Mit der SH150i von München nach Neapel

  • Ich grüße alle Forenmitglieder,


    Ende Juli geht es auf große Fahrt von München über Meran, Bologne, ... zum Vesuv nach Neapel. Zeitansatz für die Hin- und Rückfahrt sind 9 Tage. Geschlafen wird ausschließlich im Zelt und auf Campingplätzen. Buchen tue ich nichts, wenn ich nichts finde schlafe ich im Gasthof oder ähnlichem. Der Roller ist mit rund 1200 km gut eingefahren und frisch vom Service.


    Da ich damals (aus Protest) aus dem ADAC ausgetreten bin stellt sich mir die Frage nach ähnlichem Support. Gibt es bei Honda eine Mobilitätsgarantie für Motorräder bzw. Roller (für KFZ gibt es sie)? Ich habe dazu lediglich die Garantiebedingungen aus denen ich keinen Mobilitätsbedingungen ableiten kann. Hat jemand nähere Informationen?


    Eine andere Sache ist die Belastung des Gepäckträgers, die mit maximal 3 kg angegeben ist. Das serienmäßige Case wiegt aber auch schon was, sodass dann nur noch wenig "Luft" nach oben ist. Mein "Test-Packaging" ergab jetzt 8,4 kg (Zelt, Therm-a-Rest-Matte, Schlafsack, Kopfkissen, Zeltunterlage) Die maximale Belastung von 3 kg kommt mir ein bisschen wenig vor. Ob der Gepäckträger und das Case die Belastung aushalten?


    Gruß vom Entdecker

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  • Hersteller von Trägersystem sind sehr zurückhaltend mit den Gewichtsangaben,
    um Regressansprüchen entgegen zu wirken.


    Ich habe diese Angaben nie wörtlich genommen.


    Das Topcase ist allerdings der denkbar schlechteste Platz am Fahrzeug für hohes Gewicht.
    Das Vorderrad wird dadurch entlastet und der Schwerpunkt ungünstig nach hinten oben verschoben.


    Wie auch immer: Schönen Urlaub!


    Gibt es auch einen Reisebericht mit Bildern?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Hi Entdecker,


    habe ja gerade mit dem 150er eine ähnlich große Reise hinter mir, siehe ein paar Posts weiter unten.


    Ich allerdings bin, nach zwei Pannen auf Reisen in Frankreich, erst vor wenigen Jahren in den ADAC eingetreten (die erste Frage der französischen
    Helfer war immer gleich nach dem ADAC...)


    Ging aber auch 30 Jahre ohne :D


    Mein Topcase hatte, trotz "nur" Klamotten mit Inhalt, ca. 7 - 8 Kilo. Das hat der Plastikgepäcktrager, auch auf einer 30 km langen Rüttelpiste, gut überstanden (Vorgängermodell!)


    Zelt, Schlafsack, Matte und Co, solltest Du vielleicht auf den Sozius spannen, ist allerdings ätzend, das Zeug beim Tanken immer runterzumachen.


    Achte ein wenig auf die Qualität der Strassen, bei zu viel Gehoppel macht´s keinen Spaß mehr. Ist eben keine XT, so ein SH :gruebelx::D


    Ansonsten viel Spaß, und fleißig berichten :D


    Ciao
    Alex

    Honda SH - irgendwann kriegen wir euch alle :D

  • Viel Spass bei deiner Reise.


    In der aktuellen "Abenteuer Wege", die es meist in Bahnhofsbuchhandlungen oder direkt beim Verlag gibt, ist eine Geschichte mit vielen Routentipps in Richtung Süditalien.


    Was den Schutzbrief angeht:


    Viele KFZ-Versicherer bieten zusätzlich zur Haftpflicht für wenige Euros einen Schutzbrief mit Fzg.-Transport, Hotelübernachtung etc. an.
    Nicht so umfänglich wie der ADAC-Plus, aber meist im einstelligen Euro-Bereich zu haben.

  • Schutzbrief kann nie schaden. Dann aber genau das Kleingedruckte lesen, meist reicht der Umfang nicht so ganz, wie martin schon sagte.
    Alternativen zum ADAC fallen mir jetzt spontan keine ein.


    Vier Erfolg und ich bin gespannt auf den Bericht!

  • Hallo und viel Spaß bei Deiner Reise! Du kannst hier gerne darüber berichten und Fotos einstellen.


    Wegen dem Schutzbrief würde ich meinen KFZ-Versicherer fragen. Meistens arbeiten die mit dem ADAC oder anderen großen Automobilclubs zusammen.


    Das Zelt, die Isomatte und den Schlafsack würde ich in einem großen Sack, mit Spanngummis, auf die Sitzbank zurren. Das habe ich auch schon ausprobiert und ist eine tolle Rückenlehne.


    Den Gepäckträger habe ich mit dem 50 Liter Maxia Topcase mit meinem Gepäck drin belastet. Das Waren bestimmt über 10 kg. Damit bin ich über die Berge bis an die Adria und wieder zurück gefahren. Ging optimal.


    Gruß
    Bernd

  • Tag 1. Montag, München -> Saltusio BZ, Italien


    11 Uhr. Es geht zügig über die B11 nach Kochel am See, den Kesselberg und nach Mittenwald zum ersten Stopp. Auf Österreicher Seite erreiche ich nach wenigen Minuten Innsbruck und tanke zum ersten Mal nach. Die Dose kalte Cola trinke in ich zwei Zügen. Während es in Bayern recht kühl war, kann man direkt in Innsbruck den andersartigen Klimaeinfluss spüren. Es ist viel wärmer.
    Es geht es zügig weiter, trotz der Ampelregelungen wegen Bauarbeiten auf der Brennerstraße B182. Ich folge dem Verlauf der Straße bis Sterzing, Italien. Hier auf die Passstraße SS44 hinauf zum Jaufenpass. Die SH150i schnurrt wie ein Bienchen, die Temperaturanzeige geht bis in Mittelstellung während ich bis max. 60 km/h beschleunigen kann, was aber angesichts der Steilheit und der vielen Kurven mehr als ausreicht. Auf über 2000 Meter Höhe wird es dann merklich langsamer. Pause direkt am Pass auf 2084 Meter, ich verpflege mich mit Frankfurter Würstchen. Runterwärts muss ich nur rollen lassen, die Motorbremse ist sehr effektiv, man muss allerdings einkuppeln lassen, ansonsten ist der Freilauf ohne Motorbremse aktiv.
    Gegen 17 Uhr ereiche ich den Campingplatz "Camping Passeier Meran". Ab in den Pool.
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  • Tag 2. Dienstag, Meran -> Montese, MO, Italien


    Wie ferngesteuert stehe ich um 06:30 auf, will das Zelt abbauen und zusammenpacken. Bis mir klar wird, dass hier Leute Urlaub machen, frühestens 08 Uhr der kleine Campingladen aufmacht und Kaffee und Hörnchen ausgibt. Los geht's gegen 09 Uhr, auf der sehenswerten Bozener Straße Richtung Bozen. Ich lass das Bienchen einfach rollen, die Straße ist glatt mit angenehmen Kurvenradien. Bozen Süd muss ich das erste Mal richtig aufpassen, nicht auf die falsche Straße zu gelangen. Ein Straßenkotenpunkt im Sinne des Wortes. Ich folge der SS12 Richtung Süden. Ich bin erstaunt ob der vielen und langen Tunnelröhren. Ich bin jedes Mal froh, wieder Tageslicht zu sehen. Die Bergmassive links und rechts sind beachtlich, manchmal beängstigend. Die Straße schlängelt sich mit unterschiedlichen Qualitätsstufen was den Belag angeht gen Süden, ist zum Teil noch nass - die Wolken sind ein ständiger Begleiter. In Trento wird nachgetankt, in Vignola ein zweites Mal. Dazwischen liegen über 200 km unkommentiertes Land und Modena, welches meine höchste Konzentration beim Thema Navigation verlangt.
    Den Reißverschluss meiner Jacke habe ich zur Hälfe aufgemacht, sämtliche Belüftungsschlitze geöffnet. Die Sonne brennt trotzdem. Die Fahrt durch kleine Dörfer verlangsamt immer wieder den Vortrieb. Eigentlich wollte ich in Bologna übernachten, entscheide mich aber für die wahrscheinlich klimatisch angenehmere Alternative: Campeggio Ecochiocciola, Maserno. Ich komme gegen 18 Uhr an. Ich darf mir den Stellplatz aussuchen. Ein kühles Bier und ab in den Pool.
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  • Tag 3. Mittwoch, Montese -> Montalto Di Castro, VT, Italien


    Mein italienischer Zeltnachbar kommt mit seiner Intruder mitten in der Nacht zu seinem Zelt und hat starken Husten. Ich habe Ohrenstöpsel dagegen.:D Nach dem Blick auf die Uhr um 06:30, schlafe ich noch einmal ein und wache erschrocken kurz vor 08 Uhr auf. Die Luft ist so angenehm frisch wie ich sie das letzte Mal auf deutscher Seite erlebte. Auf der SS64 fahre ich gemütlich südlich über Pistoia und Siena. Jetzt ist es amtlich, ich bin in der Toskana. Bisher habe ich die Autostrada immer gemieden. Im Ergebnis werde ich auf kleinsten Wegen und auch auf große Umgehungsstraßen geführt. Das ist zum Teil spannend, kann aber auch frustierend sein, wenn man Teil des Berufs- und Schwerlastverkehres ist. Zum Glück verzichten die Italiener oft auf Ampeln und verbauen z.T. riesige Kreisverkehre. Nach einer Pause in Siena ist es schon 14 Uhr. Eine kurze Strecke Autostrada wäre ok denke ich, höchstens eine Stunde vielleicht. Zweimal verpasse ich die Auffahrt bei Siena Sud, die Strada Massetana Romana ist an diese Stelle unglaublich unkonventionell geleitet.:confusedx: Als ich schließlich die Auffahrt Richtung Süden finde starre ich auf ein riesiges Verbotsschild: 149 ccm und 249 ccm. Mein Bienchen liegt hubraummäßig genau dazwischen. (???) Entnervt drehe ich um und fahre südlich minutenlang "blind" hinterlandige Kleinststraßen. Auf der SS73 südlich wird der Verkehr schnell weniger. Irgendwann habe ich das Gefühl alleine zu fahren. Sich von hinten annähernde schnellere Autos winke ich galant durch und kann die kurvige Straße respektvoll genießen. Genau das Gegenteil vom Vormittag. Ich fahre selten schneller als 60 km/h, später errechne ich einen Verbrauch von weniger als 2 Liter / 100 km (Spritmonitor) Die Dörfer wirken um diese Tageszeit wie ausgestorben, um so mehr freue ich mich über die geöffnete Tankstelle in Roccastrada. Mit Service bezahle ich immerhin 10 EUR für 5,61 Liter.
    Wie an einer unsichtbaren Schnur folgt mein Bienchen Kurve um Kurve, sie fährt fast wie von allein. Es ist manchmal schwierig zu navigieren, sich der Landschaft zu erfreuen und gleichzeitig schweren Straßenschäden auszuweichen bzw. den nächsten Kurvenradius vorherzuahnen.
    Ich schwitze. Die Landschaft ändert sich von bergig über hügelig zu Flachland. Mir scheint, als hätte die Natur so wie ich unter der Hitze zu leiden. Wann immer es geht, mache ich das Visier des Helmes einen Spalt oder auch mehr auf, um kühlenden Fahrtwind zu bekommen. Die Sonnenbrille erweist sich dabei als Schutz vor störendem Windzug. Um 18:30 Uhr erreiche ich die Westküste und das Camping Village California. Ich habe Probleme die Jacke an der Rezeption auszuziehen, die Haut klebt. Eben war da noch der Fahrtwind, plötzlich ist da nichts mehr. Wie ein Außerirdischer im Vollschutz stehe ich neben Badehosen an der Rezeption.:o Die preislichen Modalitäten machen mich wütend, ich soll für 2 Personen bezahlen. Das wäre zu der Zeit die Regel. Zähneknirschend zahle ich die 41 EUR für den Stellplatz. Die Pooltime endet 19 Uhr, ich schaffe es nicht und springe dafür in das herrlich warme Mittelmeer. Beim abtrocken schwitze ich schon wieder.DSCF0032.JPG

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  • Tag 4. Donnerstag, Montalto Di Castro -> Castel Volturno, CE, Italien


    Das Gepäck ist schnell verzurrt. Die Getränkevorräte werden am campingplatzeigenen Mini-Markt aufgestockt. Auf die Bahn. Habe ich mir gestern noch Gedanken über die Verbotsschilder bei der Auffahrt zur Autostrada gemacht? Die sind mir heute egal, denn ich will definitiv nicht durch Rom fahren wie mein Navi mir empfiehlt, sondern umfahren und zwar großräumig. Rom ist reizvoll und interessant. So war ich 2009 für fünf Tage als Rucksacktourist da. Es empfiehlt sich nicht im Hochsommer bei 35 Grad mit Montur und Gepäck, da als Rollerfahrer durchzufahren.
    Auf der östlichen Seite Roms verlasse ich die Schnellstraße, fahre auf die Via Casilina, 00133 Roma. Hier tanke ich auf, mache eine kurze Pause. Der Verkehr erfordert meine volle Konzentration, denn es ist sehr viel los auf den Straßen. Keine Schwäche zeigen. Progressiv mitfahren denke ich. Also mache ich es wie alle: nicht stehenbleiben, nach vorne treiben lassen. Auf der SS7 Richtung Terracina passierte dann genau das Vermeidbare. Ewig kerzengerade und eintönige auf 50 km/h limitierte Straße auf der mitunter real 80 km/h gefahren wird. Bis auf der Gegenspur ein Auto die Fahrbahn queren will und zum Stillstand kommt. Einer der Kleinlaster hatte keinen Bremsweg mehr und er rauschte mit der halben Seite ins Stauende, prallt ab und mit der anderen Seite in den Gegenverkehr - meine Fahrspur, genau in das Auto, dass mich 2 Minuten vorher überholt hat. Den Trümmerteilen konnte ich ausweichen.
    Terracina ist eindrucksvoll. Die SS7 endet in einem großem Springbrunnen. Ein riesiger Felsbrocken begrenzt die Stadt von einer Seite, von einer anderen Seite begrenzt das Mittelmeer. Ab Terracina geht die Reise entlang der Küste gen Süden. Ich zähle viele Badeorte, Küstenstädtchen und nähere mich meinem Ziel.
    Längst nicht alle Gegenden können so glänzen. Man spürt beim durchfahren schon ein wenig die Kluft. Ungefähr 5 Kilometer vor meinem Ziel werde ich von der Straße gelotst. Eine kleine Straße, die wiederum in eine noch kleinere Straße mündet. Zweimal links, einmal rechts und aus der Straße wird ein Schotterweg. Die Häuser sind erst ungepflegt, dann stehen sie leer. Zerissene Gardinen hängen herunter, Müll auf der Straße, es riecht verbrannt, kein Mensch auf der Straße. Hier will ich nicht 1 Minute stehen bleiben. Aus dem Schotterweg wird ein bemüllter Feldweg. Soll ich mir die Reifen ruinieren? In der Nähe kann ich die Schnellstraße sehen. Dann einmal rechts, ein asphaltierter Feldweg und schließlich wieder die Hauptstraße. Was war das? Ich muss kurz Luft holen.:confusedx:
    Am Abend vorher habe ich ein Hotel in der Nähe von Neapel gebucht. Irgendwann ist es so heiß, dass es eine Tortur wäre zu zelten. Außerdem will ich morgen Neapel ohne Gepäck befahren. Gegen 17 Uhr erreiche ich das Hotel.
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  • Tag 5. Freitag, Castel Volturno <-> Sorrent, NA, Italien


    Die App im Smartphone: 07 Uhr und schon 26 Grad. Strahlend blauer Himmel. Auf nach Sorrent. Navieinstellung: keine Einschränkungen, außer mautpflichtige Straßen. Die Sonne steht noch tief am Himmel. Normalerweise funktioniert das Ablesen prima, selbst bei gleisender Sonne. Im Moment auch kein Problem, denn es geht vorerst nur geradeaus. Zusätzlich zum nächsten Abbiegehinweise der in Meter herunterzählt, wird auch die Zeit in Minuten bzw. Sekunden bis zum nächsten Abbiegepunkt dargestellt. Ich kann sagen, dass mich das Garmin GPSMAP 64s die ganze Zeit hervorragend unterstützt hat. Die Openstreetmap Karten funktionieren hervorragend. Und bis auf das Erlebnis gestern hatte ich keine Falschleitungen. Selbst in Neapel war alles korrekt, bis natürlich auf spontane Straßensperrungen. Hier wurde schnell eine Ausweichroute gesucht und nicht länger am alten Weg festgehalten. Die Batterien Typ AA hielten ca. 2 Tage bei meiner Nutzungsintensität. Ich hatte eneloop Akkus mit 2450 mAh dabei und Ersatzbatterien diesen Typs gibt es auf der ganzen Welt.
    Was die Verkehrsführung in Neapel angeht, hat man als ortsfremder natürlich keine guten Karten. Irgendwann stand ich plötzlich auf einer Hochstraße an einer Mautstelle welche mit einem Euro bedient wurde und fünf Cent zurück gab. Die Straße selber war soweit ich mich erinnern kann nur einen Kilometer lang um endete direkt vorm Ortschild "Napoli". Die nächsten 60 Minuten Stadtverkehr unter Auslassung der Zona Traffico Limitato lassen sich wie folgt zusammenfassen: fordernd, schweißtreibend, materialermüdent aber auch interessant und bewundernswert wie trotzdem alles fließt. Steinpflasterung auf Hauptstraßen sind im Hafengebiet usus, ich bin wirklich tiefen! Kanaldeckeln ausgewichen. Ursprünglich sollte ich in dem Moment am Reiseziel sein in dem ich gerade Neapel verlassen habe (ETA). Weiter nach Sorrent. Man hat inzwischen 3 Tunnel in den Berg fertig gebaut und wird automatisch hinein geführt. Der erste war ca. 1 km lang, stank fürchterlich nach Abgasen. Der Zweite war doppelt so lang und es stank doppelt so lang.:wink: Aber die Krönung war der 5 km lange letzte Tunnel. Sehr starken Abgaskonzentrationen... ich habe Scheinwerferkegel sehen können. Die Turbinen an der Tunneldecke kreischten laut und ich gab mir Mühe nicht ohnmächtig zu werden. Eine Grenzerfahrung für mich. Der Rest der Strecke war touristisch sehr schön, aber motorisiert sehr hoch frequentiert. Kurz darauf bin ich am Ziel der Reise angekommen. Oberhalb des Hafens von Sorrent habe ich einen hervorragenden Blick über den Hafen, hier legen die Schiffe z.B. nach Capri ab. Tanken in Sorrent.
    Die Rückfahrt zum Hotel verlief problemlos über schnell angebundene Straßen.

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  • Tag 6. Samstag, Castel Volturno -> Bolsena, Italien


    Ein kurzer Blick auf die Bereifung und die Feststellung, bei nächster Gelegenheit etwas Luft nachzupumpen. Eine andere Überlegung: wenn ich immer so spät am Ziel ankomme, habe ich nichts mehr vom Ziel selber. Also heute möglichst Strecke machen. Bei Anagni, Autostrada A1 Napoli-Roma KM 61 getankt, bezahlt und nach Luft zum aufpumpen gesucht... und die Schraube im Hinterrad entdeckt. :eek:Mit Händen mir den Weg zum nächsten Reifenhändler erklären lassen und runter von der Autobahn. Hier dann die Notfallreparatur mit Flicken und meine Überlegung, eine möglichst reifenschonende Fahrweise auf dem Heimweg zu erreichen, welche aber nicht über abgelegene Bergwelt führt. Im Endergebnis würde ich die Autobahn möglichst in einem Ritt wählen. Im Notfall wäre hier einfach mit Hilfe zu rechnen.
    Zunächst war aber Blu International Camping am Lago de Bolsena, also am See das Ziel. Der Weg von der Autobahn bis zum Campingplatz dauert weniger als eine halbe Stunde, aber die Sehenswürdigkeiten sind zahlreich, z.B. mittelalterliche Burg, Castle Piazza Monaldeschi oder auch die alte Stadt Orvieto, die auf einem Felsplateau gebaut wurde.
    Mein Plan nicht zu spät am Campingplatz anzukommen ist aufgegangen.
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