Beiträge von Nappo1997

    Die nächsten kleinen Schritte sind getan.

    Nach zweimal Theorie gestern die erste Fahrstunde.

    Da habe ich tatsächlich schon über 1 Million km mit Autos zurückgelegt und würge bereits nach nicht mal einer Minute die Maschine (KTM Duke 125) ab.

    Nach 90 Minuten erste Kurven fahren, Stop-and-Go üben, Schrittgeschwindigkeit fahren, Slalomfahren kann ich sagen, dass es Spaß macht, ich mich aber gefühlt deppert angestellt habe.
    Die Bremse bei meinem Fahrrad passt (kommt spät) nicht zu der vom Fahrschulbike (kommt sehr früh). Immer wenn es unrund lief, habe ich reflexartig (zu) stark gebremst.

    Ich glaube, ich werde mal meine Fahrradbremse anders einstellen, damit ich wenigstens das üben kann.


    Heute dann mal Geld für Helm, Bekleidung, Protektoren ausgegeben, damit ich die geliehenen Sachen wieder zurückgeben kann.

    Wenn ich mich zu blöde anstelle, bin ich Mitte März mit der Fahrschule fertig.
    Und wenn ich blöde anstelle, dann dauert es eben ein wenig länger.

    tompeter
    Mir ist die Meinung meiner Freunde / Partnerin schon wichtig. Aber die kennen mich und wissen, dass ich meinen eigenen Willen habe.
    Ich habe natürlich auch Freunde, die meine Meinung unterstützen. Seltsamerweise fahren oder fuhren die alle Motorrad.
    Trotzdem Danke für Deine moralische Unterstützung.


    Thema Umwelt ist mehr ein Win-Win-Feature. Ich würde einen E-Roller bzw. eine 125er nicht alleine wegen der Umwelt kaufen. Es wäre aber schön, wenn dies neben der Freude am Fahren noch dazu kommt.

    Keine Sorge, schon das Probesitzen der verschiedenen Roller wird mir ein Fest sein.
    Und ich denke meinem Freund, der mitkommen will auch.
    Glücklicherweise habe ich bei solchen Dingen eine gewisse kindliche Freude behalten.
    Und es kann auch etwas anderes werden. Bei den letzten drei Autos bin ich jeweils mit einer festen Vorstellung los und zweimal wurde eine ganz andere Marke.

    jcworks

    Es kommt ein gewisser Neid bei mir auf, bei mir ist eher die Hoffnung, dass ich bis zum April B196 habe. Vorher gehe ich nicht ernsthaft nach dem Roller schauen.

    Rot ist auch momentan meine Wunschfarbe. Allerdings muss ich das mal live sehen.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß mit Deiner Forza.

    S.-H.-Fahrer:
    Danke für den Hinweis. Der entspricht technisch in etwa den E-Rollern, die ich mir sonst auch angeschaut habe,
    Optisch schon dichter an dem, was ich mir zuerst vorgestellt hatte. Ist mir allerdings zu sehr SH-like ohne damit einem SH-Fahrer zu nahe treten zu wollen.
    Ich bin mir auch sicher an jeder Ampel mit einem E-Roller recht zügig abzudüsen. Das ist mir nicht mehr wichtig.
    Allerdings gibt der Hersteller schon "nur" 90km/h als vMax an.
    Und die Reichweite von 140km ist wohl immer mit Rückenwind und einem 40kg-Fahrer gemessen.
    Im wahren Leben sind das dann eher um die 100km. Würde theoretisch zur Arbeit reichen, dann darf aber nicht viel dazwischen kommen wie Kälte oder der Abstecher zum Einkaufen. Von etwas längeren Touren möchte ich dann gar nicht mehr reden.
    Und die Akkus (2x18kg) zum Haus zu tragen, ist irgendwie auch keine tägliche Lösung. Da finde ich die Lösung vom Silence S1 schon interessanter, dafür gibt es da wieder andere Dinge, die mich stören. Und die Hauptprobleme Reichweite und vMax bleiben.

    Und das Herz oder der Bauch sagen inzwischen sowieso Forza.
    108km/h statt der 90 und 400km+ Reichweite statt 100km+ sind da für mich realer.
    Nicht um damit dauernd 108 zu fahren, sondern auf der Landstraße gut dabei zu sein. Und wenn es doch mal ein Stück auf die Autobahn geht nicht nur noch im Rückspiegel zu schauen, wie groß der LKW werden kann.

    Vielen Dank für das herzliche Willkommen im Forum!


    Zum Thema Elektroroller.

    Da spielen/spielten bei mir zwei Gedanken eine Rolle. Es wäre umweltfreundlicher als mit dem Auto und ich mag neue technische Spielereien.

    Ich bin auch durchaus bereit meine derzeitige Strecke (40km mit 22km Autobahn und 9km Bundesstraße) anzupassen. Aber es bleiben auch dann mindestens 3km Autobahn. Diese sind allerdings auf 100 und dann 80 beschränkt. Auch die Bundessstraße (70 bis 100 erlaubt) bleibt weitesgehend.

    Da möchte ich schon einen Roller, der von den anderen nicht zu sehr als Verkehrshindernis wahrgenommen wird. Und das wird - neben meinem Ladeproblem und der Reichweite - bei E-Rollern noch nicht geboten.

    Also ist der E-Roller raus. Und seitdem ich den Forza gesehen habe sowieso.


    Aber auch mit dem Forza halbiere ich meinen Verbrauch mindestens (derzeit 5,7 l/100km).
    Ob ich in der Summe allerdings damit etwas für die Umwelt tue, weiß ich nicht, da ich dann vermutlich auch mehr „Just for Fun“ fahren werde.

