Probleme mit Reifen eintragen

  • Jungs ich habe ein rießen Problem!


    Ich wollte mir noch schnell diese scheiß 20€ für die Abgasabzocke sparen da nun aber auch noch gerade mein vorderreifen Pirelli MTR01 120/60/17 abgefahren ist und es den MTR01 sowie den MTR02 nicht mehr ofiziell gibt, hatte ich mir gedacht mach halt nen neuen Michelin Pilot Power drauf, soll nach meinem Kolleg super sein.


    So nur einfacher als gesagt und gedacht ich hab so superschöne BBS-Phoenix Felgen drauf vorne 3,5*17(120/60/17) hinten 5,5*17(180/55/17) sind mit den Pirelli´s eingetragen. Sonst stehen in dem Gutachten aber nur noch die Metzler M1 laut Phoenix.


    Mein eigentlich kulanter Tüvler meint ich solle Ihm "150!" Euronen auf den Tisch legen die Maschine 2 oder 3 Tage da stehen lassen, dann fährt er mit meiner PC31 mal mit 250km/h was sie eingetragen ist und wenn´s mit dem Pilot Power seiner Meinung nach klappt trägt er ihn mir ein wenn nicht habe ich halt 2 Reifen sprich 300€ um sonst raus gehauen.


    Das kann doch nicht sein das das so Problematisch ist neue Reifen drauf zu machen!?????


    Ich hatte sämtliche Gutachten von PC31 und PC35 von Michelin und von Honda besorgt die PC31 hat halt standart mässig nur ne 5*17 Felge mit 160iger Schlappen.
    Die PC35 hat ja die 5,5*17 wo der Pilot Power auch freigegeben ist. Was soll nun da nicht funktionieren???
    Er hatte zu mir auch gemeint er ist zuversichtlich, das das klappt aber 150€??? Das kann ja nun wirklich nicht sein oder? Ich hatte gehört es gibt anscheinend in Köln einen Tüv da legt man 50€ auf den Tisch und dann werden dir sogar 3 Reifen eingetragen!


    Wie macht Ihr das? Es kann ja nicht sein, dass ich alle 2 Jahre wenn neue Reifen rauskommen ich 150€ zusätzlich auf den Tisch legen kann!


    Dann verkaufe ich mein Motorrad und lege mir wieder nen Roller zu! Ich habe nen mega hals auf den Tüv!
    Scheiß Staat! Und Dekra kann da nicht´s machen, da die Felgen ja per §21 eingetragen worden sind, was heißt jeder reifen muss frisch eingetragen werden!


    Bitte Helft mir! :( ich fang jetzt bald an zu heulen.


    Letztes Jahr der Unfall nun alles so weit geflickt und jetzt das reifen Problem fängt ja schon wieder gut an!

  • Wow, nicht leicht zu lesen ... :shock: Machen'Se doch mal 'nen Absatz. :D


    EDIT
    Besser! :sonne: Aber 'ne Lösung hab ich nicht wirklich. :oops: Aber ich bin ja zum Glück nicht das ganze Board. :wink:

  • Es ist leider auch mir passiert. Als ich damals meine erste Honda hatte, eine Africa Twin, hatte der Vorbesitzer einen 140er anstelle des erlaubten 130er Michelin T66x montiert (hinten, is klar). Sie musste zum Tüv und ich wollte die Reifengrösse und auch den Typ weiterfahren. (ich war jung und so.) So ist der Tüvmann etwa 60km probegefahren, bei bestem Wetter, und hat mir den Reifen dann für ca. 150 DM eingetragen.
    Für 60km braucht man ca. ne halbe Stunde. Adäquater Stundenlohn für einen Ingineur würd ich sagen.


    Hätte es damals dieses Forum schon gegeben wär mir das wohl nicht passiert. Bzw. hätte ich das Mustergutachten dann gerne hier weiter gegeben. Aber is ja schon 10 Jahre her...


    Bis denne, Schuh.

