Beiträge von klauss

    Hi,


    ich habe vor drei Jahren eine CL350 mit VM30 gekauft. originale Vergaser waren leider nicht dabei. Die Vergaser haben mir die Freude an dem wirklich schönen Motorrad gründlich versaut, so dass ich die CL nach einem halben Jahr weiter verkauft habe (mit Hinweis für den Käufer!).

    Ich weiß nicht, wie oft ich die Dinger aus und eingebaut, zerlegt, überprüft und in gefühlt einer Millionen Einstellungen getestet habe. Nie ist es mir gelungen, vernünftiges Standgas und lochfreies Beschleunigen zusammen mit einem vernünftigen Benzinverbrauch herzustellen. Zudem war das Ding wegen der nicht passenden originalen Filteranlage viel zu laut (beim Gasgeben). Eine Umrüstung auf Originalvergaser mit Luftfiltergehäuse war wegen Mangel an Verfügbarkeit (Suche nach drei Monaten aufgegeben) erfolglos.

    Wer viel Wert auf ein wenig mehr Spitzenleistung im obersten Drehzahlbereich legt und dafür auf Fahrbarkeit verzichtet kann sie ja mal ausprobieren. Am linken Vergaser das Standgasgemisch einzustellen ist fast unmöglich. Die originale Luftfilteranlage (ohne die das Ding einfach brüllt) ist mit den Mikuni kaum zu machen, da passt einfach nichts mehr.

    Ja, wirklich schade um das schöne Motorrad.

    Mein Rat: original lassen - ob jetzt 33 oder 35 PS anliegen wird man eh kaum merken.

    Gruß
    Klaus

    so, jetzt muss ich meinen Senf auch dazu abgeben.

    Der allergrößte Teil aller Motoren mit Aluzylinderkopf hat keine Kugel- oder Rollenlager im Kopf. Von meinen 46 Einzylindern hatten nur zwei einen Schaden, das waren ausgerechnet die KTMs (LC4), deren Nockenwelle in einem Kugellager und einem Rollenlager läuft. Bei fast allen Autos laufen die Nockenwellen direkt im Kopf, von ein paar Exoten abgesehen. Wer natürlich sein Moped gerne lange auf dem Seitenständer in ordentlicher Schräglage warm laufen lässt muss wohl vielleicht damit rechnen. Und Kugellager sind besonders anfällig gegen Ölverschmutzungen, da platzt dann die Härteschicht auf. Und die Hobbyschrauber (auch ich bin einer) arbeiten beim Schrauben manchmal mit wenig Sorgfalt: ein schlecht sitzender O-Ring oder eine leicht gequetschte Dichtung auf dem Weg zum Kopf sorgen für mangelnden Öldruck.

    Und Alfas mit Doppelnockenwellenkopf hatten da auch nie Probleme (meine Erfahrungen bei 14 gefahrenen), auch bei hohen Laufleistungen.

    Wichtiger: weder am Öl noch am (besser vorzeitigen ) Ölwechsel sparen.

    Klaus

    Hi,

    ich fahre seit 40 Jahren Einzylinder quer durch japanische Marken. Sie sind vergleichsweise (zum Mehrzylinder) leicht, reparaturfreundlich und bei richtiger Behandlung auch haltbar, wenn weder zu hohe noch zu niedrige Drehzahlen, sorgfältig warmgefahren und nicht an den lieber etwas zu frühen Ölwechseln gespart wird. Man glaubt immer so einen Einzylinder (Volksmund; Dampfhammer) fährt man niedertourig - falsch , das stammt aus der Zeit der englischen Eintöpfe, die eine große Schwungmasse hatten. Pleuellager und Getriebezahnräder nehmen das krumm. Bei hohen Drehzahlen steigen durch den großen und damit schweren Kolben die Massenkräfte stark an, die Kurbelwelle samt Lager mag das nicht. Man sollte ein Gefühl für den Motor entwickeln, er sollte einfach rund und weich laufen. Ein Sonderfall sind KTM Einzylinder - ich rate ab (irgendwas ist da immer, ich hatte 4 LC4). Nicht unterschätzen: Aprilia.

    Meine persönliche Erfahrung nach 35 Einzylindern: Suzuki sind besonders standfest (fast alle haben einen Ölkühler, mehrfache Saharatouren ohne Probleme), Yamaha standfest vor 1986 und seit 1988 (3AJ), Kawasaki hatte kleinere Schwächen (Steuerkettenspanner, Kolbenlaufspiele), die Hondas hatten Probleme mit der aufwändigen Ventilsteuerung. Man kann sich über die spezifischen Schäden gut in den einzelnen Foren informieren. Sehr gute Ersatzteilversorgung bei Yamaha (Kedo), da gibt's alles und sofort.

    Leider sind große Einzylinder ( 600 ccm +) kaum mehr im Angebot, vielleicht Mash 650 X-ride. Das Gebrauchtangebot beinhaltet nach meinen Erkenntnissen sehr viele verbastelte und überteuerte Halbtote mit völlig überzogenen Preisen. Ankicken lernt man sehr schnell, dabei ist jede Maschine spezifisch.

