Ich habe letzte Woche Familienfrei bekommen und das genutzt, meine MT etwas auszuführen. Um im Fall eines Falles in absehbarer Zeit wieder nach Hause kommen zu können, habe ich mich gegen Kirgisistan und die Sahelzone entschieden und bin in D geblieben. Die Planung (Navi) erfolgte mit Motoplaner (.de) in 5 Etappen. Vorzugsweise auf Kreis- und Landstraßen.
1. Tag
Von Hannover durchs westliche Weserbergland, Teuteburger Wald, Sauerland, nach Neuwied bei Koblenz.
2. Tag
Von Koblenz entlang der Mosel nach Piesport, Morbach, Idar-Oberstein, Kaiserslautern bis Heilbronn.
3. Tag
Von Neckarsulm dem Neckar folgend nach Hirschhorn, durch den Odenwald nach Würzburg, über die Rhön nach Schmalkalden im Thüringer Wald.
4. Tag
Den Thüringer Wald kreuzend über den Schneekopf / Rennsteig zur Talsperre Hohenwarte, über Jena, Weimar, Kyffhäuser bis Alexisbad im Harz.
5. Tag
Ausgiebig den Harz kreuzend über Hildesheim zurück nach Hause.
Das ganze war für mich ein relativ strammes Programm, mit (außer 5. Tag) rund 500 km/Tag und 10-11 Stunden/Tag auf dem Möpp. Gesamtstrecke waren 2300 km. Gesehen habe ich von der Gegend (fast) nur, was auf der Strecke lag. Fokus lag für mich auf dem Fahren.
Persönliche Highlights:
- Das Ufer entlang der Mosel, die Kurvenstrecken drumherum
- Der Thüringer Wald: fantastisch! Schmalkalden als Stadt toll!
- Kein Geheimtipp: Der Kyffhäuser (abends recht leer).
- Ein Fuchs in ca. 5 m Abstand, dem ich einige Minuten in die Augen blicken durfte, bevor er verschwand (ohne Schaum vorm Mund).
Negatives:
- Schilder "Ortsdurchfahrt gesperrt" - ohne Angabe einer Umleitung (blöd bei Navi-Routenführung)
- "In der Rhön regnets regelmäßig" - Leider bestätigt.
- Teure Hotels, Pensionen ausgebucht.
- Knöllchen. ....... wegen falsch Parken .
- Ein BMW-Fahrer im Harz, der mich lebensverachtend in einer nicht einsehbaren, sehr schmalen Linkskurve bei voller Schräglage überholte - auf der Gegenfahrbahn. Bei Gegenverkehr wär's das für ihn gewesen.
Gute Idee - schlechte Ausführung:
- Ich habe den letzten Wegpunkt des Tages jeweils an eine Touristeninformation gesetzt, um eine geeignete Herberge zu finden. Blöd wenn man erst zwischen 20-21 Uhr ankommt und die Info längst dicht ist.
- Fotoapparat in der Gepäcktasche, die mit Spanngurten verzurrt war - meist war ich zu faul, die Kamera rauszukramen.
Gute Idee - gute Ausführung:
- Wenig Gepäck dabei gehabt (kleine Soziussitz-Tasche). Macht die Sache sehr handlich und komfortabel.
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Schön war's!
Gruß,
Thomas