Rattern der Fuhre nach Asphaltkante/Schlagloch in Schräglage

Hatte die Umstände schon im Nordtreffen beschrieben dahier hier nur nochmal kurz die Frage:
Bin schräg über ne ca 6-8cm hohe aus der Straße gefräste Kante gedonnert (schlecht beschilderte Bauarbeiten...). Die Reifen haben spuren bis über den Angststreifen hinaus, also auch da wo die Beschriftung ist. Die vordere Felge hat eine minimale Abplatzung (nicht mehr als von nem Reifenwechsel). Achja Druckverlust auf dem Hinterreifen keiner, vorne höchstens 0,2 Bar bin mir da aber nicht sicher, ob der vorher nicht schon bisschen runter war... Ob das Rad geräuschlos dreht lässt sich leider schwer sagen, da die ollen Bremsen so laut schleifen...

Nun das Problem: Die Kiste rattert, also nicht hörbar sondern Fühlbar in Lenker und Rasten, vor allem wenn man mittel stark bremst vorne ist es gut zu spüren. Fühlt sich an, als wäre da ne kleine Kante im Radlager oder so, da es auch mit der Umlauffrequenz des Reifens passen würde.

Nun die Frage was es alles sein kann. Meine bisherigen Vermutungen (noch ist nichts genauer untersucht)
-Reifen hinüber, Karkasse beschädigt, da Verformung bis fast zur Felge.
-Lagerschaden, (passt am besten zu dem Gefühl als ob man über eine kleine Kante fährt)
- Gabeln verspannt? Weiß nicht wie sich das äußert, einfedern tut sie einwandfrei und ohne Geräusche

Rastpunkt im Lenkkopflager kann ich jetzt so keinen Feststellen (also so Laienhaft wie ich das prüfen kann)

Was kostet so ein Lager?
Ist das viel Aufwand, das zu tauschen?
Was könnte noch Kaputt sein, Steckachse? ...

Vielleichtkann mir ja einer ein paar Tipps geben, was ich alles checken sollte, bzw was ich in ner Werkstatt überprüfen lassen sollte. (Glücklicherweise steht die 6000er eh jetzt an, neue Reifen müssen auch drauf, Radausbau ist also eh in Begriffen, hoffe da können die dann die Lager checken)

P.s.: Ich hab langsam einen Hass auf deutsche Straßen, ich kann mich wohl glücklich schätzen, dass ich und Sozia nicht abgestiegen sind...

rattern...hmm. ist es ein hartes rattern oder ein vibrieren wie bei radunwucht? wuchtgewichte noch vorhanden?

bock die maschine mal vorne auf und und drück die beläge mit nem großen schraubendrehe zurück, das sollte auch ohne radausbau gehen wenn du vorsichtig bist. wenn nicht, einfach bei bremszangen lösen und abnehmen. dann kansnte du vornde freh drehen. falls es da komische geräusche oder so gibt hats wohl dein lager erwischt. wenn das rad frei dreht kannst du auch irgendwas an den felgenrand anhalten (stück plastik oder so, ist dann leichter zu sehen) und gucken ob sie nen seitlichen oder höhenschlag hat. rattern durch verspannte gabel kann ich mir jetzt nicht so vorstellen.

Es ist ein hartes metallisches Rattern, zwar ohne geräusch (jedenfalls beim Fahren, Aufbocken mach ich gleich nochmal), aber es fühlt sich so an als würde man über eine kleine Kante fahren einmal pro Raddrehung oder so.
Unwucht kann natürlich allein durch den eventuell karkassenbeschädigten Reifen schon drin sein, Gewichte sind aber noch dran. Ich hoffe halt, dass der Schaden wirklich nur am Lager ist, da das ja ein recht günstiges Teil ist, im vergleich zu ner neuen Felge.

wie gesagt lass die felge mal schön frei drehen und guck ob du nen schlag drinn hast. falls du nen lagerschaden hast dürftest du das auch spüren wenn du die felge langsam drehnst und dabei die hand drann hast.
wenn kein schlag in der felge ist, keine geräusche beim drehen zu hören sind und auch nichts zu fühlen ist, dann wird es zumindest nicht an der felge/lager liegen.

So scheint es fast zu sein, ich kann jedenfalls nicht wirklich was spüren/hören. Auch die Felge scheint noch gerade zu sein.
Könnte positiv sein -> Nur der Reifen/Karkasse kaputt, oder negativ -> Irgendwas teuereres als die Lager.

Kann das Lenkkopflager zu so rucklern führen, auch wenn diese in diversen Lenkerstellungen (also auch in Kurven etc.) auftreten?
Rastpunkte kann ich keine erkennen, ist aber auch schwer da ich ne Lenkkopfaufnahme zum Aufbocken verwende...

Naja Ich denke da muss die Werkstatt dran bei der 6000er, wenn durch den Reifenwechsel dann nicht schon alles wieder in Ordnung ist.

fahren würde ich bis dahin jedenfalls nicht mehr mit.

Bleibt mir nichts anderes übrig, da ich in die Werkstatt 170 Km fahre... lohnt sich aber...

na dann fahr mal schön langsam. will nciht wissen wie es endet wenn bei 120 auf der AB der vorderreifen sich verabschiedet.

Ehrlich gesagt hab ich ein besseres Gefühl das so zu machen als anders. Zu der Werkstatt habe ich deutlich mehr Vertrauen als zu den Ortsansässigen. (Und das wird dann auf den zig tausend Kilometern nach der Inspektion/Reifenwechsel wichtig.) Allein die Beratung am Telefon gerade zur Reifenfrage fügt sich wieder sehr gut in das Gesamtbild der Jungs da, die fahren selber und sind begeistert bei der Sache. (Musste zwei Tage warten bis der Kollege "Reifenmann" wieder da war, dafür wurde ich auf deren Kosten auf dem Handy zurückgerufen und 10 Minuten beraten... Er tippt übrigens darauf, das sich das ganze durch den Reifenwechsel erledigt (Karkassenschaden), eventuell Lenkkopflager nachstellen/überprüfen. Reifenlager werden aber auch gecheckt.)

Ich hab die Reifen und deren Sitz soweit geprüft wie es geht, auf der AB fahr ich eh nie schnell. Mehr kann (oder will) ich nicht tun.

Nach dem Reifenwechsel neuem Auswuchten usw. ist das rattern nun weg. Man fühlt es nur noch, wenn man weiß, dass es da ist (nur wenn man in die Eisen geht, Kupplung zieht und das Vorderrad "näher" an den Lenker holt; Ansonsten gehts in der Motorenvibration unter ;)). Festgestellt werden konnte an den Lagern oder an der Felge jedenfalls nichts, also gehe ich davon aus das es behoben ist. Auch bei der Autobahn 230+ hab ich nichts auffälliges gemerkt.

Nachtrag: es war übrigens eins der Klemmgewichte abgeflogen... daher auch die Unwucht. Karkasse war vermutlich auch beschädigt, ist ja nun ausgetauscht.