CRF1100 Africa_Twin Adventure Sports 2020

Honda Africa Twin Adventure Sports 2020

23 September 2019

Honda Africa Twin Adventure Sports 2020

Es ist die nächste Evolutionsstufe des ausgewachsenen Adventure-Bikes von Honda: Die neue Africa Twin Adventure Sports kommt als komfortables Adventure-Bike für die Langstrecke, das so gut wie nichts aufhalten kann. Trotz größerem und leistungsstärkerem Motor erfüllt das Bike selbstverständlich die Euro 5-Norm und ist 5 kg leichter. Eine sechsachsige Inertial Measurement Unit (IMU) steuert jetzt die verschiedenen Fahrmodi, die Traktionskontrolle HSTC (Honda Selectable Torque Control) sowie das Kurven-ABS, die Wheelie-Control und die Rear-Lift-Control. Optional ist das Dämpfungssystem Showa EERATM erhältlich. Die Fahrzeugvariante mit Doppelkupplungsgetriebe (DCT) verfügt zudem über ein System, das in Kurven unterstützt. Der farbige 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen kommt mit integriertem Apple CarPlay® und Bluetooth-Konnektivität. Ein Tempomat und LED-Doppelscheinwerfer mit Tagfahrlicht sowie Griffheizung und eine 12-Volt-Bordsteckdose gehören zur Serienausstattung.

Inhalt:

1. Einleitung

2. Modellübersicht

3. Ausstattungsmerkmale

4. Zubehör

5. Technische Daten

1. Einleitung

Vor mehr als 30 Jahren wurde die erste Africa Twin, die Honda XRV650, in Europa eingeführt. Der Spirit und die Tradition dieses Bikes sind auch in den neuesten Modellversionen mit diesem Namen spürbar, selbst wenn die Africa Twin im Jahr 2016 als CRF1000L komplett überarbeitet wurde.

Die ausgeprägte Balance zwischen Leistung und Leichtigkeit machte das Original von einst so besonders. Genau das gilt auch für die neue Africa Twin. Die Kombination aus sportlicher Optik, einem Motor, der richtig Spaß bereitet, sowie einem leistungsfähigen, komfortablen Chassis, macht die Africa Twin zu einem perfekten Allrounder. Sei es für Abenteurer, die die Welt bereisen, Pendler oder auch Wochenend Tourenfahrer – die Africa Twin ist und bleibt für viele die erste Wahl.

Im Modelljahr 2018 erhielten die Modelle mit manuellem Schaltgetriebe als auch mit Doppelkupplungsgetriebe DCT einen elektronischen Gasgriff (Throttle By Wire), drei Fahrmodi sowie erweiterte Honda Selectable Torque Control (HSTC Traktionskontrolle) Optionen. Zudem wurde das Ansaug- und Abgassystem überarbeitet, um das Ansprechverhalten und den Sound des Motors weiter zu optimieren. Neu hinzu kam die Africa Twin Adventure Sports, die über die gleichen Updates verfügt und darüber hinaus zusätzlich verbesserten Windschutz, mehr Tankvolumen und längere Federwege bietet. Damit ist sie für noch ausgedehntere Touren bestens gerüstet.

Beide Modelle erfreuen sich sowohl in Europa als auch international großer Beliebtheit – seit dem Marktstart im Jahr 2016 wurden weltweit über 87.000 Stück verkauft. Mit dem Jahr 2020 steht ein weiterer Meilenstein für die Africa Twin vor der Tür.

Die neue CRF1100L Africa Twin[1] bringt alles mit, was es dazu braucht: Das kompakt-aggressive Rallye-Design verortet sie noch stärker im Offroad-Segment. Das Adventure Sports-Modell bietet ergänzend noch höheren Touring-Komfort und noch mehr modernste Technik: Optional verfügt sie zum Beispiel über das Dämpfungssystem Showa EERATM (Electronically Equipped Ride Adjustment).

Beide Modelle haben deutlich mehr Leistung und Drehmoment bei geringerem Gewicht. Damit setzen sie auf dieselben Erfolgsprinzipien wie die erste Africa Twin vor drei Jahrzehnten.

2. Modellübersicht

Mit der offroad-optimierten CRF1100L Africa Twin teilt sich die neue Adventure Sports den Rahmen, den Motor und die Sitzposition des Fahrers. Ihre Rolle ist aber eine andere: Sie ist eindeutig für die Langstrecke ausgelegt. Auf der Straße und im Gelände fühlt sie sich gleichermaßen zuhause. Sie kommt mit größerem 24,8-Liter-Tank, erweitertem Windschutz (vorne und seitlich), einer höhenverstellbaren Windschutzscheibe, einem großen Motorschutz, einem Aluminium-Heckträger sowie mit schlauchlosen Reifen. Eine 12-Volt-Bordsteckdose und beheizte Griffe gehören ebenfalls zur Standardausstattung der Adventure Sports.

Für eine noch bessere Dämpfung vorne und hinten ist die Africa Twin Adventure Sports optional mit Showa EERA™ erhältlich. Dieses System deckt über die vier vorkonfigurierten Modi Soft, Mid, Hard und Offroad jede Art von Fahrsituation ab. Ergänzend dazu erlaubt der User-Modus individuelle Feinabstimmungen. Wenn das Motorrad steht, lässt sich die Vorspannung der hinteren Feder einstellen.

Genau wie bei der Africa Twin für das neue Modelljahr liefert der Motor der Adventure Sports eine um sieben Prozent höhere Spitzenleistung und sechs Prozent mehr Drehmoment als bisher. Das bringt im gesamten Drehzahlbereich mehr Durchzug. Zudem erfüllt er die Euro 5-Norm.

Auch der Rahmen wurde überarbeitet und nutzt nun einen verschraubten Hilfsrahmen aus Aluminium. Die Hinterrad-Schwinge aus demselben Material basiert auf jener der Motocross Honda CRF450R. Das „Rechenzentrum“ der Africa Twin Adventure Sports bildet die sechsachsige Inertial Measurement Unit (IMU): Diese steuert die siebenstufige Traktionskontrolle (HSTC), die neue dreistufige Wheelie-Control und die Rear-Lift-Control, das Kurven-ABS mit Offroad-Modus sowie die Kurvenerkennung des Doppelkupplungsgetriebes (DCT).

Dank Dual-LED-Tagfahrlichtern ist das Bike für andere Verkehrsteilnehmer sehr gut sichtbar und noch sicherer unterwegs. Die Africa Twin Adventure Sports bietet zudem dreistufige Kurvenlichter, die ebenfalls von der IMU gesteuert werden und ihre Lichtkegel automatisch an den Neigungswinkel der Maschine anpassen. Ein Tempomat ist serienmäßig an Bord.

Die Fahrposition ist auf maximale Kontrolle und besten Komfort ausgelegt. Der schlanker konturierte Sitz liegt 50 mm tiefer als bisher. Über das Multi-Information-Display (MID) mit farbigem 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen lassen sich die Funktionen der Africa Twin Adventure Sports einfach einstellen, unter anderem die Dämpfung Showa EERA™. Ebenfalls integriert sind hier Apple CarPlay® und Bluetooth-Konnektivität.

3. Ausstattungsmerkmale

3.1 Styling & Ausstattung

  • Schützendes Bodywork, höhenverstellbare Windschutzscheibe und niedrigere Sitzhöhe
  • 24,8-Liter-Kraftstofftank, Aluminiumeinsätze, Heckträger und Motorschutz
  • Tagfahrlicht mit zusätzlichem Kurvenlicht
  • Tempomat, Griffheizung und 12-Volt-Bordsteckdose
  • Multi-Information-Display (MID) mit 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen
  • Apple CarPlay® für iPhone®-Bedienung über das MID, Bluetooth-Konnektivität

Die für die Langstrecke entwickelte, erweiterte Frontverkleidung schützt mit einer fünfstufig höhenverstellbaren Scheibe ausgezeichnet vor Wind und Wetter. Die Africa Twin Adventure Sports hat außerdem wie die Africa Twin eine deutlich niedrigere Sitzhöhe von 850 bis 870 mm (bisher 900 bis 920 mm).

Die Heckpartie des neuen Bikes ist schlanker, der Sitz dort um 40 mm schmaler als bisher, um bei Bedarf mit den Füßen einfacher den Boden zu erreichen. Auch wurde die Sitzbank sorgfältig neu konturiert. Niedrigere (825 bis 845 mm) und höhere (875 bis 895 mm) Sitzbänke sind optional erhältlich.

Die nun aufrechtere Sitzposition verbessert den Komfort und die Kontrolle über das Bike. Ein erweiterter Knöchelschutz ist Standard, ebenso wie Griffheizung und 12-Volt-Bordsteckdose.

Mit einem Tankvolumen von jetzt 24,8 Litern und einem Kraftstoffverbrauch von 4,8 l/100 km (20,4 km/l gemäß WMTC) kommt die Africa Twin Adventure Sports auf eine potenzielle Reichweite von mehr als 500 km. Ein großer Motorschutz, Aluminiumeinsätze und ein Aluminium-Heckträger sind serienmäßig.

Die neuen LED-Doppelscheinwerfer liefern starkes Licht und verfügen über integrierte Tagfahrleuchten sowie ein dreistufiges Kurvenlicht. Letzteres stellt sich – gesteuert von der IMU – automatisch und abhängig von Geschwindigkeit und Neigungswinkel auf Kurven ein, leuchtet diese also optimal aus. Die Tagfahrlichter (DRL) passen sich ebenfalls automatisch der Umgebungshelligkeit an und machen Bike samt Fahrer gut sichtbar.

