Ich habe vor 45 Jahren unter Großvaters Aufsicht mit Großmutters alten Suppentopf auf den Kochherd die Kette meiner Hercules M5 mit Heizöl ausgekocht. Das Dumme war, Großmutter kam früher nach Hause. Meine Großmutter gehörte zur harten Generation, aber das war doch eine Nummer zuviel. Ich habe mir dann meinen ersten Gaz-Campingkocher gekauft, nun war es die Kette meiner Yamaha Dt50.
Heute: 1x im Jahr Vollreinigung, Sonst, drüber sprühen mit dem Zeug vom Louis, einfach drauf halten und Rad dabei drehen, 10Minuten ablüften lassen und dann geht es auch los. Wenn zuviel drauf kommt, dann findet man es wieder auf dervFelge und im Ritzelkasten.
Mein Jüngster hatte es mit WD40 mal gemacht, weil... (Keine Ahnung), dann noch gefahren bis zum 1.Schnee(verdammte Salzstreuer), im Frühjahr waren dann ganze Kettenteile fest, kaum zu knicken, es gab dann einen neuen Kettensatz, seitdem ist WD40 bei mir verbannt.
Ach noch etwas: Ich hatte die Kette an meiner 600er bei 45Tkm wechseln lassen und 2000km davor nicht mehr geschmiert. Warum auch.
Die Kettenrollen sind blau geworden, die Schmierung macht schon Sinn.
Anekdote:
Mit Kumpels unterwegs gewesen 4x GS, 1xKawa, 2xHonda. Nach einem Regentag ging ich vor dem Frühstück zur Maschine und schmierte meine Kette, kam gleich Kawa dazu und fragte mich, hast du mal .....,? naklar hier, ich habe noch was dabei. Am Frühstückstisch wurden wir
mit folgen Worten empfangen: "Schon die Kette geschmiert?" Ich: "Schon Gleitringdichtung erneuert?" Darauf schallendes Gelächter, wir wurden seitdem nicht mehr Spott versehen, wenn wir vom Kettenschmieren kamen.