    Gegen "nur Fun" habe ich aber auch nichts.

    Hallo zusammen,


    Ich bin Nappo, noch 53 und wohne in der Nähe von Düsseldorf.


    So ganz richtig gehöre ich noch nicht dazu, weil ich den B196er-Führerschein und einen Roller noch nicht habe. Aber ich dachte ich stelle mich schon mal kurz vor und schreibe gleichzeitig ein wenig darüber wie sich mein Weg zum Roller so entwickelt.


    Warum überhaupt einen 125er-Roller?


    Ins Rollen kam das Ganze mit der Information, dass ich meinen rosa Führerschein in den EU-Führerschein umtauschen muss.

    Ziemlich gleichzeitig las ich, dass es möglich ist mit B196 im Prinzip den A1-Führerschein zu erwerben.
    Und per Zufall war ich über einen Bericht von einem E-Roller gestolpert.


    So kam die Idee auf das alles zu kombinieren:
    B196 zu erwerben, dann den neuen Führerschein zu beantragen und einen neuen E-Roller zu kaufen.
    Und vielleicht auch ab und zu mal zur Arbeit zu fahren (einfache Fahrt 40km).


    Nun habe ich einen Freund, der diverse Roller von alt bis neu und von kleinem Motor bis großem Motor sein Eigen nennt.

    Wir kamen ins Gespräch und er zeigte mir die Nachteile (aus meiner Sicht!) meines angedachten E-Rollers auf (zu kurzer Radstand, zu kleine Reifen, zu langsam auf der Landstraße, zu unbequem, zu teuer, zu kleine Reichweite). Daneben war mir auch nicht klar, wie ich bei mir das Laden umsetzen soll. Meine Garage liegt nicht direkt am Haus und es gibt da keinen Strom.


    Als Verbrenner-Alternativen nannte mir mein Freund u.a. den Honda PCX (schon schick), den Honda Super Cub (überhaupt nicht mein Ding) und den Honda Forza 125.

    Bei letzterem entfuhr mir bereits beim Blick auf den Bildschirm ein „Wow!“.
    Und die Begeisterung stieg mit jedem weiteren gelesenem Bericht und angeschauten Video. Er nannte mir auch noch andere Marken wie Kymco (noch nie vorher gehört) und Yamaha, Burgman, Sym. Auch über die und andere habe ich viel gelesen und gesehen, aber der Forza hatte es mir weiter am meisten angetan. Wirkt für mich ein wenig wie die S-Klasse bei den 125er Rollern. Und preislich doch deutlich unter den bis zu 8000€, die der von mir angedachte Elektroroller kosten würde.


    In meinem privaten Umfeld war und ist die Begeisterung für B196 deutlich geringer.

    Meine Partnerin sagte spontan „Da fährst Du alleine mit, ich setze mich nicht auf so was“. Dabei hatte sie bis dahin nicht mal ein Bild vom Forza gesehen.

    Und vom Mitnehmen hatte ich übrigens auch nichts gesagt.

    Andere Freunde fragten mich, ob mich meine Midlife-Crisis erwischt hat (ist nicht ausgeschlossen) und ob ich schon einen Organspenderausweis habe (Ja, seit 35 Jahren).

    Also zusammengefasst halten mich alle in meinem Umfeld für ein wenig bescheuert, sind aber zu höflich es mir direkt zu sagen.


    Mein Freund mit den Rollern hat eine ähnliche Größe und die gleichen Gewichtsprobleme wie ich, so dass ich mir Hose, Jacke und Helm erst einmal von ihm leihen kann.
    Stiefel und Handschuhe habe ich mir selber gekauft.

    Für den Fall, dass ich während der Fahrschule doch den Spaß am Fahren verlieren sollte, sind so die Kosten des Abenteuers nicht gering, aber überschaubar.


    In der ersten Theoriestunde wurde mir klar, dass ich das Durchschnittsalter der Gruppe deutlich nach oben treibe und dass ich mit meinem Wunsch nach Roller auch nicht unbedingt den Geschmack der anderen traf.
    Als junger Erwachsener hätte ich wohl ähnlich gedacht. Dreimal so alt ändern sich die Prioritäten.
    Übrigens: Mir hat schon die erste Stunde Theorie Spaß gemacht.


    Warum nicht gleich den A-Führerschein? Da gibt es mehrere Gründe.

    Zum einen gibt es den B196 schneller, preiswerter und ohne Prüfung. Ist also eine sichere Bank.
    Zumal der zeitlich längere Weg des großen Führerscheins bei mir gerade beruflich nicht sicher planbar ist.

    Zu anderen habe ich Respekt vor der Leistung/Gewicht von großen Motorrädern/-rollern. Ein ehemaliger Kollege von mir machte mit 60 den A-Führerschein und kaufte sich eine große BMW. Nachdem er mehrfach beim Aufstellen mitsamt dem Motorrad auf die Seite gefallen war, verkaufte er die Maschine wieder. Das wollte ich mir nicht geben.

    Auch kenne ich mich. Wenn ich den A-Führerschein mache, würde ich mir auch was Entsprechendes holen, Geld wäre da glücklicherweise kein Problem.
    Aber ob ich damit direkt verantwortungsvoll umgehen kann, da hätte ich meine Zweifel.


    Also ist der Plan mit dem Forza nicht nur die Umgebung besser zu entdecken, sondern auch die Welt des Rollerfahrens. Und dann mal schauen.


    Und nun beginnt das Warten.

    Das Warten auf die erste praktische Fahrstunde.

    Das Warten auf die Karteiabschrift von der Führerscheinstelle meiner Heimatstadt in Norddeutschland.

    Auf den geplanten Besuch bei Motoradhändlern.

    Und das, wo ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin.