Vergaserfunktion und Einstellungen

  • Hallo liebe Transapgemeinde;


    Ich fahre nun schon das 3te Jahr eine TA Baujahr 1996, und hab mit meiner "dicken" schon so manches erlebt.
    Sämtliche Wartungsarbeiten erledige ich wie auch bei meinen früheren Motorrädern selbst, mit Ausnahme vom Vergaser einstellen.
    Diese Aufgabe hat in der Vergangenheit immer der Motorradmechaniker meines Vertrauens für mich erledigt.


    Nun zum eigentlichen Thema:


    Dieses Jahr zum Saisonstart, quasi bei der ersten vernünftigen Ausfahrt viel mir im Schubbetrieb ein "pantschen" auf..
    Da mein Mechaniker aber die Arbeitsstelle gewechselt hat (und somit auch seinen Wohnort) ist dieser nicht mehr verfügbar.
    Nun hab ich beschlossen mich mit dem Thema Vergaser einstellen bei der TA selbst mal zu befassen, und das eventuell auch mal selbst zu versuchen.
    Das grundsätzliche "Prozedere" ist mir ja bekannt. (Motor warmfahren, auf geknickte Schläuche achten, Luftfilter reinigen/tauschen, usw.)


    Da der Sprittverbrauch aber im Rahmen liegt (zwischen 5 und 5,5l) und das Standgas eigentlich gut passt, bitte ich euch um wertvolle Tips wie man das nervige "pantschen" wegbekommt.


    Danke schon mal im Vorraus, schöne Grüße aus Österreich; Martin

  • Moin Martin


    also als erstens mal bisl Auspuffpatschen gehört dazu, ist ja kein Elektroroller :)- aber im Normalfall sind es die Klemmschellen von den Ansaugstutzen die nicht mehr fest sitzen, oder die Ansaugstutzen sind eingerissen oder spröd geworden. Wenn man die Klemmschellen nicht mehr weiter anziehen kann, dreht man die Schrauben raus, nimmt die kleinen Distanzhülsen raus die ein weiteres festziehen der Schelle verhindern und zieht dann erneut mit Gefühl aber fest an. Was auch sehr gut sein kann ist dass die Krümmermuttern locker sind oder die Krümmerdichtungen undicht geworden sind, ist meist der Fall wenn man den Auspuff weg hatte und die Kupferringe nicht erneuert hat.
    Sicher gibt es noch weitere Fehlermöglichkeiten

  • danke erstmal für die wertvollen tipps... hab jz schon fast alles ausschließen können, vl liegts einfach an einer falschen vergasereinstellung... ?

  • Falsche Vergasereinstellung ist als Ursache nicht auszuschließen....


    Die Vergasereinstellung/syncronisation bei der Transalp kein Hexenwerk
    und lässt sich zu zweit prima bewerkstelligen.
    Man braucht prinzipiell auch keine teuren Syncro-Uhren dafür,
    im WWW finden sich zahlreiche Bastelvorschlage auf Basis einer Schlauchwaage.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • unterdruckuhren hab ich selbst... ;) hab bei meiner kle auch immer selbst den vergaser syncronisiert, aber die grundeistellung bei der tranalp hab ich noch nie gemacht... wie geht ma das am besten an?

  • Ich hab das Werkstatthandbuch grad nicht zur Hand, da muss dir ein anderer Daten nennen.
    Wichtig ist jedenfalls ein seeehr langer Schlitzschraubendreher,
    der für die Synconisation von oben durch das Loch im Luftfilterkasten zu den Vergasern muss.
    Ziemliches Suchspiel am Anfang....

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • das ich an die werte komme wird kein problem sein... aber wie funkt das prozedere genau? ich mein nach dem üblichen tank ab und uhren drauf...?


    was passiert mit der standgasregulierschraube? weil sollte man das korrekte standgas nicht über die standgasgemisch-einstellungsschrauben ins lot bringen? und danach erst danach syncronisieren...?

  • Hallo Martin,


    nachdem der Tank ab ist, den Stopfen am vorderen Zylinder für die Ansaugöffnung entfernen, sowie den Kraftstoffventil-Unterdruckschlauch von der Ansaugöffnung des hinteren Zylinders entfernen. Unterdruckmesser installieren. Motor warmlaufen lassen und die Leerlaufdrehzahl mit Hilfe der Leerlaufbegrenzungsschraube auf 1.300 +- 100 min (U/min) einstellen.
    Die Differenz der gemessenen Unterdruckwerte darf höchstens 40 mm Hg betragen!
    Die Synchronisierung der Vergaser durch drehen der Abgleichschraube auf den vorgeschriebenen Wert bringen.
    Anschließend Leerlaufdrehzahl und Synchronisierung erneut überprüfen.
    Die Adapter entfernen, dann Stopfen und Unterdruckschlauch wieder anbringen.


    Die Gemischregulierschraube hat als Grundeinstellung 2-1/2 Umdrehungen herausgedreht


    Gruß Kalle

  • @ kaha: danke für deinen beitrag; allerdings hätt ich auch gern gewusst wie oder besser wann beim einstellen die 2,5 umdrehungen der gemischeregulierschraube vorgenommen wird..


    bzw ob das auch bei laufenden motor geschieht? Eigentlich müsste dieser beim ein und wieder ausdrehen der GRS ja absterben oder?