Beiträge von Elektrix

    jaja, die 17PS haben damals schon mächtig lange Arme gemacht…


    Überhaupt war sie ein nettes Sportgerät zur Körperertüchtigung!


    Einen Kickstarter hatte sie nämlich nicht, aber eine immer leere Batterie für den E-Starter.

    Die Strasse vor unserem Grundstück war immer reichlich mit schwarzen Strichen des Hinterrades verziert, die die vielen Anschiebeversuche dokumentiert haben.


    Und wenn der Motor lauwarm war, dann sprang sie überhaupt nicht an.

    Nicht ohne den Choke, aber mit schon überhaupt nicht.

    Damals hat man noch geraucht, und so konnte man 2 Zigaretten später dann (meistens) doch noch Arbeitsgeräusche aus dem Maschinenraum vernehmen.

    Während die Lunge von den Kippen und den Anschiebeversuchen neben dem Mopped auf der Strasse lag.



    Trotz allem, sie hat einfach wahnsinnig Spass gemacht und wir haben zusammen viel erlebt.

    Das Tolle ist aber, als ich das erste Mal auf die CL500 geklettert bin, da war dieses alte, schon längst verloren geglaubte, Feeling wieder da! Auch wenn das Rauchen und Anschieben jetzt Geschichte ist.


    Ich glaube da hat mich etwas infiziert, dass man sein Leben lang nicht wieder los wird….

    Da finde ich die thailändische Mad Max Variante gelungener:


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    Man nehme eine Uhr , drehe sie 40 Jahre zurück und Schwupp : So sah doch mein erstes Motorrad aus ?!?

    Nannte sich CL 250 S



    Honda CL250S 250 cm3, 1982 god.

    Im reinsten Sinn des Wortes : NICHTS !


    Das Umwickeln der Abgasanlage stammt aus den Zeiten der seeligen 2-Takter.

    Dort fand Abgas- und Gemischwechsel nicht über Ventile statt, sondern passiv über Schlitze im Zylinder. Dies funktionierte umso effektiver je heißer die Abgase waren, da heiße Gase schneller sich bewegen können und damit schneller dem neuen Benzin-Luftgemisch Platz machen konnten. Was dann letztlich mehr Leistung bedeutete. die Bänder am Auspuff sorgten dafür, dass die verbrannten Abgase halt schneller verschwinden konnten und frisches Gemisch mit ansaugen konnten.


    Diese Mechanismen wirken aber beim 4-Takter nicht, da dort der Gaswechsel zwangsgesteuert über Ventile statt findet und nicht über Schlitze im Zylinder.

    Im Gegensatz zum 2-Takter lebt ein 4-Takter eher auf, wenn per Resonanzaufladung neues Gemisch in der Ansaugbrücke dem Einlassventil vorgelagert wird, also genau die andere Seite…


    Da die Mumienbänder aber „unheimlich wichtig“ aussehen (sollen) und gesundes Stammtischwissen auch dem 4-Takter damit mehr Leistung andichtet, sieht man diese Witznummer halt auch bei modernsten Motoren. Zumal es nicht viel kostet und das auch grobmotorisch Veranlagte einen Verband anlegen können.

    Im Fall der CL500 könnte man noch einen Nutzen darin erkennen, dass damit Rost am Auspuff verschwindet, da Honda leider aus Kostengründen Edelstahl, oder gar Titan, an der CL meidet und auch schwarzen Chrom deswegen nicht verwendet.

    Ich habe auch Bezug auf "Elektrix" Beitrag genommen: weil er eine Sitzbank mit Sattelleder beziehen lassen wollte.

    1.) meine Honda und ich sind bekennende Schönwetterfahrer

    2.) Pferde werden seit Jahrhunderten bei feuchtem Wetter auch nicht im Stall gelassen

    3.) Pflege wird oft als überbewertet betrachtet, ist aber bei Leder nicht die dümmste Idee

    4.) auf meinem Drahtesel pellt sich der original Brooks Dank Pflege auch nen Ei aufs Wetter

    5.) meine Lederschuhe und Stiefel ziehe ich bei Regen auch nicht aus, Dank 3.) schon lange

    6.) hab ja noch den braunen Honda-Kunstleder-Sattel

    Die braune Honda-Sitzbank habe ich mir zum Großteil aus rein optischen Gründen zugelegt, unterstützt sie doch den Retrostyle und hebt sie aus dem Einheitsbrei der immergleichen, schwarzen Sättel deutlich heraus.

    Bei meiner Länge von 184cm habe ich kaum einen Unterschied zur Serienbank gemerkt, außer das sie , bedingt durch das dickere Polster, mir einen besseren Langstreckenkomfort bietet. Wobei Honda aber auch hier sehr straff polstert, nix Sofa!

