Beiträge von Poldi39

    Hallo Geiserich,


    wie weit hast Du die Vergaser zerlegt?
    Bei der SF meiner Freundin war ein Anlaßventil (Chokeventil) vergammelt.
    Dadurch schloß es nicht mehr richtig in seinem Sitz ab und der vierte Zylinder lief ständig zu fett.
    Bei der Gelegenheit habe ich alle Chokeventile ausgebaut und nebst Chokeventilsitzen im Vergaser gereinigt.
    Mit der zeit löst sich die gummierte Beschichtung des Ventils ab und setzt sich im Gehäuse, Düsen usw. fest.


    Hier mal zwei Bilder dazu:


    http://www.bilder-hochladen.net/i/gbo3-1h-9a11.jpg


    http://www.bilder-hochladen.net/i/gbo3-1l-9f61.jpg


    So wie ich das u.a. auch hier nachlesen konnte, sind Vergaserprobleme nach längerer Standzeit bei der SF nicht ungewöhnlich.
    Besser man läßt den Sprit z.B. vor der Winterpause aus den Vergaserkammern ablaufen.


    Gruß
    Poldi

    Mahlzeit,


    ist im vorfeld was passiert oder wurde an der Maschine geschraubt?


    Hast Du dir mal den Mechanismus des Choke angesehen und auf Funktion überprüft?
    Der sog. Startschieberarm betätigt die Startschieber (Chokeventile), evtl. ist da einer oder mehrere verdreckt und kann nicht zurück in seine Ruheposition.


    Was passiert wenn Du versuchst das Standgas über die zentrale Schraube zu regulieren?


    Zum Thema Motor überhitzen gibt es folgende Ansätze:


    - Kühlerverschlußdeckel defekt
    - Durchlässe im Kühler oder in den Schläuchen verstopft
    - Luft im System
    - Wasserpumpe defekt
    - Thermostat klemmt in geschlossenem Zustand
    - Lüftermotor defekt
    - Lüftermotorschalter defekt
    - Lüftermotor-Kabelstecker korrodiert


    Hast Du ein WHB zur Hand?


    Gruß
    Poldi

    Hallo,


    wenn Du neues Öl einfüllst sollte die Menge über die Luftkammer bestimmt werden.
    Ich hatte vor kurzem das Gabelöl an der SF meiner Freundin gewechselt und es blieb trotz reinigen und "pumpen" ein kleiner Rest in der Gabel.
    D.h., hält man sich strikt an die vorgegebene Einfüllmenge kann u.U. zuviel Öl in der Gabel sein.

    Hi,


    leider habe ich deinen Thread erst jetzt gelesen.
    Vor kurzem hatte ich ein ähnliches Problem mit der SF meiner Freundin.


    Wenn ich dich richtig verstehe baust Du die Vergaser nochmal aus?! Dann kann ich dir nur folgendes empfehlen:
    - alles zerlegen, auch die Anlaßventile (Chokeventile)
    + diese haben zur Abdichtung eine Gummibeschichtung, die sich u.U. auflösen und den Sitz des Ventil verkleben kann
    + hierdurch schließt das Ventil nicht richtig und die Maschine läuft auch bei geschlossenem Choke zu fett


    Die Gemischregulierschrauben:
    hierbei ist auf das Modell Jahr bzw. den Typ der Maschine zu achten, z.B. ist eine 92er eine CB750FII N, das 96er Modell hat den Buchstaben "S".
    Den Wert habe ich gerade nicht im Kopf aber es gibt eben Unterschiede.


    Bei Bedarf kann ich dir gern ausführlich Rede und Antwort stehen.


    Gruß
    Poldi

    So, die Teile waren sehr schnell geliefert. Besten Dank an den Online Shop.


    Und die SF schnurrt wieder wie sie soll.
    Lediglich die Vergaser musste ich synchronisieren. Was aber dank meines Carbtune Gerät sehr schnell und exakt von statten ging.


    Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen :-)

    Hast recht, "Gewurschtel" bringt nix.
    Langweilig wird mir trotzdem nicht, ich habe noch mein Guzzi Gespann und eine CB1000Big. Und die Guzzi benötigt mehr Streicheleinheiten als die anderen beiden.
    Wobei man bei der die Vergaser mit einem Geodreieck synchronisieren kann :-)

    Die SF meiner Freundin läuft nur auf drei Zylindern.


    Wir haben die Maschine im letzten September erst gekauft, 10000km, Bj/EZ 1997 und sieht aus wie aus dem Laden.
    Im Juni letzten Jahres wurden die Vergaser, wegen einer längeren Standzeit, im Ultraschallbad gereinigt. Danach stand sie wieder drei Monate.


    Zur Eingrenzung des Fehler hatte ich neue Zündkerzen eingesetzt, die Spulen gegeneinander ausgetauscht und natürlich den Zündfunken überprüft.
    Blieb m.E. nur noch der Vergaser, im Netz laß ich das diese recht anfällig sind was Standzeiten angeht.


    Wie dem auch sei, beim zerlegen fand ich in der Schwimmerkammer des Zylinder 4 gröbere Rückstände. Ausserdem sind alle Lehrlaufgemischregulierschrauben anstelle von 1 3/4 Umdrehungen, 2 Umdrehungen herausgedreht. Laut Handbucherweiterung für das Modell V ist das nicht korrekt.
    Und zum guten Schluß stellte sich heraus das im Sitz des vierten Anlassventil, anscheindend vom Gummi das sich unten an dem Ventil befindet, Ablagerungen im Ventilsitz sind.
    Das heißt, der Choke schloß auf Grund der Ablagerungen in dem Vergaser nie richtig und das Leerlaufgemisch passt nicht. Dies führt wohl zu einem selbst im kalten Zustand viel zu fetten Gemisch auf Zylinder 4.
    An dem Anlassventil sieht man ausserdem noch Spuren einer Zange! D.h. es saß so fest in seinem Sitz das es nicht mehr "normal" zu bewegen war.
    Und wenn ich das richtig sehe, Bilder fand ich im Netz leider nicht, ist das Gummi das sich am unteren Ende des Ventils befindet, regelrecht zerbröselt.


    Gruß
    Poldi