3-Länder-Runde 2016 (D / CZ / SL / PL / D)

  • Nach einiger Vorbereitung, Planung und Überlegung stand es fest, dass es eine 3-Länder-Runde geben würde (mit Deutschland 4 Länder). Es gab einige Anlaufstellen und Besichtigungspunkte die wir unbedingt sehen wollten und einige die auch interessant, aber eben auch nicht zwingend waren.
    Leider war es nicht möglich alles zu berücksichtigen, dann wäre die Tour zeitlich einfach zu lange geworden.


    Fortsetzung folgt

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  • Na, wo bleibt dein Bericht von Frankreich - Afrikaans????

    Manche haben einen Koffer in Berlin - ich hatte ein Zigarettenetui in Hamburg -
    bekennender DoM-Besucher und bekennender Passiv-Veganer :D

  • :D Um es gleich vorweg zu nehmen:


    Dieses Jahr wird es keine stundenaktuelle Live-Bericht-Erstattung geben.
    Einfach so.... Ich mag festgefahrene Gewohnheiten nicht so sehr.
    Und wer immer nur macht, was er schon kann, wird immer bleiben, was er isst. ;)


    Also nur rudimentäre Appetithäppchen und die erst, wenn wir losfahren...
    näxte Woche. :happy:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Noch nicht unterwegs :roll1:


    Ich warte auf deinen Bericht :popcorn::cool:


    Unserer "comming soon", nur noch ein paar Bilder stricken und hochladen :ablach:

    Manche haben einen Koffer in Berlin - ich hatte ein Zigarettenetui in Hamburg -
    bekennender DoM-Besucher und bekennender Passiv-Veganer :D

  • Nehmt doch Kerstins Strickmaschine!





    :duckundwech:

    "Frei haben" ist "frei sein" näher als "arbeiten müssen".
    :kaff:

  • Erster Stopp : Heidenau / Dresden


    Treffen bei Grimma aus Richtung Norden und Westen. Es war eine reine, schnelle Anfahrt – eben einfach nur Strecke machen. Übernachtung in Heidenau.

    Am nächsten Tag dann morgens Richtung Tschechien und zur Bikerhöhle, diese hat am Montag nämlich geschlossen. Also mussten wir den Besuch um einen Tag auf den Sonntag vorverlegen.




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    Auf dem Rückweg noch ein paar schöne Ausblicke mitgenommen
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    Danach haben wir dann Dresden’s Sehenswürdigkeiten einen Besuch abgestattet. Leider waren einige nicht zu erreichen, weil gerade das Elbhangfest stattgefunden hat. Dafür waren auf der Elbuferseite beim Pillnitzer Schloss die Straßen kilometerweit gesperrt.


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    Nachdem wir einen riesigen Umweg deshalb machen mussten, sind wir dann auf die andere Elbseite gefahren um wenigstens von weitem einen Blick auf das Schloss werfen zu können.


    Das nächste Ziel war die Altstadt. Der „Goldene Reiter“ , die Semperoper, Frauenkirche, Hofkirche, Zwinger
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    3 Mal editiert, zuletzt von seutedeern ()

  • [h=1]Zweiter Stopp : Liberec[/h]Am nächsten Tag ging es dann morgens erst zu einer Werksbesichtigung beim Reifenwerk Heidenau in Heidenau. Wir haben uns die Produktion der Motorradreifen angesehen und die verschiedenen Arbeitsschritte erklären lassen. Rein zufällig wurde gerade u.a. der K60 Scout produziert. Es war sehr kurzweilig und interessant. Es ist schon überraschend wieviel Handarbeit in so einem Motorradreifen steckt.


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    Danach dann endgültig in die Tschechei nach Liberec. Schon die Anfahrt lies einiges erhoffen


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    Idyllische Bauernhäuser + Applauskurven


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    Vorbei an dem See bei Liptovsky


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    Viel Gegend, schöne Straßen und viele Kurven. Übernachtung in Liberec im Hostel. Dort war das Büro mit Wassereimer gespickt, weil das Gebäude aufgestockt werden sollte und es etwas heftiger geregnet hatte in den Tagen davor. Zimmer hatten wir (mit einer etwas außergewöhnlichen Treppengestaltung in Höhe und Breite der einzelnen Stufen) im 3. Stock ohne Fahrstuhl bei ca. 27 C° zu erklimmen *puhhhh*


    Der Regen kam pünktlich, so dass wir nur noch in ein Einkaufszentrum gefahren sind um uns mit Essen zu versorgen.


