*kopfkratz* Schon wieder: Säurepack-Befüllung bei Vliesbatterien.

  • Hallo - also ich wunder' mich langsam ob das an den "billigen" Batterien liegt die ich kaufe, aber nach etwas Suche im Netz scheint das selbst bei teureren Produkten der Fall zu sein:


    Es ist inzwischen die 2. Vliesbatterie die ich für meine Mopeten kaufte, die Batterien werden mit so eine Art Säure-Pack (sieht aus wie Yakult inner Reihe :lol: ) befüllt, indem man das Pack kopfüber auf die Einfüll-Stutzen drückt.


    Natürlich habe ich alle Schritte beachtet (also keine Angst, nicht vergessen irgendwas zu entfernen o.ä.) - aber jedesmal steht in der Anleitung
    - aufsetzen, ca. 20 Minuten warten, und die Säure sollte in der Batterie sein.


    Und jedesmal schau ich nach ~ 1/2 Stunde nach der Batterie - und sehe Stillstand - mit im Glücksfall halb leeren Flaschen :roll: .


    Nur durch massive Klopf, schnell anheb- und langsam absenk - Attacken, leichtes Schwenken links/rechts - kommt man voran.


    Nun die Frage:


    Ist das 'n Billig-Artikel Problem, sund bei "War - Da " & Co. die Teile einfach besser geschnitten / bzw läufts einfach - oder passiert das Jedem :confusedx:


    Bei mir - wiegesagt - beide Male.

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  • bei meiner Delo war das kein Problem. Da konnte ich beim Gluckern zuschauen.

    :perfekt: Wo Oel rauskommt, ist auch noch Oel drin.

  • bei meiner.. war das kein Problem. ..


    hmmm.. also doch 'ne bessere Marke - ich konnte es auch *anfangs* freudig gluckern sehen.. nur nach der 1. Halbzeit war wiegesagt vorbei mit gluckern :D


    'glaub ich muß demnächst wirklich mal Marke probieren - der Verkäufer meinte die Billigen würden nicht wirklich für längere Standzeiten geeignet sein... nuja.. :lol: - zumindest mit der einen komm ich klar - die neue wird sich nun beweisen müssen..


    So - ich geh' jetzt mal schauen , klopfen & schwenken.


    Komm' mir schon vor wie als hätte ich Familienzuwachs, der alle paar Minuten schreit & in den Schlaf gewiegt werden muss :lol:

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  • keine 2 min


    :shock: Bin aber nicht der Einzige:


    Säure rinnt nicht in die Batterie


    Also die Tipps dort würd ich nicht ohne Vorbehalt anwenden :shock: - bislang bekam ich's halt geklopft/geschaukelt.. klar - ist nervig.. aber man macht's ja nur einmal :wink:

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    Einmal editiert, zuletzt von JanK ()

  • ok - habe fertisch - hab' die Batterie gepackt - und vorsichtig ca. 30 mal so um ~ 10-15cm hoch & runter , sanft im Sekundentakt.


    Die Säureflaschen sind von ~ 50% runter auf 0% - die letzten Tropfen durch leichtes hin & her endlich drin - blubbert ordentlich :D - jetzt lass ich sie mal 30 min. beruhigen & dann wird geladen 8)


    Danke für den Beistand - beim nächsten Mal probier ich "Marke" :topX:

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  • Piks doch mal oben löcher rein, dann kann besser Luft einströmen.


    Wenn die Batterie zu schnell befüllt wird, kann das Vlies die Säure nicht aufnehmen.. es bildet sich flüssige Säure auf dem Boden... die neue Batterie ist mangels eines ausreichenden Säurevorrates im Vlies bereits im Neuzustand defekt.


    Also lieber nicht machen.....

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()

  • ..was mich noch ein Bisschen zum Grübeln bringt -> wie sollte das normalerweise funktionieren :gruebelx:


    Das Säure-"Sixpack" ist ja geschlossen (bis auf Flaschenmund/-öffnung)..
    Ich ging ja davon aus


    - Durch das Draufdrücken schneiden die Einfüll-"Stutzen" ein Loch in das Siegel (Alufolie), und etwas Luft wird dabei in die Flaschen gedrängt (bzw durch den Druck auf die Flaschen spritzt etwas Säure rein) - Säure kommt ans Vlies


    - das Vlies hat Kapillarwirkung, und fängt an die Säure aufzusaugen wie ein Schwamm. Dabei versuchts die Flüssigkeit über die ganze Fläche zu verteilen.


    - Nun entsteht aber ein Unterdruck in den Flaschen der sich der Wirkung entgegensetzt.
    - Da aber beim Aufsaugen die "Luft" in der Batterie verdrängt wird, und evtl. beim Erstkontakt der Schwefelsäure mit dem Blei vermehrt Gase entweichen (Wasserstoff,evtl. auch Sauerstoff ?) drücken sich die "nach oben" - und somit kann weiter Säure in die Batterie fließen.




    Ich hoffe soweit sind meine Gedanken richtig.



    Nun aber das Problem - ungefähr nach der Hälfte war Stillstand - das kann doch nur 2 Bedeutungen haben:


    a)
    Das Vlies hörte auf Säure aufzunehmen, und blockierte somit die Zufuhr, sowie weitere chemische Reaktion (Gasbildung) damit's weitergeht.


    b) Es sollte irgendwoher ein klein wenig Luft ins System kommen damits kontrolliert nachfließt - aber genau das wär bei der Billigbatterie verhunzt.



    Also ich tipp auf a)


    Die Reaktion der Batterie war komisch - wenns stand, konnte man sehen die Gasblase war durch leichtes Verschieben (so wie beim Auge der Wasserwaage) rauskzuriegen *blupp*


    Also das Dach praktisch voller "Wasser", und unten wollt's nimmer weiter.


    Naja - mit ein Bisschen mehr Gravitationskraft gings dann :D , und ich hab sie ~ 3std. stehen lassen ... sollte also recht gut verteilt sein vorm Laden.


    Beim Blättern im Internet: schon abgefahren wie aufwendig eine solche Batterie ist :shock: hätt ich nicht gedacht

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    Einmal editiert, zuletzt von JanK ()

  • Was würde es eigentlich kosten, einen Händler die Batterie befüllen zu lassen ? Die Theorie mit dem Unterdruck klingt plausibel, da muss man ja notgedrungen eingreifen, damit die ganze Säure zum Einsatz kommt.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

  • Ich finde JanK's Überlegungen schon schlüssig ... und nach meinen Erinnerungen an Physik&Co dürfte der Plan der Hersteller tatsächlich wohl die Wechselwirkung Flies<=>Unterdruck<=>Gasdruck sein.


    Aber ich denke auch mal, dass so ein fast in sich geschlossener Ablauf sehr empfindlich ist ob der einzelnen Bestandteile und eventueller "Ungenauigkeiten" in der Saugfähigkeit Flies undundund.


    Wie in dem einen Link (Yuasa-Anleitung IIRC) zu sehen ist, wird leichtes eingreifen (draufklopfen) ja auch für absoluten Stillstand empfohlen.


    Bisher haben Händler mich immer gefragt ob Sie füllen sollen oder ich das machen will - wenn ich faul war tauchte das aber nie auf der Rechnung auf.


    Guy B.

  • Nimm mal eine volle GLASflasche... mach den Verschluss weg und dreh sie auf den Kopf.... was passiert????


    Je nach Größe des Loches läuft die Flüssigkeit mehr oder weniger schnell raus....


    Ist beim Säurepack genauso.... und da alle einzelnen Säureabteilungen oben durch eine Luftleitung verbunden sind... genügt es wenn in einer Zelle ein Lufteintritt erfolgt um die Bildung von Unterdruck zu verhindern. Halt also überhaupt nichts mit einer Kapillarwirkung des Vlies zu tun.....


    Wenn ihr die Zeit der Theoriefindung einfach damit verbringen würdet euch die entsprechenden Bauteile mal anzuschauen.....

  • ..Wenn ihr die Zeit der Theoriefindung ..damit verbringen ..die entsprechenden Bauteile mal anzuschauen.....


    Ja keine Sorge hab ich getan :roll: - auch klar daß eine umgedrehte Glasflasche Gasblasen aufsteigen läßt, wenn man sie leicht schräg hält bevorzugt in einem best. Winkel ,etc.


    Aber das läuft eben nicht sobald der Flaschenmund unter Wasser steht.. also wenn man z.B. ein Glas Wasser an den Flaschenrand hält.


    So wie es hier der Fall war weil vermtl. eben die Säure "bis zum Dach" steht.


    Also kann hier nur das Aufsaugen - bzw abfließen über/um das Platten/Vlies-Paket weiterhelfen bis wieder Luft/Gas anliegt.


    Meine vorige Vlies-Batt. kam mit'nem Säurepack ohne Ausgleichs-Röhrchen - solange da nicht ggf. eine Verbindung innen zwischen den Flaschen war.


    Die letzte kam mit 2 Verbindungsrohren zwischen je 3 Flaschenböden.


    Die Füllhöhen waren entsprechend , bevor ich das korrigierte - zum Glück ist ja das Pack fast exakt max. voll.

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