Beiträge von Sabre Tom

    Schön, dass es hier noch mehr Verrückte gibt ??


    Danke !


    Mit meiner Hercules M5 habe ich auch einige Stunden im Keller mit Feilen und Polieren verbracht.

    Leider war der einteilige Zylinder mit Kopf schwerer zu bearbeiten als die Kreidler Flory von meinem Kumpel.

    Spass gemacht hat es trotzdem.

    Wenn ich hier lese das 135 auf einem Standard Dax Rahmen erreicht werden können, frage ich mich wie das überhaupt möglich ist, bzw wo hält man sich da noch fest ?

    Bin mal auf einer Skyteam Dax 90 gefahren, zumindestens lt Tacho, real waren es wahrscheinlich 70. Das ging schon Richtung Selbstmord-Kommando


    Wo man sich festhält ? Natürlich vorgeduckt am Lenker und komfortabel oder sicher war das natürlich auch nicht mit den kleinen Rädern.

    Die mögliche maximale Geschwindigkeit war ja nicht das Dauertempo und nur auch nur auf langen Geraden erreichbar.

    Ob die Sky Team Nachbauten dem Original Honda Modell gerecht werden, lasse ich mal unbeantwortet, da ich keinen Vergleich habe.

    Warum kommt meine CB 250 denn nicht auf 135?

    Schalte doch mal einen Gang höher :wink:


    Es mag sein das der Opel Tacho nachgeht, das machen fast alle Tachometer heute noch.

    Ich möchte auch nicht wegen ein paar km/h mehr oder weniger diskutieren.

    Die Geschichte ist über 40 Jahre her. Da waren die meisten hier noch gar nicht geplant.


    Jedenfalls war das Oldschool Motortuning nicht einfach.

    Es hat 2 Kolben, 3 Zylinderköpfe, viele Dichtungen und unendlich viel Zeit für die Versuche gebraucht bis der Motor die Leistung hatte.

    Die Zündkerze musste dann auch nur alle 500km getauscht werden.

    Natürlich wurden auch die Ritzel getauscht um die Drehzahl anzupassen.

    Den Nachteil vom schwächelnden Anzug hat dann das 5 Gang Getriebe etwas gemildert.


    Leider habe ich keine weiteren Bilder von meiner Dax und auch keine GoPro Fahraufnahme. Das gab es damals einfach noch nicht.

    Ich denke das Problem liegt wirklich an der Lithium Batterie. Scheinbar erkennt der Regler keine Last.

    Es gibt einen speziellen Lithium Regler für die 1100er. Der soll aber eigentlich nur die Spannung auf max. 14.4V begrenzen.

    Das macht ja auch der alte Regler, jedenfalls habe ich noch keine höhere Spannung wie 14.4V gemessen.

    Allerdings nur in Verbindung mit der Blei Säure Batterie.

    Mit der verbauten Original Batterie fahre ich jetzt mit der VT seit dem Limawechsel fast täglich und problemlos.

    Ich habe ein paar mal zwischendurch die Spannung gemessen und jedes mal das gleiche gute Ergebnis,

    egal ob der Motor kalt oder heiß ist. Auch wenn der Kühlerlüfter mal angeht wird der kurzzeitige Spannungsabfall sofort nachgeregelt.


    Am letzten Samstag habe ich probeweise die Lithium wieder eingebaut und das gleiche Ergebnis = Ladespannung wie oben in meinem erste Beitrag.


    Ich bin kein Theoretiker, eher Praktiker. Deswegen habe ich mir überlegt, einfach mal ein kleines Voltmeter einzubauen und dann die Spannung während einer längeren Fahrt mit abwechselnd beiden Batterien zu beobachten.

    Gude aus Frankfurt.

    Ich vermisse hier eine Rubrik für die alten kleinen Kisten. Ich denke dabei an die Dax, Monkey, SS50 und deren mehr oder weniger geliebten Nachfolger mit 50ccm.