    Im Hintergrund überlege ich auch, ob ich nicht noch einen draufsetze und den schwarzen Seriensattel zum Sattler bringe und ihn dort mit richtigem Sattelleder beziehen lasse. Das ist aber bisher nur eine Idee, vielleicht irgendwann mal, ist ja jetzt schon „sattelbraun“.


    Die H&B-Gepäckbrücke ist auch so ein optisches Ding.

    Ab Werk ist bei der CL500 zwischen Sattel und Rücklicht von der Optik her ein richtig häßliches Loch, dass die Linie des Moppeds zerstört.

    Die Gepäckbrücke füllt dieses Loch optisch sehr geschickt, auch durch die Unterzüge des Trägers, die dieses „Loch“ jetzt füllen und es ergibt so ein stimmiges Bild.

    Mit der Hondatasche und auch von der Auspuffseite her betrachtet sieht das Ganze jetzt schon sehr stimmig aus.

    Aber bitte Vorsicht, Fahrer die à la Goldwing gewohnt sind ihre Einbauküche ans Motorrad zu schrauben , sollten vorher die Aufkleber mit der max.-Traglast beachten, die CL ist und bleibt ein kleineres Motorrad.


    Könntest du vielleicht mal ein Bild posten von H&B-Brücke und Gepäcktasche? Kann mir gerade nicht vorstellen, wie man beides montieren kann, daher wäre eine Detailaufnahme der Befestigung schön… Anbei ein Foto von meiner mit MRA-Scheibe, die mir sehr gut gefällt.

    IMG_1044.jpg


    Aus meinem Fotoarchiv.

    Mopped ist derzeit gut verpackt fürs Winterlager, daher nicht sonderlich detailliertes Bild. Es sind lediglich ein paar dicke Unterlegscheiben zwischen dem H&B und dem Hondaträger, weil ich (noch) keine Lust zum passend flexen hatte.

    Wen es interessiert: kaum zu sehen, das Beeline-Navi in der Mitte der Lenkstange. Wie ich sagte, extrem dezent.

    … ich habe die Gepäcktasche von Honda gemeinsam mit der H&B-Brücke montiert, dass reicht dann auch noch für den BUKo.


    Nur beim Navi, da wollte ich nicht ohne.

    Mit dem „Beeline moto“ habe ich eine völlig diskrete Lösung, die selbst im Betrieb nicht auffällt. Und da ich aus der Zeit der guten, alten Falk-Faltpläne stamme, reichen mir minimalste Hinweise.

    Ich habe mir dieses Motorrad zugelegt, um Spass damit zu haben.

    Aha, ein Seelenverwandter.

    Geht mir nach 40 Jahren genauso.

    ich muss keine 190PS mehr haben, weiß wie sich 300km/h anfühlen, ich habe die Alpen abgegrast, nachgesehen ob die deutsche Küste noch da ist, geschaut wie gross der Gardasee ist.


    Jetzt ist „Motorradwandern“ angesagt. Hier in Nordhessen liegen ja Sauerland, Waldecker Upland mit Edersee, der Harz und das Weserbergland vor der Tür, dass ist artgerechte Haltung für die CL500.


    Jetzt ist sie 4 Wochen alt und hat 2500km runter von denen ich jeden Meter genossen habe.

    Auch gepflasterte Strassen, weil sie die einfach glattbügelt und mich nicht mehr verprügelt wie die Glattbahnrenner.

    Und ja, sie kann bei 30 zum Ruckeln neigen , aber man lernt schnell das zu kompensieren, es kommt nur noch selten vor wenn ich unkonzentriert fahre.

    irgendwo in Niedersachsen habe ich in einer Kontrolle der Rennleitung einen winzigen, mobilen Rollenprüfstand gesehen, der bequem in einen Kastenwagen passte.

    Prüfständchen rausgeholt, Roller draufgeschoben , angegurtet und Gas..., das ging Ratzfatz.

    Da hatte man sich schon auf Roller eingeschossen und alles passte samt Personal in einen VW-Bus.


    Den Zündimpuls braucht man heute nicht zwingend, eine Variante nutzt ein Körperschallmikrofon irgendwo am Motor angeklemmt, 2- oder 4-Takter und Anzahl Zylinder ausgewählt, fertig ist die eichfähige Drehzahlmessung.

    Letzteres habe ich selber Live und Farbe beim TÜV-Termin meines Motorrades erlebt, als der Graukittel bei der Abgasmessung einen Sensor ans Kurbelgehäuse pappte.


