumententräger aus USA.jpg


    Franz

    ...

    Die Tatsache, daß bei gezogener Bremse das Fuhrwerk noch zu schieben ist

    bedeutet daß der ablaufende Backen anliegt, der wirksame auflaufende Backen aber nicht. Rückwärts schieben gelingt in diesem Fall nicht!

    Das ist eine logische Erklärung, daraus resultierte der schwammige Druckpunkt. Ich konnte es auch aufgrund der Auflageflächen so nahvollziehen.


    Es sind neue, genutete Bremsbeläge. Drehbank habe ich keine.

    Hier nochmals ein paar Bildli über das Anpassen von Bremsbacken bei alten Trommelbremsen.


    Ich habe heute die Bremse des Hinterrades mit neuen Belägen ausgestattet und die Beläge angepasst.


    Zuerst mal ein Bild, was mir Willi empfohlen hat, wenn man alte Bremsbacken deinstallieren und später wieder installieren will: ein Kreuz auf der Oberseite markieren. Werden dann die Teile wieder so eingesetzt, sind sie an derselben Position wie vorher und passen optimal in die Trommel. Niemals alte Beläge, welche noch Asbest enthalten könnten, wie unten gezeigt abschleifen! Das könnte langfristig sehr Gesundheitsgefährdend sein.

    20210110 Bremsbacken markiert.jpg


    Dann ein Bild der neuen Bremsbeläge bereits sehr gut Angepasst: der ganze Mittelbereich der Backe berührt beim Bremsen bereits die Trommel und man erkennt die glänzenden Kontaktflächen. Es ist nur noch minimale Anpassung nötig.

    20210110 Kontaktflächen der Bremsbacken.jpg


    Ein letztes Bild zeigt die Achse im Schraubstock eingespannt (habe später Alubacken im Schraubstock eingesetzt, um die Achse zu schonen).

    20210110 Rad resp Achse im Schraubstock eingespannt.jpg

    Nein, sie widersprechen sich nicht unbedingt. Zuerst ist vom eigentlichen Laminieren des Tanks die Rede, danach vom Beschichten. Und von Benzin. Danach wird von Autobenzin Distanz genommen! Das Schlimme an auflösenden Beschichtungen ist ja, wenn das Zeugs im Motor landet!


    Ich weiss nicht, wie es um Alkylatbenzin steht, das "grüne" Benzin welches die Gärtner und Forstarbeiter verwenden. Ich habe im Moment auch solches Benzin im Tank der SL (in der Schweiz aus der Landi.ch, den Läden der landwirtschaftlichen Genossenschaften). Ist mir allerdings zu teuer für den regulären Betrieb eines Fahrzeuges.


    Thema Galvanik: man kann auch sehr wirkungsvoll galvanisch Entrosten. Google mal nach "tank galvanisch entrosten". Ich habe einzig darauf verzichtet wegen der Knallgasentwicklung. Man kann sicher auch selbst galvanisch Verzinken!


    Gruss

    Franz


    /Edit: mit Cola hast du ja auch eine Phosphorsäure-Behandlung vorgenommen!

    Nachtrag: im Katalog meines Kunststofflieferanten für Schiffsmodellbau, Swiss-Composite, steht beim Chemikalienresistenten Epoxydharz folgender Kommentar:


    Epoxydharz C.jpg


    Wird also einerseits zur Beschichtung von Tanks empfohlen, aber in Bezug auf Benzin wird ganz klar ein Vorbehalt gemacht!


    Die Firma welche meinen Tank entrostete, beschichtet nach eigenen Aussagen mit Epoxy und glaubt an eine lange Lebensdauer der Beschichtung. Ich habe Verpackungen von Swiss Composite rumstehen sehen und gehe davon aus, dass sie das obgenannte Harz verwenden.

    Ich sehe das genau so und habe aus diesem Grund auf eine Versiegelung bei meiner SL 125 verzichtet. Der Tank wurde von Hünegg Tankrevisionen mechanisch (Split, Entfetter und eigens angefertigte Drehmaschinen, ähnlich wie ihr sie gebaut habt) entrostet und mit Phosphorsäure phosphatiert. Ich stelle die Beständigkeit von jeglichen Beschichtungen in Frage, schon nur weil kein einziger Konsument wirklich im Detail informiert ist, welche Stoffe im käuflichen Benzin enthalten sind und in Zukunft sein werden.


    Beim Ueberwintern ist es meiner Meinung nach sinnvoll den Tank nicht nur zu entleeren sondern einen Spritzer Waffenöl oder ähnliches reinzusprühen.