Besten Zugriff auf die Einstellmöglichkeiten der neuen Africa Twin garantiert das Multi-Information-Display (MID) mit farbigem 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen. Oben links im Bildschirm lassen sich zum Beispiel die verschiedenen Fahrmodi schnell anwählen. Das MID kann dabei individuell konfiguriert werden, etwa um unterschiedliche Informationen zum aktuellen Fahrmodus anzuzeigen. Dabei ist es problemlos mit Handschuhen bedienbar.

Über das integrierte Apple CarPlay® lässt sich das iPhone® des Fahrers über den Touchscreen der Africa Twin nutzen. Dieser kann so beispielsweise auf Navigations-Apps zugreifen und Anrufe über das Bluetooth-Headset im Helm steuern. Das iPhone® selbst wird rechts am MID per USB angeschlossen. iPhone® und Android-Geräte können außerdem kabellos via Bluetooth verbunden werden. Bedient wird dieses System über Tasten links am Lenker.

Alle Blinker verfügen über eine Emergency-Stop-Signalfunktion. Plötzliche Vollbremsungen aus Geschwindigkeiten über 50 km/h werden den anderen Verkehrsteilnehmern über ein spezielles Gefahren-Lichtsignal angezeigt. Je nach Situation erkennt das System automatisch, ob das Signal gegeben werden muss.

Um Fahrten über lange Strecken angenehmer zu machen, ist ein Tempomat ab dem Modelljahr 2020 Standard.

3.2 Fahrwerk

  • Zentrale Inertial Measurement Unit (IMU) erfasst alle sechs kinematischen Ebenen
  • Showa Electronically Equipped Ride Adjustment optional
  • Überarbeiteter, leichterer Rahmen mit steifem Aluminium-Hilfsrahmen
  • Kurven-ABS mit Offroad-Einstellung für sicheres Fahrgefühl
  • Neues Feder-Dämpfersystem vorne und Showa-Dämpfer am Hinterrad

Grundlage des verbesserten Handlings der Africa Twin ist die Inertial Measurement Unit (IMU) des Typs MM7.10 von Bosch. Zentral in der Maschine positioniert, erfasst sie die sechs kinematischen Freiheitsgrade in Echtzeit, konkret Rollwinkel und -rate, Neigungswinkel und -rate sowie Gierwinkel und -rate in Echtzeit. Sie steuert die Hinterrad-Ttraktion über TBW und HSTC, die Bremsleistung am Vorderrad über das Kurven-ABS, den Bodenkontakt des Vorderrads über die Wheelie-Control und den Schlupf des Hinterrads über die Rear-Lift-Control.

Ergänzend dazu überarbeiteten die Entwicklungsingenieure den Doppelschleifen- Stahlrohrrahmen der Africa Twin für das Modelljahr 2020 komplett. Ziel war, die Geländetauglichkeit deutlich zu erhöhen und gleichzeitig die Allround-Eigenschaften auf der Straße zu verbessern.

Auch die Steifigkeit des Lenkkopfs wurde erhöht, damit der Fahrer besseres Feedbackzu den Gripverhältnissen vorne bekommt. Die schlankeren und geraderen Hauptholme machen außerdem die vordere Querstrebe überflüssig. So ist der Rahmen 1,8 kg leichter als bisher.

Ein verschraubter Aluminium-Hilfsrahmen ersetzt nun die bisherige Stahlkonstruktion. Mit insgesamt nur 195 mm Breite ist die neue Lösung um 40 mm schmaler. Das ist entscheidend für besseren Bodenkontakt. Die Monoblock-Hinterradschwinge aus Aluminium ist neu und 500 g leichter. Sie basiert auf dem in der CRF450R verwendeten System. Die höhere Steifigkeit verbessert die Traktion am Hinterrad und das Fahrgefühl.

Auf Wunsch fährt die Africa Twin Adventure Sports außerdem mit der elektronischen Fahrwerkregelung Showa EERATM vorne und hinten (Electronically Equipped Ride Adjustment) vor. Damit lassen sich Dämpfungskraft und Federvorspannung an den Beladungszustand und die Fahrbahnbedingungen anpassen – und das je nach gewähltem Fahrmodus. Ziel ist eine individuelle Dämpferabstimmung für jede Situation. So werden gegensätzliche Anforderungen unter einen Hut gebracht, etwa höherer Fahrkomfort bei niedrigerem Tempo und mehr Stabilität bei hoher Geschwindigkeit.