    Weiterfahrt nach einem „Hostel-Frühstück“ und schweißtreibendem Kofferschleppen am nächsten Morgen.

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  • [h=1]Dritter Stopp : Ostrava[/h]Über schmale Straßen mit exzellenten Kurven ging es weiter in Richtung Tatra. Weiter viel Gegend in der Gegend, keine außergewöhnlichen Besonderheiten. Fotos haben wir nicht gemacht.


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    Nach einigen Verwirrungen (heinzii’s Ilse hatte ihren eigenen Kopp) haben wir doch noch die richtige Übernachtungsadresse erreicht. Die Möpp’s konnten wir vor Ort nur an der öffentlichen Straßen parken, wo uns von abgeraten wurde. Also haben wir einen Bezahlparkplatz beim Bahnhof und in der Nähe der Polizei als gut gesicherten Standort gewählt (ca. 10 Minuten Fußweg). Es gab einige Verständigungsprobleme bezüglich der Kosten, da die sozialistisch anmutende „Dame“ für die Bewachung über keinerlei Englischkenntnisse verfügte. Deshalb haben wir das Problem dann auf den nächsten Tag vertagt.
    Auch in diesem Hostel war die Unterbringung im 3. Stock ohne Fahrstuhl (und wieder ca. 28-29 C°).
    Nachdem das geschafft war, mit jeweils 2 Seitenkoffern pro Person, wäre eine Wellnessbehandlung sehr wünschenswert gewesen ☺
    Unsere Einkaufstour in die nähere Umgebung hat einiges kurioses zu Tage gebracht:


    Milch in Tube + Das Ergebnis des England-Spiels


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    Direkt an der Hauptstraße gelegen war das Hostel alles andere als ruhig zu bezeichnen.


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    Tramstation direkt vor der Tür.


    Das Personal war sehr nett und überaus hilfsbereit. Englisch war auch da nicht wirklich als Verständigung hilfreich.
    Nachdem wir von den Problemen bei den Kosten vom Parkplatz berichtet haben, wurden wir am nächsten Tag per Privat-Shuttel-Service zu unseren Möpp’s gebracht und die Kostenfrage geklärt. Die sozialistisch angehauchte Parkwächterin hat sich dem einheimischen Verhandlungsführer ergeben.


    Außerdem wurden wir mit Insiderwissen für einen leckeren Frühstücksort versehen. Als wir gesättigt waren sind wir dann weiter gefahren.

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  • [h=1]Vierter Stopp : Tatranská Štrba[/h]Nun Richtung Slowakei: Erst die Niedere und dann die Hohe Tatra. Es wurde kühler und angenehmer zu fahren. In der Ferne war die Weiße Tatra zu sehen.


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    Die Kurven nahmen weiterhin zu und die Strecken wurden steiler. Es war so schön zu fahren, dass wir einfach vergessen haben zwischendurch Fotostopps einzulegen. Erst am Zielort haben wir wieder daran gedacht.


    Der Name geht auf die Lage der Gemeinde in einem „Spalt“ (slowakisch štrbina) zwischen der Hohen Tatra und der Niederen Tatra zurück.


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    Rathaus von Štrba noch mit Weihnachtsbeleuchtung


    Erste Tätigkeit nach dem Geldautomaten war der Besuch einer Pizzeria (sehr lecker). Die Speisekarte war mehrsprachig und u.a. mit Euroangabe. Preise sehr günstig obwohl ein Ski- und Wandergebiet. Der Euro wurde überall akzeptiert und war das bevorzugte Zahlungsmittel.


    Unsere Unterbringung ist nur zu empfehlen. Max der Gastgeber kümmert sich perfekt um seine Gäste.
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    Alles sehr ruhig und idyllisch


    So ruhig das wir prominenten Besuch bekamen:
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    Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir dann weiter gefahren in Richtung Štrbské Pleso, haben aber keinen Abstecher dorthin gemacht, sondern die Strecke und Aussichten genossen.


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    Abschied von der Hohen Tatra


    Weiter ging es Richtung Krakau (Wieliczka). Dort wollten wir das Salzbergwerk besichtigen.


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  • [h=1]Fünfter Stopp : Wieliczka[/h]Rechtzeitig angekommen, konnten wir um 17:00 Uhr an der englischsprachigen Führung für die Kulturtour teilnehmen (Deutsch wurde nicht mehr an den Tag angeboten).
    Das Salzbergwerk hat ca. 2.500 km an Stollen/Gänge vorzuweisen, die 2 ½-stündige Tour hat aber nur ca. 2,5 km abgedeckt.


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    Zurück im Hotel wurden wir dann in der Hotel-Lobby von folgenden Herren begrüßt:


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    Sehr angenehm bei 30 C° war die im Zimmer befindliche Klimaanlage.


    Da wir schon vorher gewusst haben, dass es wg. der Besichtigung mit einem Abendessen schwierig werden würde, hatten wir ein Abendessen gleich bei der Buchung mitbestellt. So konnten wir zu später Zeit im Hotel ein Essen einnehmen und mussten nicht zum Einkaufen fahren.

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  • [h=1]Sechster Stopp : Warszawa (Warschau)[/h]Im schnellen Ritt ging es von Wieliczka nach Warschau über die Schnellstraßen und Autobahnen. Ca. 350 km über Landstraßen wären zu zeitraubend gewesen, was sich zu einem späteren Zeitpunkt bestätigen sollte.


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    Unweit vom Zamek (Platz ) haben wir das Hostel Krokodyl bezogen.


    Déjà-vu: Die “3“ oder „C“, was das gleiche war, verfolgte uns auf der gesamten Reise.Auch im Hostel Krokodyl war Zimmer „C“ im 3. Stock!! und wieder kein Lift im Hostel (Gibt es überhaupt Hostel’s mit Lift???).
    Also wieder die Koffer in die 3. Etage wuchten bei weiterhin sommerlichen Temperaturen. Bei zukünftigen Planungen wird darauf geachtet, dass bei der Buchungen „nicht mehr als 1 Etage“ vorgemerkt wird.


    Verkehrsgünstig lag das Hostel, gerademal 5 Gehminuten bis zur Tram und 17 Tramminuten bis zum Eingangsbereich zur Altstadt.


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    Vom Eingang zur Altstadt bis zum Zamek gab es etliche kleinere oder größere Bistros und Kneipen. Spießrutenlauf bekommt da eine ganz andere Bedeutung. Da bekommst du zwangsweise Hunger und lässt dich auf das eine oder andere Gaumenabenteuer ein.


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    Als Vorgeschmack auf den Warschau Gipfel durften wir beobachten, wie immer die gleichen Militärkontrollen die Straße auf und ab fuhren, ab und zu in Begleitung eines Diplomatenfahrzeuges, und den Straßenrand nach verdächtigen Subjekten absuchten.


    Nach der Stärkung ist es dann in die Altstadt weiter gegangen.


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    Schreckliche Gestalten lauerten auf uns mit Bier für starke Persönlichkeiten. Zurück haben wir uns dann aber dem örtlichen Taxifahrer anvertraut.
    Bei unserer Abreise wurden wir dann auch noch vom Hostel als interessante Gäste auf der facebook-Seite verewigt (mit Erlaubnis) :wink:

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  • Siebter Stopp : Galwiecie


    Von Warschau ging es an das 3-Länder-Eck im nordöstlichen Teil Polen’s. Hier war unser Wendepunkt.


    Wendepunkt = Tripoint
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    Beweisfotos das wir auch wirklich da waren


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    Es folgte ein Reststück von 50 km bis zu unserer Unterkunft.
    45 km davon waren kein Problem und dann erfolgte die Überraschung. Kein Wegweiser zu unserer Unterkunft. Galwiecie 50 war die Adresse, kannte aber das Navi nicht und an der Straße war nur ein Wegweiser zu 49 oder 56 / 57 zu finden. Also fragen, aber da gab es das Verständigungsproblem.


    Endlich konnten wir jemanden finden der die Adresse kannte und uns zu mindestens minimal verstand. Mit Händen und Füßen wurden wir auf dem Weg geschickt ☺
    Betonplatten ( 2,5 m x 1 m) waren als Weg aneinander gelegt. Die Abstände und Höhenunterschiede der Platten waren immer unterschiedlich, mal so breit das das Vorderrad verschwand und mal ausreichend schräge um wegzurutschen.
    Das waren ca. 1,5 km, dann ging es links rum (angezeigt wurde das durch Zupfen am Ärmel bei der Wegerklärung). Weiter ging es ca. 1 km auf einem Weg der noch nicht wusste in welche Kategorie er gehören wollte.


    Dann erfolgte die Offroad-Strecke :wow::shock:


    Sand, schräge Fahrbahn und mit unbefestigtem Rand – und das mit unseren vollgepackten Kisten. Wir quälten uns vorwärts und konnten nur hoffen das die Wegbeschreibung stimmte. Drehen ging nicht.
    Es kam wie es kommen musste, das Vorderrad von der Vara hatte keinerlei Führung im Sand mehr und das Möpp folgte der Wegschrägung. Zum Glück konnte die Maschine abgefangen werden und ist nicht gestürzt, allerdings steckte sie im Grün des Wegrandes fest.


    Mit Hilfe eines freundlichen Vorbeikommenden, haben wir die Maschine zu Dritt aus der misslichen Lage herausgezogen. Bei 30 C° war das keine erfrischende Handlung.


    Unsere Klamotten mussten anschließend dann erst einmal trocknen
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    Pure Idylle


    Bis zum ersten Stock hatten wir dann mal eine andere Treppenvariante: eine Wendeltreppe mit einer Breite von 60cm an der letzten Stufe. Die Koffer waren nur vor dem Bauch zu transportieren um die Sachen die Treppe hoch zu bekommen.


    Nach einem schönen Frühstück in familiärer Atmosphäre, sind wir dann am nächsten Morgen im Regen aufgebrochen.


    Unsere Befürchtungen dass der Weg dadurch evtl. noch schlechter zu befahren sei, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Wieder ca. 2 km Offroadstrecke im Regen haben wir dann ohne weitere Probleme bewältigt.


    Über Goldap (dort war gerade eine Strassenradveranstaltung) ging es dann Richtung Danzig.

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  • [h=1]Achter Stopp : Gdansk (Danzig)[/h]Bild29.jpg
    Bevor wir in Danzig Quartier bezogen, haben wir noch dem Oberlandkanal „Katy“ einen Besuch abgestattet.


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    Nach einer Übernachtung (diesmal das Zimmer im ersten Stock mit Außentreppe erreichbar) und einer kleineren Wäschewaschorgie, sind wir dann nach Malbork (Marienburg) gefahren. Dies war zeitlich beim besten Willen am Vortag nicht mehr zu schaffen gewesen.


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    Auf dem Rückweg dann noch die Altstadt von Gdansk angesehen.


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    Dachrinnenkunst

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  • [h=1]Neunter Stopp : Greifswald[/h]Von Danzig ging es an der Küste entlang Richtung Greifswald.


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    In Świnoujście (Swinemünde) haben wir dann das Stettiner Haff per Fähre überquert.


    Die Möpps wurden nicht zu den Auto’s in die Spur gelassen, sondern mussten den Fahrradteil benutzen.
    Aufgrund der etwas breiteren Ausladung durch die Koffer war das beim Auschecken dann nicht ohne Hängenbleiber zu bewältigen.


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    Die Fähre hat es überlebt, der Kofferhalter leider nicht so ganz. Reparatur erfolgte am Strassenrand mit einem Pflasterstein :roll1:


    Danach ging es direkt zu der Unterkunft in Greifswald. Da es inzwischen kurz vor 18:00 Uhr war musste die Frage der Schlüsselübergabe vorher noch von Polen aus geklärt werden. Das hat dann auch wunderbar geklappt. Auch diesmal mussten wir nur in den Ersten Stock.


    [h=1]Usedombesuch und Heimreise[/h]Der letzte Tag beginnt mit Regen. Passend zum Ende einer wunderschönen, aber auch anstrengenden Reise.


    Kurzfristig haben wir uns noch mit einem Member aus Usedom verabredet. Bei dem Wetter dann aber nur zum Quatschen und zum Essen. Schön war es trotzdem. Das Wetter wurde immer nasser und stürmischer.


    Gegen 14:30 Uhr haben wir dann von der Insel den Rückweg angetreten. Mit Regen und Sturm im Gepäck wurde die Reiseroute von der Küstentour auf die „schnelle“ Rückreise via BAB umgestellt.


    Der Regen hörte zwar irgendwann auf, aber der Seitenwind war so heftig das tlw. Nur Tempo 75-80 km/h möglich war. :kaffee:
    Die Fahrt nach Hamburg zog sich also. Ankunft in Hamburg war dann auch erst gegen 20:00 Uhr.


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