Soziusbeteieb RD13

  • Hallo an alle,
    Ich habe mir Anfang letzten Jahres eine Transalp gegönnt und war mit ihr gleich im Sonmer in Uriaub auf Mallorca(bin ca. 5000km gefahren). Es hat richtig Spaß gemacht alles wunderbar. Nach dem Urlaub bin ich mit meiner Freundin das erste mal zusammen gefahren und habe festgestellt dass die Transe ziemlich in die Knie geht. Das federbein ist auf Hard gestellt trotzdem bin ich bei einer Bodenwelle aufgesetzt( beim drehen der Maschine). Habt ihr Erfahrungen damit kann man die Feder noch verändern dass man nicht gleich aufsetzt bzw. dass sie nicht so in die Knie geht?
    Für jeden hilfreichen Tipp bin ich dankbar.
    Xl 700 Bj. 2008

  • Nicht hoch. Ich mit 90kg sie mit ca. 65kg plus topcase(leer)


    Das ist schon hoch. 90+65 sind schon 155 - wenn das nackt ist, kommen noch rund 20 Kg für Klamotten dazu = 175. Dazu das leere Topcase samt Träger, ca. 5 Kg. Manche haben ja noch Zubehör wie Sturzbügel (2-5 kg), Hauptständer (2(?) kg) etc..
    Die max. zulässige Zuladung beträgt 200 kg bei der RD13.


    Bei dieser Zuladung ist dringend zu empfehlen, das Federbein stärker vorzuspannen. Härter gestellt hast du vmtl. die per Schraubendreher einstellbare Druckstufe, also die Dämpfung beim Einfedern - für das Einsinken des Fahrzeugs bei Belastung ist aber nicht die Dämpfung, sondern die Federung maßgeblich!
    Das heißt, dass das Federbein bei der RD13 freilegen oder gar ausbauen musst, ich glaube freilegen reicht, das ist mit ein paar Minuten Aufwand verbunden. Such da mal nach, das wird ja immer wieder diskutiert.
    Spannst du dann stärker vor, sinkt man weniger tief ein und es steht mehr Positivfederweg zur Verfügung. So setzt du weniger an Absätzen/Bordsteinen mit dem Unterboden oder in Kurven auf, das Motorrad wird auch noch handlicher und es macht mehr Spaß.
    Für ständige Änderungen der Zuladung hilft nur eine leicht zugängliche Verstellbarkeit, idealerweise eine Hydraulik mit Drehrad oder gar Elektronik. Manche Motorräder haben das neu eingebaut, bspw. die V-Strom 650. Bei anderen kann man das teuer nachrüsten. Meist lohnt aber, es selbst zu machen - für Kurzstrecke reicht es meist so, bei Tagestouren oder gar Urlaubsreisen spannt man stärker vor. Damit kann man dann auch mal allein unterwegs sein, gerade mit 90 kg würde ich eh bei den meisten Moppeds mehr vorspannen als Werkseinstellung.


    Am besten natürlich den Negativfederweg ermitteln.

  • Dann schau mal in den Fahrzeugschein nach dem Maximalgewicht=> mögliche Zuladung?


    Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Na, die Differenz zwischen der Zuladung und dem Maximalgewicht hätte mich schon interessiert.


    Aber egal.


    Die Vorspannung des Federbeins macht die Feder nicht härter, sondern hebt das Heck nur ein wenig an.
    Packst du mehr Gewicht auf die Sitzbank oder in die Koffer, geht die Transe trotzdem in die Knie.
    Wenn du die Vorspannung ausgereizt hast und das Federbein schlägt trotzdem durch,
    gibt es (meiner unmaßgeblichen Meinung nach) nur drei Möglichkeiten:


    -angepasste Fahrweise
    -auf Sozia verzichten
    -andere Feder mit angepasster Federrate für ein Wunschgewicht (haut finanziell ordentlich rein).


    Ich tendiere zur ersten Variante, denn die kostet außer Achtsamkeit und Selbstdisziplin nix. ;)


    Ein einmaliges Aufsetzen in einer besonderen Situation alleine ist meines Erachtens kein Grund,
    etwas am Fahrwerk zu ändern.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

    Einmal editiert, zuletzt von Afrikaans ()

  • Nein wie gesagt ist erst einmal passiert beim Wenden. War im Prinzip eine Bodenwelle kein Bordstein oder so. Ist auch nicht in Kurven passiert oder so. Werde mir mal die Vorspannung die Tage mal anschauen ob da eventuell schon etwas vom Vorbesitzer verstellt wurde.
    Mögliche Zuladung wie oben beschrieben sind 200kg.

  • Mach das!


    Vielleicht geht noch was.


    Das Prinzip ist aber nicht auszuhebeln:


    Eine voll- oder überladene Maschine (damit hab ich ein bischen Er-fahr-ung)
    erfordert eine angepasste Fahrweise.
    Wenn es nicht mehr topfeben ist, rechte Hand gegen den Uhrzeigersinn drehen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


  • Wenn du die Vorspannung ausgereizt hast und das Federbein schlägt trotzdem durch,


    Stopp! Es geht um die RD 13 - bei der ist die Vorspannungsverstellung nicht so einfach (siehe mein Beitrag oben). Wo er wahrscheinlich verstellt hat, ist an der Druckstufenschraube. Dafür gibt es, wenn ich mich recht erinnere, im linken Seitendeckel ein Loch für einen Schraubendreher.


    Also: Federbein freilegen, Vorspannung mit Hakenschlüssel erhöhen, dann weitersehen.

  • Na schaun mer mal..... wäre zu hoffen, wenn noch Spielraum nach oben wäre.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Bei der Zuladung dürfte es reichen, die Federvorspannung zu erhöhen. Stell es so ein, dass ein wenig Negativweg vorhanden bleibt. Also wenn sie dasteht, hinten am Soziusgriff packen und anheben. 2cm sollten es schon sein. Bei mir schlug es vor Jahren (noch mit Originalferderbein, heute Wilbers) bei einer Bodenwelle ebenfalls mal durch. Das war schon ein heftiger Schlag in den Rücken. Ist halt ein Tribut der kurzen Federwege, wobei es vorne ganz passabel ist.

  • Wenn ich den Threadstarter richtig interpretiert habe, ist es noch gar nicht zum Durchschlagen gekommen.


    Die Maschine hat lediglich bei einem Wendemanover auf einer Bodenwelle "aufgesetzt", womit auch immer.
    Also eine eher nicht alltägliche Fahrsituation, was die Sache natürlich nicht weniger unangenehm macht.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]