    Also, viel Spaß beim Suchen.

    Klaus

    Hi,


    ein Hauptständer für die K3 wäre schon praktisch, zumal mir mein Maschinchen seit der Seitenständer selbst einklappt schon mal umgefallen ist. Nur der Kupplungshebel ist jetzt etwas verbogen. Deshalb meine Frage: Gibt es einen passenden Hauptständer?


    Gruß

    Klaus

    Hi.

    der TÜV Termin rückt näher und deshalb musste ich das Seitenständerproblem lösen (selbst einklappen). Dazu habe ich leicht nach rechts versetzt und minimal höher als der obere Befestigungspunkt der Originalfeder ein 6 mm Loch gebohrt, eine Imbus M6 ,dann eine größere Beilagscheibe, dahinter noch eine ca. 10mm lange Hülse (Durchmesser 6mm) und schließlich Schraube mit allem durchs Loch und mit einer Stopmutter hinten festgezogen. Nur noch die schmale Rückzugsfeder eingehängt, klappt alles gut. Einfache Lösung.

    Gruß

    Klaus

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    Der TKC 80 fährt sich eigentlich auf der Straße wirklich gut. Keine Geräusche, bisher kein Rutscher. Hat mir optisch gefallen, authentischer ist wohl der K67. Der Motor läuft mechanisch sauber, zieht für eine 250er wirklich gut (Vergleich mit Kawasaki KL 250 A EZ 80), und 120 erreicht sie allemal (trotz meiner knapp 1,90m). Der Drehzahlorgler bin aber eh nicht, da tut mir die Mechanik einfach leid, die XL ist immerhin 45 Jahre alt. Aber sie ist eine wunderbare Wanderenduro für kleine Nebenstraßen und entspanntes durch die Landschaft fahren.

    Was liegt noch an? Vergaserabstimmung (beim schnellen Gasaufziehen Verschlucker), dem Originalauspuff einen besseren Sound entlocken (der gefällt mir besser), die stuckerige Gabel verbessern, den Seitenständer auf Sebsteinklappen umkonstruieren. Alles halb so wild, ich schraube auch gerne mal hingebungsvoll.

    Sehr erfreulich: die schnelle Hilfe in diesem Forum! Dafür vielen Dank!

    Klaus

    Erst mal danke für die hilfreichen Infos. Einen neuen Schalter (den ich aber noch abändern muss) hab ich bei pol* gefunden. Licht funktioniert jetzt tadellos. Na ja fast - im Standgasbereich funzelt das Fahrlicht eigentlich nur. Wird wohl so sein!. Die Kontakte im Schalter waren aber schon ganz schön verschlissen, der Federdruck auf die Kontakte vermutlich schon etwas schwach. Deshalb auch bisher insgesamt ein funzliges Licht.

    Das gewünschte Bild im derzeitigen Zustand (bei meiner ersten Post habe ich schon mal welche angehängt). Jetzt mit BSM.

    Gruß

    KlausSAM_0532.JPG

    Ich war bisher der Meinung, dass das Fahrlicht auch bei nur eingeschalteter Zündung ohne Motor an geleuchtet hat. Sicher bin ich mir nicht mehr. Im Leerlauf funzelt das Fahrlicht ein wenig, von leuchten kann keine Rede sein. Beim Gasgeben wirds recht hell. Das war bisher auch anders. Anbei der von vielen am besten passende Schaltplan.

    XL 250 EZ 1978


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    Erst mal danke für Deine wie immer kompetente Antwort. Stand der Dinge ist , dass ich beim Einschalten der Zündung jetzt Standlicht habe (ok, da könnte ich einen Schalter dazwischen einbauen, im Moment ist keiner installiert, kommt aber noch). Fahrlicht leuchtet (logischerweise) im Stand nicht, einen Schalter dafür habe ich noch nicht installiert, im Moment entsprechende Kabel einfach verbunden. Sobald der Motor läuft, leuchtet auch das Fahrlicht. Jetzt bleibt noch ein Problem: eigentlich sollte auch das Fahrlicht auch ohne laufenden Motor leuchten. Dazu müsste es aber irgendwie Batteriestrom kriegen. Laut Schaltplan entsteht aber beim Fahrlicht nur eine Verbindung mit der Lichtspule. Wenn ich da Batterieplus über einen Schalter mit dran hänge dann gibts da wohl ein Problem weil die Ladespule vermutlich Wechselspannung liefert. Wo liegt mein (Denk-)Fehler?

