Hallo zusammen,
ich finde die Entscheidung, wen oder was man grüßt oder zurückgrüßt davon abhängig zu machen, was er fährt, absolut albern und kindisch.
Ich beziehe dieses Thema auch nicht nur auf die Gruppe der Biker - wen auch immer man dazu zählt, sondern allgemein auf alle Umfelder.
Zurückgrüßen:
Grundsätzlich grüße ich schon mal überall jede Person zurück, die mich grüßt. Unabhängig davon, ob es sich um einen Biker handelt, oder ob ich sie kenne oder nicht. Ich denke, wenn sich jemand die (kleine, kostenlose) Mühe des Grüßens macht, sollte man das anerkennen und respektieren. Ausnahme: Wenn ich mich in einer Situation befinde, in der ich nicht zurückgrüßen kann, weil ich zb. gerade beide Hände am Lenker brauche, geht die Sicherheit natürlich vor - ich glaube, daß die meisten das auch verstehen.
Als erster Grüßen:
Befinde ich mich in einer Umgebung, in der man aus dem Grüßen nicht wiederherauskäme, grüße ich entweder kollektiv einmal in die Runde, oder bei Gelegenheit diejenigen, die ich kenne. Befinde ich mich dagegen in einer übersichtlichen Umgebung mit eher wenig Menschen, wie zb. wenn ich mit dem Hund im Wald bin, dann grüße ich auch dort jeden, dem ich begegne.
Da es auch dort Menschen gibt, die einfach durch einen durchgucken, weiß ich auch, daß es frustet wenn man nicht zurückgegrüßt wird. Es kommt aber auch vor, daß ich jemanden nicht zuerst grüße, "weil der so aussieht, als ob der sowieso nicht zurückgrüßt." Ich habe aber auch erlebt, daß, wenn ich trotzdem gegrüßt habe, die Leute plötzlich einen erfreuten Gesichtsausdruck annahmen und zurück gegrüßt haben.
Ich denke, daß ein freundlicher, unverbindlicher Gruß immer auch eine Botschaft wie "Ich habe dich bemerkt, du hast von mir nichts zu befürchten." oder "Hallo, paß bitte auf, ich bin auch hier" beinhaltet.
Und - es bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, wenn er zumindest zurückgrüßt.
In diesem Sinne die besten Grüße
Lothar