    Katzenfreund:wink:

  • Sei froh, wenn er den Fahrversuch nur mit den neuen Reifen macht und sie dann einträgt.
    Andere Prüfstellen gehen noch einen Schritt weiter und stellen die Frage auf, ob sich der Reifen denn auch an der Verschleissgrenze noch sicher verhält und tragen ihn nur dann ein, wenn sie auch dies im Fahrversuch abgeprüft haben.
    Das bedeutet für das komplette Prüfverfahren,
    - Altreifen besorgen, aufziehen lassen, Fahrversuch in allen Geschwindigkeitsbereichen,
    - Altreifen runter, Neureifen drauf,
    - erneuter Fahrversuch in allen Geschwindigkeitsbereichen!
    Warum sind wohl Reifenfreigaben von den Herstellern so schwer zu bekommen?!? :wink:

    [SIGPIC]der fe-igel[/SIGPIC]der fe-igel
    If it doesn't fit, get a bigger hammer!

  • Also soll ich mit den allen 2 Jahren fälligen 150 Euro zufrieden sein oder wie?

  • Wieso alle zwei Jahre?
    Such Dir einen Reifen aus dem Sortiment aus, von dem Du annehmen kannst, dass er auch in mehr als zwei Jahren noch produziert wird, lass Dir den eintragen und gut ist. :wink:

    [SIGPIC]der fe-igel[/SIGPIC]der fe-igel
    If it doesn't fit, get a bigger hammer!

  • ok warum einfach wenn´s auch schwer geht. Es muss doch auch anderst gehen! Das kann doch nicht so schwer sein. Ansonsten hole ich mir irgendwo Originalfelgen und klatsche die wieder drauf! Ich möchte nicht wissen wie viele PC31 ne 5,5er Felge drauf haben mit nem 180iger Reifen. Was macht das jetzt für nen unterschied ob ne PC31 so ne Felge mit nem 180iger drauf hat oder ne PC35? Ist doch beides nur ne 5,5 Felge mit dem gleichen Reifen. Wenn der Reifen auch auf ner R1 perfekt läuft muss er doch auch auf ner kleinen CBR 600F laufen! Ist doch wirklich scheiße so was! Ein Pirelli ist doch auch nicht so ein 0815 Reifenhersteller und da gibt es nix anderes auch kein Nachfolgereifen mit nem Gutachten, dass der den alten ohne Probleme ersetzen kann. So was kanns doch nicht sein! Der Michelin soll gut sein oder der Dunlop aber da weiß man nicht so richtig!

  • Naja, ich kann Deinen Groll nachvollziehen. Ich stand selbst vor der Situation, nur mein Mopped ist im Serienzustand. Ich stand vor der Wahl auf den Scrambler entweder Strassenreifen aufzuziehen oder Chinesen... da half dann auch nur noch die Einzelabnahme. :roll:
    Aber, sei ehrlich, geprüft ist doch besser. Wolltest Du alle Moppedbastler von 16 bis 96 mit ihren abstrusen Ideen ohne technische Überwachung auf die Menschheit loslassen?

    [SIGPIC]der fe-igel[/SIGPIC]der fe-igel
    If it doesn't fit, get a bigger hammer!

  • Hallo HotShot.


    Es geht tatsächlich nur um die Sicherheit.
    Da muß auch gesichert sein daß bei extremer Fahrweise und gleichzeitig vollem Gepäck und ungünstigen Fahrbahnen der Reifen nirgens schleift.
    Da ist der Hersteller und die Bauart des montierten Reifens egal. Das muß dann geprüft werden.
    Eigentlich verständlich, oder?


    Bis denne, Schuh.

    Katzenfreund:wink:

  • Wenn es jetzt nen scheiß reifen währe. Aber der normale 160iger ist ja auch auch auf der 5er Felge für meine Freigegeben warum sollte dann der 180iger auf der 5,5 Felge nicht funktionieren. Falls der Hauptständer nach der montage im weg währe würde ich den auch selbst abschrauben! Da brauch ich keinen Tüv der mir 150 Euro abnimmt dafür. Und warum sollte sich der 180iger anderst als der 160iger verhalten. Wenn der auf der PC31 scheiße währe gäbe es doch auf der PC35 keine Freigabe!

  • Irgendwie kann ich Hotshot schon verstehen: So daneben sind die Reifengrößen nicht, und wenn der Prüfer wirklich die Strecke fährt, tzestet er dann auch alle Extremsituationen? Kann er einschätzen, wie sich der Reifen abgefahren oder mit unterschiedlichen Reifendrücken verhält? Ich wage das doch etwas zu bezweifeln! Daher sehe ich da doch eher die klassische Abzocke unter dem Mäntelchen des fürsorglichen Prüfers!


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    .....mal verliert man, mal gewinnen die anderen......und nennt mich nicht RumTreiber!

  • Meist hat man nicht nur einen Tüv in der Umgebung, mal als kleinen Tipp.


    Oft hilft auch eine Anfrage beim Reifenhersteller. Für unsere kleine CL250S hatten wir auch ein kleines Problem, haben aber jetzt vorne und hinten BT45 drauf. Bridgestone hat uns netterweise einen Zettel für den TÜV gefaxt und schon war alles toll und konnte eingetragen werden. Unsere beiden grossen Eisenschweine haben auch die BT45 metrisch und zöllig eingetragen dank Faxen von Bridgestone.


    Frag doch mal beim Hersteller der Felgen nach, ob die einen Tipp für Dich haben. Alphatechnik schreibt Dir im Prinzip für alles Gutachten, aber kostenlos machen die das auch nicht.


    ciao


    frank

    Success is 99% Failure
    - Soichiro Honda -

  • alpha-technik saugt sich die gutachten aber auch nicht aus den fingern sondern darf die nur nach extrem umfangreichen fahrversuchen mit segen des TÜVs erstellen.
    das schließt auch fahrten in nardo ein, ist ein richtig teurer spass und rechtfertigt den preis solcher gutachten durchaus.


    zur frage was es für einen unterschied macht ob die pelle auf deiner oder auf nem nachfolgemodell montiert ist:


    dazwischen liegt ne ganze welt.
    reifen für sportmotorräder gibt es vom gleichen hersteller in gleicher größe und profil oft in nem halben dutzend in karkasse und kontur abweichender ausführungen.


    den aufwand treiben die hersteller nicht zum spass sondern weil manche reifen auf manchen moppeds wirklich nicht funktionieren.
    das fahrverhalten des nachfolgemodells ist da kein geeignetes kriterium um die unbedenklichkeit eines reifens festzustellen.


    die aufgerufenen 150.- euronen sind ein reeller preis.


    ciao
    mart!n

  • Da muss ich meinem Vorredner (mal wieder :D) Recht geben... Du kannst nicht einfach sagen "Der Reifen funktioniert doch auf der 35'er, dann wird er auf der 31'er auch funktionieren." Bedenke mal, dass es hier nicht bloss um die Felgengrösse geht... das tatsächliche Fahrverhalten wird von sehr vielen Faktoren bestimmt.


    Hier wären z.B. der Schwerpunkt, die Gewichtsverteilung und das Fahrwerk recht entscheidende Dinge und wie Mart!n schon sagt, kann es durchaus einen Reifen geben, der auf der 35'er einwandfrei funktioniert und sich auf der 31'er wie Schmierseife verhält (bissl übertrieben gesagt)... dann kommt noch dazu, dass sich jedes Modell z.B. bei Beladung und im Grenzbereich anders verhält. Die Hersteller führen nicht umsonst so umfangreiche Tests in allen möglichen Betriebszuständen der Maschine durch... das hat schon alles Sinn und Verstand!


    Da es sich in Deinem Fall um eine Einzelabnahme handelt, bei der Du quasi lediglich ein Materialgutachten für den Reifen hast, sind 150,- Teus wirklich ein reeller Preis, denn der Ing. muss ja schliesslich quasi ein Gutachten für Deine Mopped/Reifen/Felgen Kombination erstellen!