    Leider sind diese Schätzchen schon lange aus dem Alltag verschwunden.

    Ich habe mich an diesem Wochenende wieder an meine alte Dax erinnert:


    Ich habe mit 15 Jahren eine Lehre in einer Autowerkstatt begonnen. Das Autohaus hatte auch Hercules und Honda Zweiräder verkauft und repariert. Mein erstes Fahrzeug war dann natürlich eine Hercules M5 Mofa. Die erste Tat war, wie damals oft üblich, alle möglichen Teile zu verchromen. Gepäckträger, Gabelbrücke, Tank usw. Später habe ich dann mit einem Kumpel in der Garage gesessen und den Zylinderkopf mit der Feile bearbeitet. Mit 16 und der erfolgreichen Prüfung zum Führerschein Klasse 4, wurden die Augen und die Wünsche größer. Die angestrebten Modelle von Hercules waren für mich leider finanziell unerreichbar. Mit dem Verkauf der verchromten Hercules, etwas Kleingeld von Oma und Opa und einigen Nebenjobs in der Nachbarschaft hat es dann für eine gebrauchte Honda Dax ST50 gereicht. Leider war der kleine Viertakter gegen die Konkurrenz von Kreidler und Co hoffnungslos unterlegen. Naja, ich war motiviert und arbeitete an der Quelle vieler Honda Ersatzteile. Und so wurde nach und nach aufgerüstet. Ich weiß nicht mehr die genau Reihenfolge der Umbauten, aber am Ende war von dem Original Motor nur noch die Optik vorhanden. Motorgehäuse mit 5 Gang Getriebe und Handkupplung von der SS50, Zylinder, Kurbelwelle und Kolben aus einem 90ccm USA Trike, Zylinderkopf, Ventiltrieb, Ansaugrohr, Vergaser und Abgasanlage von der ST70, Bedienarmaturen von der Hercules Ultra. Das Ding lief mit etwas Anlauf über 125kmH ( mit Opel Commodore Tacho gemessen) nur die Bremsen waren noch original aber hoffnungslos überfordert. Später habe ich den Vergaser durch eine größere Variante von Bing von der Herkules ersetzt und die Abgasanlage endete unter dem Motor und direkt nach dem Krümmer in einem aufgeschweißten VW Käfer Endrohr. Der letzte Umbau brachte nochmal plus 10kmH. Leider war dann der kleine Tank nach 40km leer. Irgendwann wurde das Gerät auch von der Rennleitung war genommen und zweimal konnte ich gerade noch so einer Kontrolle entgehen. Nach der erfolgreichen Prüfung für den Autoführerschein rückte ein neues Fahrzeug in den Focus und ich habe die Dax verkauft. Leider wurde die Dax beim neuen Besitzer nach kurzer Zeit geklaut.


    Vor dem Umbau mit leichten Motormodifikationen. Zündversteller, Ansaugrohr, Bedüsung, erweiterte und polierte Kanäle.



    Dax alt.jpg



    Während des Motorumbaus bekamen die lackierten Teile auch ein neues Farbkleid.

    Hier noch ohne den großen Vergaser und Eigenbauabgasanlage.


    Dax.jpg



    Leider sind die einzigen alten Fotos schon ziemlich verblichen und unscharf.

    Hi, ich habe eine Shadow 1100 Sabre von 2004 und seit einiger Zeit ein Batterie und/oder Lima Problem. Vielleicht ist es auch gar kein Problem.


    Am Anfang von 2022 hatte ich öfters mal eine schwache Batterie. Und die Fehlersuche ergab den bekannten Fehler des verschmorten Dreifachsteckers unter der Sitzbank.

    Den Stecker habe ich ausgetauscht und danach war die Ladespannung wieder bei knapp 14V.

    Kabelbrand.jpg   20220214_203756.jpg  20220430_181440.jpg


    Zusätzlich habe ich mich auch für eine Lithium Batterie entschieden. Die mehr Power war beim Starten deutlich spürbar und so bin ich auch problemlos 4 Monate und ca. 2000km gefahren.

    Und dann ist letzte Woche bei einer Ausfahrt der Motor ausgegangen und ich bin mit einer total leeren Batterie liegengeblieben.

    Nach dem Einbau einer alten, aber geladenen Batterie, konnte ich wieder nach Hause fahren. In der heimischen Garage ergab eine erste schnelle Messung mit dem Multimeter keine Ladespannung auf der Batterie.

    Die Spannung ist sogar beim laufenden Motor abgefallen. Ich habe dann den Stator ohmisch durchgemessen und einen falschen Wert auf einem der gelben Kabel aus dem Stator gemessen.

    Jetzt habe ich den Stator ausgetauscht und die Ladung ist wieder okay.



    20220818_154836.jpg   20220819_174404.jpg


    Und jetzt kommt das vermeintliche Problem, was mich beschäftigt.


    Die obige letzte Messung ist mit der geladenen alten Blei Säure Batterie gemacht.

    Batterie Ruhespannung 12,8 V Ladespannung zwischen 13,8 und 14,4V


    Die gleiche Messung mit der neuen und wieder geladenen Lithium Batterie:

    Batterie Ruhespannung 13,4V Ladespannung nicht höher als 13,9V


    Ist das ein Problem was auf die Lithium Batterie zurück geht ?

    Hat vielleicht auch die Lithium Batterie den Stator zerschossen ?


    Ich bin jetzt gerade etwas unsicher ob ich die Lithium Batterie wieder einbauen soll.

    Zum Einlagern war das Ding zu teuer. Aber ich fahre jetzt erstmal mit der alten Säure Batterie weiter.

    Ich habe heute in der Garage am JEEP geschraubt und wegen dem Platzmangel die Shadow vor der Garage geparkt.

    Und als ich so mit dem Kopf tief im Motorraum versunken war, hörte ich leise ein " HALLO "

    Ein Mann stand mit seinem Fahrrad vor meiner Honda und fragte: " Ist die Honda zu verkaufen ?"

    Ich: " Nein "

    Er: " Ist das eine 600er ? "

    Ich: " Nein, eine 1100er "

    Er: " Was kostet die ? "

    Ich: " Ich möchte die nicht verkaufen "

    Er: " Die werden doch zwischen 3000 und 5000€ gehandelt "

    Ich: " Kann sein, aber ich verkaufe nicht. "


    Der Dialog ging noch ein paar mal hin und her, bis der Mann mit dem Fahrrad weiter fuhr.


    Jetzt habe ich neugierig bei Mobile und Auto Scout nachgeforscht.

    Bei beiden gibt es zur Zeit keine Sabre ab 2000 ( meine ist 2004 ) zum Verkauf im Umkreis von 500km.

    Bei Mobile ist ein Angebot für eine 2001er VT1100 bei € 5900.-

    Auto Scout bietet gar nichts ab Baujahr 2000 an.


    Nö, ich verkaufe die Sabre nicht.

    Ich habe in den 70er bei einem Honda Händler das Schrauben gelernt.

    Damals waren viele Teile der verschiedenen Modelle baugleich und unter einander tauschbar.

    Trägerplatte von Unterbrecherkontakten, Motor,- und Getriebeteile, Zündspulen, Vergaserteile, Instrumente, Schalter, Hebel, Ventildeckel, Beleuchtung...etc.

    Einige Dinge wurden auch bei späteren Baujahren noch oft verwendet.

    Ich habe, nach langem Überlegen, meiner Sabre auch einen Lithium Akku gegönnt.

    Aber ich bin von der Leistung beim ersten Start, mit warmen Motor, etwas enttäuscht.

    Nach der Led Anzeige an der Batterie ist diese voll geladen.

    Den Kaltstart hat die alte geladene AGM Batterie genau so gut hinbekommen.


    Vielleicht war ich auch zu euphorisch.


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