Die dazu nötigen Informationen erhält Showa EERATM von Hubsensoren sowie von der IMU. Für Fahrten auf der Straße stehen die folgenden drei Einstellungen bereit: Soft steht für die geringste Dämpfkraft und damit ein besonders sensibles Ansprechen, Mid ist als Allround-Einstellung konzipiert und Hard liefert höchste Dämpfkraft via „Langsam-zu-schnell“-Hubgeschwindigkeit. Letztere ist für sportliches Fahren ideal.

Bei der Einstellung Offroad steigt die Dämpfkraft vorne mit zunehmender Hubgeschwindigkeit kontinuierlich an. Hinten ist in diesem Fall eine härtere Dämpfung voreingestellt.

Die hintere Federvorspannung lässt sich bei stehendem Motorrad elektronisch in vier Werksmodi justieren: 1) Solo 2) Solo mit Gepäck, 3) Fahrer mit Sozius 4) Fahrer mit Sozius und Gepäck. Eine zusätzliche User-Option ermöglicht die individuelle Feinabstimmung der Dämpfungskraft vorne und hinten sowie die Einstellung der hinteren Federvorspannung in 24 Stufen.

Auch ab Werk ist die Africa Twin Adventure Sports mit einem Fahrwerk von Showa ausgestattet. Die überarbeitete 45-mm-Upside-Down-Gabel bietet einen 230 mm langen Federweg für Top-Performance auf und abseits der Straße. Zug- und Druckstufe sind stufenlos einstellbar. Eine obere Gabelbrücke aus Aluminiumguss und eine geschmiedete untere – beide verbunden durch eine hohle Alu-Lenkachse – fixieren die Gabelbeine mit je zwei Schrauben oben und unten.

Auch die Hinterrad-Dämpfung wurde entsprechend überarbeitet: Der Showa-Dämpfer bietet 220 mm Federweg, eine 45 mm Cartridge und ein Extra-Reservoir für eine anhaltend gute Dämpfung auch in extremem Gelände. Die Federvorspannung kann am Dämpfer eingestellt werden; Zug- und Druckstufe sind ebenfalls anpassbar.

Die Innenplatten des Schwingenlagers bestehen nun aus hochfestem 600-MPa-Stahl, und das obere Querverbindungsrohr dient (via Kugelgelenk) als Befestigungspunkt der Hinterraddämpfung. Dadurch erhält der Fahrer eine bessere Rückmeldung vom Hinterrad.

Um den Bremsdruck über das ABS ideal einzustellen, analysiert die IMU den Neigungswinkel der Maschine in Schräglage, die Verzögerung (über Drehzahlsensoren an Vorder- und Hinterrad) und die Schlupfrate an Vorder- und Hinterrad. Bei plötzlichem Anheben des Hinterrads reguliert sie die Bremskraft so, dass sich die Maschine stabilisiert. Das hintere ABS lässt sich für Offroad-Fahrten deaktivieren, wenn das Motorrad steht.

Die Bodenfreiheit beträgt unverändert 250 mm, der Radstand 1.575 mm. Bei einem Lenkkopfwinkel von 27,5° hat die Gabel 113 mm Nachlauf. Mit dem manuellen Schaltgetriebe kommt die Adventure Sports auf 238 kg Leergewicht, mit dem optionalen DCT auf 248 kg und ist damit 5 kg leichter als bisher. Mit der Showa EERATM kommen je Ausführung 2 kg dazu.

Am Vorderrad wirken schwimmend gelagerte 310 mm Wave-Doppelscheiben mit 4-Kolben-Radialzangen und Sintermetall-Bremsbelägen. Die 256 mm Wave-Bremsscheibe hinten ist gelocht. Auf die Edelstahl-Speichenräder (21 Zoll vorne; 18 Zoll hinten) sind Reifen in den Dimensionen 90/90-21 und 150/70-18 aufgezogen. Als Stollenreifen montiert werden dürfen Continental 90/90-21M/C 54S und 150/70B 18M/C 70Q, ausgelegt für 180 km/h und 160 km/h.

3.3 Motor

  • Auf 1.084 cm3 vergrößerter Hubraum als Basis für 75 kW (102 PS) Spitzenleistung und 105 Nm Drehmoment
  • Mehrleistung durch neue Zylinderköpfe, Nockenwellensteuerung, Drosselklappen und überarbeitetes Abgassystem
  • Weniger Gewicht durch optimiertes Getriebe
  • Endschalldämpfer mit Exhaust Control Valve (ECV) für verbesserten Sound im niedrigen Drehzahlbereich und mehr Leistung im hohen Drehzahlbereich

Die Grundarchitektur des 8-Ventil-Zweizylinder SOHC Motors bleibt auch im neuen Modelljahr unverändert. Der Hubraum steigt von 998 cm3 auf 1.084 cm3. Das ermöglicht eine Leistungssteigerung von 70 kW auf 75 kW (bei 7.500 U/min) sowie ein von 99 Nm auf 105 Nm gewachsenes Drehmoment (bei 6.250 U/min). Dieses Plus macht sich schon ab 2.500 Touren bemerkbar und bringt spürbar mehr Durchzug bis in den oberen Drehzahlbereich hinein.

