Domi NX650x: Gang verschluckt??

  • Grüß euch,


    meine Domi läßt sich aus einem der oberen Gänge nicht mehr runterschalten. :fetch:
    Der Schalthebel läßt sich nach oben und unten einwandfrei bewegen und geht durch Federkraft wieder in seine Stellung zurück.
    Schalthebel weg ist in beide Richtungen gleich weit.


    Was sind die häufigsten Schäden die meiner Beschreibung entsprechen?
    Gibt´s einen Kniff damit meine Kleine schnell wieder fit ist, oder bleibt nur noch das Zerlegen des Motores?
    Montageanleitung wäre auch nicht schlecht!


    Gruß an alle

    ...aber am Ende gewinnen doch immer die Bayern!

  • hi ho...


    der schalthebel lässt sich also bewegen aber man spürt keinen "druckpunkt" beim versuch runterzuschalten...fühlt sich also so an, als wenn man im ersten nochmal versucht runterzuschalten ?


    dann würde ich sagen, daß irgend ne klaue oder sonst was gebrochen oder aus einer führung gerutscht ist o.ä....is aber nur ne vermutung.


    hier mal 2 explosionszeichnungen von der 2000er domi (motor dürfte ja gleich sein) - quelle: http://www.hondaonline.de




    vielleicht hilft das ja irgendwie weiter.


    mfg

    "Holt das Pferd Rein" (König von Troja) - Es ist immer gut zu wissen was einen erwartet

  • Klasse daß du gleich mal die Explosionszeichnung rangehängt hast. Hoffe nun noch auf ein paar Zeilen die mir helfen, um alles wieder an den richtigen Platz zu kriegen oder einen Wunderheiler der eventuell mir unbekannte Tricks auf Lager hat.


    Danke nochmal und auf ein anderes mal.

    ...aber am Ende gewinnen doch immer die Bayern!

  • Fehler gefunden!


    Habe den Kupplungsseitendeckel mal abgemacht und ein Auge riskiert.
    Blöde Sache!
    Durch diverse kleine Löcher mal auf die andere Seite gelugt und festgestellt, daß ein kleiner Federbügel abgebrochen ist (Auf der unteren Explosionszeichnung Nr 10!!!). Die Feder drückt das ganze Spiel nach vorne und betätigt "Schaltwarzen" (Nr. 5 gleiche Zeichnung). Ohne dieser Feder kommen die Klauen da nicht ran.


    Ich kann mich nur schwer damit abfinden, daß wegen so einer Kleinigkeit ein ganzer Motor zerlegt werden muß. :boese:


    Wer weiß was?

    ...aber am Ende gewinnen doch immer die Bayern!

  • hi ho...


    das is natürlich mist. von links kommt man da nicht irgendwie dran, hm ? wegen einem solchen kleinen teil den motor aus dem rahmen holen und dann zu spalten is echt käse.


    mfg

    "Holt das Pferd Rein" (König von Troja) - Es ist immer gut zu wissen was einen erwartet

  • von links !?!?! keine chance!!! da kommt man höchstens an die LIMA ran.
    da muß der motor zerlegt werden. je nach handwerklicher begabung schafft man das aber selbst. der RFVC-motor stellt keine großen technischen anforderungen. gutes stabiles werkzeug sollte man aber sein eigen nennen!
    auch eine reparaturanleitung ist nicht übel wegen den ganzen drehmomenten.

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  • hi ho...


    also bei der simson damals hat man den motorblock ja oft aus dem rahmen gebaut und gespalten...war ne sache von 2 - 3 stunden, dann war wieder alles einsatzbereit.


    aber bei der domi wüsste ich net mal wie ich den motor aus dem rahmen rausheben soll ohne "kran"...der wiegt doch gewiss ein paar gramm :D


    aber wenn du das machst, dann dokumentier das bitte in text und bild, falls möglich.


    fände es sehr interessant den motor 1. von innen zu sehen und 2. zu wissen wie aufwendig das im einzelnen ist.


    mfg

    "Holt das Pferd Rein" (König von Troja) - Es ist immer gut zu wissen was einen erwartet

  • den motor kann man alleine aus- und einbauen.


    er bietet aber paar ganz gute möglichkeiten ihn versehentlich kaputt zu schlossern:


    der zylinder muß nebst kopf runter, dabei ist unbedingt auf die richtige einbaulage der nockenwellenlager zu achten.
    ist das geschlossene lager nicht richtig rum auf der richtigen seite ist der ventiltrieb ohne ölversorgung.


    unterhalb des ölfilters sitzt unterm linken motordeckel innen eine kleine hülse die zusammen mit nem O-ring den ölkanal von der pumpe zum ölfilter dichtet.
    die sitzt recht locker und fällt beim abziehen des deckels gern unbemerkt ins altölschaff.
    auch dies hat fatale folgen für die ölversorgung des motors.


    an spezialwerkzeug braucht man nur eine abdrückschraube für den rotor der lima und nen kupplungskorbhalter.
    und einen drehmomentschlüssel.


    beim zusammenfügen der gehäusehälften muß die haarfeder 11 mit beiden enden den stift 12 unfassen.
    die verdreht sich gern, liegen beide enden der feder auf einer seite vom stift läßt sich das getriebe nicht schalten.
    schaltung ausprobieren bevor man den motor fertig zusammen- oder gar einbaut.


    ciao
    mart!n

  • so schwer ist der motor wirklich nicht. so um die 50 kg. also wirklich kein problem wenn man immer brav sein pausenbrot gefuttert hat! :D


    da hab ich schon ganz andere sachen aus dem rahmen gewuchtet, so z.b. bei ner alten cb900 oder aber auch cbr600. da färbt sich der gesichtsmuskel schon eher dunkelrot!!! :oops:

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  • Danke für euere Beiträge,


    habe jetzt diverse Lektüren gelesen und Meinungen eingeholt.
    Aus meiner Sicht ist es besser, wenn ein "Professioneller" den Motor repariert. Traue mir schon etwas zu, würde aber lieber ersteinmal dabei sein, bevor ein solcher Motor im Alleingang auseinandergenommen wird


    Hat jemand in der Region Chiemgau einen Motor übrig bzw. kennt einen Schrauber der an diesem Motor ein Fuchs ist?


    Gruß W.

    ...aber am Ende gewinnen doch immer die Bayern!

  • ich wohne und schraube im chiemgau.
    und mit domi-singles kenne ich mich auch aus.
    könnte ich also machen.


    aber frühestens in 4 wochen, ich bin ausgebucht.


    ciao
    mart!n