Beiträge von DerLangbeiner

    Hi Zusammen!

    Hoffe, ihr hattet soweit mal erholsame und Entspannte Tage im Restjahr ;)


    Ich habe die Zeit genutzt und bei meinem Motorrad den rasselnden Steuerkettenspanner (SKS) in angriff genommen. Wollte hier mal einen kleinen Bericht schreiben, vielleicht findet's ja jemand interessant zu lesen :D

    So viel schonmal vorweg:

    Der Umbau scheint geglückt zu sein, heute bei 13 Grad und Sonnenschein hat es ca 50km wunderbar funktioniert.

    Beim Motorrad handelt es sich um eine CBR1000F SC24 von 1992 mit knapp 51.000km. Das Rasseln des SKS ist hier Modellbedingt kein unbekanntes Problem. Das große "Problem" am Tausch: Die Steuerkette läuft in der Mitte des Motors, also zwischen Zylinder 2 und 3.


    Grob wurde also so vorgegangen:

    1. Verkleidung ab / Tank runter

    2. Gaszüge ausgehängen / Zündspulenkabel demontiert / Kerzen raus

    3. Ventildeckel ab

    4. Lagerböcke der Einlassnockenwelle ab

    5. Einlassnockenwelle demontiert

    6. Spanner getauscht (das war vielleicht ne Frickelei da in dem engen Kettenschacht ;) ) Wichtig dabei war: Erst mit Öl befüllen, wenn der Rest wieder korrekt zusammen ist. Sonst wäre es echt schwer geworden, die Steuerkette zur Nockenwellenmontage zu entlasten.

    7. Alles wieder Rückwärts


    Als Grundlage des ganzen Umbaus hat eine Anleitung aus Lexikon des CBR1000F-Forum (die "blauen Seiten") gedient. Da stand alles recht genau drin und hat alles einfacher gemacht.

    Was sich währenddessen als extrem nützlich erwiesen hat, war die schrittweise Dokumentation mit Bildern! Das kann ich nur jedem empfehlen, wer sowas mal vor hat! Besonders für die korrekte Einstellung der Steuerzeiten nachher waren die Bilder Gold wert :D

    Natürlich gingen auf dem Weg ein paar Sachen schief... So haben beispielsweise die Markierungen, die mit Edding auf Steuerkette und Nockenwelle gebracht wurden, nicht gehalten. Ohne Bilder hätte das doof ausgehen können. Naja... für's nächste Mal weiss ich's jetzt.

    Ansonsten wurde natürlich höllisch darauf aufgepasst, dass keine Schrauben beim Losdrehen oder Montieren in den Motor fallen. Besonders gefährdet dafür war in diesem Fall die beiden Schrauben, die das Kettenrad auf der Nockenwelle halten, da die seitlich angebracht sind und echt schwer zu (de-)montieren sind.


    Bilder (ich hoffe auch halbwegs in Reihenfolge) häng ich wieder ran.


    Ergebnis: Die Maschine läuft (besonders stark merkt man den Unterschied beim Kaltstart) wieder ganz ruhig. Davor hat es gerasselt und gescheppert als würde das Dingen gleich auseinander fallen.

    Ersatzteilkosten: 40€ Ventildeckeldichtung; 150€ SKS und bisschen Kleinkram wie Dichtmittel, Loctite und sowas.

    (Auf Nachfrage bei der Werkstatt hiess es übrigens, da wäre ich mit knapp 700-800€ ARBEITSkosten dabei gewesen:wow:)


    So. Hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen. Wenn doch, dann einfach fragen ;)

    Hoffe ihr habt einen guten Rutsch heute Abend! Bis in's neue Jahr dann!:wavey:


    P.S. Das soll keine vollständige Anleitung sein, nagelt mich auf den Schritten nicht fest ;) Eher eine Art "Erlebnisbericht" wie es so war als noch Anfänger eine doch recht große Aufgabe anzugehen.

    Dateien

    • A.png

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    Erst wenn du die Kolben ziehst kommst du an den richtigen Schmadder ran.