Um dieses Hubraumplus bei gleicher Bohrung von 92 mm zu erzielen, verlängerte Honda den Hub von 75,1 mm auf 81,5 mm. Das Verdichtungsverhältnis beträgt 10,1:1. Die Zylinderlaufbuchsen bestehen nun aus Aluminium. In Verbindung mit dem manuellen Schaltgetriebe wiegt der modifizierte Motor 66,4 kg und damit insgesamt 2,5 kg weniger als bisher. Mit DCT kommt das System auf 74,9 kg und ist damit 2,2 kg leichter. Dazu beigetragen haben Gewichtseinsparungen beim Getriebe und an weiteren Stellen.

Im Motor wurden die Kurbelwelle mit 270°-Hubzapfenversatz und die unregelmäßige Zündfolge beibehalten. Das sorgt für das charakteristische Pulsieren des Antriebs und für ein perfektes Feeling der Traktion am Hinterrad. Die Zylinderköpfe sowie die Drosselklappen wurden vollständig überarbeitet, letztere verfügen über einen Durchmesser von 46 mm. Bohrung und Zylinderabstände wurden ebenfalls aneinander angepasst, um ein gleichmäßiges Ansaugprofil zu schaffen. Weitere Modifikationen betrafen den Einspritzwinkel und die elektronische Steuereinheit (Electronic Control Unit, ECU). Das ermöglicht es, den Kraftstoff noch direkter in die ebenfalls überarbeiteten Brennräume mit Doppelzündung zu injizieren.

Der Honda Unicam-Ventiltrieb stammt aus dem Wettbewerbs-Motocross-Bike CRF450R, die tief positionierte Nockenwelle trägt zur Kompaktheit des Zylinderkopfes bei. Für das Modelljahr 2020 wurden die Ventilsteuerung optimiert sowie der Ventilhub ein- und auslassseitig vergrößert (Einlass: 10,1 mm statt 9,2 mm; Auslass: 9,3 statt 8,6 mm).

In Abstimmung mit dem verbesserten Ansaugtakt und der höheren Leistung (und damit dem höheren Gasstrom) verfügt die Auspuffanlage nun über ein variables Abgasventil (Exhaust Control Valve, ECV). Dieses öffnet sich bei hohen Drehzahlen, ganz ähnlich zu jenem System, das in der CBR1000RR Fireblade verwendet ist. So verbessern sich nicht nur Leistung und Effizienz des Motors bei höheren Drehzahlen; dieser bekommt damit auch einen speziellen, „pulsierenden“ Sound bei niedrigen Drehzahlen.

Hinzu kommen konstruktive Details wie ein vertikal geteiltes Kurbelwellengehäuse, eine effizient im Kupplungsgehäuse integrierte Wasserpumpe und ein Thermostat, der im Zylinderkopf sitzt. Die Kurbelwellengehäuse für das manuelle Schaltgetriebe und für DCT unterscheiden sich äußerlich nur minimal. Die Ausgleichswelle des Motors treibt jeweils die Wasser- und Ölpumpe an.

Der Motor hat eine Semi-Trockensumpfschmierung, mit einem Ölreservoir im unteren Teil des Kurbelwellengehäuses. Dies ermöglicht eine flachere Ölwanne und damit eine insgesamt geringe Bauhöhe des Motors. Da die Druckpumpe direkt im Öltank sitzt, entfallen Druckleitungen. Schwingungen zweiter Ordnung werden über die gegenläufigen Kolbenbewegungen ausgeglichen, zweiachsige Ausgleichwellen im Motorgehäuse absorbieren Vibrationen erster Ordnung und Kupplungsschwingungen. .

Für das neue Modelljahr wurde die Präzision der Ausgleichswellen verbessert, so dass deren Antriebszahnräder nun ohne Gegenräder auskommen. Um Fehlzündungen zu erkennen, wurde ein Kurbellwellen-Sensor ergänzt. Dies ist wichtig, um die Anforderungen sowohl hinsichtlich der Euro 5-Abgasnorm als auch der On-Board-Diagnose der zweiten Generation (OBD-2) zu erfüllen. Ebenfalls wichtig für Euro 5: Anstelle von Lambda-Sonden messen Linear-Air-Fuel (LAF)-Sensoren im Abgaskrümmer das Gemisch, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis präziser bestimmen zu können.

Die Kupplungsnabe und die Druckplatte aus Aluminium nutzen „Powernocken“ für einfacheres Hochschalten sowie „Slipper-Nocken“ für Herunterunterschalten und Bremsen. Die neue Kupplung hat einen kleineren Durchmesser und eine geringere Federspannung, so dass sich der Kupplungshebel leichter betätigen lässt. Die Zahnräder wurden überarbeitet und bestehen jetzt aus widerstandsfähigerem Material. Ein Quickshifter ist optional erhältlich.

3.4 Motor- und Chassis-Elektronik

  • IMU-gesteuerte Traktionskontrolle für Offroad-Einsatz optimiert
  • Dreistufige Wheelie-Control, IMU-unterstützt
  • Der neue Fahrmodus Offroad ergänzt die bisherigen Tour, Urban und Gravel
  • Zwei User-Fahrmodi zur individuellen Anpassung

Die Honda Africa Twin hat bereits 2018 einen elektronischen Gasgriff (Throttle By Wire, TBW) für eine feinere Dosierung der Motorleistung erhalten, zusätzlichdie Honda Selectable Torque Control Traktionskontrolle (HSTC) für mehr Grip am Hinterrad. Mit dem Modelljahr 2020 wurde das Gesamtsystem stark weiterentwickelt: Es arbeitet jetzt mit den Daten der Sechs-Achs-IMU.

Die Leistung kann in 4 Stufen und die Motorbremswirkung in 3 Stufen eingestellt werden. Die HSTC kann wie bisher in 7 Stufen eingestellt werden, aber die Wirkung jedes Levels wurde jedoch deutlich verbessert, da die HSTC jetzt Echtzeitdaten (Roll- und Gierwinkel sowie -rate) der IMU verarbeitet. Die Unterschiede der einzelnen Stufen sind nun deutlicher zu spüren, so dass Fahrer beispielsweise das Rutschen des Hinterrads im Offroad-Einsatz optimal dosieren können. Die Traktionskontrolle lässt sich bei Bedarf auch komplett abschalten.

Ein weiteres neues Feature ist die Wheelie-Control: Hier liefert die IMU Informationen zum Neigungswinkel des Bikes und kontrolliert die Drehzahl über das TBW-System. Drei Stufen sind hier wählbar. In Stufe eins ist ein absichtliches Abheben des Vorderrads möglich, ein schnelles Hochreißen wird aber verhindert. Auf Stufe drei wird jeglicher Kontaktverlust des Vorderrads mit dem Untergrund unterbunden. Stufe zwei liegt zwischen den beiden anderen Stufen. Die Wheelie-Control kann ausgeschaltet werden.

Auch die neue Africa Twin Adventure Sports bietet vier voreingestellte Fahrmodi: Tour, Urban, Gravel und Offroad. Diese decken die meisten Fahranforderungen ab. Zwei weitere Fahrmodi lassen sich individuell vom Fahrer definieren. Aber auch die voreingestellten Modi lassen sich variieren – über die sieben Stufen der Traktionskontrolle und die drei Stufen der Wheelie-Control (plus jeweils über deren Abschaltung). Ergänzend dazu bietet das optionale Doppelkupplungsgetriebe im S-Modus drei mögliche Schaltmuster.

Fahrmodi:

Tour liefert maximale Leistungsentfaltung (1) für Touren mit Sozius und Gepäck, eine mittelstarke Motorbremswirkung (2) und ein aktives Kurven-ABS für Asphalt.

Urban bietet für eine Vielzahl von Anforderungen mittlere Leistungsentfaltung (2), mittlere Motorbremse (2) und ein aktives Onroad-Kurven-ABS.

Gravel ist der Modus mit der geringsten Leistungsentfaltung (4) und Motorbremswirkung (3). Das Kurven-ABS ist in einer Offroad-Einstellung aktiv. Das ABS der Hinterradbremse lässt sich nicht abschalten.

Offroad nutzt niedrige bis mittlere Leistungsentfaltung (3) und die geringste Motorbremswirkung (3). Das Kurven-ABS ist in einer Offroad-Einstellung aktiv. Das ABS am Hinterrad kann abgeschaltet werden.

User 1 & 2 lässt zwei personalisierte, kombinierte Setups zu. Die Leistungsentfaltung ist jeweils in den Stufen 1 bis 4 einstellbar, die Motorbremse in den Stufen 1 bis 3. Zudem lassen sich On- und Offroad-ABS individualisieren.

3.4 Doppelkupplungsgetriebe

  • Superschnelle Gangwechsel im manuellen Modus (MT) sowie in den Automatikmodi D und S
  • Dreistufiger S-Modus lässt höhere Drehzahlen zu und schaltet früher zurück als der D-Modus: ideal für sportliches Fahren
  • G-Switch für spezielle, traktionsoptimierte Offroad-Abstimmung
  • Steigungserkennung passt Schaltvorgänge automatisch an
  • IMU-gestützte Kurvenerkennung für verbessertes Schalttiming

Seit der Vorstellung des Honda DCT vor zehn Jahren (2009) in der VFR1200F hat Honda allein in Europa mehr als 100.000 Motorräder mit diesem System verkauft. Ein weiterer Beweis für die Beliebtheit des Doppelkupplungsgetriebes: Im letzten Jahr haben sich bei Modellen mit DCT-Option 48 Prozent der Käufer in Europa für diese Getriebevariante entschieden.

Das einzigartige DCT sorgt für gleichmäßige, nahtlose und superschnelle Gangwechsel und wird für den Fahrer so schnell zum selbstverständlichen Tool. Es verwendet zwei Kupplungen: eine zum Anfahren und für die Gänge eins, drei und fünf, die andere für den zweiten, vierten und sechsten Gang. Für eine kompakte Bauweise sind die beiden Hauptwellen ineinandergesteckt.

Jede Kupplung wird unabhängig von der anderen durch einen eigenen elektrohydraulischen Kreislauf gesteuert. Beim automatischen Schalten wählt das System den jeweils nächsten Gang mithilfe der gerade offenen Kupplung vor. Diese schließt dann elektronisch, während die andere öffnet – der neue Gang steht bereit.

Das Ergebnis ist ein gleichmäßiger und schneller Gangwechsel ohne spürbare Schaltpausen. Auch die Zugkraft und das Drehmoment am Hinterrad wird bei DCT-Gangwechseln nur minimal unterbrochen, die Ruck- und Nickbewegungen der Maschine nahezu eliminiert.

Ein klarer Vorteil ist auch die lange Lebensdauer des Systems, denn es kommt zu keinen unsauberen Schaltungen mehr, welche die Zahnräder schädigen können. Zudem ist das Abwürgen des Motors mit DCT nicht möglich. Im Stadtverkehr fährt sich ein Doppelkupplungs-Bike somit deutlich angenehmer, und sein Fahrer ermüdet nicht so schnell.

Für DCT stehen drei wählbare Betriebsmodi bereit. Im MT-Modus schaltet der Fahrer manuell über Tasten am Lenker (aber ohne zu kuppeln). Der D-Automatikmodus bietet maximale Effizienz und ist ideal für Stadt- und Autobahnfahrten. S-Automatik ermöglicht ein sportlicheres Fahren in drei Stufen. Die ECU lässt den Motor vor dem Hochschalten höher drehen und schaltet für mehr Motorbremswirkung früher zurück.

Auch im D- oder S-Modus kann der Fahrer jederzeit eingreifen, indem er über die Auf- und Ab-Tasten am linken Lenker den gewünschten Gang wählt. Zum passenden Zeitpunkt, je nach Drosselklappenwinkel, Fahrzeuggeschwindigkeit und Gang wechselt das Doppelkupplungsgetriebe dann wieder nahtlos zurück in den Automatikbetrieb.

Ein Drücken der G-Taste auf dem TFT-Touchscreen-Display aktiviert einen zusätzlichen Offroad-Modus. Durch weniger Schlupf beim Schalten erhält der Fahrer im Gelände ein besseres Gespür für den verfügbaren Grip und für die Kontrolle über das Bike.

Zudem hat das DCT-System eine Neigungserkennung integriert, die das Schaltverhalten je nach Steigungs- beziehungsweise Gefällewinkel der Straße oder des Geländes optimiert und so beste Kontrolle ermöglicht.

Neu am Doppelkupplungsgetriebe der CRF1100L Africa Twin ist die zusätzliche Kurvenerkennung. Das Schaltprogramm passt sich automatisch an, wenn die IMU erkennt, dass das Motorrad in eine Kurve fährt.

4. Zubehör

Das Angebot an Honda Originalzubehör für die Africa Twin wurde um verschiedene Gepäckoptionen erweitert, zum Beispiel um ein hochwertiges 42-Liter-Topcase und Seitenkoffer aus Aluminium sowie ein 58 Liter fassendes Topcase und Seitenkoffer aus Kunststoff – jeweils inklusive maßgeschneiderten Innenpacktaschen. Für die individuelle Fahrerposition auf dem Bike sind Sitzbankalternativen in zwei zusätzlichen Höhen nachrüstbar. Die niedrigere deckt den Bereich von 825 bis 845 mm ab, die höhere jenen von 870 bis 895 mm. Ebenfalls optional stehen Erweiterungen für die Windschutzscheibe, weitere Windabweiser , ein 4,5-l-Tankrucksack, seitliche Tankpads, ein Motorschutz, Sturzbügel, LED-Nebelscheinwerfer und ein Hauptständer bereit.

5. Technische Daten

MOTOR

Bauart

Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-SOHC-Viertakt-Reihenmotor, Unicam-Zylinderkopf, 8 Ventile, 270°-Kurbelwelle

Hubraum (in cm3)

1.084

Bohrung & Hub (in mm)

92 x 81,5

Verdichtung

10,1:1

Max. Leistung (kW bei min-1)

75 / 7.500

Max. Drehmoment (Nm bei min-1)

105 / 6.250

Geräusch (dB)

73

Ölvolumen (in l)

4,8/4,3 (5,2/4,7 DCT)

KRAFTSTOFFSYSTEM

Gemischaufbereitung

PGM-FI Benzineinspritzung

Tankvolumen (in l)

24,8 l

CO2 g/km

112 (MT)

110 (DCT)

Verbrauch

4,9 l/100 km (20,4 km/l) MT
4,8 l/100 km (20,8 km/l) DCT

ELEKTRONIK

Starter

Elektrisch

Batteriekapazität

12V-6Ah Lithium-Ionen Batterie (20 Stunden)

ACG / Lichtmaschinenleistung

0,49 kW / 5,000 U/min

ANTRIEB

Kupplung

MT: Mehrscheibenkupplung im Ölbad,

Anti-Hopping-Kupplung

DCT: 2 Kupplungspakete

Getriebe

6-Gang-manuell (optional: 6-Gang-DCT)

RAHMEN

Typ

Doppelschleifen-Rohrrahmen

CHASSIS

Abmessungen (LxBxH, in mm)

2.330 x 960 x 1.560 (1.620 mit Windschutzscheibe in höchster Position)

Radstand (in mm)

1.575

Lenkkopfwinkel

27,5°

Nachlauf (in mm)

113

Sitzhöhe (in mm)

850/870 (niedrige Option: 825 mm; höhere Option: 895 )

Bodenfreiheit

250 mm

Leergewicht

238 kg (DCT 248 kg)
Mit Showa EERATM 240 kg (DCT 250 kg)

RADAUFHÄNGUNG

Vorne

45-mm-Cartridge-Upside-Down-Teleskopgabel von Showa, Federweg 230 mm, voll einstellbar (Federvorspannung, Zug- und Druckstufe)

EERATM Showa 45 mm Cartridge USD-Telegabel, Federweg 230 mm, voll einstellbar (Federvorspannung, Zug- und Druckstufe)

Hinten

Aluminiumschwinge, Pro-Link-Aufhängung, Gasdruckdämpfer, Federvorspannung hydraulisch über Handrad verstellbar, Dämpferzugstufe einstellbar, 220 mm Federweg

EERATM Aluminiumschwinge, Pro-Link-Aufhängung, Gasdruckdämpfer, Federvorspannung hydraulisch über Handrad verstellbar, elektrische Einstellung Dämpferzugstufe, 220 mm Federweg

RÄDER

Typ vorne

Aluminium-Speichenrad

Typ hinten

Aluminium-Speichenrad

Felgengröße vorne

21M/C x MT2,15

Felgengröße hinten

18M/C x MT4,00

Reifen vorne

90/90-21 schlauchlos (Bridgestone Battlax Adventurecross Tourer/

AX41T Metzeler Karoo Street)

Reifen hinten

150/70-R18 schlauchlos (Bridgestone Battlax Adventurecross Tourer/

AX41T Metzeler Karoo Street)

BREMSEN

ABS-System

2 Kanal, IMU unterstützt, ABS-Modi mit On- und Offroad-Einstellung

Typ vorne

310 mm Wave-Doppelscheiben, Aluminiumnabe, schwimmend gelagert, 4-Kolben-Radialzangen, Sintermetall-Bremsbeläge

Typ hinten

256 mm Wave-Bremsscheibe, Einkolben-Bremszange, Sintermetallbeläge. 2-Kanal- ABS hinten abschaltbar

INSTRUMENTE & ELEKTRONIK

Instrumente

LCD-Tacho, 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen Multi Information Display

Sicherheitssystem

Wegfahrsperre, optionaler Alarm

Frontscheinwerfer

LED

Rücklicht

LED

Elektronik

Tagfahrlicht, Bluetooth-Audio und Apple CarPlay®, USB-Anschluss, automatische Blinkerrückstellung, Tempomat, Notbremssignal, IMU, HSTC, Kurvenlichter, Wheelie-Control

Alle Angaben unverbindlich, Änderungen vorbehalten.

* Diese Zahlen entsprechen den Honda Testergebnissen unter standardisierten Bedingungen gemäß WMTC. Die Tests wurden auf Freilandstraßen mit einer Standardversion des Fahrzeugs durchgeführt, mit einem Fahrer und ohne zusätzliches Equipment. Der aktuelle Verbrauch kann variieren, abhängig von Fahrweise, Fahrzeugerhaltung, Wetter, Straßenbedingungen, Reifenzustand, Zubehör, Gewicht des Fahrers und Beifahrers und anderen Faktoren.


[1] Siehe separate Pressemappe zur Africa Twin