    Ich selbst habe mit sogenannten Beschleunigungssensoren Versuche in der Firma an Motoren zur Schwingungsanalyse gemacht, da war die Anzeige der Drehzahl des Motors eines von vielen Daten.

    Dabei muss der Sensor nicht mehr am Motor sitzen, irgendwo(!) am Chassis reichte völlig.


    es gibt genügend pfiffige Lösungen, man kann sich nicht mehr blind darauf verlassen, dass irgendwo in der Pampa niemand vernünftig messen kann, doch , das ginge heute sehrwohl.

    Im Dunkeln ist das Abblendlicht mehr als bescheiden, wogegen das Fernlicht richtig gut ausleuchtet.


    Ich habe jetzt die für mich passenden Scheinwerfer gefunden.

    LED Fernscheinwerfer SATELLITE


    Jetzt habe ich wirklich ein fast mit dem Auto vergleichbares Licht.

    Durch Zusatzfernscheinwerfer wurde also das Abblendlicht besser?

    Interessant, der Gegenverkehr „grüßt“ dich jetzt auch bestimmt richtig begeistert.

    ich habe mir das Beeline gleich zur neuen CL500 dazugekauft.

    Nach runden 1000km damit muss ich sagen, dass ich nach wie vor begeistert bin.


    Ja, im Gegensatz zum Navi mit Kartenanzeige, ist es manchmal hilfreich, wenn man grob ahnt wo man sich herumtreibt. Allerdings ist es nicht tragisch eine Abfahrt oder Kreuzung zu verpassen, das kleine Ding holt einen schnell auf den richtigen Weg zurück.


    Ich stamme aus einer Zeit, als man noch mit Falk Faltplänen unterwegs war. Sowas schult ungemein. Daher bin ich der festen Meinung, dass das Beeline exakt die richtige Menge an Informationen zur richtigen Zeit bereitstellt.


    Und wenn es wirklich mal richtig haarig wird, weil mal wieder etliche Quadratkilometer an Landschaft in Baustellen untergegangen sind ist das auch nicht tragisch.

    Auf dem Handy läuft ja parallel die App vom Beeline, da kann man ja in der größten Not nochmal sich kurz vergewissern ob das alles so richtig ist.


    Bisher gab es weder in Großstädten, noch in der Pampa, irgendwelche Probleme ans Ziel zu kommen.


    Da das Gerät ja nicht am Bordstrom betrieben wird noch eine Information zur Betriebsdauer.

    Ein Fahrtag mit rund 600km und ca. 10 Stunden Fahrzeit hat 20% der Akkukapazität des Beeline benötigt und aus meinem iPhone rund 35% Akku gesaugt.

    Das bedeutet, dass mein persönlicher, körpereigener Akku eher mit Schlaf aufgeladen werden muss, als meine Pfadfinder nach einer Tränke rufen.

    Kann ich mit leben….

    meine CL500 hat das Gleiche für die 1000er gekostet.


    Letzte Woche hat der TÜV mir fürs Auto 145 Euro und zusätzlich 65Euro für den Anhänger abgeknöpft.

    Für in Summe exakt 15 Minuten Arbeitszeit, Halt, nein, Anwesenheitszeit.


    Das grenzt an Wucher in Reinkultur, da rege ich mich über die Inspektion bei Honda nicht auf, die haben immerhin real was getan an meiner Maschine und auch Material verbraucht.


    …im Gegensatz zum Graukittel, der lediglich Atemluft verbraucht hat.

    Von mir ein herzliches Hallo an alle hier im Forum.


    Vor rund 40 Jahren habe ich meinen Start ins Motorradfahrerleben auf einer Honda CL250S begonnen.

    Bis gestern waren viele Motorradhersteller in meiner Garage zu finden, von 17PS bis 180PS war es eine kunterbunte Mischung, mit der ich viele hunderttausende Kilometer zwischen Nord- und Ostsee bis zum Mittelmeer geschrubbt habe.

    Niemals war ein „Vernunftkauf“ dabei, immer hat der Bauch entschieden.


    Gestern hat der Bauch mal wieder gesprochen.

    Auf seine Empfehlung wird ab nächster Woche eine Honda CL500 in der Garage wohnen.

    Ob sie auch ans Meer kommt, ich weiß nicht, man wird ja auch gemütlicher und Autofahren hat auch seinen Reiz.


    Was die neue CL aber tun wird, sie wird für Feierabendrunden und ab und dann zum „Pferdestehlen“ zuständig sein.

    Wie vor 40 Jahren ihr Urahn.

    Und damit schließt sich ein Kreis.

    Derweil werde ich euch hier folgen und schauen, was ihr mit eueren Maschinen so erlebt, man liest sich ….