Ich habe wohl aktuell auch das Thema, daß die Batterie etwas schwach wird.
Ich weiß schon, es ist noch Garantiezeit da meine Forza am 1.4.2022 das erste mal angemeldet wurde.
Trotzdem schwirrt der Gedanke an LiFePo4 im Kopf herum.
Ich möchte jedoch mal etwas Zusatzinfos zum Thema LiFePo4, AGM, Gel, Blei schreiben.
Mit meinen Erfahrungen mit diesen Akkus basierend auf etwas Solargewinnung kann ich folgendes mitteilen - was die wenigsten wohl wissen (mich eingeschlossen bevor ich die Infos unfreiwillig 'gelernt' hatte: Kapazität (LiFePo4) ist nicht Kapazität (AGM/Blei/Gel)
Die Kapazitätsangaben haben mich in meinen Überlegungen auch immer irritiert.
Aber es ist wohl so, daß die unterschiedlichen Batterietypen unterschiedliche Leistung und Kapazitäten bieten.
Einen Blei- /Gel- / AGM-Akku kann man sinnvoll wohl nur zu etwa 50% entladen (nach 50% ist er im Grunde leer, den Rest, also die anderen 50% braucht er zum Überleben denn wenns weiter runter geht, spricht mal von Tiefentladung). Ich selbst sehe das eigentlich als Irreführung aber es hat sich halt so 'eingebürgert'.
Das heißt: von einer 7 Ah-Batterie (bei 10 h Entladung = ca 7,4 Ah bei 20 h Entladung) kann man mit Blei/Gel/AGM nur ca 3,5 Ah tatsächlich verwenden. Wobei die AGM einen Tick besser sein werden als die älteren Techniken.
Einen LiFePo4-Akku kann man jedoch zu ca 80% entladen bei idR ca 3000 (+/-) Ladezyklen (unterschiedliche Angaben zu Ladezyklen bei unterschiedlichen Herstellern; jedoch in etwa in dem angegebenen Bereich..
Das heißt: von von einer 4,5 Ah-Batterie kann man mit LiFePo4 ca 3,6 Ah nutzen. Das bedeutet, daß die beiden Technologien im Grunde eine ähnliche Kapazität bieten... 3,5 Ah bzw 3,6 Ah..
Die Leistungsentfaltung eine LiFePo4 ist unbestritten bei ähnlicher Kapazität erheblich höher. Bei AGM liegen diese (ich hab nur ein paar Stichproben gemacht) bei ca 120 A, bei LiFePo4 jedoch scheinbar bei 270 A. Daß infolge der Batteriekapazität die Dauer dieser Belastung nur minimal ist, versteht sich von selbst.
Jetzt kommt aber noch eine Kleinigkeit hinzu: (Ich spare mir jetzt die Blei/Gel/AGM und schreibe nur noch von AGM (weil es im Grunde alle dieser ähnlichen Bauart betrifft)
Die AGM hat eine Standardspannung von 12,0 V (bei leichter Belastung dürfte die Spannung bei ca 12,3-12,4V liegen, nicht jedoch bei höherer Last)
Die LiFePo4 hat eine Standardspannung von 12,8V (4 Zellen á 3,2V) (bei leichter Belastung liegt hierbei die Spannung meist bei 13,2-13,4V, bei höherer Last jedoch liegt die Spannung bei 12,8V).
Das bedeutet:
AGM: 3,5 Ah * 12,0 V = 42 Wh
LiFePo4: 3,6 Ah * 12,8 V = 46 Wh
In dem Fall hätte eine 4,5 Ah-Batterie also eine etwa 9,5% höhere Kapazität als eine (größer erscheinende) 7,0 Ah-Batterie.
Es gibt einen Gewichtsvorteil bei LiFePo4 ggü den alten Techniken.. aber das ist für mich kein ausschlaggebender Fakt.. wenn ich an dem Tag mal etwas weniger esse und trinke, habe ich das mit dem Gewicht ausgeglichen oder überschritten.. je nach dem.. die paar KG reißen es nicht raus.
Ich möchte dazu bemerken, daß es das ist, was ich mir angelesen habe bzw zum Teil (schmerzhaft) bezüglich der ungenügenden Kapazitäten der AGM-Akkus herausgefunden habe..
Es gibt übrigens (laut einer Seite, die sich auf Solarstromgewinnung bzw deren Speichermöglichkeiten spezialisiert hatten) noch etwas sehr interessantes: Der Energieaufwand, mit dem ein AGM bzw LiFePo4 geladen werden muß um den Akku zu füllen. Man kennt dies von den alten Rundzellen: mit 10% der Kapazität ca 14-15 Stunden laden damit die Akkus voll sind (also 140-150% Energieaufwand um 100% Akkukapazität zu erreichen).. mittlerweile nehmen dies dem Anwender gute Ladegeräte ab und regeln mit Ladestrom, Impulsladung, Temperaturmessung uvm die korrekte Ladung).
Die AGM scheinen ggü den Blei- u Gel-Akkus ganz kleine Vorteile zu haben. Die LiFePo4 sollen jedoch nochmal einen nicht unwesentlichen geringeren Verlust haben bis der Akku vollgeladen ist. Genaueres dazu kann ich jedoch nicht schreiben da dies nur als Randbemerkung bei der Unterscheidung von AGM vs LiFePo4 zu lesen war.
Vorteil der AGM:
bewährt
relativ günstig
viele verschiedene Hersteller
Nachteil der AGM:
schwer
empfindlicher bei Tiefendladung (muß nicht aber kann)
Vorteil der LiFePo4:
leichter ( ) (bei größeren Kapazitäten kommt man etwa mit 1/3 Gewicht ggü AGM aus)
möglicherweise geringfügig reell höhere Kapazität trotz geringerer Angabe in Ah
höhere Startleistung
Nachteil der LiFePo4:
Der Schritt von geht grad noch bis jetzt ist es leer ist ziemlich schmal
idR teils doppelte Kosten ggü AGM (April 2023)
Preis (aktuelle Shido-LiFePo4 liegen bei aktuell 125-170 Euro)
Eingeschränkt benutzbar bei niederen Temperaturen; bei Minus-Temperaturen blockiert wohl der BMS den Ladevorgang)
Ach ja.. ich bin kein Elektriker und habe manche Begriffe wohl eher in der Sprache des Laien erklärt.. aber ich denke, es sollte verständlich sein. Wenn doch irgenwo ein ziemlicher Wurm steckt.. dann wäre ein Hinweis sicher interessant...