    Gruß

    Klaus

    Guten Morgen,


    an meiner XL 250 K3 (K4?) ist der Schalterknopf an der rechten Lichtarmatur schon beim Kauf durch eine kleine Blechschraube ersetzt, leider ist diese aus dem Kunstoffstumpf herausgebrochen und nicht mehr reaparierbar. Ich habe den Schalter zerlegt und dabei ist mir wohl eine kleine Feder mit Kugel abhanden gekommen (nach einer Stunde suchen aufgegeben). Die Schaltung ist leider nicht so einfach: Standlicht bezieht die Spannung vom Zündschloss, Fahrlicht scheinbar zusätzlich von der Ladespule. Ich könnte das jetzt so verschalten, dass bei Einschalten der Zündung alles leuchtet, dann hätte ich aber kein separates Standlicht mehr. Was mir eigentlich egal wäre (dem TÜV aber vielleicht nicht). Mit zwei Einzelschaltern wäre das aber möglich. Bevor ich jetzt das Basteln anfange wollte ich mal fragen, ob einer so einen Schalter hat und sich auch davon trennen würde. Meine CB 400 Four hat die prinzipiell gleiche Schaltung, könnte man also den Schalter von dieser oder auch einer anderen Honda verwenden?


    Gruß

    Klaus

    Hi,


    ich sollte im März zum TÜV. Eigentlich unproblematisch, aber der Seitenständer klappt nicht von selbst ein bzw. führt im ausgeklappten Zustand nicht zum Motoraus bei Gang einlegen (die Methode mit dem Gummiblock halte ich für schwachsinnig, ich glaube auch dass dafür die ABE entzogen wurde). Letzteres scheint mir kompliziert zu realisieren (Kupplungsschalter), also selbst einklappender Seitenständer. So einen hat auch meine alte Tenere. Folgende Beobachtung: bei der Tenere ist der obere Anlenkpunkt der Feder rechts vom Drehpunkt (ca. 1 cm), bei der XL links. Daraus ergibt sich die Logik des Selbsteinklappens. Hat schon mal jemand den oberen Federbefestigungspunkt nach rechts verlegt? Für Informationen wäre ich dankbar.

    Gruß

    Klaus

    Hi,

    so, habe bei ebay Kleinanz einen gut erhaltenen BSM erstanden (mit ABE) passt ganz gut bis auf die Befestigungspunkte, hat einen schönen Klang (keine Brülltüte), nur gefallen tut er mir nicht sonderlich. Jetzt bin ich am überlegen, wie man der Serienanlage (die mir viel besser gefällt) einen etwas fülligeren Klang entlocken kann. Das rausnehmbare Endstück habe ich ersetzt durch ein von Kedo stammendes Endstück für eine 600 Tenere, das perforierte Rohr gekürzt. An meiner Tenere war das dann einfach zu laut. Bei der Honda praktisch keine Änderung. Ich vermute also, dass der Endtopf so gut wie nichts zur Schalldämpfung beiträgt. Kann man den Vorschalldämpfer etwas modifiziern ohne ihn komplett aufzschneiden?

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    Danke Mark für die Antwort. Leistung ist gut, vor allem der Durchzug für eine 250er (da war meine kawa kl 250 total taub). War der Originalkrümmer nicht schwarz? Der bei mir verbaute ist vernickelt oder ähnliches. Zubehör? Womöglich ist der schuld?

    Hat vielleicht jemand einen gebrauchten gut erhaltenen BSM Auspuff?


    Gruß

    Klaus

    HI,


    wegen meiner CL 350 war ich hier schon mal aktiv, sie ist verkauft wegen unlösbarer Vergaserprobleme. Meine Neuerwerbung ist eine XL 250 K3 oder K4 in recht gutem Zustand. Läuft sehr schön. Allerdings benötige ich beim Kaltstart keinen Choke, kommt mir verdächtig vor! Besonders auffällig ist der schnarrige blecherne Sound des Motors, klingt wie eine gedrosselte Nähmaschine. Nein, ich will keinen Brüllton, aber etwas voluminöser dürfte sie schon klingen. Es ist die originale Anlage verbaut, sie ist in gutem Zustand, im hinteren Topf gab's ein paar Rostprobleme die ich entfernt habe. Zwei Fragen: Ist der billige Sound normal? Ist der Sound einer BSM oder Marvinganlage halbwegs legal?

    Gruß

    Klaus

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    Hi,


    so, ich bin mittlerweile um einiges weiter. Die Mikunis funktionieren jetzt recht gut. Saubere Übergänge, williges Hochdrehen und beim Kaltstart wird der Choke benötigt. Die Elektroden sind grau, allerdings ist am Kerzengewinde unten eine leicht samtige Schicht. Die Leerlaufeinstellung ist schwierig, da die Einstellschrauben zwischen den Vergasern kaum zu erreichen sind (es gibt keine rechten bzw linken Vergaser!). Der Auspuff hat mir noch Kopfzerbrechen bereitet. Aber ich habe eine für mich akzeptable Lösung gefunden.

    Die aus dem Endtopf kommenden Rohre sind ja bis kurz vor dem Austritt aus dem Topf gelocht. Ich habe ein dünnwandiges genau passendes Alurohr mit ca. 20 cm Länge in jedes Rohr geschoben und befestigt. Dadurch wird ein Teil der Absorptionslöcher abgedeckt. Hat einen durchschlagenden Erfolg. Und subjektiv keinerlei Leistungseinbuße. Im Moment bin ich recht zufrieden.

    Und danke für alle Tipps!

    Klaus