    Im oberen Fall hat man es ja schon oben im Behälter gesehen - Bäh ;)


    Das Zeug nennt sich (bei einem großen Hersteller mit 3 Buchstaben) "Bremszylinderpaste".

    Und so Zeug ist meistens in einem kleinen Runden Behälter bei den Gummis zum überholen der Bremssättel mit bei, zumindest war das hier so und bei der letzten Maschine genauso :D

    Ist ja übel, was dann beim Mixen passieren kann... Na was auch immer es nun war - bin froh, dass nix passiert ist in der "Betriebszeit" und denke, dass die Überholung sicher gut getan hat ;)

    Und in den Sätteln hast du nix gehabt?

    Nicht so extrem wie hier im Behälter... Aber ich hab auch nicht wirklich nachgeschaut um ehrlich zu sein. Die wurde einfach Grundgereinigt und fertig ;)


    Bei den Leitungen war ich mir nicht sicher, deswegen habe ich die vorsichtshalber getauscht. Schaden wird's bei dem Alter nicht...


    Dichtungen im RBZ habe ich alle ersetzt - ich hatte ja sowieso die Kolben und alles schon in der Hand. HBZ habe ich beim Reinigen belassen erstmal. Ersatzteile hatte ich nicht da und das sah sonst eigentlich ganz okay aus. Kommt dann nächstes Mal dran ;)

    Hi Zusammen!


    Ich habe mich letztlich an die Überholung der Bremsanlage meiner CBR gemacht (CBR1000F SC24). Dabei gab's eine interessante Entdeckung, die ich hier teilen wollte - vielleicht findet es ja noch wer interessant ;)

    Kurzer Hintergrund: Ich habe die Maschine letztes Jahr übernommen gehabt. Davor stand sie zwischen 3 und x Jahren in einer Garage. Vor der Überholung bin ich im Sommer ca 5.000km damit gefahren. Hat auch alles ganz gut funktioniert. Nun im Winter, da ich eh nicht fahren kann sollte die Maschine mal wieder "fit" gemacht und geprüft werden. Also Ölwechsel usw.


    Mir fiel auf, dass die Brems"flüssigkeit" am Schauglas schon recht trüb war. Also wollte ich die in dem Zuge auch gleich wechseln. Dann bin ich erstmal ein bisschen erschrocken, mit was ich da überhaupt herumgefahren bin:!:

    Die Bremsflüssigkeit war überhaupt nicht mehr flüssig, sondern fast wie Gelee... Bilder habe ich mal angefügt. Sah echt heftig aus und ich bin froh, dass da übern Sommer nix schiefgegangen ist. Könnt ja mal Schätzungen abgeben, wie alt die war - ich weiss es leider nicht.

    Mittlerweile wurde alles gereinigt, Sättel komplett überholt mit neuen Gummies und auf Stahlflex umgerüstet.

    Dateien

    • Bremsflüssigkeit.png

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    • Gelee1.png

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    • Gelee2.png

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    Hi zusammen!


    Ich habe es jetzt einmal versucht mit einem haarigen Klebestreifen (jaja... lacht nur - ich weiss nicht wie's genau heisst ;) ) zu flicken.

    Bisher scheint das mal ganz gut zu halten. Visier auf- und zu geht auch ganz gut.

    Die alte Dichtlippe habe ich natürlich sauber weggeschnitten, damit es eine möglichst große und plane Klebefläche gibt.


    Ich gebe dann nochmal ein Update nach dem ersten Feldversuch. Mit Bildern dann auch.


    Schönes Wochenende euch!

    Neuer Helm würde mir jetzt auch widerstreben bei dem Alter.

    Andererseits ist das der stressfreieste Weg.

    Ja mir auch. Bei ein bisschen ausprobieren am Helm heute ist mir zusätzlich aufgefallen, dass dieses Airfit-System auch den Geist aufgegeben hat... Scheint ja nicht so die beste Qualität zu sein bei Scorpion...

    Ansonsten zum Kleben habe ich leider bisher nichts gefunden, was vernünftig halten würde. habe es bspw. auch mit dem vulkanisierkleber vom Fahrradreifen- Flicken versucht. Nach 3 Mal Visier auf und zu (vorher natürlich ausreichend Trockenzeit) geht der Gummi wieder ab :(

    Ich weiss leider noch nichtmal, was genau das für ein Material ist bei der Dichtung -.-


    Neues Visier kaufen?

    Das Visier ist tadellos. Das ist nicht das Problem. Die Dichtung ist ja am Helm montiert und nicht am Visier ;)

    Kommt auf den Bildern vielleicht nicht so genau raus, aber das Visier ist da hochgeklappt.

    Hi Zusammen!


    Ich habe eine Frage zu meinem Helm (Scorpion EXO 1400-Air), vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen ;)

    Und zwar hat sich die obere Dichtlippe am Visier verabschiedet und ist eingerissen. Dadurch ist er 1. nicht mehr dicht (Regen/Wind) und 2. fängt das Teil ab ca. 80kmh an zu wackeln und nervt mit den dabei entstehenden Geräuschen.

    Ein paar Bilder der Dichtlippe habe ich angefügt.

    Auf Nachfrage hieß es, dass Scorpion einen Austausch dieser Lippe nicht vorgesehen hat.


    Hat jemand eine Idee, wie ich das wieder dicht bekomme?

    Zum kleben ist die Fläche leider zu klein, das hält nicht :/

    Fensterdichtung?

    Oder nach einem neuen Helm umsehen?

    Der hier ist zwar "grademal" 3 Jahre alt (November '18) aber dicht sollte es schon sein...

    also alles hochinteressant und sehr lehrreich!

    Da stimme ich zu! Unabhängig davon, wie es sich hier weiter entwickelt - Bremssattel aus-/einbauen, Beläge wechseln kann ich jetzt bald im Schlaf. Und Streusel hat mir dann auch gezeigt, wie man die Bremsen vernünftig entlüftet. Bremsflüssigkeits-Angelegenheiten sind in Zukunft also auch kein grobes Problem mehr. Also eine gute Sache hat das Problem: Man lernt viel dabei ;)

    Verzeiht, falls die es nicht sein kann.

    Ist doch alles gut. Ideen sind Ideen. Und ne Überlegung isses auf jeden Fall mal wert.


    doch (noch?)mal die Scheibe Aufmerksamkeit bekommt.

    Ich kann mir nur eben nicht vorstellen, was dort die Auswirkung sein soll. Denn: Beide Scheiben sind vom Schlag her sehr ähnlich und weit weg von unnormal. Was infrage käme, wäre dann ein Defekt der Floater, bei Betriebstemperatur. Da das Problem allerdings kalt wie auch warm auftritt, stelle ich mir die Floater / Scheibe eher schwierig vor als Ursache:gruebelx:

    N'Abend


    Dann werden wir uns die Dichtringe wohl erneut anschauen müssen. Halte ich zwar für unwahrscheinlich, weil überall diese Ringe drin sind - aber warum nicht... Ich werd das nochmal mit Streusel besprechen, wie wir das eventuell rausbekommen.


    Konkret zu diesem Fall sieht der Bremssattel bis auf die etwas längeren Nasen außen im unteren Bereich

    Du beziehst dich auf meine Bilder und meinst den Bremsbelag oder?


    Warum soll nicht die Scheibe, auf dem Foto arg zugesetzt von Bremsstaub, nicht Probleme verursachen? Was ist, wenn die Floater festgegammelt sind oder die Bremsscheibe viel Spiel hat?

    Die Bremsscheiben haben wir vermessen. Auch hier keine Auffälligkeiten... Festgegammelte Floater wären eventuell noch eine Überlegung wert:gruebelx:


    Zwecks Bremssattel hast mal noch ne PN ;)


    Schönen Abend und danke euch, dass ihr da alle so ausdauernd dranbleibt!!

    Die Lackschicht haben wir an den Kontaktstellen, z.B. der Belagfedern oder des Belaggleitstifts schon weggemacht. Da rutscht der Belag auf Kupfer statt Lack...

    Und da hinten am Kolben sollte es ja eigentlich keinen Unterschied machen oder? Ausserdem: Seite wechseln bringt ja auch nix und rechts gehts:gruebelx: