CB500/PC32: Fußbremshebel "blockiert"/"hängt"

  • Hallo,
    ich brauche mal etwas Hilfestellung:
    Urplötzlich bleibt der Hinterradbremshebel in der gedrückten Stellung und geht nicht mehr in die Ruhestellung - und die Bremse (Schreibenbremse) am Hinterrad ist entsprechend angezogen, das Rad also sehr schwergängig. Ziehe ich den Bremshebel mit dem Fuß zurück ist das Hinterrad wieder frei. Natürlich ist das kein Zustand.
    Erst dachte ich, daß durch die Ganzjahresfahrerei bei Wind und Wetter die Achse, auf der sich der Fußbremshebel dreht, etwas Schmierung/Öl braucht - aber das war es nicht.
    Ich bin nicht gänzlich unerfahren im Schrauben, Ölwechsel, Getriebereratur, auch Wechsel von Bremsbelägen, Scheiben und Bremsflüssigkeit etc. ist kein Problem, aber speziell bei der Hinterradbremse habe ich keinen Plan, wie der Fußbremshebel mit der Bremshydraulik verbunden ist, d.h. ob die Ursache für das "Hängenbleiben" des Fußbremshebels auch in der Bremshydraulik - Flüssigkeit, Behälter, Stempel/Kolben, Beläge -, also einem Blockieren der Hinterradbremse selbst, der Belege, der Kolben, liegen kann oder nur an der unmittelbaren Mechanik des Fußbremshebels. Leider ist da nicht so einfach anzukommen, das ist schon einige Schrauberei, und da würde ich vor dem Handanlegen und blinden Drauflosschrauben lieber erst mal fragen, ob ihr eine Vorstellung habt, was (wahrscheinlich) die Ursache ist.
    Wie gesagt, das trat urplötzlich auf, ich habe nichts daran geschraubt, auch kein Unfall, kein Umfallen, nichts. Von einem Tag auf den anderen.
    mfg, Mark

  • Ich denke da eher an den Hauptbremszylinder und eine verrotete/gebrochene Feder, aber ich bin da Laie.
    Für mich wäre das ein Grund, mal die Bremse zu überholen, es gibt Überholsätze (wohl auch im Board-Shop) zu Bremssattel und Hauptbremszylinder/Bremspumpe.

  • Ich denke da eher an den Hauptbremszylinder und eine verrotete/gebrochene Feder,


    Mittlerweile spricht eigentlich alles für eine gebrochene Fußbremshebelrückholfeder. An die komme ich aber nur nach Demontage des Fußrastenträgers ran. Weiß jemand, ob es bei der Demontage dieser Fußrastenplatte, hinter der das alles sitzt, etwas besonderes zu beachten ist?

  • Die Reparatur ist erfolgreich beendet und es war weder die Hydraulik noch die Feder sondern, welche Überraschung, das Pedal war einfach "nur" schwergängig durch Korrosion, Schmodder usw. Die ganze Mimik ist ja nach hinten bzw. innen offen und da spritzt der Dreck, das Salz usw. hin mit den vorstellbaren Folgen nach 20 Jahren ... Das Pedal saß schon recht fest, aber schließlich ging es doch ab, dann ordentlich gereinigt, etwas gefettet und jetzt läuft das Pedal wieder butterweich.


    Übrigens ist das Pedal mechanisch fest mit dem Kolben verbunden. D.h. wenn es dort hakt, dann hemmt dies definitiv auch das Pedal, und zwar nicht nur beim Drücken, das ist ja klar, sondern auch zurück.